DE1060008B - Elektrische Aufreihklemme - Google Patents

Description

bundesrepublik deutschland

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1060 ANMELDETAG:

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:

AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:

DBP 106000» kl. 21 c 27/02

INTERNATIONALE KL.

H 02 b; f

11. september 1953

2 5. juni 1959

17. dezember 1959

STIMMT ÜBEREIN MIT A US LE G E S CH B I FT

1 06O OC» (T 8366 VIII d / 21 c)

Die Erfindung bezieht sich auf eine als Trenn- oder Doppeldurchganigsklemme verwendbare . elektrische Aufreihklemme mit einem in einem Isolierkörper eingeführten metallischen Klemmenkörper, der Mittel zum Anschluß von Leitern aufweist

Es sind sowohl Trennklemman als auch Durchgangsklemmen mit einem in einem Isolierkörper eingeführten Klemmenkörper bekannt. Jedooh besitzen diese'Klemmen verschiedene Mängel und Nachteile.

Bei einer Klemme, bei der die Befestigung des Klemmenkörpers im oder am Isolierkörper durch mechanische Mittel erfolgt, ist ein erheblicher Material- und Arbeitsaufwand er forderlich. Geschieht die Befestigung dagegen durch Einbetten des Klemmenkörpers im Isolierkörper, so ist sie unzuverlässig, da durch die unterschiedlichen Ausdehnungen beider Körper ein Bruch des Isolierkörpers und das Lösen des Klemmenkörpers verursacht werden kann.

Diese Nachteile sind bei einer bekannten- Lüsterklemme dadurch vermieden, daß nach dem Einführen eines Klemmbolzens in ein Isoliergehäuse aus den beiden Stirnflächen des Klemmbolzens spanartige Lappen in Aussparungen des Isoliergehäuses gedrückt werden. Jedoch ist bei dieser Ausführung der Nachteil vorhanden, daß es durch das unmittelbare Festklemmen der Drähte mittels Klemmschrauben zu Beschädigungen der Drähte kommt. Weiter bietet diese Klemme keine Möglichkeit zur Verwendung als Aufreihklemme.

Zweck der vorliegenden Ernndumg ist' es, eine Aufreihklemme zu schaffen, die die Mängel und Nachteile der bekannten Klemmen nicht aufweist und die besonders einfach und billig herstellbar ist.

Dies ist e.rfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Klemmenkörper aus einem an jedem Ende U-förmig gebogenen Blechstreifen gebildet ist und bekannterweise innerhalb einer den Isolierkörper stirnseit.ig durchsetzenden Aussparung gehalten ist, derart, daß der Isolierkörper innerhalb der Aussparung mit einem Vorsprung versehen ist, so daß beim Einschieben des Klemmenkörpers in die Aussparung ein U-Schenkel. nachdem er unter elastischer Verformung am X orsprumg vorbeigeglitten ist. hinter diesem einrastet und den Klemmenkörper zusammen mit dem anderen U-Schenkel im Isolierkörper arretiert.

Vorzugsweise sind die Enden der Blechstreifen derart gebogen, daß die Innenfläche der U-Stege Ouadratform besitzt und daß der Querschnitt der Aussparung im Isolierkörper ein Rechteck bildet, dessen Seiten etwas länger sind als die Seiten des durch die Außenfläche der U-Stege gebildeten Rechtecks.

Zweckmäßig entspricht der Abstand zwischen den freien Enden der einander gegenüberstehenden.

Elektrische Aufreihklemnie

Patentiert für:

Societe Anonyme dite: La Telemecanique Electrique, Nanterre, Seine (Frankreich)

Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 19. September 1952

elastischen U-Schenkel der Breite des Vorsprungs in axialer Richtung der Aussparung. Somit sitzt der Klemmenkörper, nachdem er mit einem gewissen Kraftaufwand in die Aussparung eingeschoben, ist, unverrückbar fest, und zwar sowohl in seiner axialen Richtung durch den Vorsprung als auch in Querrichtung durch die Seitenwinde der Aussparung.

