DE1058262B - Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauscherharzen - Google Patents
Verfahren zum Aminieren von AnionenaustauscherharzenInfo
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Description
Aus der USA.-Patentschrift 2630429 ist ein bestimmter
Typ von schwach basischen Anionaustauscherharzen und ein Verfahren zu deren Herstellung bekannt. Dieses
Verfahren beruht in der großtechnischen Ausübung fast ausschließlich auf der Technik der Suspensionspolymeri- £r
sation, und es besteht dabei stets die Gefahr, daß die Epoxygruppe des Glycidylmethacrylatharzes mit dem
Wasser unter Bildung einer Glykolgruppe reagiert, die nicht mehr aminiert werden kann. Um dies zu verhindern,
bedurfte es einer ganz besonderen Geschicklichkeit des Arbeitens, der Temperaturführung, der Einstellung des
PirWertes usw.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das solche Störungen von vornherein ausschließt, also weniger
experimentelle Geschicklichkeit erfordert und im ganzen wesentlich einfacher, schneller und außerdem billiger ist.
Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man a) Ammoniak oder ein primäres oder sekundäres
Amin mit b) einem unlöslichen vernetzten Polymeren eines Monochlorhydrinesters der Acrylsäure oder einer
α-substituierten Acrylsäure, z. B. a-Methylacrylsäure,
umsetzt; das Mischpolymerisat soll aus a) 90 bis 99,5Prozent
des Chlorhydrinesters und b) 10 bis 0,5 Prozent einer zur Mischpolymerisation befähigten und mindestens zwei
nichtkonjugierte Vinylgruppen besitzenden Verbindung
hergestellt sein. Dabei findet Reaktion zwischen' dem Chloratom des Monochlorhydrinesters und dem am Stickstoff
der Ammoniakverbindung gebundenen Wasserstoffatom statt. Dieses Chloratom reagiert unter den Verfahrensbedingungen
nicht mit dem Wasser.
Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauscherharzen
Anmelder:
Rohm & Haas Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. Dr. jur. H. Mediger, Patentanwalt,
München 9, Aggensteinstr. 13
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 28. November 1956
Jesse Chia Hsi Hwa, Levittown, Pa. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Das neue Verfahren wird am besten an einer nachstehenden bevorzugten Ausführungsform, der Herstellung
eines Anionenaustauscherharzes durch Reaktion von Dimethylamin und einem vernetzten Polymeren des
Chlorhydrinmethacrylates, veranschaulicht:
CH, CH,
CH,-C
C=O
O + (CH3)2NH
CH2
CHOH
CH9Cl
CH9
C = O
0 + (CH3)2NH-HC1
CH2
CHOH
CH2
CHOH
CH2-N-CH3
CH3
CH3
Der Index χ deutet in üblicher Weise an, daß der zugehörige Baustein nur einer von vielen ebensolchen im
Molekül des unlöslichen Polymeren ist.
909 528/449
Den Umfang der Erfindung zeigt die nachfolgende Darstellung:
/ -'-CH
\ 2
O + NH
CH2
CHOH
R2
CH2
CHOH
kommende Vernetzungsmittel sind bekannt, zu ihnen gehören die Verbindungen, die sich mit den Chlorhydrinestern
mischpolymerisieren lassen und eine Mehrzahl nichtkonjugierter Vinylgruppen CH2 = C
< besitzen. 5 ^m gebräuchlichsten ist Divinylbenzol, geeignet sind
aber auch Divmylpyridin.Divinyltoluole, Divinylnaphtha-
^ne' Diallylphthalat, Äthylenglykoldiacrylat oder -dimethacrylat,
Divinylxylol, Divinyläthylbenzol, Divinylsulfon, Allyläther von Glykol, Glycerin, Pentaerythrit
ίο und Resorcin, Divinylketon, Divinylsulfid, Allylacrylat,
Diallylmaleat, Diallylfumarat, Diallylsuccinat, Diyllylcarbonat, Diallylmalonat, Diallyloxalat, Diallyladipat,
Diallylsebazat, Diallyltartrat, Diallylsilicat, Triallylcitrat, Triallyltricarballylat, Triallylaconitat, Triallyl-
*5 phosphat, Ν,Ν'-Methylendiacrylamid, N,N'-Methylendimethacrylamid,
N, N' - Äthylendiacrylamid, 1,2- Di-(a-methylmethylensulfonamido)-äthylen,
Trivinylbenzol, Trivinylnaphthalin und Polyvinylanthracene.
Durch Variation der Menge des Vernetzungsmittels bei 2o der Herstellung des Mischpolymeren lassen sich die physikalischen
Eigenschaften des Polymerisats abstimmen, Darin sind: R == Wasserstoff oder z. B. eine Alkyl- und diese Eigenschaften gehen dann auch in die Produkte
gruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, R1, R2 = Wasserstoff oder nach dem Verfahren der Erfindung ein. So wirken sich
ein organischer Rest. NHR1R2 ist also entweder Ammo- größere Mengen Vernetzungsmittel in einer höheren
niak oder ein primäres oder sekundäres Amin. Bevorzugt 25 Dichte der Produkte aus. Im allgemeinen kann der
werden solche Amine, in denen die mit R1 und R2 ge- Anteil des Vernetzungsmittels zwischen 0,1 und 40 Prozent
kennzeichneten organischen Reste entweder unsubsti- des gesamten Monomeren-Ansatzes, molar berechnet,
tuierte Kohlenwasserstoffreste oder mit primären oder betragen. Praktisch wendet man mindestens 0,5 Prozent
sekundären Aminogruppen substituierte Kohlenwasser- an, während für die meisten Fälle Anteile von über
Stoffreste sind, wie im Fall der Polyalkylenpolyamine 30 10 Prozent keine Vorteile mehr bringen.
z. B. Diäthylentriamin. Das polymere Ausgangsmaterial des Verfahrens der
Zu erwärmen ist, daß bei dem Verfahren das Chlor- Erfindung kann nach einer beliebigen der bekannten
atom des polymeren Chlorhydrinesters mit dem Amin Methoden, also in der Masse oder in einem Lösungsmittel
reagiert, daß jedoch der Rest des Makromoleküls, ein- für die Monomeren oder in Suspension oder Emulsion in
schließlich der Gruppe R, inert und unverändert bleibt. 35 einer die Monomeren nicht lösenden Flüssigkeit, herge-Ebenso
erfahren die an die Aminostickstoffatome gebun- stellt werden. Die Suspensionsmethode ist vorzuziehen,
denen organischen Reste keine Veränderung. Es ist nur weil bei ihr das Polymere in Form von kleinen Kügelchen
erforderlich, daß das Amin mindestens ein reaktions- oder Perlen anfällt, deren Größe sich regulieren läßt,
fähiges Wasserstoffatom am Aminostickstoff trägt, also Vorteilhaft wird das organische Monomere durch
eine primäre Gruppe —-NH2 oder eine sekundäre 40 Zusatz einer organischen, mischbaren, inerten, wasser-Gruppe
NH besitzt. Dann werden Aminogruppen an die unlöslichen Flüssigkeit, wie Toluol, Benzol usw., verunlöslichen
Makromoleküle gebunden, und infolgedessen dünnt. Am Ende der Polymerisation ist vom Verdünerlangt
das Reaktionsprodukt die Eigenschaften eines nungsmittel das unlösliche Harz durchtränkt, und in
schwach basischen Austauscherharzes. diesem Zustand kann letzteres ohne Entfernung des Ver-
Zu den monomeren Chlorhydrinestern, die polymeri- 45 dünnungsmittels nach dem Verfahren der Erfindung
siert, vernetzt und nach der Erfindung durch Reaktion aminiert werden,
mit einem primären oder sekundären Amin in schwach
basische Anionenaustauscherharze übergeführt werden,
basische Anionenaustauscherharze übergeführt werden,
gehören die Chlorhydrinester der Acrylsäure, α-Methyl- y g
acrylsäure, a-Äthylacrylsäure, der isomeren a-Propyl- 50 z. B. Ozon, Ozonide, organische Peroxyd verbindungen,
acrylsäure und der isomeren a-Butylacrylsäuren. Diese anorganische Peroxyde, wasserlösliche sogenannte PerEster
sind bekannt und werden leicht durch Umsetzung
der Säure mit Epichlorhydrin, z. B. nach der USA.-Patentschrift 2335813, erhalten. Diese Ester, die übrigens
der Säure mit Epichlorhydrin, z. B. nach der USA.-Patentschrift 2335813, erhalten. Diese Ester, die übrigens
Die Polymerisation der Chlorhydrinester mit den zur Mischpolymerisation befähigten Vernetzungsmitteln wird
in bekannter Weise durch Katalysatoren beschleunigt,
g y, g
Salze, Azo-Verbindungen, in Mengen von 0,1 bis etwa 2 Prozent, berechnet auf monomeres Ausgangsmaterial.
