DE1063811B - Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von gruenen Pellets - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von gruenen Pellets

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DE1063811B
DE1063811B DEM37041A DEM0037041A DE1063811B DE 1063811 B DE1063811 B DE 1063811B DE M37041 A DEM37041 A DE M37041A DE M0037041 A DEM0037041 A DE M0037041A DE 1063811 B DE1063811 B DE 1063811B
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DE
Germany
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pellets
width
transport device
rollers
feed
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Pending
Application number
DEM37041A
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Meyer
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing

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Description

  • Verfähren und Vorrichtung zur Förderung von grünen Pellets Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren frischgeformter Pellets, vorzugsweise von Erzpellets von der Pelletisieranlage zum Sinterband oder einer anderen Hartbrenneinrichtung.
  • Feinkörnige Erze, z. B. Eisenerze, werden bekanntlich in der Weise hochofenfähig gemacht, daß sie auf Rollgranuliergeräten in befeuchtetem Zustand zu Kugeln verformt werden. Im allgemeinen haben diese Kugeln einen Durchmesser von etwa 10, bis 30 mm.
  • Die so hergestellten frischen Kugeln, die sogenannten Grünpellets, sind mechanisch sehr empfindlich und werden leicht zerquetscht oder zerbrochen.
  • Ihre überführung von der Pelletisieranlage zur S intermaschine, auf der sie hartgebrannt werden sollen, stellt, besonders für Großanlagen, auf denen zwangläufig die Transportwege besonders lang werden, häufig ein erhebliches Problem dar wegen des hohen Anteils an Ausschuß, der auf diesem Weg gebildet wird.
  • Die Erfindung beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren solcher Grünpellets, welche es nicht nur gestatten, diese Pellets ohne Substanz- oder Qualitätsverlust von einem Platz zum anderen zu transportieren, sondern darüber hinaus gewährleisten, daß während des Transports die Grünstandfestigkeit der Pellets verbessert wird, Bruchstücke abgesiebt werden und Verluste durch Bruch erheblich eingeschränkt sind.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Grünpellets während des Transports zu einem gleichmäßig breiten Horizontalstrom ausgebreitet werden, so daß es möglich ist, sie auf verhältnismäßig engem Raum, etwa durch eine Schurre demTransportgerät aufzugeben und sie trotzdem dem Sinterband gleichmäßig über dessen ganze Breite verteilt zuzuführen.
  • Die Erfindung ist an Hand der Abbildungen schematisch und beispielsweise näher erläutert, von denen Abb. 1 eine Aufsicht auf das erfindungsgemäße Transportgerät und Abb. 2 eine Seitenansicht derselben darstellt; Abb. 3 ist ein Teilausschnitt aus der Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsforra des Transportgerätes, welche das Absieben von Bruch vor der Auf- gabe auf das Sinterband ermöglicht, und Abb. 4 ist eine schematische Darstellung der Arbeitsweise des Transportgerätes; Abb. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die für besonders lange Transportstrecken zweckmäßig ist, und Abb. 6 stellt einen senkrechten Schnitt durch die Mitte der Abb. 5 dar. In den Abbildungen bedeutet 2 einen Tragrahmen beliebiger Länge, der aus ein oder mehreren Stücken bestehen kann. Dieser Tragrahmen ist mit parallelen senkrechten Seitenwänden 3 versehen. In diesen Seitenwänden sind Querrollen 4 gelagert, von denen jede an einem Ende in einem Zapfenlager 5 drehbar gelagert ist und auf der gegenüberliegenden Seitenwand 3 derart gelagert ist, daß der Zapfen aus dieser herausragt. An den herausragenden Zapfen jeder Rolle ist ein Kettenrad 7 angebracht. Da es im allgemeinen vorteilhaft ist, die Rollen 4 ziemlich eng nebeneinander anzuordnen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, genügend Platz für die Kettenräder in der Weise zu gewinnen, daß diese an den einzelnen Rollenhälsen abwechselnd versetzt gegeneinander angeordnet sind, wie in Abb. 1 schematisch und beispielsweise dargestellt ist. Diese Kettenräder werden vom Motor 8 über ein oder zwei Kettenräder 9 in der Weise angetrieben, daß sie alle die gleiche Drehrichtung und mindestens ungefähr die gleiche Geschwindigkeit haben. Wird zum Antrieb nur eine einzige Kette verwendet, dann muß diese selbstverständlich breit genug sein, um die gegeneinander versetzten Reihen der Kettenräder gleichzeitig beide zu umfassen. Der Motor 8 hat zweckmäßig entweder stufenlos verstellbare Geschwindigkeit oder ein stufenloses Getriebe, so daß die Rollen mit jeweils optimaler Geschwindigkeit bewegt werden können. Das Transportgerät kann in Transportrichtung horizontal oder etwas aufwärts oder abwärts geneigt sein. In seiner Querrichtung, d. h. in Richtung der Achsen der Rollen, ist es aber auf jeden Fall horizontal.
