DE1058493B - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Dicarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen DicarbonsaeurenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/41—Preparation of salts of carboxylic acids
- C07C51/416—Henkel reaction and related reactions, i.e. rearrangement of carboxylate salt groups linked to six-membered aromatic rings, in the absence or in the presence of CO or CO2, (e.g. preparation of terepholates from benzoates); no additional classification for the subsequent hydrolysis of the salt groups has to be given
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
DBP 1058 493 kl. 12 ο 14
INTERNAT. KL. C 07 C 5. MÄRZ 1956
4. JUNI 19 5 9
12. NOVEMBER 1959
12. NOVEMBER 1959
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1 058 493 (H 26451IV b /12 q)
Wie früher gefunden wurde, kann man die Alkalisalze von Carbonsäuren, deren Carboxylgruppen an
aromatische Ringsysteme gebunden sind, durch Erhitzen auf höhere Temperaturen in Salze anderer Carbonsäuren
mit mindestens zwei Carboxylgruppen im Molekül umwandeln. Aus den Salzen von Monocarbonsäuren
werden auf diese Weise Salze von Di- und Tricarbonsäuren gebildet. Hierbei werden technisch
wertvolle Reaktionsprodukte gebildet, z. B. Terephthalsäure, Näphthalin-2,6-dicarbonsäure, 4,4'-Diphenyldicarbonsäure
u. a. m. Als Beiprodukte werden die carboxylgruppenfreien Ringsysteme erhalten. Diese Verfahren wurden mit oder ohne Druck unter
Verwendung eines inerten Schutzgases, "vorzugsweise Kohlendioxyd, durchgeführt,' wobei bisher unter
einem Druck bis etwa 250 at gearbeitet wurde (vgl. die deutschen Patente 958 920, 965 399 und 953 072).
Es ,wurde nun gefunden, daß man die Umwandlung der Alkalisalze von aromatischen Monocarbonsäuren
in die Alkalisalze von aromatischen Dicarbonsäuren durch Erhitzen auf höhere Temperaturen unter
Kohlensäuredruck dadurch besonders vorteilhaft durchführen kann, daß man bei einem Druck über
400 at arbeitet. ·
Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße
Verfahren dienen Salze von aromatischen Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure, a- und /?-Naphthoesäure
und Diphenylmonocarbonsäuren. Auch Monocarbonsäuren, bei welchen die Carboxylgruppen sich
an einem anderen aromatischen Ringsystem, z. B. Anthracen, ρ,ρ'-Diphenylbenzol, Diphenylmethan oder
Benzophenon, befinden, sind als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet.
Die genannten Carbonsäuren werden für das erfindungsgemäße
Verfahren in Form ihrer Alkalisalze, vorzugsweise in Form der Kalium-, ferner auch der
Natriumsalze verwendet. Die Rubidium- und Cäsiumsalze, die an sich auch geeignet sind, kommen aus
wirtschaftlichen Erwägungen im allgemeinen nicht in Betracht. Oft ist es vorteilhaft, Gemische von Salzen
zweier verschiedener Metalle zu verwenden, z. B. Gemische der Natrium- und Kaliumsalze, da hierdurch
in vielen Fällen die mechanischen Eigenschaften der Reaktionsgemische verbessert werden.
An Stelle der Salze können auch Reaktionsgemische verwendet werden, welche derartige Salze liefern.
Insbesondere sind Mischungen von Carbonsäureanhydriden oder auch von Carbonsäureestern und säurebindenden
Metallverbindungen, z. B. Alkalicarbonaten, geeignet. Diese Gemische brauchen nicht im
stöchiometrischen Verhältnis vorzuliegen; die eine oder andere Komponente kann im Überschuß angewendet
werden.
