CH364116A - Verfahren zur Herstellung eines hitzestabilisierten, synthetischen, linearen Polyamids - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hitzestabilisierten, synthetischen, linearen Polyamids

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CH364116A
CH364116A CH4491357A CH4491357A CH364116A CH 364116 A CH364116 A CH 364116A CH 4491357 A CH4491357 A CH 4491357A CH 4491357 A CH4491357 A CH 4491357A CH 364116 A CH364116 A CH 364116A
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/20Carboxylic acid amides

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     hitzestabilisierten,    synthetischen,     linearen        Polyamids            Gegenstand    der     vorliegenden    Erfindung ist ein  Verfahren zur Herstellung eines hitzestabilisierten,  synthetischen,     linearen    Polyamides, dadurch gekenn  zeichnet, dass man eine     Aminocarbons:äure,    deren       Lactam,    ein     Dicarbonsäure-Diaminsalz    oder ein Ge  misch der genannten     Verbindungen    in     Gegenwart    von       polykondensations-    bzw.     polymerisationsbegüns:

  tigen-          den    Katalysatoren, .eines Kupfersalzes und eines     halo-          genwasserstoffsauren    Salzes einer schwer flüchtigen  organischen Base polykondensiert bzw. polymerisiert.  



  Synthetische lineare Polyamide können beispiels  weise durch Polykondensation bzw.     Polymerisation     von     E        Aminocapronsäure    bzw. deren     Lactam,    von       Ad'ipirneäurehexamethylend'iamin,    von     oiAminounde-          cansäure    oder von Mischungen dieser Bestandteile  erhalten werden. Es ist ein bekannter     Nachteil    dieser  Polyamide, dass sie in der Hitze vierspröden     und     deshalb für eine     Verwendung    im Dauerbetrieb bei  Temperaturen über     100     C ausscheiden.  



  Es     sind    bereits zahlreiche     Stabilisatoren        bekannt-          geworden,    die die     Versprödung    von Polyamiden bei       höheren        Temperaturen;    und in Gegenwart von  Sauerstoff herabsetzen. So werden     beispielsweise     gewisse Effekte     d'ubrch    den Einbau von Kupfer  salzen, von Halogeniden, von gewissen Säuren des  Phosphors bzw.     vors    Mischungen dieser     drei        Bestand-          teile    erzielt.

   Es ist auch vorgeschlagen worden, orga  nische Hitzestabilisatoren in die Polyamide einzu  bauen, z. B. Amine,     Mercaptobenzimidazol    oder       NN'-Polymethylen-bis-o-hydroxybenzamide.     



  Eine besonders wirkungsvolle Hitzestabilisierung  lässt sich durch Kombination von     Kupfersalzen    und  anorganischen Halogeniden     :erzielen.    Leider     sind    aber  gerade diese Stoffe nicht gut miteinander verträglich,  sie neigen zur Bildung von festen     Abscheidungen,    so  dass es nicht     gelingt,    sie homogen im     Schmelzfluss          einzupolymerisieren.    Mit Hilfe anderer Beimischungs-    verfahren zum fertigen Polymeren, z.

   B. in der  Schneckenpresse oder auf dem     Kalander,    lassen sich  die Stabilisatoren     zwar        störungsfrei:    einarbeiten, ver  ursachen aber auf diese Weise     zusätzliche    Arbeits  gänge.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    man die     geschilder-          ten    Nachteile völlig vermeiden kann, wenn man als  Stabilisatoren ein Kupfersalz und ein     halogenwasser-          stoffs-au.res    Salz :einer schwerflüchtigen     organischen     Base wählt. Als     Kupfersalze    eignen sich     für    diese  Zwecke unter anderem die Kupfersalze     organischer          Säuren,    wie z. B.

   Kupferacetat,     propionsaures    Kupfer,  buttersaures Kupfer,     Kupferstearat,        lactat,        -benzoat          usw.    Es können     aber,    auch     anorganische        Kupfersalze     Verwendung     finden.,

      soweit sie die notwendige Lös  lichkeit in den     polyamidbildenden        Ausgangsstoffen     sowie     eine    genügende     thermische        Stabilität        unter          Polykondensationsbedingungen        aufweisen.    Diese Be  dingungen     erfüllen        beispielsweise        Kupfer(2)-chlorid"          Kupfer(2)-bromid,        Kupfer(2)-sulfat,        Kupfer(2)-nitrat     sowie     Kupferammoniumkomplexsalze.     