Für die Befestigung der Leiter in der Aufreihklemme ist mindestens einer der U-Stege des Klemmenkörpers mit einer Bohrung für eine Schraube versehen, deren Mutter als zwischen den U-Schenkeln geführte, plattenförmige Wandermutter ausgebildet ist. Durch Anziehen der Schraube läßt sich somit das Ende eines elektrischen Leiters zwischen der Wandermutter und der Innenfläche des U-Steges festklemmen, wobei sich der Schraubenkopf an der Außenfläche des U-Steges abstützt. Um die Schraube gegen ein Herausdrehen aus der Wamdermutter zu sichern, wird ihr Ende nach dem Eindrehen angestaucht.

Vorzugsweise sind beide U-Stege des Klemmenkörpers mit einer Bohrung für eine Schraube versehen, während die den Isolierkörper durchsetzende Aussparung kürzer ist als die Läugsausdehnung des Klemmenkörpers.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß der Isolierkörper eine flache und symmetrische Form aufweist und im der Mitte von einer Öffnung zum Aufschieben auf eine Stange durchsetzt wird und daß die. Stirnflächen des Isolierkörpers in axialer Richtung der zur Aufnahme der Klemmenkörper vorge-

909 673/243

Claims (5)

sehenen Aussparungen beiderseits durch dünne Seitenwände verlängert sind. In der ZeiohtTung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Klemmenkörper gemäß der Erfindiung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine Stirnansicht eines Isolierkörpers mit zwei Aussparungen zur Aufnahme erfindungsgemäßer Klemmenkörper, Fig. 2a einen Schnitt durch diesen Isolierkörper nach der Linie IIa-II a. der Fig. 3, jedoch ohne Klemmenkörper, Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Isolierkörpers, der mit Klemmenkörpern, an welche Leiter angeschlossen sind, bestückt ist und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3. Der in Fig. 1 wiedergegebene Klemmenkörper besteht aus einem Blechstreifen 1, dessen Enden derart U-förmig gegeneinandergebogen sind, daß sich die kurzen U-Schenkel la und Ib gegenüberstehen und durch einen kleinen Zwischenraum getrennt sind. In den U-Stegen dieses Klemmenkörpers sind in Bohrungen 2 Schrauben 3 frei beweglich gelagert, deren Muttern als plattenförmige Wandermuttern 4 ausgebildet und zwischen den U-Schenkeln geführt sind. Um den Eimbau der VVandermuttern zu erleichtern, ist es vorteilhaft, den Blechstreifen 1 derart zu biegen, daß die Innenfläche der U-Stege und damit auch die Wandermuttern quadratische Form besitzen. Vorzugsweise sind die Enden der Schrauben, wie bei 3 a, etwas angestaucht, so daß die einmal in die Gewindebohrungen der Wandermuttern 4 eingedrehten Schrauben 3 nicht herausdrehbar sind. Somit ist die Gefahr des Verlorengehens der Schrauben vermieden. Durch Anziehen dieser Schrauben kann, wie in Fig. 4 gezeigt, das Ende eines Leiters 10 bzw. 12 zwischen den Wandermuttern 4 und den Innenflächen der U-Stege eingeklemmt werden, wobei sich die Schraubenköpfe an den Außenflächen der U-Stege abstützen. Ein Klemmenkörper der in Fig. 1 dargestellten Art erhält solche Abmessungen, daß er in eine Aussparung 5 eines Isolierkörpers 6 eingesetzt werden kann (Fig. 2 und 2 a). Diese Aussparung weist einen rechteckigen Querschnitt auf, der etwas größer ist als die rechteckige Außenfläche der U-Stege des Klemmenkörpers, und besitzt innen einen Vorsprung 7, dessen in Längsrichtung der Aussparung 5 gemessene Breite dem Abstand zwischen den freien Enden der elastischen, leicht ausgewinkeken U-Scbenkel 1 a und Ib entspricht (s. auch Fig. 4). Der von der einen oder anderen Seite der Aussparung 5 eingeführte Klemmenkörper sitzt in dieser Aussparung unverrückbar fest, sobald einer der U-Schenkel 1 α oder 1 b, nachdem er beim Vorbeigletten am Vorsprung 7 elastisch verformt wurde, hinter diesem Vorsprung einrastet. Der in den Fig. 2, 2a, 3 und 4 dargestellte Isolierkörper hat eine flache und symmetrische Form und wird in seinem mittleren Teil 6a von einer rechteckigen Öffnung 8 senkrecht durchsetzt, welche die Möglichkeit bietet, den Isolierkörper auf eine metallische Stange 9 mit geeignetem Querschnitt aufzuschieben. Auf diese Weise kann eine große Anzahl von Isolierkörpern, von denen jeder zwei Klemmenkörper enthält, auf ein und derselben Stange aufgereiht werden. Wie die Fig. 3 zeigt, ist der Isolierkörper 6 in; wesentlichen parallelogrammartig ausgebildet, dergestalt, daß d e beidseitig tier Stange 9 angeordneten Klemmenkörper vorzugsweise etwas gegeneinander versetzt sind, so daß die eine Seite des Isolierkörpers — und infolgedessen der Klemmenkörper — den Eingangsleitern 10 und 11 zugeordnet werden kann, während die andere Seite für Ausgangsleiter 12 und vorgesehen ist, die somit in zwei Gruppen von zwei parallelen Ebenen angeordnet werden können. Nichtsdestoweniger können die Isolierkörper auf Grunid ihrer symmetrischen Ausbildung auf der ίο Stange 9 aufgereiht werden, ohne daß es erforderlach ist, an diesen oben und unten zu unterscheiden, allerdings unter der Voraussetzung, daß die Isolierkörper stets mit derselben Seite auf die Stange 9 aufgeschoben werden, falls sämtliche Aufreihklemmen für zwei Gruppen von Leiterebenen 10, 11 oder 12, 13 gleicher Lage benutzt werden sollen. Aus Fig. 3 und 4 ist ferner ersichtlich, daß die Stirnflächen des Isolierkörpers in axialer Richtung der zur Aufnahme der Klemmenkörper vorgesehenen Aussparungen 5 beiderseits durch dünne Seitenwände und 15 verlängert sind, welche die Köpfe der Schrauben 3 seitlich abdecken und Kriechstromwege zwischen benachbarten Leitern verlängern. Patentansprüche:

1. Elektrische Aufrerhklemme, als Trenn- oder Durchgangsdoppelklemme verwendbar, mit eimern in einem Isolierkörper eingeführten metallischen Klemmenkörper, der Mittel zum Anschluß von Leitern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenkörper aus einem an jedem Ende. U-förmig gebogenen Blechstreifen (1) gebildet ist und bekannterweise innerhalb einer den Isolierkörper stirnseitig durchsetzenden Aussparung gehalten ist, derart, daß der Isolierkörper (6) innerhalb der Aussparung (5) mit einem Vorsprung (7) versehen ist, so daß beim Einschieben des Klemmenkörpers in die Aussparung ein U-Schenkel (la), nachdem er unter elastischer Verformung am Vorsprung (7) vorbeigeglitten ist, hinter diesem einrastet und den Klemmenkörper zusammen mit dem anderen U-Schenkel (1 b) im Isolierkörper arretiert.

2. Aufreihklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (1 a, 1 b) der Blechstreifen (1) derart gebogen sind, daß die Innenfläche der U-Stege Quadratform besitzt und daß der Querschnitt der Aussparung (5) im Isolierkörper (6) ein Rechteck bildet, dessen Seiten etwas länger sind als die Seiten des durch die Außenfläche der U-Stcge gebildeten Reohttecks.

3. Aufreihklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den freien Enden der einander gegenüberstehenden, elastischen U-Schenkel (la, 1b) der Breite des Vorsprungs (7) in axialer Richtung der Aussparung (5) entspricht.

4. Aufreihklemme nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der U-Stege des Klemmenkörpers mit einer Bohruag (2) für eine Schraube (3) versehen ist, deren Mutter als /.wischen den U-Schenkeln geführte pla.ttentörmige Wandermutter (4) ausgebildet ist.

5. Aufreihkiemme nach . Ansprucli 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Schraube (3) nach dem Eindrehen in die WandermiiWer (4) angestaucht ist.

ό. Aufieihklemmc nach den Ansprüchen t bis i.

*'u dadurch gekennzeichnet, dart beide U-Stege ri.T