DE1061450B

DE1061450B - Mehranodiges Stromrichterentladungsgefaess

Info

Publication number: DE1061450B
Application number: DES37511A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Max Bosch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1954-02-08
Filing date: 1954-02-08
Publication date: 1959-07-16

Description

Die Erfindung betrifft mehranodige Stromriehterentladungsgefäße mit am Kondensationsraum, angeordneten und zu diesem .hin offenen Anodenarmen. Yor .der. Öffnung eines_; jeden Anddenarmes ist .eine besondere Anodenyorraurnkammer - angeordnet.. -Die bekannten Stromrichterentladungsgefäße .haben, .weit ausladende, den. Durchmesser des. Entladungsgefäßes vergrößernde Kondensationsräume, die um so.weiter ausladen,, je· größer die Leistungs- bzw. Belastungsfähigkeit des Stromrichters ist. Durch die weite Ausladung des Gefäßes wird'nicht nur .besonderer Platz für. das Gefäß-beansprucht, .sondern es ergeben.sich längere Lichtbogen.,,Damit-steigen.,aber, die elektrischen Lichtbogenverluste, und es fällt der Wirkungsgrad des Stromrichters. Die. Erfindung bezweckt, die Leistungs-. bzw.. Bel.astungsfähigkeit solcher Qefäße zu erhöhen sowie die Betriebssicherheit. ..zu., verbessern, ohne das Entladungsgefäß vergrößern zu. müssen..

Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Anodenvorraumkammer durch . Ein; bauten, bestehend aus Boden- bzw. Deckb_lIechen über bzw. unter der Öffnung des Anodenarmes, und durch seitliche Wände zwischen je zwei benachbarten Anodenarmen gebildet ist und daß diese Anodenvorraumkammern so weit in die Mitte des Grundflächenprofils des Kondensationsraumes hineinragen, daß sie unter dem Kondensationsraum liegen. Dadurch wird erreicht, daß für die elektrische Entladung und die Sperrsicherheit günstige Voraussetzungen gegenüber den Verhältnissen im übrigbleibenden Kondensationsraum geschaffen werden.

Das wird unter anderem auch dadurch angestrebt, daß der Vorraum ein Kühlung hat, die unabhängig von der übrigen Kühlung des Stromrichterentladungsgefäßes und außerdem besonders intensiv ist. Man kann hierfür eine Flüssigkeitskühlung oder aber auch eine eigene besonders kräftig wirkende Luft-, z. B. Rippenkühlung benutzen. Zur Kühlung der Anodenvorraumkammer kann über ihr eine Schutzwand gegen das herabrinnende Quecksilberkondensat angeordnet sein. Ferner können Kühlelemente in dem Raum zwischen dieser Schutzwand und der Wand der Anodenvorraumkammer vorgesehen sein. Um die Verhältnisse für die elektrische Entladung bei den einzelnen Anoden günstiger zu gestalten, kann der ringförmige Anodenvorraum durch radiale Zwischenwände unterteilt werden, die vorteilhaft perforiert sind. Auf diese Weise entsteht für jede Anode eine besondere Kammer. Außerdem werden die Verhältnisse für die elektrische Entladung in den Vorräumen besonders noch dadurch verbessert, daß das von den Wänden des Kondensationsraumes herabtropfende Quecksilberkondensat von diesem Vorraum durch besondere Zwischenwände ferngehalten wird. Auf diese Weise erzielt man, daß Mehranodiges .. . ·.
Stromrichterentladungsgefäß

. Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siernens-Str. 50

■'· Br.-Iitg.'Mä-x-Broseh, Berlin-ReiniGkendorf_r ist^! als Erfinder genannt worden

das Quecksilberkondensat nicht an den den Vorraum bildenden Einbauten verdampfen kann. Die Zwischenwand leitet das Quecksilberkondensat unmittelbar in den Kathodensee. Sie ist vorteilhafterweise gegenüber den kegelförmigen, den Anodenvorraum bildenden Einbauten gegen Wärmeübertragung isoliert.

Die Einbauten können zylindrisch, vorzugsweise jedoch kegelförmig gestaltet sein. Die benutzten Wände können als perforierte Wände ausgebildet werden.

