DE1060135B - Verfahren zum Stabilisieren von linearen Polyamiden - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von linearen PolyamidenInfo
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Stabilisieren von linearen Polyamiden,
wie sie beispielsweise durch Polykondensation von ε-Aminocapronsäure oder ω-Aminoundecansäure oder
von Hexamethylendiamin und Adipinsäure oder durch Polykondensation von Caprolactam erhalten werden.
Es ist ein bekannter Nachteil dieser Polyamide, daß deren Granulate oder aus ihnen hergestellte geformte
Gebilde, wie Fäden, Garne, Gewebe, Filme, Spritzlinge u. dgl., in der Hitze verspröden und deshalb für
Verwendungen im Dauerbetrieb bei Temperaturen über 100° C ausscheiden.
Es sind bereits zahlreiche Stabilisatoren bekanntgeworden, die die Versprödung von Polyamiden bei
höheren Temperaturen und in Gegenwart von Sauerstoff herabsetzen sollen. So werden beispielsweise gewisse
Effekte durch den Einbau von Kupfersalzen (französische Patentschrift 906 893, britische Patentschrift
652 947) von Halogeniden (Patentschrift 5 350 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen der
sowjetzonalen Besatzungszone Deutschlands) von gewissen
Säuren des Phosphors (USA.-Patentschrift 2 510.777) bzw. von Mischungen dieser drei Bestandteile
(britische Patentschriften 715 364, 722 724, USA.-Patentschrift 2 705 227) erzielt. Es ist auch vorgeschlagen
worden, organische Hitzestabilisatoren in die Polyamide einzubauen, z. B. Amine (holländische
Patentschrift 56 665), MercaptObenzimidazol (USA.-Patentschrift 2 630 421) oder NN'-Polymethylen-bis-O-oxybenzamide
(holländische Patentschrift 55 934).
Eine besonders wirkungsvolle Hitzestabilisierung läßt sich durch Kombination von Kupfersalzen und
anorganischen Halogeniden erzielen, wie sie in der britischen Patentschrift 722 724 und in der USA.-Patentschrift
2 705 227 beschrieben ist. Leider sind aber gerade diese Stoffe nicht gut miteinander verträglich,
da sie zur Bildung von festen Abscheidungen neigen, so daß es nicht gelingt, sie homogen im
Schmelzfluß einzupolymerisieren. Mit Hilfe anderer Bearbeitungsverfahren des fertigen Polymeren, z. B.
in der Schneckenpresse oder auf dem Kalander, lassen sich die Stabilisatoren zwar störungsfrei einarbeiten,
verursachen aber auf diese Weise zusätzliche Arbeitsgänge.
Erfindungsgemäß lassen sich die geschilderten Nachteile vermeiden, indem man lineare Polyamide
mit einem Gemisch aus Kupfersalz und einem halogenwasserstoffsauren Salz einer schwer flüchtigen starken
organischen Base stabilisiert. Dieses neue Stabilisierungsmittel kann gegebenenfalls auch bereits den
polyamidbildenden Ausgangsstoffen zugesetzt werden. Als Kupferkomponente1 eignen sich für diese Zwecke
unter anderem die *Kupfersalze organischer Säuren, wie z. B. Kupferacetat, propionsaures Kupfer, butter-Verfahren
zum Stabilisieren
von linearen Polyamiden
von linearen Polyamiden
Anmelder:
Inventa A. G.
für Forschung & Patentverwertung,
Luzern (Schweiz)
Luzern (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. Dr. jur. H. Mediger, Patentanwalt,
München 9, Aggensteinstr. 13
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 11. April 1957
Schweiz vom 11. April 1957
Dr. Rudolf Gabler, Küsnacht,
und Dipl.-Chem. Walter Zehnder, Chur (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
saures Kupfer, Kupferstearat, -lactät oder -benzoat.
Es können aber auch anorganische Kupfersalze Verwendung finden, soweit sie die notwendige Löslichkeit
in den polyamidbildenden Ausgangsstoffen sowie eine genügende thermische Stabilität unter Polykondensationsbedingungen
aufweisen. Diese Bedingungen erfüllen beispielsweise Kupfer(II)-chlorid, Kupf er'(II)-bromid,
Kupfer(II)-sulfat, Kupfer(II-nitrat sowie die
Ammoniumkomplexverbindungen dieser Salze.
Als halogenhaltige Komponenten eignen sich für die Herstellung von Gegenständen aus hitzestabilisierten
Polyamiden, vorzugsweise die halogenwasserstoffsauren Salze von starken, schwer flüchtigen organischen
Basen. Unter starken Basen werden hierbei solche verstanden, deren Dissoziationskonstante bei
etwa 10—6 oder darüber liegt, als schwer flüchtig
gelten sie, wenn ihr Siedepunkt bei etwa 100° C oder darüber liegt. Diese Angaben sollen jedoch die verwendbaren
Basen nicht grundsätzlich einschränken. In einzelnen Fällen können sehr hoch siedende Basen, wie
z. B. aromatische oder cycloaliphatische Amine, eine etwas schwächere Basizität aufweisen, als es der
Dissoziationskonstante von 10—6 entspricht, und umgekehrt.
Ammoniak als einfachste und wirtschaftlich anzuwendende Base eignet sich in Form, seiner halogenwasserstoffsauren
Salze für den vorliegenden Zweck
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nicht, da es sich bei der Polykondensation verflüchtigt und in der Polyamidschmelze einen Überschuß an
Säure zurückläßt, welcher den Polykondensationsablauf stört. Dagegen eignen sich für das erfmdungsgemäße
Verfahren besonders gut eine Reihe von Halogeniden von quaternären Ammoniumbasen, z.B.
die Chloride, Bromide und Jodide von Benzyltrimethylammoniumhydroxyd,
Tetra-äthyl-ammoniumhydroxyd, Tetra-n-butyl-ammoniumhydroxyd, Tetraäthanol-ammoniumhydroxyd,
Hexamethylen-bis-trimethyl-ammoniumhydroxyd und andere quaternäre Basen. Ferner können für den vorliegenden Zweck die
halogenwasserstoffsauren Salze von Piperazin, Piperidin, Benzylamid, Morpholin, Triisobutylamin, Trin-propylamin,
Äthylendiamin oder Hexamethylendiamin verwendet werden.
Den günstigsten Hitzestabilisierungseffekt geben die Jodide dieser Basen. Die Bromide stehen den
Jodiden in der Wirkung nur wenig nach, während die Chloride mit großem Abstand folgen. Die Kupfersalze
und die Halogenide von organischen Basen werden in Konzentrationen von bis zu etwa 0,2 °/o, bezogen auf
das Polyamid, verwendet. Bei einer höheren Dosierung tritt keine Steigerung der Hitzestabilisierung mehr ein
(vgl. Tabelle). Die Zugabe der erfindungsgemäßen . Stabilisatoren erfolgt zweckmäßig zum geschmolzenen
Monomeren, z. B. ε-Caprolactam, ω-Oenanthlactam,
Aminoundecansäure oder zum mit Wasser verflüssigten Ausgangssalz, z. B. adipinsaurem Hexamethylendiamin,
sebaeinsaurem Äthylendiamin oder korksaurem Tetramethylendiamin. Die Stabilisatoren
lösen sich in allen diesen polyamidbildenden Ausgangsstoffen glatt auf und bleiben während der Polyamidkondensation,
die diskontinuierlich oder kontinuierlich, unter Druck oder drucklos durchgeführt werden kann,
völlig homogen in der Schmelze verteilt.
Das erfindungsgemäße Hitzestabilisierungsverfahren kann auch in solchen Fällen angewendet werden, wo
wasserfreie oder praktisch wasserfreie Lactame polykondensiert werden, wie z. B. bei der Schnellpolykondensation
von ε-Caprolactam in Gegenwart von Alkalimetallen oder bei der kontinuierlichen Druckkondensation
mit weniger als 0,4% Wasser als Katalysator. In diesen Fällen wird die Kupferkomponente
als wasserfreies Salz in Lactame gelöst. '
Die Hitzestabilisatoren können ferner auch zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Polykondensation
oder später auch fertigen, nichtstabilisierten Polyamiden, die zweckmäßig in Granulatform vorliegen,
z. B. durch Einarbeiten in Schneckenpressen oder auch Kalandern zugegeben werden. In manchen Fällen kann
es zweckmäßig sein, nicht die Stabilisatoren selbst, sondern ein mit diesen angereichertes Polymerisat zuzumischen.
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In einem mit Rührwerk ausgestatteten Lösegefäß einer Polymerisationsanlage werden 250 kg ε-Caproläctam
und 201 Wasser bei 80 bis 85° C verflüssigt und nacheinander die heißen filtrierten Lösungen von
125 g Kupferacetat (1 Mol Kristallwasser) und 500 g Hexämethylen-bis-trimethyl-ammoniumbromid in je
1 1 heißern Wasser zugeführt. Die gelbliche, wasserklare Mischung wird mittels komprimierten Stickstoffs"
in-; einen Autoklav gepreßt und 2V2 Stunden
unter Druck und nach erfolgtem Entspannen des Wasserdampfes noch weitere 6 Stunden drucklos nach
bekannter Art bei 250° C polymerisiert.
