DE1062108B - Photographischer Verschluss fuer Stereokamera - Google Patents
Photographischer Verschluss fuer StereokameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
Landscapes
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- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Verschluß für eine Stereokamera.
Verschlüsse für Stereokameras sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Im besonderen gehört
es zum Stand der Technik, einen serienmäßig hergestellten, für «ine Einzelbildkamera bestimmten Objektivverschluß
als gemeinsames Getriebewerk für die beiden Tei!verschlüsse einer Stereokamera in der
Weise zu verwenden, daß als der eine Teilverschluß der genannte Objektivverschluß dient und daß als
zweiter Teilverschluß ein nur die Verschlußblätter und ihren Antriebsring sowie eine Blende enthaltendes
Verschlußgehäuse angeordnet ist, welches mit dem Antriebsmechanismus des normalen Verschlusses gekuppelt
ist.
Weiterhin ist es bekannt, im Raum zwischen den beiden Belichtungsöffnungen einer Stereokamera einen
zentralen Antriebsmechanismus besonderer Bauart anzuordnen, welcher je ein die beiden Belichtungsöffnungen
abdeckendes Verschlußblättersystem antreibt.
Diese bekannten Ausführungsarten für Verschlüsse von Stereokameras besitzen den Nachteil, daß die für
ihre Arbeitsweise und ihren Zusammenbau geltenden Verhältnisse sich in jedem Falle wesentlich von den
bei Objektivverschliissen für Einzelbildkameras vorliegenden Verhältnissen unterscheiden. Dies führt zu
einem gegenüber den letzteren Verschlüssen wesentlich erhöhten Aufwand sowohl hinsichtlich der Zahl
der Bauteile als auch des Zusammenbaues und der Ab-Stimmung und Kontrolle des Verschlusses. Der Grund
hierfür besteht darin, daß die beiden Teilverschlüsse an einem gemeinsamen Träger angeordnet werden
müssen, wobei wohl ein gemeinsamer Antriebsmechanismus vorhanden ist, jedoch besondere Betätigungsvorrichtungen
für die Verschlußblätter sowie Verbindungsvorrichtungen zwischen ihnen und dem Antrieb
erforderlich sind.
Die Anordnung eines besonderen, zweiten Verschlußblättersystems sowie der Kupplungsvorrichtung
zwischen den beiden Teilverschlüssen gestattet es aber bei der erstgenannten, bekannten Ausführungsart
nicht, für den Stereoverschluß die Regelorgane des Einzelverschlusses einfach zu übernehmen bzw. aus
der richtigen Funktionsweise des Normalverschlusses auf die richtige Funktionsweise des Stereoverschlusses
zu schließen. Vor allem gilt dies hinsichtlich der Belichtungszeiten, da der Normalverschluß zusätzlich zu
seinem Verschlußblättersystem ein weiteres betätigen muß und da die Belichtungszeiten des Stereover-Schlusses
wesentlich von der störungsfreien Gestaltung und der Anordnung der Kupplungsverbindung zwischen
den beiden Teilverschlüssen abhängen. Ein ähnlicher Sachverhalt liegt auch bei der zweitgenannten
Photographischer Verschluß
für Stereokamera
für Stereokamera
Anmelder:
Alfred Gauthier G.m.b.H.,
Calmbach/Enz. Gauthierstr. 56
Calmbach/Enz. Gauthierstr. 56
Ausführungsart vor, da auch bei dieser getrennte Betätigungsvorrichtungen für die Verschlußblättersysteme
der beiden Teilverschlüsse sowie besondere Kupplungsvorrichtungen zwischen dem Antriebsmechanismus
und den beiden Teilverschlüssen erforderlich sind.
Außer dem Umstand, daß die genannten, zum Stand der Technik gehörenden Verschlüsse für Stereokameras
eine wesentlich größere Anzahl von Bauteilen als serienmäßig hergestellte Objektivverschlüsse für
Einzelbildkameras aufweisen, ergibt sich somit stets der Mangel, daß die richtige Arbeitsweise der Verschlüsse
und die mit ihnen erzielbaren Belichtungszeiten von verschiedenen Faktoren abhängen, die
außerhalb des normalen Objektivverschlusses bzw. des zentralen Antriebsmechanismus liegen. Dies erschwert
die preisgünstige Herstellung von Verschlüssen für Stereokameras sowie die Abstimmung und Kontrolle
derselben in hohem Maße.
Weiterhin ist es bekannt, Verschlüsse für Stereokameras in der Weise aufzubauen, daß ein einziger,
die beiden Belichtungsöffnungen der Kamera abdeckender Drehschieber angeordnet ist, der auf einer
zwischen den beiden Belichtungsöffnungen befindlichen Achse gelagert ist. Der Antriebs-, Betätigungs- und
Regelmechanismus eines solchen Drehschieberverschlusses ist bei den bekannten Ausführungen an ver-
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schiedenen Stellen des in. der Kamera verfügbaren Raumes angeordnet. Auch bei bekannten Verschlüssen
dieser Art besteht somit der Nachteil, daß eine Spezialausbildung bzw. ein Spezialaufbau erforderlich ist,
der lediglich einem bestimmten Kameramodell angepaßt ist. Das Erfordernis einer Spezialausbildung
eines solchen Verschlusses, der nur einen bestimmten Anwendungsbereich besitzt, steht aber einer preisgünstigen
Verschlußherstellung hindernd im Wege. Ebenso bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, solche
Spezialverschlüsse mit der gleichen Ausstattung hinsichtlich der Zahl der Anwendungsmöglichkeiten zu
versehen, wie dies bei an sich bekannten, in großen Serien hergestellten Objektivverschlüssen für Einzelbildkameras
der Fall ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise und unter Aufwand geringer Mittel
einen photographischen Verschluß für eine Stereokamera zu schaffen, der dieselben Anwendungsmög-Hchkeiten
bietet und in gleich preisgünstiger Weise herstellbar ist wie die bekannten Objektivverschlüsse
für Einzelbildkameras.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung auf überraschend einfache Art dadurch gelöst, daß zum Abdecken
jeder der beiden Belichtungsöffnungen der a5 Stereokamera je ein Verschlußblatt angeordnet ist,
das mittels des Verschlußblätterringes eines zwischen den beiden Belichtungsöffnungen angeordneten, für
eine Einzelbildkamera vorgesehenen Objektivverschlusses an Stelle der üblicherweise die zentrale
öffnung dieses Verschlusses abdeckenden Verschlußblätter betätigbar ist und mit diesem Ring direkt im
Eingriff steht.
Der besondere Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß für einen solchen Stereo Verschluß keine Neukonstruktion
des gesamten Verschlußmechanismus notwendig ist, sondern daß vielmehr ein bekannter Objektivverschluß
mit all seinen zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere hinsichtlich der Belichtungszeiten,
eingebautem Selbstauslöserwerk und Blitzlichtsynchronisation, Verwendung finden kann.
Da derartige bekannte Objektivverschlüsse in großen Stückzahlen hergestellt werden, wird durch die angegebene
Lösung, die keinen Spezi al Verschluß, sondern gerade die Verwendung eines solchen bekannten
Objektivverschlusses vorsieht, auch für den Verschluß einer Stereokamera ein niedriger Herstellungspreis
erreicht.
Von besonderer Bedeutung ist, daß zusätzlich zu den beiden Verschlußblättern keine Teile, etwa Verbindungsvorrichtungen,
zu bewegen sind, so daß gewährleistet ist, daß die Beschleunigung der Verschlußblätter
ausschließlich durch den im Verschluß angeordneten Verschlußblätterring und dessen Antriebsmechanismus
bestimmt ist. Ebenso ist bedeutungsvoll, daß nicht einmal die Antriebsfeder des Objektivverschlusses
bei seiner erfindungsgemäßen Verwendung als Stereoverschluß geändert zu werden braucht, da
die die beiden Belichtungsöffnungen abdeckenden Verschlußblätter und die üblicherweise die zentrale öffnung
des Verschlusses abdeckenden Verschlußblätter etwa das gleiche Trägheitsmoment haben. Bei der Erfindung
wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die Aufnahmeobjektive für Stereokameras fast ausnahmslos
kurze Brennweiten besitzen. Die Belichtungsöffnungen einer Stereokamera haben daher im
allgemeinen einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser. Bei einem Stereoverschluß gemäß der Erfindung
ist dabei die kürzeste Belichtungszeit ungefähr die gleiche wie bei einem Objektivverschluß unter Ver-
wendung der üblichen, die zentrale öffnung abdeckenden Verschlußblätter. Hieraus ergibt sich, daß auch
der Belichtungszeit-Regelmechanismus des Einzelbildkameraverschlusses bei der Verwendung im Stereoverschluß
unverändert bleiben kann.
Gegenüber den zum Stand der Technik gehörenden Verschlüssen für Stereokameras ergeben sich somit
für den erfindungsgemäßen Verschluß überragende Vorzüge sowohl hinsichtlich seiner Arbeitsweise als
auch eines besonders teilesparenden Aufbaues. Im besonderen wird durch die Erfindung erstmals der besondere
Vorteil erzielt, einen Verschluß für eine Stereokamera mit den gleichen Anwendungsmöglichkeiten
zu schaffen und zum ebenso günstigen Preis herzustellen wie die handelsüblichen Objektivverschlüsse
für Einzelbildkameras.
Zur Führung der aus dem Objektivverschlußgehäuse heraustretenden Verschlußblätter in ihrer zur Objektivachse
senkrechten Schwingungsebene können außer den bereits im Innern des Verschlußgehäuses befindlichen
Führungsmitteln vorteilhaft auch solche außerhalb des Verschlußgehäuses angeordnet werden. Durch
eine solche Führung wird die volle Gewähr für die Funktionssicherheit des Verschlusses gegeben. Als
Führungsmittel können zweckmäßigerweise einerseits die Trägerplatte des Objektivverschlusses, andererseits
parallel zu dieser Trägerplatte gelagerte Platten dienen.