Es ist zweckmäßig, das erfiridungsgemäße Ver-Verfahren
zur Herstellung
von aromatischen Dicarbonsäuren
von aromatischen Dicarbonsäuren
Patentiert für:
Henkel & Cie. G.m.b.H.,
Düsseldorf-Holthausen
Düsseldorf-Holthausen
Dr. Bruno Blaser, Düsseldorf-Urdenbach,
Dr. Bernhard Raecke und Dr. Hubert Schirp, Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden
fahren in Gegenwart säurebindender Mittel durchzuführen, vorzugsweise in Gegenwart von Alkalicarbonaten,
-bicarbonaten, -formiaten oder -oxalaten. Die genannten säurebindenden Mittel brauchen nicht
in stöchiometrischen Mengen angewandt zu werden, sie können im Unterschuß oder im 'Überschuß eingesetzt
werden.
Die zu verarbeitenden Salze bzw. Salzgemische werden vorzugsweise in möglichst trockenem Zustand
verarbeitet. Liegen die Salze als wäßrige Lösungen vor, so kann man sie nach an sich bekannten Verfahren,
vorzugsweise durch Zerstäubungstrocknung, in trockene Pulver überführen und gegebenenfalls zur
Entfernung geringer Restmengen an Feuchtigkeit nachtrocknen.
Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren durch die Anwesenheit von Katalysatoren
begünstigt wird. Als Katalysatoren können Metalle, wie Zink, Cadmium, Quecksilber, Blei und Eisen,
sowie Verbindungen dieser Metalle dienen, z. B. ihre Oxyde oder ihre Salze mit anorganischen oder organischen
Säuren, unter anderem ihre Carbonate, Bicarbonate, Halogenide, Sulfate, Phosphate, Acetate,
Formiate, Oxalate, fettsauren Salze oder auch die Salze der genannten Metalle mit denjenigen Säuren,
welche als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäße Reaktion verwendet werden oder die bei dieser Reaktion
entstehen, z. B. ihre Benzoate oder Terephthalate. Die Menge des Katalysators kann in weiten Grenzen
schwanken und bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Reaktionsgemisch,
betragen. Die Katalysatoren lassen sich im Reaktionsgemisch dadurch besonders fein verteilen, daß man
eine wäßrige Lösung der als Ausgangsmaterial die-
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nenden Salze, welche die Katalysatoren gelöst oder suspendiert enthalten, durch Zerstäubung oder auf
andere Weise in ein trockenes Pulver überführt. Die genannten Katalysatoren können auch in Verbindung
mit bekannten Trägerstoffen, z. B. Kieselgur, verwendet werden.
Neben diesen Katalysatoren kann das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwart inerter flüssiger oder
fester Zusatzstoffe durchgeführt werden, z. B. in Gegenwart von Sand, Metallpulvern, Metallspänen,
Kieselgur, Aktivkohle, feinverteiltem Aluminiumoxyd, feinverteilter Kieselsäure oder auch von inerten
Salzen, wie Natriumsulfat. Durch diese Zusätze werden in vielen Fällen die mechanischen Eigenschaften
des Reaktionsgemisches verbessert. An Stelle von festen inerten Stoffen können auch inerte Flüssigkeiten,
welche sich unter den angewandten Bedingungen nicht zersetzen, Verwendung finden.
Der für die Reaktion erforderliche hohe Druck, welcher mehr als 400 at, vorteilhaft mehr als 500 at,
beträgt, läßt sich in einfacher Weise, z. B. durch entsprechende Pumpen bzw. Kompressoren, erzeugen.
Man kann aber beispielsweise auch so verfahren, daß man in das gekühlte und evakuierte Reaktionsgefäß
flüssiges Kohlendioxyd aus einer Bombe oder einem anderen Vorratsgefäß einfüllt und anschließend erhitzt.
An Stelle von flüssigem Kohlendioxyd kann man auch festes Kohlendioxyd verwenden. Durch die
für die Reaktion erforderliche Temperatur stellt sich hierbei je nach der Menge des eingefüllten Kohlendioxyds
z. B. ein Druck von 1500 bis 2000 at ein. Im übrigen ist der Druck nach oben nicht beschränkt,
sondern richtet sich nach den zur Verfügung stehenden Apparaturen.
Die Reaktion setzt in der Regel bereits bei Temperaturen zwischen 200 und 300° C ein. Die optimale
Reaktionstemperatur ist je nach den verwendeten Ausgangsstoffen verschieden. Manchmal ist es zweckmäßig,
eine Reaktionstemperatur unterhalb von 400° C anzuwenden, doch ist die obere Temperaturgrenze
für das Verfahren im allgemeinen nur durch die Zersetzungstemperatur der organischen Substanz
gegeben.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es zur Vermeidung örtlicher Überhitzungen
und der dadurch hervorgerufenen Zersetzung sowie zur Verhinderung des Zusammenbackens
der Reaktionsmischung zweckmäßig sein, daß Reaktionsgut in Bewegung zu halten. Dies kann z.B.
durch Arbeiten in Rührgefäßen, Schüttel- oder Rollautoklaven erfolgen. Das gleichmäßige Erhitzen kann
aber auch dadurch bewirkt werden, daß man in dünner Schicht arbeitet, wobei das Reaktionsgut beweglich
oder unbeweglich gelagert sein kann. Man erhält jedoch gute Ausbeuten auch ohne diese Maßnahmen,
wenn man dafür Sorge trägt, daß starke örtliche Überhitzungen vermieden werden.
Die Aufarbeitung der Reaktionsgemische erfolgt in
bekannter Weise. Zunächst löst man das Rohprodukt in Wasser oder verdünnten Säuren und reinigt es
gegebenenfalls durch Filtrieren oder durch Behandlung mit Aktivkohle oder mit anderen Entfärbungsmitteln.
Anschließend kann man beispielsweise die gebildeten Salze durch Ansäuern mit organischen
oder anorganischen Säuren oder auch durch Einleiten von Kohlensäure mit oder ohne Druck in die freien
Säuren überführen. Diese können dann auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit oder Flüchtigkeit getrennt
und in reiner Form isoliert und gegebenenfalls in ihre Derivate überführt werden. Man kann auch
die erhaltenen Salzgemische direkt in Derivate der Säuren, z. B. in deren Ester oder Halogenide, überführen
und diese gegebenenfalls durch fraktionierte Destillation reinigen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden technisch wertvolle Dicarbonsäuren bzw. deren Salze
oder Derivate erhalten, wie Terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure u. a.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ίο gegenüber der bisherigen Arbeitsweise, bei welcher
ein Druck bis höchstens 250 at zur Anwendung gelangte, besteht darin, daß in vielen Fällen eine wesentliche
Verbesserung der Ausbeute eintritt, wobei in manchen Fällen die Menge des als Nebenprodukt
anfallenden carboxylgruppenfreien Ringsystems abnimmt und sogar völlig verschwindet. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Arbeitens
bei einem Druck oberhalb von 400 at besteht in einer in vielen Fällen beträchtlichen Herabsetzung der
optimalen Reaktionstemperatur. Weiterhin lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren oft auch
solche Reaktionsprodukte mit guter Ausbeute herstellen, die nach der bisherigen Arbeitsweise nicht
oder nur in geringen Mengen zugänglich waren.
30 g Kaliumbenzoat, 13 g wasserfreies Kaliumcarbonat (Molverhältnis 1 : 0,5) und 1 g Cadmiumfluorid'
wurden in einer Kugelmühle vermählen und das Gemisch in einen Autoklav von 0,2 1 Fassungsvermögen
gegeben. Dazu wurden etwa 150 g flüssiges CO2 eingefüllt. Der Inhalt des Autoklavs wurde
7 Stunden auf 360° C erhitzt, wobei sich ein Druck von 1540 at einstellte. Das Reaktionsgemisch wurde
in Wasser gelöst und die gebildete Terephthalsäure mit Salzsäure ausgefüllt. Es wurden 20,7 g sehr reine
Terephthalsäure erhalten. Aus den Mutterlaugen wurden 1,3% der eingesetzten Benzoesäure wiedergewonnen.
Unter Berücksichtigung der wiedergewonnenen Benzoesäure betrug die Ausbeute 65,6% der
Theorie. Die Berechnung erfolgte hierbei unter der Annahme, daß aus 1 Mol Benzoesäure 1 Mol Terephthalsäure
gebildet wird.
