DE1058451B

DE1058451B - Zuendsicherung fuer gasbeheizte Geraete mit einem Zuendkopf

Info

Publication number: DE1058451B
Application number: DEI8987A
Authority: DE
Inventors: Martin Kuhlmann
Original assignee: IMP WERKE GmbH
Current assignee: IMP WERKE GmbH
Priority date: 1954-08-04
Filing date: 1954-08-04
Publication date: 1959-06-04

Description

Zündsicherung für gasbeheizte Geräte mit einem Zündkopf Das Hauptpatent 1025 358 betrifft eine Zündsicherung für gasbeheizte Geräte, insbesondere Gaskochstellen, mit einem je eine Düse für die Haupt- und für die Hilfszündflamme aufweisenden Zündkopf, der von einer unabhängig von der Stellung des Geräte-Gashahnes von oder vor diesem abgezweigten, beiden Zündflammen gemeinsamen Zündleitung gespeist wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Zündkopf in dem die Hilfszündflamme speisenden Leitungsstück ein von einem Thermostaten beherrschtes Ventil angeordnet ist, das nach erfolgter Zündung den Gasstrom drosselt, und daß die Hilfszünddüse für die Hilfszündflamme gegen Verlöschen, z. B. durch Überlaufgut, weitgehend gesichert ist.
Die Erfindung bringt nun eine Weiterentwicklung dieser Zündsicherung, in dessen Zündkopf ein von einem Thermostaten gesteuertes Ventil angeordnet ist, das das die Hilfszündflamme(n) speisende Leitungsstück beherrscht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat als eine im Zündkopf angeordnete Bimetallscheibe ausgebildet ist, in deren Mitte die Düse für die Hilfszündflamme(n) und der Verschlußkörper des mit dieser Düse zusammenarbeitenden Ventils eingebaut sind. Diese Ausbildung des Zündkopfes bringt gegenüber des in dem Hauptpatent 1025 358 dargestellten Zündkopfes den Vorteil, daß der Zündkopf einfacher und billiger in der Herstellung ist und außergewöhnlich betriebssicher arbeitet. Das empfindliche Kolben- oder Tellerventil, das mittels einer Bimetallfeder gesteuert wurde und leicht zu Störungen Veranlassung geben konnte, ist in Fortfall gekommen, so daß der Zündkopf wesentlich vereinfacht werden konnte.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der nach der Erfindung ausgebildeten Zündsicherung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Anlage in schematischer Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt durch den Zündkopf.
Der in Fig. 2 dargestellte Zündkopf 7 besteht aus einem vorzugsweise dosenartig geformten Gehäuse 20, in das eine Bimetallscheibe 21 deckelartig eingelegt ist. Im Boden des Gehäuses 20 befindet sich das Einstellorgan, ein an seinem Ende 31 zugespitzter Gewindedorn 22, der als Nadel mit einer ihm gegenüberliegenden, in der Bimetallscheibe 21 gelagerten Düse 23 zusammenarbeitet.
Vom Gashahn 2 kommend mündet eine mit Voreilung zu öffnende Zündleitung 6 an einem beliebigen Punkt in der Seitenwandung des Gehäuses 20, während ein gekrümmtes Leitungsstück 27, auch von der Seitenwandung des Gehäuses 20 abgehend, die Bohrung für die eigentliche Zündflamme 19 trägt, die das aus dem Hauptbrenner 1 ausströmende Gasluftgemisch zündet. Das von der Zündleitung 6 kommende Gas tritt mit Voreilung in das Gehäuse 20 des Zündkopfes 7 ein, sobald der Gashahn 2 geöffnet wird. Alsdann gelangt ein Teil des Gases zur Düse 23, die zentrisch in der Bimetallscheibe 21 fest eingebaut ist. Die größere Ausdehnungsseite der Bimetallscheibe 21 ist dem Innenteil des Gehäuses 20 zugekehrt, so daß sich diese bei Erwärmung nach innen wölbt. Die Düse 23 besitzt drei Bohrungen 23', 25 und 26 für den Gasaustritt. Aus der Bohrung 25 strömt das Gas, nachdem es durch die Hauptbohrung 30 der Düse 23 geströmt ist, wodurch die Rückschlagzündung über ein vorzugsweise geschlitztes Rückschlagrohr 9 erfolgt (Fig. 1). Die Rückschlagzündung wird von der ständig brennenden Wachflamme 10 ausgelöst, die in beliebiger, an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann.