Der Autoklavinhalt wird darauf in Sandform gegossen und in kaltem Wasser verfestigt. Das verfestigte
Band wird granuliert und das entstandene Granulat durch Auskochen mit Wasser von restlichen
niedermolekularen Anteilen befreit. Aus dem getrockneten Granulat, das eine relative Lösungsviskosität
(in Schwefelsäure) von η = 2,50 zeigt, werden Prüfstäbe gespritzt und im Ofen unter Luftzutritt auf
Hitzeschädigung geprüft. Bei 150° C tritt nach 1200 Stunden Versprödung auf, während Stäbe aus
nicht stabilisiertem Polycaprolactam bereits nach 2stündiger Erhitzung zu Bruch gehen.
In einer Apparatur gemäß Beispiel 1 werden 200 kg adipinsäure« Hexamethylendiamin und 8O11 Wasser
bei 90 bis 95° C verflüssigt und nacheinander die heißen, konzentrierten wäßrigen Lösungen von 100 g
Kupfer(II)-chlorid (2 Mol Kristallwasser) und 400 g Benzyl - trimethyl - ammoniumjodid zugegeben. Die
homogene Mischung wird im Autoklav während 3 Stunden unter Druck und anschließend noch weitere
6 Stunden drucklos bei 280° C polymerisiert. Vom Autoklavinhalt (Poly-hexaniethylendiarnmonium-adipat)
wird eine Probe als 1 mm dicker Strang abgezogen und im Ofen unter Luftzutritt auf 150° C erhitzt.
Um einen Dorn von 1 mm gewickelt zeigt der Strang erst nach 2400stündiger Erhitzung Risse,
während das nicht stabilisierte Polyamid bereits nach lO'stündiger Erhitzung versprödet ist.
Einem 6 mm langen und 25 cm weiten Rohr für kontinuierliche Druckpolymerisation werden bei
250° C unter einem Druck von 60 atü mittels geeigneter Pumpen 20 kg/Std. ε-Caprolactam, enthaltend
0,3°/o Wasser, 0,02% wasserfreies Kupfer(II)-acetat
und 0,2% Morpholiniumjodid zugeführt. Am unteren Ende des Polymerisators werden fortlaufend 20 kg/
Std. Polymerisat in Strangform abgezogen, mit Wasser gekühlt und granuliert. Nach dem Auswaschen
der niedermolekularen Anteile zeigt das Polyamid eine relative Lösungsviskosität (in Schwefelsäure)
von η = 2,85.
Prüf stäbe aus diesem Material verspröden bei 170'° C
nach 390 Stunden, während nicht stabilisiertes Polycaprolactam bereits nach ^stündiger Erhitzung geschädigt
ist.
In einem mit schnell laufendem Rührer ausgerüsteten Autoklav werden 25 kg absolut wasserfreies
Lactam unter Stickstoffatmosphäre auf 240° C erhitzt. Über eine Schleuse werden nacheinander die heißen,
filtrierten Lösungen von 5 g wasserfreiem Kupfer(II)-chlorid
und 25 g Tetra-n-butyl-ammoniumjodid in je 100 g geschmolzenem, wasserfreiem Caprolactam zugegeben.
Nach weiterem V4Stündigem Rühren werden 25 g Natriummetall, dispergiert in 100 ecm Toluol,
tropfenweise zugegeben, worauf sofort die Polymerisation einsetzt. Nach 30 Minuten tritt keine
weitere Viskoeitätssteigerung mehr ein, und der Autoklavinhalt wird unter Stickstoffdruck in Strangform
über eine Kühlwanne entleert und granuliert.
Das Polyamid zeigt eine relative Lösungsviskosität von ?y = 3,1 und ergibt nach der Extraktion und Verformung
zu Prüfstäben im Versprodungstest eine Hitzestabilität von 1700 Stunden bei 150° C gegen
2 Stunden beim gewöhnlichen unstabilisierten Ma-
terial. Für die Prüfung der erfindungsgemäß stabilisierten Polyamide werden zwei verschiedene Prüfmethoden
angewendet:
1. der Biegetest am ASTM-Norm-Zugstab (Methode D 638-52 T) und
2. der Wickeltest gemäß USA.-Patentschrift 2 705 227 an Monofilen von 1 mm Durchmesser.
Eine größere Anzahl von Proben wird im Trockenschrank unter allseitigem Luftzutritt frei aufgehängt
und auf 150 bzw. 170° C erhitzt. Nach einer dem Stabilisierungsgrad entsprechenden Zeit werden fünf
Proben entnommen und im Exsikkator auf Raumtemperatur abgekühlt. Im Biegetest werden die Prüfstäbe
von Hand um 180° gebogen, bis sich die Enden
berühren. Geht hierbei mehr als eine Probe zu Bruch, so wird das Material als geschädigt bzw. versprödet
angesehen. Beim Wickeltest wird das Monofil um einen 1 mm dicken Stahldraht gewickelt/so daß Windung
neben Windung zu liegen kommt. Die Erhitzung der Proben werden beendet, sobald an einer von fünf
gewickelten Proben mit der Lupe Risse zu erkennen sind.
Die folgende Tabelle zeigt die Hitzestabilität ίο einiger Polyamide, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren behandelt wird im Vergleich zu unbehandeltem Material, wobei die vorstehend beschriebenen
Testmethoden angewendet werden (B = Biegetest; W = Wickeltest).
Hitzestabilität in Abhängigkei | Polyamid | t von Art und Menge des Hitzestabilisators | Halogenkomponente | —- | — | Hitzestabilität in Stunden | 0C • w |
3 | 170 B |
0C "W |
Polycaprolactam | Stabilisatoren | — | Tetra-n-butyl- | 15C B |
0,5 | 1 | ||||
Kupferkomponente | ammoniumjodid | 2 | 144 | |||||||
— | 0,2% .... | 24 | 30 | |||||||
Kupferacetat | Benzyltrimethyl- | 0,2% .... | 100 | |||||||
0,05 "/ο... | ammonium-Jodhydrat | 240 | ||||||||
— | 0,2% .... | 2400 | 48 | 72 | ||||||
0,2% | 200 | 2400 | 384 | — | ||||||
Kupferacetat | 0,2% .... | 1680 | 2280 | 408 | ||||||
0,05% ... | 0,2% .... | 1680 | 2280 | 336 | — | |||||
0,1%.... | 0,2%.... | 1560 | 2400 | 360 | — | |||||
0,01% ... | 0,5% .... | 1560 | 2040 | 384 | — | |||||
0,3 % .... | 0,05%... | 1680 | 288 | — | ||||||
Polyhexamethylen- | 0,05 % ... | 1320 | ||||||||
diammoniumadipat | 0,05 % ... | Morpholiniumjodid | 2376 | |||||||
0,2% .... | 2376 | — | 624 | |||||||
Kupferchlorid | 0,5 % | 1800 | 10 | — | 624 | |||||
0,05 % ... | 1800 | 1 | 2,5 | |||||||
Polyaminoundecansäure | 0,05 % ... | 4 | ||||||||
— | 2640 | |||||||||
Kupfersulfat | 2880 | — | 696 | |||||||
1800 | 15 | — | 648 | |||||||
0,01 % ... | 1920 | 2 | 4 | |||||||
0,02% ... | 7,5 | |||||||||
— |
Wie die Tabelle zeigt, kann die Hitzestabilität von Polyamidfornilingen durch die erfindungsgemäßen Zusätze
auf den etwa 600 bis 800fachen Betrag gegenüber dem nicht behandelten Material gesteigert werden.
Die Stabilisierung verleiht den Polyamidformlingen bei 150° C eine Lebensdauer von.durchschnittlich
3 Monaten, was bei 120° C bereits einer Gebrauchsdauer von etwa 2 Jahren entspricht. Damit werden den
hitzestabilisierten Polyamiden eine ganze Reihe von Anwendungsgebieten, die eine höhere Temperaturbeständigkeit
verlangen, erschlossen, wie z. B. Transportbänder für Trockner, Siebe für heißes Schüttgut,
Zahnräder, Lagerschalen und andere Getriebeteile, die in heißem Öl laufen, Borsten für Warmreinigungsanlagen,
Rohre für Heißflüssigkeit-Installationen usw.
Die Verformbarkeit der erfindungsgemäß stabilisierten
Polyamide wird in keiner Weise beeinträchtigt. Man kann sie aus dem Schmelzfluß glatt zu Fäden verspinnen,
die zu einwandfreien Endlosgarnen oder Stapelfasern verarbeitet werden können. Ebenso glatt
verläuft die Verarbeitung auf Schneckenpressen zu Drähten, Schläuchen, Folien, Rohren und sonstigen
Profilen. Schließlich ist auch das Spritzen, Pressen, Gießen und Sintern der erfindungsgemäß hitzestabilisierten
Polyamide auf handelsüblichen Maschinen ohne weiteres möglich. Die zugesetzten Stabilisatoren erfordern
keine anderen Arbeitsbedingungen als die gewöhnlichen Materialien.
Claims (2)
1. Verfahren zum Stabilisieren von linearen Polyamiden durch Kupfersalze und halogenwasserstoff
saure Salze, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisierungsmittel ein Gemisch von Kupfersalz
und einem halogenwasserstO'ffsauren Salz einer schwer flüchtigen, starken organischen Base verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsmittel bereits
den polyamidbildenden Ausgangsstoffen zugesetzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 715 364, 719 489,
722 724.
Britische Patentschriften Nr. 715 364, 719 489,
722 724.
® 909 558/466 6. 59
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Also Published As
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