30 g Kaliumbenzoat, 13 g wasserfreies Kaliumcarbonat, Ig Cadmiumfluorid und etwa 150 g flüssiges
COg wurden in der gleichen Weise wie im go Beispiel 1 7 Stunden auf 380° C erhitzt, wobei sich
ein Druck von etwa 1600 at einstellte. Bei der Aufarbeitung wurde keine Benzoesäure zurückgewonnen.
Die Ausbeute an Terephthalsäure betrug 61,5%.
30 g Kaliumbenzoat, 13 g wasserfreies Kaliumcarbonat, Ig Cadmiumfluorid und etwa 150 g flüssiges
CO2 wurden unter den gleichen Bedingungen, wie in den beiden vorhergehenden Beispielen beschrieben,
7 Stunden auf 350° C erhitzt, wobei sich ein Druck von 1300 at einstellte. Hierbei wurde unter
Berücksichtigung von 4,4 g wiedergewonnener Benzoesäure eine Ausbeute von 65,6% an Terephthalsäure
erhalten.
43 g einer Mischung aus Kaliumbenzoat und
Kaliumcarbonat im Molverhältnis 1:1 (entsprechend 23,1 g Kaliumbenzoat), die durch gemeinsames Ver-
sprühen i entsprechender Lösungen hergestellt worden
war, wurden mit 2 g Cadmiumfluorid in der Kugelmühle gemischt und in einen Autoklav von 0,21
Fassungsvermögen gegeben. Dazu wurden etwa 150 g flüssiges C O2 gegeben. Anschließend wurde der Inhalt
des Autoklavs 7 Stunden auf 340° C erhitzt, wobei sich ein Druck von etwa 1000 at einstellte. Bei der
Aufarbeitung, die in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, erfolgte, wurden 34% der
eingesetzten Benzoesäure zurückgewonnen. Die Ausbeute an Terephthalsäure betrug 11,45 g= 72,8%.der
Theorie.
43 g einer äquimolaren Mischung aus Kaliumbenzoat und Kaliumcarbonat sowie etwa 150 g
flüssiges CO2 wurden wie im Beispiel 4 unter den
gleichen Bedingungen 21 Stunden auf 330° C erhitzt. Hierbei stellte sich ein Druck von etwa 1100 at ein.
Bei der Aufarbeitung wurden 3 g Benzoesäure zurückgewonnen. Die Ausbeute an Terephthalsäure
betrug 15,6 = 79% der Theorie.
' . ■ λ f.
eisPie
eisPie
Ein inniges Gemisch aus 30 g Kaliumbenzoat, 13 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 2 g Cadmiumfluorid
wurde in einen Autoklav von 0,21 Fassungsvermögen gegeben. Dazu wurden etwa 160 g flüssiges
C O2 eingefüllt. Der Inhalt des Autoklavs wurde 7 Stunden auf 360° C erhitzt, wobei sich ein Druck
von etwa 1600 at einstellte. Das Reaktionsgemisch wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet.
Hierbei wurden aus der Mutterlauge 0,3 g Benzoesäure wiedergewonnen. Die Ausbeute an Terephthalsäure
betrug 20,7 g. Dies entspricht unter Be-: rücksichtigung der zurückgewonnenen Benzoesäure
einer Ausbeute von 69,9% der Theorie.
Ein inniges Gemisch aus 30g Kaliumbenzoat und
13 g wasserfreiem Kaliumcarbonat wurde in einen Autoklav von 0,21 Fassungsvermögen gegeben. Dazu
wurden etwa 160 g flüssiges CO2 eingefüllt. Anschließend
wurde der Inhalt des Autoklavs 7 Stunden auf 360° C erhitzt, wobei sich ein Druck von etwa
1600 at einstellte. Bei der Aufarbeitung, die in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, erfolgte,
wurden 4,95 g Benzoesäure zurückgewonnen. Die Ausbeute an Terephthalsäure betrug 9 g. Dies
entspricht unter Berücksichtigung der zurückgewonnenen Benzoesäure einer Ausbeute von 52,8% der
Theorie.
