DE1061864B

DE1061864B - Anreihklemme aus elastischem Material

Info

Publication number: DE1061864B
Application number: DES49660A
Authority: DE
Inventors: Werner Soehnchen
Original assignee: WERNER SOEHNCHEN
Current assignee: WERNER SOEHNCHEN
Priority date: 1956-07-21
Filing date: 1956-07-21
Publication date: 1959-07-23

Description

bundesrepublik deutschland

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1 061 ANMELDETAG:

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AU S LE GE S CHRI FT:

AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:

DBP 1061864 kl. 21 c 27/02

INTERNAT. KL. H 02 b 21.juli 1956

23. juli 1959

2 8. januar 1960

STIMMT OBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1 061 864 (S 49660 VIII d /21 c)

Das Hauptpatent betrifft eine Anreihklemme aus elastischem Material zur Herstellung einer Klemmenleiste beliebiger Polzahl für elektrische Leitungen. Es stellt eine Anreihklemme unter Schutz, bei der an die Wandungen des elastischen Klemmengehäuses an sich bekannte Kupplungsteile angeformt sind, die unter vorübergehender elastischer Verformung eine lösbare Verbindung benachbarter Klemmen erlauben.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung der Anreihklemme aus elastischem Material gemäß Hauptpatent 1 047 284. Sie ermöglicht eine lösbare Befestigung der Klemme auf einer Unterlage. Dies ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klemmenkörper auch an seiner der Unterlage zugewandten- Seite eine Erhebung oder eine Aussparung besitzt, welche entweder direkt in die Unter lage eingreift oder durch besondere Mittel an dieser festgeklemmt ist.

Die bekannten Klemmenleisten werden im allgemeinen mittels Schrauben an der Unterlage befestigt. Diese Befestigung erfordert Gewindebohrungen in der Unterlage und hat den Nachteil, daß das Einschrauben infolge der Leitungen erschwert ist. Es ist auch bekannt, Klemmenleisten auf Tragschienen zu befestigen, die ihrerseits wieder an einer Unterlage angebracht sein müssen. All diese bekannten Einrichtungen sind unbequem in der Anwendung und teuer in der Herstellung.

Entgegen der bisher üblichen Befestigung beruht die Befestigung von Klemmen gemäß Erfindung auf einer elastischen Verformung der ineinandergreifenden Erhebungen und Aussparungen des Klemmenkörpers. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt die Bodenfläche des Klemmenkörpers eine konkave Höhlung, die zur Befestigung auf einer ebenen Unterlage durch Saugwirkung dient. Eine andere Ausführung ist gekennzeichnet durch eine Aussparung in der Boden fläche des Klemmenkörpers zur Befestigung an Schraubenköpfen. Klemmen oder Stiften. Zur Befestigung eines mit entsprechender Aussparung versehenen Klemmenkörpers kann auch ein gesonderte? Teil mit Zapfen vorgesehen sein. Es besteht ferner die Möglichkeit, die Bodenfläche des Klemmenkörpers mit einem Zapfen zu versehen und diesen in Aussparungen von Wänden oder in gesonderten Teilen zu befestigen. Die zur Befestigung dienenden Erhebungen oder Aussparungen lassen sich gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung auch an der die Klemmenschraube tragenden Fläche des Klemmenkörpers anordnen. Beispielsweise erhält der die Klemmenschraubc umfassende Hals des Klemmenkörpers eine oder mehrere Wülste. An Stelle der Wülste kann dei die Klemmenschraube umfassende Hals des Klemmen körpers mit einer Ringnut versehen sein.

Anreihklemme aus elastischem Material

Zusatz zum Patent 1 047 284 Das Hauptpatent hat angefangen am 22. Dezember 1955

^:

Patentiert für:

Werner Söhnchen, Wilhelmsdorf (Württ.)