  • In den Abb. 1 und 2 ist am linken Ende eine Aufgabeschurre 10 dargestellt, welche die Pellets von der Pelletisieranlage auf das Transportgerät aufbringt. Diese Schurre 10 kann im Verhältnis zur Breite des Transportgerätes schmal sein, vorzugsweise kleiner als dessen halbe Breite, während das Transportgerät selbst vorzugsweise mit der gleichen Breite ausgeführt wird wie das Sinterband, auf das die Pellets befördert werden sollen.
  • Das Transportgerät wird in der Weise betrieben, daß ihm Grünpellets durch die Aufgabeschurre 10 in mehr oder weniger gleichmäßigem Strom aufgegeben werden. Die Rollen rotieren alle in einer solchen Richtung, daß ihre Oberseiten sich in Richtung auf das Entladeende des Gerätes zu bewegen. Wenn die Pellets auf das Transportgerät kommen, werden sie durch den Kontakt mit den Rollen und durch Berührung mit anderen bereits früher auf dem Gerät angebrachten Pellets in Rotation versetzt. Dadurch werden sie seitlich über die ganze Breite des Transportgerätes ausgebreitet. jedes einzelne Pellet hätte für sich allein die Tendenz, im Tal zwischen zwei nebeneinanderliegenden Rollen zu verbleiben, da an dieser Stelle nur sehr wenig Zugkraft vorhanden ist, um es weiter zu befördern. Da aber eine große Menge von Pellets vorhanden ist, die miteinander um diese bevorzugten Plätze konkurrieren, wirken sie aufeinander in der Weise ein, daß sie durch den Druck und die Reibung der neu ankommenden Pellets gezwungen werden, sich stetig über die obere Hälfte der Rollen in Austragsrichtung hin weiterzubewegen, so daß sie schließlich das Entladeende des Transportgerätes erreichen. Das ist in Abb. 4 schematisch dargestellt, in der die Pellets mit P bezeichnet sind. Die gerade in den Tälern zwischen den Rollen befindlichen Pellets beginnen, durch die Reibung mit den rotierenden Rollen zu rotieren, wobei sie selbstverständlich auch gegeneinander abrollen. Dieses Abrollen ist sehr sanft, so daß praktisch kein Bruch erfolgt, doch preßt es die Pellets in sich zusammen und macht sie auf diese Weise fester und dichter, so daß auch bei der Aufgabe auf das Sinterband und beim Aufheizen wenig Bruchverluste entstehen.
  • Bekanntlich werden solche Pellets immer mit möglichst gleichmäßiger Größe hergestellt und verarbeitet. Es ist übliche Praxis, Pellets von etwa 10 bis 30 mm Durchmesser und einer Durchmessertoleranz von 1 bis 2 mm zu verwenden.
  • Erfindungsgemäß werden die Rollen 4 daher nahe genug aneinander angeordnet, daß die Pellets nicht zwischen ihnen durchfallen können, und vorzugsweise ist ihr Abstand voneinander so gering, daß die untersten Pellets mindestens mit ihrer oberen Hälfte und vorzugsweise noch weiter über die jeweils oberste Mantellinie der Rollen 4 herausragen. Wenn die Täler zwischen den Rollen zu tief und zu weit werden, wird ihrem Weitertransport zu viel Widerstand geboten, und die zuerst ankommenden Pellets würden aus diesen nicht mehr ausgetragen werden.
  • Praktisch ist es einerseits wünschenswert, den kollendurchmesser möglichst groß zu halten, um die Anzahl der Rollen klein halten zu können. Andererseits soll der Rollendurchmesser nicht so klein sein, daß die Pellets zu leicht von einem Tal zum anderen weiterbefördert werden können. Als allgemeine Regel kann man angeben, daß der Rollendurchmesser nicht mehr als das 10fache des Pelletsdurchmessers und nicht weniger als die Hälfte des Pelletsdurchmessers betragen soll. Im besonderen ist für die Förderung von Pellets mit einem Durchmesser von 20 bis 25 mm ein Rollendurchmesser von 40 bis 100 mm optimal.
  • Nach diesen Angaben ist es dem Fachmann ohne weiteres möglich, für jeden Pelletsdurchmesser den optimalen Rollendurchmesser zu bestimmen, wobei selbstverständlich sowohl die Umdrehungsgeschwindigkeit als auch der wirtschaftliche Gesichtspunkt, die Anzahl der Rollen klein zu halten, zu berücksichtigen ist.
  • Die erforderliche Umdrehungsgeschwindigkeit der Rollen wird ihrerseits bestimmt durch die Geschwindigkeit, mit der die Pellets dem Transportgerät aufgegeben und derWeiterverarbeitung zugeführtwerden sollen.
  • Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung, die in Abb. 3 schematisch und beispielsweise dargestellt ist, kann der Rollenabstand, zweckmäßig in der Nähe des Austragsendes des Transportgerätes, etwas vergrößert werden, um Bruchstücke und Pellets von Untergröße auszusortieren.
