DE10597C - Motor für Gas- und Petroleumbetrieb - Google Patents

Motor für Gas- und Petroleumbetrieb

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DE10597C
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Germany
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gas
cylinder
pressure
petroleum
motor
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DENDAT10597D
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English (en)
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G. STOFF in Frankfurt a. O., Mittelstrafse 2 a
Publication of DE10597C publication Critical patent/DE10597C/de
Active legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B11/00Engines characterised by both fuel-air mixture compression and air compression, or characterised by both positive ignition and compression ignition, e.g. in different cylinders
    • F02B11/02Engines characterised by both fuel-air mixture compression and air compression, or characterised by both positive ignition and compression ignition, e.g. in different cylinders convertible from fuel-air mixture compression to air compression or vice versa

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

1879.
Klasse 46.
G. STOFF in FRANKFURT a. O. Motor für Gas- und P e t r ο 1 e u m b e t r i e b.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. December 1879 a
Der Motor ist doppeltwirkend und mit eigenartiger Kühlung im Innern des Cylinders versehen. Er kann sowohl mit Petroleum als auch mit Gas arbeiten.
Arbeitet die Maschine mit Gas, so tritt durch das Rohr α Gas in den im Verdichtungscylinderfufs eingegossenen Behälter b, während die Luft durch die OefFnung c ebenfalls in den Cylinderfufs eintritt, jedoch in den den Behälter umgebenden Raum.
Gas und Luft treten gleichmäfsig durch die Saugventile d d in den Verdichtungscylinder.
Die Saugventile sind so eingerichtet, dafs Gas und Luft in einem Mischungsverhältnifs von ι : 9 in den Cylinder gelangen. In diesem Cylinder werden die Gase auf einen Druck von 10 Atmosphären verdichtet.
Die auf der rechten Cylinderseite verdichteten Gase treten durch das Druckventil e und den Kanal f in den Gasbehälter g; die auf der linken Cylinderseite treten durch das Druckventil h in den Raum i; von i gelangen sie durch das Ventil k und den Kanal / ebenfalls in den Behälter g.
Das Ventil k hängt an einer Gummiplatte, welche so belastet ist, dafs sie bei einem Druck in g, welcher 10 Atmosphären nicht übersteigt, das Ventil k geöffnet hält, bei einem 10 Atmosphären übersteigenden Drucke jedoch abschliefst. Ist k geschlossen, so werden die auf der linken Cylinderseite verdichteten Gase in i zurückgehalten ; dadurch erlangen dieselben einen höheren Druck als in g.
Das Ventil h ist bei geöffnetem Ventil k auf einer Ventilstange, welche an einer Gummiplatte befestigt ist, frei beweglich. Die Gummiplatte scheidet den Raum i von /; herrscht nun in i ein höherer Druck als in / und g,- so hebt die Gummiplatte das Ventil h, und die überflüssigen Gase können in den Cylinder zurücktreten, bis der Druck in i und / ein gleicher ist, worauf h sich schliefst. Infolge dessen kann der Druck in g 10 Atmosphären niemals übersteigen und wird fast ganz genau auf diesem Drucke erhalten.
Soll die Maschine mit Petroleum arbeiten, so tritt durch α anstatt des Gases ebenfalls Luft ein, und g wird nur mit Luft gefüllt. Der untere Theil von g wird durch die Petroleumpumpe m, welche zeitweilig, je nach dem Bedarf, arbeitet, mit Petroleum gefüllt. An g befindet sich ein Petroleumstandglas, welches gleichzeitig mit einer Marke für den höchsten Flüssigkeitsstand versehen ist.
An g befinden sich zwei Hähne η und 0. Durch η tritt die Luft in das Rohr p, durch 0 das Petroleum in das Rohr q.
Werden die Hähne η und 0 geschlossen, so ist die Maschine aufser Betrieb gesetzt.
Für Gasbetrieb tritt nur Gasgemisch in die Rohre p und q.
Aus dem Rohr q tritt das Petroleum durch den von der Maschine gesteuerten Hahn r in ein Filzkissen s.
Die Luft tritt aus dem Rohr p in das Filzkissen s, schwängert sich dort mit Petroleum, durchströmt den Steuerungshahn t und verbrennt hinter einem Sieb aus durchlöcherten Blechplatten und Drahtnetzen in dem Raum u. In das Küken des Hahns t ist eine kleine Nuth eingedreht, durch welche, wenn t geschlossen ist, ein feiner, mit Petroleum oder Gas geschwängerter Luftstrahl bläst, so dafs die Flamme bei u beständig brennt. Angezündet wird diese Flamme von aufsen durch die Oeffhung v. Die Verbrennungsgase entweichen durch den Hahn w nach dem Rohr χ. Die Hähne werden durch eine Präcisionssteuerung ruckweis derartig bewegt, dafs w im todten Punkt geöffnet oder geschlossen wird, während r und t im todten Punkt sich öffnen und nach der Kraftleistung der Maschine sich früher oder später schliefsen. Es können die Füllungen o,os bis 0,15 gegeben werden.
Arbeits- und Verdichtungscylinder sind mit schlechten Wärmeleitern bekleidet, todte Räume sind, soweit überhaupt möglich, vermieden; die Expansion geht im Mittel bis auf 0,2 Atmosphären Ueberdruck.
Die Kühlung des Arbeitscylinders geschieht auf folgende Weise. Durch die doppeltwirkende Kaltwasserpumpe y wird beständig Wasser in den Cylinder ζ gepumpt. Die Kolbenstange des Arbeitskolbens ist hohl und durch eine
Scheidewand in zwei Kammern getheilt. Der Kolben besteht aus einem gufseisernen Körper, auf welchem Asbestpackung mittelst schmiedeiserner Scheiben und einer auf der Kolbenstange befindlichen Mutter zu einer Dichtung zusammengeprefst wird.
Durch den gufseisernen Kolbenkörper gehen feine Durchbohrungen nach dem oberen Kanal der Kolbenstange.
Aus ζ tritt das Wasser in den unteren Kanal der Kolbenstange, durchläuft die ganze Länge derselben, geht am Kreuzkopf in den oberen Kanal, durch die Durchbohrungen in die Asbestpackung und wird durch die Packung auf die ganze Oberfläche des Cylinders vertheilt.
Hier nimmt das Wasser die den Cylinderwandungen mitgetheilte Wärme auf, wird dadurch verdampft und auf diese Art noch zur Kraftleistung benutzt. Durch Anwendung dieser Kühlung ist es ermöglicht, die Maschine doppeltwirkend zu machen und mit Gasen, welche auf sehr hohen Druck verdichtet sind, arbeiten zu lassen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Einrichtung der Maschine zur Benutzung als Gas- oder Petroleummotor.
2. Die Kühlung mit den dazu gehörigen Vorrichtungen.
3. Die Erzielung des constanten Einlafsdruckes durch die Ventile h und k.
4. Die Benutzung des Druckes-im Gasbehälter, das Petroleum in das Filzkissen zu pressen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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