  Für das     erfindungsgemässe        Verfahren    eignen  sich     besonders    :gut     die        halogenwassers,toffsauren        Salze          quaternärer        Ammoniumbasen,    z.

   B. die Chlor-,     Brom-          oder    Jodhydrate von     Benzyltrimethylammonium-          hydroxyd     Triton B  (eingetragene Marke) oder       Tetraäthylammomumhydroxyd.        Ferner        können    für  den vorliegenden Zweck die     halogenwasserstoffsauren     Salze     von        Piperazin,        Piperidm,        Benzylamin,        Morpho-          lin,        Tri-isobutylamin,        Tri-n-propylamin,

          Äthylen-          dIamin,        Hexamethylendiamin    verwendet     werden.     



  Den günstigsten aller     Hitzestabilisierungseffekte     geben     Jodhydrate    schwer flüchtiger organischer Ba  sen     zusammen    mit     Kupfersalzen:.    Die     Bromhydrate          stehen        in    der Regel     denn        Jodhydraten        in    der. Wirkung  nur     wenig    nach, während die     Chlorhydrate        im    allge  meinen mit grossem Abstand folgen.

   Die     Kupfersalze         und die Salze der genannten     organischen    Basen wer  den vorzugsweise     in        Konzentrationen    von bis zu etwa       0,2%,        bezogen        auf        die        polyamidbildenden        Substan-          zen,    verwendet. Bei einer höherem     Dosierung    kann  keine     Steigerung    der     Hitzestabilisierung    mehr     erwartet          werden.    (vgl. Tabelle).  



  Die     Herstellung        hitzestabilisierter    Polyamide     er-          folgt    zweckmässig durch Zugabe der Stabilisatoren  zum     geschmolzenen        Monomeren,    z. B.     e-Caprolactam,          (")-Oenanthlactam,        Amino-undecansäure    oder zum  mit Wasser     verflüssigten    Ausgangssalz, z.

   B.     adipin-          saurem        Hexamethylendiamin,        s,ebacinsaurem        Äthylen-          diamin,        korksaurem        Tetramethylendiamin    usw.

   Die       Stabilisatoren    lösen sich im     allgemeinen        in    allen  diesen     polyamidbildenden    Ausgangsstoffen,     glatt    auf  und bleiben in der Regel während der     Polykonden4          eation        bzw.        Polymerisation,    die     diskontinuierlich    oder       kontinuierlich,    unter Druck oder drucklos durchge  führt werden     kann,    völlig homogen in der     Schmelze          verteilt.    .  



  Die Zugabe der     Hitzestabilisatoren    kann auch       dann    zum     monomeren        Ausgangsprodukt    erfolgen,  wenn wasserfreie oder praktisch     wasserfreie        Lactame     polymerisiert werden, wie z. B. bei der     Schnell-          polymerisation    von     E-Caprolactam    in Gegenwart von       Alkalimetallen,    oder bei     der        kontinuierlichen    Druck  polymerisation mit     weniger    als 0,4     0/@    Wasser als  Katalysator.

   In diesen     Fällen        kann,    wasserfreies       Kupfersalz    in     Lactam    .gelöst werden.  



  <I>Beispiel 1</I>  In einem mit Rührwerk     ausgestatteten    Lösegefäss       einer        Polymerisationsanlage    werden 250 kg     a-Capro-          lactam    und 20 Liter Wasser als     Polykondensations-          katalysator    bei 80-85 C     verflüssigt    und nachein  ander die heissen     filtriertem    Lösungen von 125 g  Kupferacetat (1     Mol    Kristallwasser) und 500 g     Hexa          methylen-bis@trimethylammoniumbromid    in je 1 Liter  heissem Wasser     zugeführt.    Die gelbliche,

       wasserklare          Mischung    wird mittels komprimiertem     Stickstoff    in       ,einen        Autoklaven    gepresst und 21/2 Stunden unter  Druck und nach erfolgtem Entspannen des Wasser  dampfes noch weitere 6     Stunden        drucklos    nach be  kannter Art bei 250 C polymerisiert.  



  Der     Autoklavinhalt    wird darauf     in    Bandform  gegossen und     in    kaltem Wasser verfestigt. Das ver  festigte Band wird     granuliert    und das entstandene  Granulat durch Auskochen mit Wasser von rest  lichen     niedermolekularen    Anteilen befreit.

   Aus dem  getrockneten Granulat, das eine relative     Lösungs-          viscosität    (in Schwefelsäure) von     l?    = 2.50 zeigt,  werden Prüfstäbe gespritzt und im     Ofen    unter Luft  zutritt auf Hitzeschädigung     geprüft.    Bei 150 C tritt  nach 1200 Stunden     Ve.rsprädung    auf, während Stäbe  aus     nichtstabilisiertem        Polycaprolactam        bereits    nach       zweistündigem    Erhitzen zu Bruch     gehen.     



  <I>Beispiel 2</I>  In einer     Apparatur    entsprechend Beispiel 1 wer  den 200 kg     adipinsaures        Hexamethylendiamin    und    80 Liter Wasser als     Polykondensationskatalysator    bei  90-95  C     verflüssigt    und nacheinander die heissen,       konzentrierten,        wässrigen    Lösungen von 100g     Kup-          fer(2)-chlorid    (2     Mol    Kristallwasser) und 400 g       Benzyl-trimethyl-ammoniumjodid    zugegeben..

   Die  homogene Mischung wird im     Autoklaven        während     3 Stunden unter Druck und anschliessend noch wei  tere 6 Stunden drucklos bei 280  C polymerisiert.  



  Vom     Autoklavinhalt        (Poly-hexamethylem-diammo-          nium-adipat)    wird eine Probe als 1 mm     dicker    Strang  abgezogen und im Ofen     unter        Luftzutritt    auf 150  C  erhitzt. Um     einen    Dorn von 1 mm gewickelt, zeigt  der Strang erst nach     2400stündiger    Erhitzung Risse,       während    das nichtstabilisierte Polyamid     bereits    nach       10stündiger    Erhitzung     versprödet    ist.  



  <I>Beispiel 3</I>       Einsem    6 m langen und 25 cm weiten Rohr für  kontinuierliche     D:ruckpolymerisation    werden bei  250 C und unter     einem    Druck von 60 atü     mittels          geeigneter    Pumpen 20 kg/pro Stunde     E-Caprolactam,     enthaltend     0,3'o/@    Wasser als     Polykondensationskata-          lysator,        0,02%        wasserfreies        Kupfer(2)-acetat        und          0,

  2%        Morpholiniumjod        d        zugefühmt.        Am        unteren     Ende des     Polymerisators    werden     fortlaufend    20 kg/Std.       Polymerisat    in     Strangform    abgezogen, mit Wasser  gekühlt und granuliert. Nach dem Auswaschen der       niedarmolekularen    Anteile zeigt das Polyamid eine  relative     Lösungsviscosität    (in Schwefelsäure) von  = 2,85.  



       Prüfs        äbe    aus diesem Material     verspröden    bei  170  C nach 390 Stunden, während     nichtstabilisiertes          Polycaprolactam        bereits    nach     halbstündiger    Erhitzung       geschädigt        isst.     



  <I>Beispiel 4</I>  In     einem    mit schnellaufendem     Rührer    ausgerüste  ten     Autoklaven    werden 25 kg absolut wasserfreies       Lactam    unter Stickstoff-Atmosphäre auf 240  C     er-          hitzt.    Über eine Schleuse werden nacheinander die  heissen,     filtrierten    Lösungen von 5 g     wasserfreiem          Kupfer(2)-chlorid    und 25g     Tetra-n-butyl-ammonium-          jodid    in je 100 g geschmolzenem,     wasserfreiem          Capralactam    zugegeben.

   Nach weiterem viertel  stündigem Rühren werden 25g Natrium Metall als       Polymerisationskatalysator,        dispergiert        in    100     cm-3          Toluol,    tropfenweise     zugegeben,    worauf sofort die       Polymeris.ation    einsetzt.  



  Nach 30 Minuten tritt keine     weitere        Viscositäts-          steigerung    mehr ein und der     Autoklavinhalt    wird  unter Stickstoffdruck in     Strangform        über    eine Kühl  wanne     entleert    und granuliert.  



  Das Polyamid zeigt eine relative     Lösungsvisco-          sität        (in    Schwefelsäure) von     q    = 3,1 und ergibt nach  der     Extraktion    und Verformung zu Prüfstäben im       Versprödungstest        eine    Hitzestabilität von 1700 Stun  den bei 150  C gegen 2 Stunden beim gewöhnlichen       umstabilisierten    Material.  