Ausführungsbeispiele von mehranodigen Stromrichtergefäßen nach der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellt, von denen die

Fig. 1 und 2 einen schematischen Längs- bzw. Querschnitt durch ein Gefäß mit sechs Zwischenwänden und die

Fig. 3 und 4 einen schematischen Längs- und Querschnitt durch ein Gefäß mit zwölf Zwischenwänden veranschaulicht.

Das Stromrichterentladungsgefäß hat einen Kondensationsraum 3 und Anodenarme 4 und 5. Der Anodenvorraum 6 wird durch die kegelförmigen Einbauten bzw. Wände 7 und Ta in Anodenvorraumkammern unterteilt. Mit 8 ist der Kathodenmetallsee bezeichnet.

Zur besonderen Kühlung des Vorraums 6 und der Anodenvorraumkammern dienen Kühlfahnen 9. Am Kathodenmetallbehälter 10 sind Kühlfahnen 11 angeordnet. Der Ventilator 12 bläst die Kühlluft in Richtung 13 an den Kühlfahnen 11 vorbei. Sie tritt aus dem Mantel 14 oben an der kreisringförmigen öffnung 15 aus. Von hier streicht sie in Richtung 16 an den Kühlfahnen 17 des Kondensationsraumes 3 entlang. Mit 18 sind vorzugsweise perforierte Zwischenwände für die Unterteilung des ringförmigen

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Claims

1061 Anodenvorraumes 6 bezeichnet. Durch sie werden die besonderen Anodenvorraumkammern für jede Anode geschaffen. Der kegelförmige obere Einbauteil 7 wird VQr den an den Wänden 20 des Kondensationsraumes 3 herabririnenden Quecksilberkondensattropfen 21 durch ein darüber angeordnetes kegelförmiges Blech 22 geschützt. Das Quecksilberkondensat tropft, wie bei 23 angedeutet, unmittelbar in den Kathodenmetallsee 8. Zwischen dem kegelförmigen Einbau 7 und dem Schutzblech 22 ist ein wärmeisolierender Abstand 24 vorgesehen. Zu dem auf diese Weise entstandenen Raum können aber auch den Betriebserfordernissen im Innern des Entladungsgefäßes angepaßte isolierende Werkstoffe, wie Asbest u. dgl., eingebaut werden. Man kann aber auch als Wärmeisolation Kühlelemente, also z.B. Kühlrohrschlangen25 oder Kühlbleche 26, verwenden, die rings um die Wand der Anodenvorraumkammer 6 verteilt angeordnet sein können. Die Kühlelemente können gleichzeitig als stützende Konstruktionsteile für das Blech 22 dienen, ao Mit 27 ist die Wand des Kondensationsraumes und der Teil der Entladungsgefäßwand bezeichnet, der den in Kammern unterteilten Anodenvorraum 6 umschließt. Patentansprüche:

1. Mehranodiges Stromrichterentladungsgefäß mit am Kondensationsraum angeordneten und zu diesem hin offenen Anodenarmen, bei dem vor der öffnung eines jeden Anodenarmes eine besondere Anodenvorraumkammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenvorraumkammer durch Einbauten, bestehend aus Boden- bzw. Deckblechen (7, 7 a) über bzw. unter der öffnung des 50

Anodenarmes (4, 5), und durch seitliche Wände (18) zwischen je zwei benachbarten Anodenarmen gebildet ist und daß diese Anodenvorraumkammern so weit in die Mitte des Grundflachenpronls des Kondensationsraumes (3) hineinragen, daß sie unter dem Kondensationsraum (3) liegen.

2. Stromrichterentladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenvorraumkammer eine Kühlung aufweist, die unabhängig von der übrigen Kühlung des Stromrichters ist.

3. Stromrichterentladungsgefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung der Anodenvorraumkammer über ihr eine Schutzwand (22) gegen das herabrinnende Quecksilberkondensat angeordnet ist und daß in dem Raum zwischen dieser Schutzwand (22) und der Wand der Anodenvorraumkammer Kühlelemente (25) eingebaut sind.

4. Stromrichterentladungsgefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenvorraumkühlung als Luft-, insbesondere Rippenkühlung (9) ausgebildet ist.

5. Stromrichterentladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anodenvorraumkammer seitlich begrenzenden Wände als perforierte Wände ausgebildet sind.

6. Stromrichterentladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten vorzugsweise kegelförmig gestaltet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 890 238, 888 433,
382, 454 043;

britische Patentschrift Nr. 575 387.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen