DE1062134B

DE1062134B - Gelenk fuer klappbare Fahrradpedale, Stuetzen u. dgl.

Info

Publication number: DE1062134B
Application number: DEW13261A
Authority: DE
Inventors: Hans Winkler
Original assignee: JOHANN LAURENTIUS HANS WINKLER
Current assignee: JOHANN LAURENTIUS HANS WINKLER
Priority date: 1954-02-15
Filing date: 1954-02-15
Publication date: 1959-07-23

Description

Gelenk für klappbare Fahrradpedale, Stützen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein klappbares Gelenk für Fahrradpedale, Stützen od. dgl., um ein Verschwenken und Feststellen dieser Teile in den Endlagen zu ermöglichen.
Es ist bekannt, mit Hilfe von federnden Gelenkgliedern beispielsweise an Türen Verschwenkungen und Feststellungen vorzunehmen. Diese Ausbildungen unterscheiden sich jedoch in baulicher Hinsicht wesentlich vom Gegenstand der Erfindung.
Es sind auch bereits Fahrradpedale bekannt, die parallel zur Ebene des Fahrradrahmens hochgeklappt werden können. Zu diesem Zweck sind die Pedale an einem Gelenk befestigt. Dieses Gelenk ist während des Tretens erheblichen Kräften ausgesetzt, da die Pedalwelle als Hebelarm wirkt. Soll das Gelenk nicht innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar sein, so muß es sehr stabil und schwer ausgebildet werden. Außerdem ist eine Festhaltevorrichtung für die Pedale in der hochgestellten Lage nicht vorgesehen.
Bei einer anderen Ausführung trägt jede Tretkurbel eine Steckvorrichtung, die es ermöglicht, die Pedale in der einen oder anderen Lage festzulegen. Diese Art des Umsetzens der Pedale ist für den Benutzer jedoch sehr umständlich.
Schließlich ist noch eine weitere Einrichtung bekannt, bei der die Pedale gegen die Tretkurbelarme geklappt werden können, jedoch bedingt dies eine besondere Bauart der Pedale.
Dagegen können bei Verwendung eines Gelenkes gemäß der Erfindung Pedale üblicher Bauart verwendet werden. Es ist lediglich erforderlich, daß die Pedalwelle um ein Stück verlängert wird. Die Kosten für eine derartige Verlängerung der Pedalwelle sind gering.
Nach der Erfindung weist das Gelenk für klappbare Fahrradpedale, Stützen u. dgl. einen die Pedalwelle od. dgl. verlängernden Bolzen auf, der in einer Kugel verschiebbar ist, die durch zwei am Tretkurbelarm bzw. am Gegenstück befestigte Kugelpfannen in einer Ebene verschwenkbar umfaßt wird. Das freie Ende des ausziehbaren Bolzens greift dabei in den Endlagen zum Feststellen der Pedalwelle unter Federkraft jeweils in eins der Rastlöcher ein, die sich in den Kugelpfannen befinden.
Das Pedal kann durch leichten Zug ausgerastet und hochgestellt werden. Dadurch ist z. B. die Verpackung der Fahrräder vereinfacht. Das Pedal braucht beim Verpacken nicht nach innen versetzt zu werden.
Das Gelenk nach der Erfindung hat gegenüber anderen klappbaren Gelenken den Vorteil, daß es selbsttätig in der Endstellung einrastet, daß Raum und Material eingespart werden sowie infolge seiner Kugelform und des Fehlens von Bedienungsvorrichtungen ein Einklemmen von Fremdstoffen weitgehend vermieden wird. Die Sperrorgane sind vollständig eingekapselt, und ihre Betätigung kann ohne Anwendung von Hilfsmitteln lediglich durch Zug entgegen der Federkraft erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Schnitt durch das Gelenk, Abb. 2 eine Ansicht der Kugelpfanne, Abb. 3 und 4 Ansichten des umgeklappten Gelenkes, von verschiedenen Seiten gesehen.
Das Gelenk besteht aus den zwei zusammensteckbaren Kugelpfannen 6 und 7, die in einen Stiel übergehen und eine Kugel 5 umfassen. Diese Kugel 5 ist durchbohrt, an den Enden der Bohrung abgeflacht und enthält den Bolzen 1, der die Verlängerung der Pedalwelle darstellt und durch einen Schlitz 11 aus den Kugelpfannen 6 und 7 herausragt. Der Bolzen 1 ist in der Kugel 5 entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar. Die Feder 3 liegt an ihrem einen Ende an einem als Kugelkalotte ausgebildeten Haltering 2 an. Am anderen Ende stützt sie sich gegen den Haltering 13, der durch den Stift 12 vom Bolzen 1 getragen wird. In der einen Endlage rastet das aus den Kugelpfannen 6 und 7 herausragende Ende des Bolzens 1 in das Rastloch 9 ein, das sich in dem durch einen Steckstift 8 zusammengehaltenen und durch die Mutter 10 verschraubten Stiel der Kugelpfannen 6 und 7 befindet. In der anderen Endlage befindet sich das Ende des Bolzens 1 in dem Rastloch 4. Beim Verschwenken des Gelenkes wird- durch Zug an den Gelenkenden die Feder 3 zusammengedrückt und der Bolzen 1 so weit zurückgezogen, daß sein abgestumpftes Ende sich innerhalb der Kugeldurchbohrung befindet. Beim Verschwenken bewegt sich der aus den Kugelpfannen 6 und 7 herausragende Bolzen 1 im Schlitz 11.
Der Gelenkansatz und das Bolzenende können mit einem Gewinde versehen werden. Die Kugelpfannen 6 und 7 können auch mit mehreren Rastlöchern versehen sein, so daß sich mehrere feste Einstellungen des Gelenks ergeben.
Das beschriebene Gelenk kann auch an der Autotür angebracht werden. Es verhindert das ungewollte Zuschlagen der Tür. Das Schließen der Tür durch Wind, Gefälle oder Stoß ist hierbei ausgeschlossen. Beim Öffnen der Tür rastet das Gelenk ein und stellt sich fest. Der Bolzen, der mittels eines Drahtes mit dem Türgriff verbunden ist, wird zum Schließen der Tür aus der Raste gezogen. Das Gelenk wird dadurch beweglich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gelenk für klappbare Fahrradpedale, Stützen u. dgl., gekennzeichnet durch einen die Pedalwelle od. dgl. verlängernden Bolzen (1), der in einer Kugel (5) verschiebbar ist, die durch zwei am Tretkurbelarm bzw. am Gegenstück befestigte Kugelpfannen (6 und 7) in einer Ebene v erschwenkbar umfaßt ist, wobei das freie Ende des ausziehbaren Bolzens (1) in den Endlagen zum Feststellen der Pedalwelle unter der Kraft einer Feder (3) jeweils in ein Rastloch (4 oder 9) in den Kugelpfannen (6 und 7) eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 819 207, 810 709; französische Zusatzpatentschrift Nr. 4319 (zu Nr. 347 609) ; französische Patentschrift Nr. 770 340; USA.-Patentschriften Nr. 2 268 942, 2 206 744.