Nach erfolgter Rückschlagzündung brennt sodann die Flamme an der Bohrung 25, worauf weiter das aus der Bohrung 26 ausströmende Gas gezündet wird. Die sich hier ergebende Flamme erzeugt wiederum eine Flamme bei einer Bohrung 19, die ihr Gas durch das gekrümmte Leitungsstück 27 erhält und die Aufgabe hat, die Hauptbrennstelle, z. B. einen Kocherbrenner od. dgl., anzuzünden.
Das gekrümmte Leitungsstück 27 ist mit einer Einstellschraube 28 versehen. Das aus der Bohrung 23', also der dritten Bohrung der Düse 23, ausströmende Gas, wird an der Flamme bei der Bohrung 26 gezündet und brennt in dem die Zünddüse umgebenden Ringkanal 24, da die Düsenbohrung 23' für die Hilf szündflamme(n) in diesen Ringkanal 24 mündet.
Durch die Wärmeübertragung dieser ringförmig brennenden Flamme biegt sich die Bimetallscheibe 21 nach innen durch, worauf durch die in die Hauptbohrung 30 der Zünddüse 23 eindringende Spitze 31 des Gewindedornes 22 eine Drosselung der Gaszufuhr zur Zünddüse hervorgerufen wird. Der Gewindedorn 22 gestattet somit eine Verstellung der Zeit für den Drosselvorgang, da er in Richtung auf die Zünddüse 23 geschraubt werden kann und sich somit der Weg der Zünddüse bei der Erwärmung bis zur Spitze des Gewindedornes verkürzen bzw. verlängern läßt. Durch diese einfache Anordnung wird erreicht, daß, sobald die Ringflamme die Bimetallscheibe 21 zur Bewegung veranlaßt, alle drei Flammen der Zünddüse 23 auf ein Kleinstmaß gedrosselt werden und somit bezüglich ihres hygienischen Verhaltens einwandfrei brennen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zündsicherung für gasbeheizte Geräte, insbesondere Gaskochstellen, mit einem je eine Düse für die Haupt- und für die Hilfszündflamme(n) aufweisenden Zündkopf, in dem ein von einem Thermostaten gesteuertes Ventil das die Hilfszündflamme(n) speisende Leitungsstücke beherrscht, nach Patent 1025 358, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat als eine im Zündkopf (7) angeordnete Bimetallscheibe (21) ausgebildet ist, in deren Mitte die Düse (23) für die Hilfszündflamme(n) und der Verschlußkörper des mit dieser Düse zusammenarbeitenden Ventils eingebaut sind.
2. Zündsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (23) für die Hilfszündflamine(n) mehrere Bohrungen (23', 25, 26) aufweist, von denen eine Bohrung (23') zur Speisung der die Bimetallscheibe (21) erwärmenden Hilfszündflamme dient.
3. Zündsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbohrung (23') für die Hilfszündflamme(n) in einen die Zünddüse umgebenden Ringkanal (24) mündet.
4. Zündsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilverschlußkörper mit einem im Zündkopf einstellbaren Gewindedorn (22) zusammenarbeitet.
5. Zündsicherung nach einem der Ansprüche l bis 4 mit einem vor dem Ventil für die Hilfszündflamme(n) an die Gasleitung angeschlossenen Leitungsstück für die eigentliche Zündflamme, gekennzeichnet durch eine Einstellschraube (28) im Leitungsstück (27) für die Zündflamme, mit deren Hilfe der freie Querschnitt dieses Leitungsstückes verändert werden kann.