DE1059662B - Verfahren zur Polymerisation von Acrolein oder ª‡-substituiertem Acrolein in Loesung - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Acrolein oder ª‡-substituiertem Acrolein in Loesung

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DE1059662B
DE1059662B DED27384A DED0027384A DE1059662B DE 1059662 B DE1059662 B DE 1059662B DE D27384 A DED27384 A DE D27384A DE D0027384 A DED0027384 A DE D0027384A DE 1059662 B DE1059662 B DE 1059662B
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DE
Germany
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aerolein
polymerization
substituted
solution
acrolein
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DED27384A
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Dr Karl-Heinz Rink
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Publication date
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/06Catalysts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/14Polymerisation of single aldehydes not provided for in groups C08G2/08 - C08G2/12

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Description

  • Verfahren zur Polymerisation von Aerolein oder a-substituiertem Aerolein in Lösung Es ist bekannt, Aerolein mit Hilfe von basisch reagierenden Substanzen in Lösung, beispielsweise in methanolischer Lösung, zu polymerisieren. Es entstehen hierbei stets niedrigmolekulare Polyacroleine, die in Form nicht verstreichbarer Gallerten aus der Lösung ausfallen. Sie sind zum Teil in verschiedenen Lösungsmitteln löslich, besitzen aber wegen ihres niedrigen Molekulargewichtes keine Kunststoffeigenschaften.
  • Es wurde nun gefunden, daß Aerolein oder a-substituiertes Aerolein in Lösung polymerisiert werden kann, ohne daß dabei ein unlösliches Polyacrolein ausfällt, wenn man die Polymerisation in einem niedrigen aliphatischen Carbonsäureester, insbesondere in einem solchen, der weniger als 4 C-Atome besitzt, vorzugsweise in Methylacetat, in Gegenwart basisch reagierender Substanzen durchführt. Als basisch reagierende Substanzen können Ammoniak, Alkalien, vorzugsweise organische stickstoffhaltige Basen, wie Monomethylamin, Dibutylamin, Diäthylami.n und Hydrazin, verwendet werden. Jedoch werden mit Piperidin die besten Ergebnisse erzielt. Die Substanzen werden in Mengen von 0,5 bis 5"/o, vorzugsweise 2 bis 304, bezogen auf das Aerolein oder a-substituierte Aerolein, verwendet.
  • Gegebenenfalls kann die Polymerisation auch in einem Gemisch aus einem Ester und einem niedrigen aliphatischen Alkohol, in welchem der Ester in wesentlichen Mengen vorhanden ist, durchgeführt werden. Zweckmäßigerweise besteht ein derartiges Gemisch zu mehr als 50'°/o aus einem Ester.
  • Die Polvmerisation kann auch ohne Wärmezufuhr eingeleitet werden. Zweckmäßigerweise werden Lösungen verwendet, die auf 1 Teil Methylacetat 0,7 bis 1,7 Teile Aerolein oder a-substituiertes Aerolein enthalten.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden farblose Lösungen von Polyacroleinen oder a-substituierten Polyacroleinen mit einem zunächst geringen Polymerisationsgrad erhalten. Mit fortschreitender Verdunstung des Lösungsmittels, die beispielsweise durch das Ausgießen der Lösungen zu Filmen beschleunigt werden kann, nimmt der Polymerisationsgrad der Palyacroleine zu. Schließlich werden klare, harte, vernetzte, unlösliche Polyacroleine erhalten, die beispielsweise zum Überziehen von Gegenständen verwendet werden können.
  • Beispiel 1 Zu einer Lösung von 40 g Aerolein in 60 g Methylacetat werden unter Rühren 2 ccm Piperidin zugegeben. Innerhalb von 2 Minuten steigt die Temperatur so stark an, daß das Reaktionsgemisch unter Rückfluß kocht. Durch Außenkühlung mit Wasser wird die stark exothermz Reaktion etwas gemäßigt und, wenn die Temperatur wieder abfällt, noch 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Die nur geringfügig getrübte Lösung wird anschließend filtriert und kann zum Gießen von Filmen verwendet werden. Durch Lufttrocknung erhält man klare und harte Filme von Poly acrolein, das durch den Trocknungsvorgang vernetzt und unlöslich wird.
  • In analoger Weise kann man an Stelle von Methyl. acetat auch ein Gemisch von diesem mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen (z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, Allylalkohol, Glykol und Glycerin) als Lösungsmittel verwenden, in welchem das Methylacetat zweckmäßigerweise in Mengen von über 50°/o vorhanden ist.
  • Beispiel 2 30 g Aerolein werden in 70 cm3 Alkylformiat gelöst. Unter Rühren werden 2 em3 Piperidin zugegeben. Innerhalb von 10 Minuten steigt die Temperatur auf 45° C an. Nach Abklingen der Reaktion wird noch eine Stunde unter Rückfluß gekocht. Es entsteht eine schwach getrübte Lösung, die zum Gießen von Filmen verwendet werden kann. Durch Lufttrocknung erhält man klare, harte und praktisch farblose Polyacroleinfilme, die unlöslich sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Polymerisation von Aerolein oder a-substituiertem Aerolein in Lösung., dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in einem niedrigen aliphatischen Carbonsäureester, insbesondere in einem solchen, der weniger als 4 C-Atome besitzt, in Gegenwart einer basisch reagierenden Substanz, vorzugsweise einer organischen stickstoffhaltigen Base, durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die basisch reagierende Substanz in Mengen von 0,5 bis 5%, vorzugsweise von 2 bis 3019, bezogen auf das Aerolein oder auf das a-substituierte Aerolein, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Piperidin als basisch reagierende Substanz verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf 1 Teil des Esters 0,7 bis 1,7 Teile Aerolein oder a-substituiertes Aerolein verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als niedriger aliphatischer Carbonsäureester Methylacetat verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d-aß der niedrige aliphatische Carbonsäureester im Gemisch mit einem niedrigen aliphatischen Alkohol verwendet wird, mit der Maßgabe, daß der Ester in diesem Gemisch zu mehr als 50% vorhanden ist.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen- 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation ohne Wärmezufuhr eingeleitet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0792895A1 (de) * 1996-02-22 1997-09-03 Degussa Aktiengesellschaft Acrolein freisetzende Copolymere
US6060571A (en) * 1996-02-22 2000-05-09 Degussa Aktiengesellschaft Acrolein-releasing copolymers

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0792895A1 (de) * 1996-02-22 1997-09-03 Degussa Aktiengesellschaft Acrolein freisetzende Copolymere
AU711548B2 (en) * 1996-02-22 1999-10-14 Degussa A.G. Acrolein-releasing copolymers
US6060571A (en) * 1996-02-22 2000-05-09 Degussa Aktiengesellschaft Acrolein-releasing copolymers

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