  • Wenn der Transportweg besonders lang ist, ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, Investitionskosten dadurch zu sparen, daß das Transportgerät nicht über den ganzen Transportweg von gleicher Breite gebaut wird, sondern daß es vom Aufgabeende an eine gewisse Strecke lang verhältnismäßig schmal, d. h. vorzugsweise nicht wesentlich breiter als die Aufgabeschurre, gehalten und erst in einem gewissen Abstand vor dem Abwurfende verbreitert wird, zweckmäßig auf die Breite des Sinterbandes, auf das die Grünpellets gefördert werden sollen. Eine Strecke von etwa dem 1- bis 3fachen der Endbreite genügt, um die Pellets gleichmäßig über die ganze Breite zu verteilen. Wenn der Transportweg 15 m beträgt und auf ein Sinterband von 2,50 m Breite abgeworfen werden soll ' kann man bei 12 m der Transportstrecke mit einer geringeren Breite, beispielsweise 1 bis 1,5 m, auskommen und muß nur die letzten 2,5 bis 5 m auf die volle Breite von 2,5 m verbreitern. Zweckmäßig wird am Ende der Verbreiterungszone noch eine kurze Strecke gleichmäßiger Endbreite angeschlossen, um eine vollkommen gleichmäßige Verteilung sicherzustellen, wie in Abb. 5 und 6 schematisch und beispielsweise dargestellt ist. Diese Schlußstrecke gleichmäßiger Endbreite braucht im allgemeinen nicht länger zu sein als das 1- bis 2fache der Endbreite. Dabei kann es vorteilhaft sein, eine gleichmäßige Verteilung der Pellets durch ein Abstreifblech 13 zu fördern, das die Höhe der Pelletsschicht zu regulieren erlaubt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Pellets während des Transports nicht nur geschont und außerdem verdichtet und verfestigt werden, sondern daß auch auf dem Transportweg abgeriebenes und gegebenenfalls neu aufgegebenes lockeres Material von ihnen aufgenommen wird. Das Transportgerät kann daher gleichzeitig in gewissem Sinn als Pelletisiergerät dienen, entweder um den Durchmesser der aufgegebenen Pellets zu vergrößern, indem gleichzeitig lokkeres Material mit aufgegeben wird, oder auch praktisch zur Herstellung neuer Pellets, indem außer dem lockeren Material praktisch nur Keime aufgegeben werden. DieseWirkung des erfindungsgemäßenTransportgerätes macht es auch hervorragend geeignet zum Transport von z. B. in einer Trommel vorgranuliertem Gut von der Granuliervorrichtung zur Pelletisiereinrichtung wie z. B. zum Pelletisierteller.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Transport grüner Pellets, dadurch gekennzeichnet, daß diese einem Gerät aufgegeben werden, welches aus einer Serie paralleler Rollen besteht, die kontinuierlich in gleicher Richtung so rotieren, daß sich ihre Oberseiten in Richtung vom Aufgabe- zum Abwurfende zu bewegen, wobei die Zuführungsgeschwindigkeit an Grünpellets ausreichend hoch gehalten wird, um diese aus den Tälern zwischen den Rollen in Richtung vorn Aufgabeende zum Abwurfende heraus zu befördern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transportgerät gleichzeitig mit den Pellets auch lockeres Material aufgegeben wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transportgerät Pellets aufgegeben werden, deren Durchmesser den zehnten Teil bis zur Hälfte des Rollendurchmessers beträgt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets dem Transportgerät in einer Breite zugeführt werden, die kleiner als die Abwurfbreite des Transportgerätes ist. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets dem Transportgerät in einer Breite aufgegeben werden, die kleiner ist als die Hälfte der Abwurfbreite des Transportgerätes. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, bestehend aus einem Rahmen und einer Zuführungsvorrichtung für die Grünpellets am Aufgabeende, gekennzeichnet durch Rollen mit horizontalen Achsen, die quer zur Förderrichtung rotierbar im Rahmen gelagert sind, einer Antriebsvorrichtung,um diese Rollen alle in gleicher Richtung und mit praktisch der gleichen Geschwindigkeit in Rotation zu versetzen, und einem Abstand der Rollen, der kleiner ist als der kleinste Durchmesser der zu transportierenden Pellets. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Zone am Abwurfende, in der der Abstand der Rollen voneinander größer ist als am Aufgabeende. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Transportgerätes mindestens am Abwurfende gleich der Breite des Apparates ist, auf dem die Pellets gefördert werden sollen. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine geringere Breite des Transportgerätes am Aufgabeende als am Abgabeende. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, gekennzeichnet durch eine Breite des Aufgabegerätes für die Grünpellets, die geringer ist als seine Abwurfbreite.
DEM37041A 1958-01-02 1958-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung von gruenen Pellets Pending DE1063811B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2397274A1 (fr) * 1977-07-14 1979-02-09 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Procede et dispositif de fabrication de corps moules
EP0019953A1 (de) * 1979-05-31 1980-12-10 Metallgesellschaft Ag Rollenrost zum Transport von Grünpellets

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2397274A1 (fr) * 1977-07-14 1979-02-09 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Procede et dispositif de fabrication de corps moules
EP0019953A1 (de) * 1979-05-31 1980-12-10 Metallgesellschaft Ag Rollenrost zum Transport von Grünpellets

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