  Für die     Prüfung    der     erfindungsgemäss    stabilisier  ten Polyamide werden zwei     verschiedene    Prüfmetho  den angewendet:      1. der     Biegetest    am     ASTM        Norm-Zugstab     (Methode D 638-52T) und  2. der Wickeltest gemäss     USP    Nr. 2 705 227 an  Monofile, von 1 mm Durchmesser.  



  Diese Methoden können wie folgt     durchgeführt     werden:  Eine grössere Anzahl von Proben wird     im        Trok-          kenschrank    unter allseitigem Luftzutritt frei aufge  hängt und auf 150 bzw. 170  C erhitzt. Nach     einer     dem     Stabilisierungsgrad        entsprechenden    Zeit     werden     5 Proben     entnommen    und im     Exsiccator    auf Zim  mertemperatur abgekühlt.

   Im     Biegetest    werden     die     Prüfstäbe von Hand um     l80     C     gebogen,    bis sich die    Enden berühren. Geht     hienbei    mehr als     eine    Probe  zu     Bruch,    so wird das Material als geschädigt bzw.       versprödet    angesehen.

   Beim Wickeltest wird ein       Monofil    um einen 1 mm dicken Stahldraht gewickelt,  so dass     Windung    neben     Windung    zu liegen     kommt.     Die Erhitzung der Proben wird     beendet,        sobald    an  einer von 5 :gewickelten Proben     mit    der Lupe Risse  zu     erkennen    sind.  



  Die folgende Tabelle zeigt die     Hitzestabilität     einiger     Polyamide,    die nach dem     :erfindungsgemässen     Verfahren     hergestellt    wurden,     im        Vergleich    zu     nicht          stabilisiertem    Material, wobei die     vorstehend    beschrie  benen Testmethoden angewendet     werdkn        (B    = Biege  test;

   W =     Wickeltest):     
EMI0003.0043     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  is <SEP> Hitzestabilität <SEP> in <SEP> Abhängigkeit <SEP> von <SEP> Art <SEP> und <SEP> Menge <SEP> des <SEP> Hitzestabilisators
<tb>  Hitzestabilität <SEP> in <SEP> Stunden
<tb>  Polyamid <SEP> Stabilisatoren <SEP> 1500 <SEP> 170o
<tb>  Kupfersalz <SEP> Salz <SEP> der <SEP> org.

   <SEP> Base <SEP> <B>B <SEP> W <SEP> B <SEP> W</B>
<tb>  Polycaprolactam <SEP> * <SEP> - <SEP> - <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 0,5 <SEP> 1
<tb>    <SEP> * <SEP> Kupferacetat <SEP> 0,05 <SEP> 0/0 <SEP> - <SEP> 100 <SEP> 144 <SEP> 24 <SEP> 30
<tb>  * <SEP> - <SEP>  Triton <SEP> B -Jodhydrat <SEP> 0,2 <SEP> % <SEP> 200 <SEP> 240 <SEP> 48 <SEP> 72
<tb>    <SEP> Kupferacetat <SEP> 0,05% <SEP>   <SEP> 0,2 <SEP> 0/0 <SEP> 1680 <SEP> 2400 <SEP> 384 <SEP>     <SEP>   <SEP> 0,1 <SEP> 0/0 <SEP>   <SEP> 0,2 <SEP> 0/0 <SEP> 1680 <SEP> 2400 <SEP> 408 <SEP>   > > <SEP> 0,010/0 <SEP>   <SEP> 0,2 <SEP> 0/0 <SEP> 1560 <SEP> 2280 <SEP> 336 <SEP>     <SEP>   <SEP> 0,3 <SEP> 0/0 <SEP>   <SEP> 0,2 <SEP> 0/0 <SEP> 1560 <SEP> 2280 <SEP> 360 <SEP>     <SEP>   <SEP> 0,05 <SEP> 0/0 <SEP>   <SEP> 0,5 <SEP> 0/<B>0</B> <SEP> 1680 <SEP> 2400 <SEP> 384 <SEP>     <SEP>   <SEP> <B><I>0,05010</I></B> <SEP>   <SEP> <B><I>0,

  05010</I></B> <SEP> 1320 <SEP> 2040 <SEP> 288 <SEP>   Polyhexamethylen- <SEP> Kupferchlorid <SEP> 0,05% <SEP> Morpholiniumjodid <SEP> 0,2 <SEP> % <SEP> <B>1800</B> <SEP> 2376 <SEP> - <SEP> 624
<tb>  diammoniumadipat <SEP>   <SEP> <B><I>0,05110</I></B> <SEP>   <SEP> 0,5 <SEP> 0/0 <SEP> 1800 <SEP> 2376 <SEP> - <SEP> 624
<tb>    <SEP> * <SEP> - <SEP> - <SEP> 4 <SEP> 10 <SEP> 1 <SEP> 2,5
<tb>  Polyaminou.nd <SEP> ecansäure <SEP> Kupfersulfat <SEP> 0,01% <SEP> Tetra <SEP> n-butyl- <SEP> 0,2 <SEP> 0/0 <SEP> 1800 <SEP> 2640 <SEP> - <SEP> 696
<tb>    <SEP>   <SEP> 0,021/o <SEP> ammonnumjodid <SEP> 0,2 <SEP> 0/0 <SEP> 1920 <SEP> 2880 <SEP> - <SEP> 648
<tb>    <SEP> * <SEP> - <SEP> - <SEP> 7,5 <SEP> 15 <SEP> 2 <SEP> 4
<tb>  * <SEP> Vergleichsversuche <SEP> (nicht <SEP> erfindungsgemäss).

         Wie die Tabelle zeigt,     kann    die     Hitzestabilität     von     Polyami.dformlingen    durch die     neuen        Stabilisa-          toren    auf den     etwa        600-800fachen    Betrag gegen  über dem     nichtstabilisierten        Material    gesteigert wer  den.

   Die     Stabilisierung        verleiht    den     Polyamxdform-          lingen    bei 150  C     eine        Lebensdauer    von durchschnitt  lich 3 Monaten, was bei 120  bereits     einer    Gebrauchs  lauer von etwa 2 Jahren entspricht.     Damit    werden  den     hitzestabilisierten    Polyamiden eine ganze     Reihe     von     Anwendungsgebieten,    die     eine    höhere     Tempera-          turbeständigkeit    verlangen, erschlossen, wie z. B.

    Transportbänder für     Trockner,    Siebe für heisses  Schüttgut, Zahnräder,     Lagerschalen    und' andere Ge-         triebeteile,    die in     heissem    Öl laufen, Borsten für       Warmreinigungsanlagen,    Rohre für     Heissflüssigkeit     Installationen usw.  



  Die     Verforrnbarkeit    der erfindungsgemäss stabi  lisierten Polyamide wird     allgemein    in keiner Weise       beeinträchtigt.    Man     kann    sie aus dem     Schmelzfluss          glatt    zu Fäden     verspinnen,    die zu einwandfreien       Endlosgarnen    oder     Stapelfasern    verarbeitet werden       können.        Ebenso        glatt    verläuft auch die     Verarbeitung     auf Schneckenpressen zu     Drähten,        Schläuchen,    Folien,

         Rohren        und    sonstigen     Profileng.        Schi:esslich    ist auch  das     Spritzen,        Pressen,    Giessen und     Sintern    der     erfin-          dungsgemäss        hitzestabilisierten    Polyamide auf     han              delsüblichem        Maschinenweg    ohne weiteres möglich.

    Die     zugesetzten    Stabilisatoren     erfordern    keine ande  ren     Arbeitsbedingungen    als die gewöhnlichen Mate  rialien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung .eines hitzestabilisierten, synthetischen, linearen Polyamides, dadurch gekenn- zeichnet, d'ass man eine Aminocarbonsäure, deren Lactam,
    ein Dicarbonsäure-Diaminsalz oder ein Ge misch der genannten Verbindungen in. Gegenwart von polykondensations- bzw. polymerisationsbegün- stigenden Katalysatoren, eines Kupfersalzes uni, eines halogenwasserstoffsauren Salzes einer schwerflüch tigen organischen Base polykondensiert bzw. polyme risiert.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass man als Kupfersalz Kupferacetat ver wendet.
CH4491357A 1957-04-11 1957-04-11 Verfahren zur Herstellung eines hitzestabilisierten, synthetischen, linearen Polyamids CH364116A (de)

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