Beisoiel 8
ln einen Autoklav mit 0,2 1 Fassungsvermögen wurden 40 g Kaliumbenzoat und etwa 160 g flüssiges
CO2 gegeben. Anschließend wurde der Inhalt des Autoklavs 7 Stunden auf 360° C erhitzt, wobei sich
ein Druck von etwa 1600 at einstellte. Bei der Aufarbeitung, die in der im Beispiel 1 beschriebenen
Weise erfolgte, wurden 18,55 g Benzoesäure zurückgewonnen. Die Ausbeute an Terephthalsäure betrug
6,1g. Dies entspricht unter Berücksichtigung der zurückgewonnenen Benzoesäure einer Ausbeute von
37,4% der Theorie.
' . . . Q
±s ei spiel y
±s ei spiel y
Ein inniges Gemisch aus 30 g Kaliumbenzoat, 13 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 2 g Cadmiumfluorid
wurde in einen Autoklav von 0,2 1 Fassungsvermögen gegeben. Dazu wurden etwa 40 g flüssiges
C O2 eingefüllt. Anschließend wurde der Autoklavinhalt 7 Stunden auf 380° C erhitzt, wobei sich ein
Druck von 500 at einstellte. Das Reaktionsgemisch wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet.
Hierbei wurden aus der Mutterlauge 1,25 g Benzoesäure wiedergewonnen. Die Ausbeute
an Terephthalsäure betrug 12,65 g. Dies entspricht unter Berücksichtigung der zurückgewonnenen Benzoesäure
einer Ausbeute von 56,9% der Theorie.
Ein inniges Gemisch aus 30 g Kaliumbenzoat, 13 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 2 g Cadmiumfluorid
wurde in einen Autoklav von 0,21 Fassungsvermögen gegeben. Dazu wurden etwa 140 g flüssiges
CO2 eingefüllt. Der Inhalt des Autoklavs wurde anschießend
30 Stunden auf 300° C erhitzt, wobei sich ein Druck von 670 at einstellte. Bei der Aufarbeitung,
die in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise erfolgte, wurden 13,20 g Benzoesäure zurückgewonnen. Die
Ausbeute an Terephthalsäure betrug 3,6 g. Dies entspricht unter Berücksichtigung der zurückgewonnenen
Benzoesäure einer Ausbeute von 60,1% der Theorie.
40 g eines Gemisches aus Natriumbenzoat und Natriumcarbonat (Molverhältnis 1 :0,5) sowie 2 g
Cadmiumfluorid wurden in einen Autoklav von 0,2 1 Fassungsvermögen gegeben. Dazu wurden etwa 150 g
flüssiges CO2 eingefüllt. Anschließend wurde der Inhalt des Autoklavs 7 Stunden auf 360° C erhitzt,
wobei sich ein Druck von 1400 at einstellte. Bei der Aufarbeitung, die in der im Beispiel 1 beschriebenen
Weise erfolgte, wurden 8,8 g Benzoesäure zurückgewonnen. Die Ausbeute an Terephthalsäure betrug
4,15 g. Dies entspricht unter Berücksichtigung der zurückgewonnenen Benzoesäure einer Ausbeute von
19,0%.
Be' " 1 12
Für diesen und den im Beispiel 13 beschriebenen Versuch wurde ein Hochdruckautoklav von etwa
600 cm3 Fassungsvermögen verwendet. Die Heizung dieses Autoklavs erfolgte allseitig durch einen AIuminiumblock.
Die Kontrolle der Temperatur wurde mit Hilfe von acht Platin-Widerstandsthermometern
vorgenommen. Von diesen befanden sich drei im AIu-5"
miniumblock, drei in Bohrungen der Autoklavenwand, eines im Boden des Autoklavs und eines in
einem Thermometerstutzen innerhalb der Reaktionsmischung. Das Aufheizen des Autoklavs erfolgte in
^er Weise, daß keine Überhitzung der Autoklavenwand
stattfand. Nach Erreichen der Reaktionstemperatur lag die im Innern der Reaktionsmischung gemessene
Temperatur etwa 10 bis 15° C tiefer als die in der Wand des Autoklavs.