Ein teilesparender Aufbau sowie einfacher Zusammenbau des Verschlusses läßt sich erfindungsgemäß
weiterhin dadurch erzielen, daß als Führungsmittel die Trägerplatte des Objektivverschlusses
einerseits und die die Aufnahmeobjektive aufnehmenden Halterohre andererseits ausgebildet werden. Die
Halterohre werden hierbei zweckmäßigerweise mit einer das Schwingen der Verschlußblätter ermöglichenden
Aussparung versehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen auf eine Trägerplatte aufmontierten Objektivverschluß, dessen Verschlußblätter-Antriebsmechanismus
erfindungsgemäß die die Belichtungsöffnungen der Stereokamera abdeckenden Verschlußblätter antreibt;
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, den auf der Trägerplatte gemäß Fig. 1 befestigten
Objektivverschluß; außerhalb des Verschlußgehäuses sind Führungsplatten für die Verschlußblätter
angeordnet;
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht im Schnitt die Verwendung von Halterohren für die Abbildungsoptik
als Führungsmittel für die Verschlußblätter;
Fig. 4 stellt in Draufsicht die Anordnung gemäß Fig. 3 dar.
In den Figuren ist mit 1 eine Trägerplatte bezeichnet. Auf dieser ist ein Objektivverschluß 2 an sich
bekannter Bauart befestigt. Im Gehäuse des Verschlusses, das mit 3 bezeichnet ist, befindet sich eine
Grundplatte 4. An dieser ist ein Verschlußblätterring 5 gelagert. Dieser könnte in wohlbekannter Weise zum
Betätigen von Verschlußblättern dienen, die bei einer Einzelbildkamera die zentrale öffnung 6 abdecken.
Der Antrieb des Verschlußblätterringes 5 erfolgt mittels eines als Spannhebel ausgebildeten Antriebselementes 7, an dem eine Klinke 8 angelenkt ist. Diese
umfaßt mit ihrem Maul 8 a einen am Sektorenring befestigten Stift 9 von halbkreisförmigem Querschnitt.
Eine Feder 10 hält die Klinke 8 im Eingriff mit dem Stift 9. Wird das Antriebselement 7 mittels des Spannarmes
7 a in Pfeilrichtung von Fig. 1 betätigt, so wird
Claims (3)
1. Photographischer Verschluß für Stereokamera, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdecken
jeder der beiden Belichtungsöffnungen (15) der Stereokamera je ein Verschlußblatt (16) angeordnet
ist, das mittels des Verschlußblätterringes (5) eines zwischen den beiden Belichtungsöffnungen
angeordneten, für eine Einzelbildkamera vorgesehenen Objektivverschlusses (2) an Stelle
der üblicherweise die zentrale Öffnung dieses Verschlusses abdeckenden Verschlußblätter betätigbar
ist und mit diesem Ring direkt im Eingriff steht.
2. Photographischer Verschluß für Stereokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung der Verschlußblätter (16) in einer zur Verschlußachse senkrechten Ebene außerhalb
des Verschlußgehäuses (3) Führungsmittel angeordnet sind.
3. Photographischer Verschluß für Stereokamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Führungsmittel die Trägerplatte (1) des Objektivverschlusses (2) und zu dieser parallel gelagerte
Platten (19) dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG14683A DE1062108B (de) | 1954-06-19 | 1954-06-19 | Photographischer Verschluss fuer Stereokamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG14683A DE1062108B (de) | 1954-06-19 | 1954-06-19 | Photographischer Verschluss fuer Stereokamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062108B true DE1062108B (de) | 1959-07-23 |
Family
ID=7120285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG14683A Pending DE1062108B (de) | 1954-06-19 | 1954-06-19 | Photographischer Verschluss fuer Stereokamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1062108B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR567523A (fr) * | 1923-06-16 | 1924-03-03 | Appareil pour la photographie stéréoscopique en noir et en couleurs et permettant l'alternance rapide de ces deux opérations | |
DE703710C (de) * | 1939-04-22 | 1941-03-14 | Franke & Heidecke Fabrik Photo | Verschlussanordnung fuer Stereokameras |
US2361661A (en) * | 1941-07-23 | 1944-10-31 | Milton Schwarzwald | Stereoscopic camera |
-
1954
- 1954-06-19 DE DEG14683A patent/DE1062108B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR567523A (fr) * | 1923-06-16 | 1924-03-03 | Appareil pour la photographie stéréoscopique en noir et en couleurs et permettant l'alternance rapide de ces deux opérations | |
DE703710C (de) * | 1939-04-22 | 1941-03-14 | Franke & Heidecke Fabrik Photo | Verschlussanordnung fuer Stereokameras |
US2361661A (en) * | 1941-07-23 | 1944-10-31 | Milton Schwarzwald | Stereoscopic camera |
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