Werner Söhnchen, Wilhehnsdorf (Württ.), ist als Erfinder genannt worden

t In_ manchen Fällen ist es erwünscht, eine Befestigtmg der jnnzelnen_Klemmen durch" Äneinaiiderreihen derselben in vertikaler Richtung vorzusehen, ao Hierbei ist es vorteilhaft, den die Klemmenschraube umfassenden_HaIs des Klemmenkörpers klemmend in einer Öffnung der Bodenfläche eines anderen Klemmenkörpers einzusetzen. Mit der letztgenannten Ausführung können blockartige^ Anschlußkörper jiufgebaut werden, die eine Vielzahl von Leitungs-I verbindungen auf kleinstem Raum ermöglichen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1, 2, 3 eine Klemme für die Befestigung durch Saugwirkung,

Fig. 4, 5 eine Klemme mit einer Bohrung in der Bodenfläche,

Fig. 6, 7 eine Klemme mit einer hinterpreßten Aussparung in der Bodenfläche,
Fig. 8, 9 Klemmen mit Zapfen in der Bodenfläche,

Fig. 10, 11 Klemmen mit Befestigungseinrichtungen an den die Klemmenschrauben tragenden Flächen,

Fig. 12, 13 gesonderte Teile zur Verbindung mit Klemmen nach Fig. 6 und 9,
Fig. 14, 15, 16 Beispiele für die Befestigung von Klemmen an einer Befestigungswand,

Fig. 17 eine Befestigung durch vertikale Aneinanderreihung von Klemmen.

Die Klemme nach Fig. 1, 2, 3 besteht aus dem Klemmenkörper 1 aus elastischem Material und der eingesetzten Durchgangsklemme 2 mit der Klemmenschraube 3. Der Klernmenkörper 1 geht in einer. Hals 4 über, der die Klemmenschraube 3 umfaßt. Durch die öffnung 5 der Durchgangsklemme 2 werden die Verbindungsleitungen in bekannter Weise hindiirchgesteckt und mittels der Klemmenschraube 3 festgeklemmt. Auf der einen Seite des Klemmenkörpers 1 befindet sich ein Zapfen 6 und auf der anderer Seite eine Aussparung 7, die für eine Ver -

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Claims

bindung des Klemmenkörpers mit benachbarten Klemmenkörpern zu einer Klemmenleiste dienen. Die Bodenfläche 8 des Klemmenkörpers 1 ist mit einer konkaven Höhlung 9 versehen. Infolge dieser Höhlung 9 wird die Klemme beim Aufpressen der Bodenfläche 8 auf eine ebene Unterlage durch Saugwirkung gehalten. Bei der Klemme nach Fig. 4 und 5 befindet sich in der Bodenfläche 10 des Klemmenkörpers 11 eine zylindrische Bohrung 12. Mit der Bohrung 12 kann die Klemme auf einen Nagel- oder Schraubenkopf aufgeschoben werden. Eine kugelförmige Aussparung 13 ist in der Bodenfläche 14 des Klemmenkörpers 15 der Klemme nach Fig. 6 und 7 vorgesehen. Auf ein besonderes Teil 16, das nach Fig. 12 einen kugelförmigen Zapfen 17 trägt, kann der Klemmenkörper 15 aufgesetzt werden. Wenn eine frei stehende Befestigungswand 18 gemäß Fig. 16 vorhanden ist, so läßt sich die Klemme dadurch befestigen, daß der Zapfen 17 des Teiles 16 durch eine öffnung 19 der Befestigungswand hindurchgesteckt und der Klemmenkörper 15 mit seiner Aussparung 13 darübergesteckt wird. Der Klemmenkörper 20 der Klemme nach Fig. 8 trägt an seiner Bodenfläche 21 einen zylindrischen Zapfen 22. Die Klemme kann durch Einführen des Zapfens 22 in die entsprechende Bohrung einer Befestigungswand klemmend gehalten werden. Es ist hierbei nicht notwendig, daß jede einzelne Klemme auf diese Weise befestigt wird. Da die Einzelklemmen seitlich zusammenhängen, genügt es, zwischen zwei durch Zapfen befestigten Klemmen eine Anzahl von Klemmen ohne Zapfen zu verwenden. Ein kugelförmiger Zapfen 23 ist an der Bodenfläche 24 des Klemmenkörpers 25 nach Fig. 9 angeordnet. Ein solcher Zapfen ist nach Fig. 14 besonders geeignet, die Klemme 25 in einer Bohrung 26 einer dünnen Blechwand 27 zu befestigen. An einer frei stehenden Blechwand 28 ist auch eine Befestigung nach Fig. 15 durch Verwendung eines gesonderten Teiles 29 mit einer Aussparung 30 gemäß Fig. 13 möglich. Hierbei wird der Klemmenkörper 25 mit seinem Zapfen 23 durch eine öffnung 31 der Blechwand 28 hindurcbgesteckt und auf der anderen Seite der Blechwand der Teil 29 aufgebracht. J In ähnlicher Weise kann auch der Hals der Klemme für die Befestigung herangezogen werden. Nach Fig. 10 trägt der Hals 32 der Klemme 33 eine Wulst 34. Wird der Hals 32 durch eine entsprechende Bohrung einer Befestigungswand hindurchgesteckt, so I. verhindert die Wulst 34 ein Herausfallen der Klemme. Dasselbe kann nach Fig. 11 auch mittels einer Ringnut 35 im Halse 36 des Klemmenkörpers 37 erzielt werden. Die beiden letztgenannten Klemmen ermöglichen eine Anordnung, bei der die Schaltverbindungen auf der einen Seite einer Gehäusewand und die Klemmenschrauben auf der anderen Seite liegen. Hierdurch lassen sich der Sitz der Klemmenschrauben und die Spannungen an den einzelnen Klemmen leicht kontrollieren, ohne daß das Gehäuse geöffnet werden muß. ι Eine weitere Anwendung der Befestigungseinrichtungen ist nach Fig. 17 dadurch gegeben, daß ein Klemmenkörper 38 mit seinem Hals 39 in eine Bohrung 40 eines Klemmenkörpers 41 eingeführt wird. Weitere Klemmenkörper lassen sich in gleicher Weise anschließen, so daß eine vertikale Aneinanderreihung der Klemmen entsteht. Da die Klemmen auch mit seitlichen Klemmen verbunden werden können, so ergibt sich eine blockartige Klemmenanordnung, die eine Vielzahl von Verbindungsleitungen auf kleinstem Platz anzuschließen gestattet. Sofern die Klemmenkörper eine glatte Bodenfläche besitzen. wie bei den Klemmen der Fig. 10 und 11 oder der Fig. 4 und 6, so besteht auch die Möglichkeit der Befestigung auf einer glatten Befestigungswand durch Kleben. Hierbei finden zweckmäßigerweise die an sich bekannten Klebfolien Anwendung, die durch Anfeuchten wirksam gemacht werden. Ebenso können auch die Teile nach Fig. 12 und 13 auf einer glatten Befestigungswand befestigt werden. Für nicht ganz glatte Befestigungswände empfiehlt es sich, auf der Bodenfläche des Klemmenkörpers Einkerbungen oder eine Riffelung anzubringen und mit einer geeigneten Klebepaste zu versehen. Patentansprüche:

1. Anreihklemme aus elastischem Material nach Patent 1047 284 zur lösbaren Befestigung auf einer Unterlage, gekennzeichnet durch einen Klemmenkörper, der auch an seiner der Unterlage zugewandten Seite eine Erhebung oder eine Aussparung besitzt, welche entweder direkt in die Unterlage eingreift oder durch besondere Mittel an dieser festgeklemmt ist.

2. Anreihklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Klemmenkörpers eine konkave Höhlung besitzt, die zur Befestigung auf einer ebenen Unterlage durch Saugwirkung dient.

3. Anreihklemme nach" Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aussparung in der Bodenfläche des Klemmenkörpers zur Befestigung an Schraubenköpfen, Nägeln oder Stiften.

4. Anreihklemme nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein gesondertes Teil mit Zapfen zur Befestigung eines mit entsprechender Aussparung versehenen Klemmenkörpers.

5. Anreihklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Klemmenkörpers einen Zapfen zur Befestigung in Aussparungen von Wänden oder in gesonderten Teilen aufweist.

6. Anreihklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der die Klemmenschraube tragenden Fläche des Klemmenkörpers Erhebungen oder Aussparungen befinden.

7. Anreihklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klemmenschraube umfassende Hals des Klemmenkörpers mit einer oder mehreren Wülsten versehen ist.

8. Anreihklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klemmenschraube umfassende Hals des Klemmenkörpers mit einer Ringnut versehen ist.

9. Anreihklemme nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klemmenschraube umfassende Hals des Klemmenkörpers klemmend in eine öffnung der Bodenfläche eines anderen Klemmenkörpers einsetzbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 692 074, 717 105, .7 880.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 909 578/315 7. (909 703/19=! v. 60)