132 g eines äquimolaren Gemisches aus Kaliumbenzoat und Kaliumcarbonat wurden mit 5,5 g Cadmiumfluorid
in einer Kugelmühle vermählen und anschließend in den beschriebenen Hpchdruckautoklav
eingefüllt. Dazu wurden nach Kühlung des Autoklavs auf O0C 400g flüssiges CO2. gegeben. Anschließend
wurde der Autoklav 10 Stunden auf eine Wandtemperatur von 400° C erhitzt, wobei sich ein Druck
von rund 1500 at einstellte. Die in der Reaktionsmischung gemessene Temperatur betrug etwa 390° C.
Das 148 g wiegende Reaktiqnsgemisch wurde in der oben beschriebenen Weise aufgearbeitet. Es wurden
54,1 g Terephthalsäure erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 73,8% der Theorie. Aus den Mutterlaugen
wurden 7,4 g Benzoesäure zurückgewonnen.
131 g eines äquimolaren Gemisches aus Kaliumbenzoat und Kaliumcarbonat wurden mit 8 g des
Kpmplexsalzes K2 [-CdF2Cl2] in einer Kugelmühle
gemischt und in den im Beispiel 12 beschriebenen Hochdruckautoklav gegeben. Dazu wurden etwa 400 g
flüssiges CO2 eingefüllt. Anschließend wurde der Autoklav 10 Stunden auf eine Wandtemperatur von
415° C ' (Innentemperatur 400 bis 405° C) erhitzt, wobei sich ein Druck von etwa 1500 at einstellte. Das
156 g wiegende Reaktionsgemisch wurde in der oben beschriebenen Weise aufgearbeitet. Es wurden 65,7 g
Terephthalsäure erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 91,4% der Theorie.
In einem Autoklav von 0,61 Fassungsvermögen wurde ein Gemisch aus 52,5 g des Kaliumsalzes der
/J-Naphthoesäure, 34,5 g Kaliumcarbonat und 2,7 g Cadmiumfluorid 6 Stunden auf 420 bis 430° C erhitzt.
Vor Beginn, des Erhitzens wurden 480 g Kohlendioxyd in den Autoklav gefüllt, die bei der Reaktionstemperatur einen Druck von 1350 at lieferten. Nach
dem Abkühlen und Entspannen des Autoklavs wurde das Reaktionsprodukt in Wasser gelöst und filtriert.
Das Filtrat wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Die ausgeschiedenen Kristalle wurden heiß
abfiltriert; mehrfach mit heißem Alkohol ausgewaschen und bei 140° C getrocknet. Die Ausbeute
an Naphthalin-2,6-dicarbonsäure betrug 26,5 g. Aus dem Waschalkohol wurden 8,5 g /J-Naphthoesäure
ίο zurückgewonnen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von aromatischen Dicarbonsäuren bzw. ihrer Salze oder Derivate durch Erhitzen der Alkalisalze von aromatischen Monocarbonsäuren in Gegenwart von Kohlendioxyd unter Druck und gegebenenfalls in Anwesenheit säurebindender Mittel und bzw. oder katalytisch wirksamer Metalle oder Metallverbindungen, wobei gegebenenfalls die erhaltenen Salze in bekannter Weise in die freien Säuren bzw. deren Derivate übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erhitzen unter einem Kohlendioxyddruck von mehr als 400 at durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH26451A DE1058493B (de) | 1956-03-05 | 1956-03-05 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Dicarbonsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH26451A DE1058493B (de) | 1956-03-05 | 1956-03-05 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Dicarbonsaeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1058493B true DE1058493B (de) | 1959-06-04 |
Family
ID=7150291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH26451A Pending DE1058493B (de) | 1956-03-05 | 1956-03-05 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Dicarbonsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1058493B (de) |
-
1956
- 1956-03-05 DE DEH26451A patent/DE1058493B/de active Pending
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