Die Amine der weiter oben gekennzeichneten Art
CH2 = C(R) COO
CH2 = C(R) — COO CH2 = C(K) — LOU
CH -CHOH
CH2Cl
CH2-CHCl- CH2OH
auch nach anderen Methoden dargestellt werden können, 55 werden in Form der freien Basen angewandt. Bevorzugt
entsprechen einer der folgenden Strukturformeln: werden solche, in denen die primäre oder sekundäre
Aminogruppe oder -gruppen an Kohlenwasserstoffreste gebunden sind. Verwendbar sind aber auch solche, in
denen die Kohlenwasserstoffreste noch einen Substitu-60
enten tragen. Als Typen werden genannt Äthanolamin und Diäthanolamin. Wirksam sind primäre und sekundäre
Amme sowie Gemische beider Typen und ebenso Polyamine, einschließlich solcher, die nebeneinander primäre
un(j se]iundäre Aminogruppen besitzen, wie die PoIy-65
alkylenpolyamine.
Darin hat R die weiter oben bereits angegebene Be- Die Substituenten an den Aminostickstoffatomen
deutung. können Wasserstoff oder aliphatische, aromatische, cyclo-
Der monomere Chlorhydrinester wird zusammen mit aliphatische, araliphatische oder alkylaromatische Reste
einem Vernetzungsmittel polymerisiert. Diese Polymeri- sein. Als typisch für die Anwendung einzeln oder im
sation ist nicht Gegenstand der Erfindung. In Frage 70 Gemisch untereinander werden genannt Ammoniak,
Methylamin, Diniethylamin, n-Butylamin, Isobutylamine,
die isomeren Dibutylamine, Anilin, Benzidin, β-, m- und p-Toluidin, Xylidine, α- und /3-Naphthylamin,
Benzylamin, Dibenzylamin, Phenylendiamin, Benzylanilin, Benzyläthylamin, Methylanilin, Cyclohexylamin,
Dicyclohexylamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetraamin, Tetraäthylenpentamin, Propylendiamin.
Zweckmäßig wird die Reaktion des Amins mit dem polymeren Chlorhydrinester wie folgt ausgeführt: Teilchen
des unlöslichen Harzes (das etwas inertes Verdünnungsmittel enthalten kann, wie weiter oben erwähnt) werden
durch Rühren in einer das Amin lösenden Flüssigkeit suspendiert, z. B. in Wasser, einem Alkohol, Dioxan,
Toluol od. dgl., und dann wird das Reaktionsgemisch gerührt, während es auf einer Temperatur zwischen etwa
00C und Rückflußtemperatur gehalten wird. Da die Reaktion bei niedriger Temperatur deutlich langsamer
ist, wird vorzugsweise zwischen etwa 500C und dem
Siedepunkt der Reaktionsgemische gearbeitet.
Katalysatoren sind an sich nicht erforderlich, werden
aber trotzdem empfohlen, z. B. Jodide der Alkalimetalle, wie NaJ, KJ usw.
Sobald die Reaktion beendet ist, wird das harzartige Produkt, das primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen
besitzt, aus dem Reaktionsgemisch abgeschieden, z. B. durch Wasserdampfdestillation, Dekantieren oder
Filtrieren, und frei von Verunreinigungen gewaschen.
Ganz allgemein gesprochen stellt die Erfindung ein Verfahren zur Umwandlung von unlöslichen vernetzten
polymerisierten Chlorhydrinestern der Acrylsäure oder der α-substituierten Acrylsäuren in Anionaustauscherharze
dar, die als anionenadsorbierende Gruppen primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen enthalten, gemäß
den Patentansprüchen. Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen das Verfahren. Die Teile sind Gewichtsteile, soweit nichts anderes vermerkt ist.
a) 44 Teile des getrockneten vernetzten Polymeren von 3-Chlor-2~oxypropylmethacrylat, hergestellt nach
Beispiel 1, a), und 140 Teile Toluol trägt man in ein mit Thermometer, mechanischem Rührer und Rückflußkühler ausgestattetes Gefäß ein, rührt und erhitzt 1 Stunde
auf Rückflußtemperatur. Dann setzt man 48,5 Teile Diäthylentriamin hinzu und erhitzt weitere 16 Stunden zum
ίο Sieden. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch
nitriert und das restliche Toluol durch Wasserdampfdestillation entfernt. Nach gründlichem Waschen mit
Wasser liegt das Produkt immer noch in Form kleiner Perlen vor und adsorbiert Säuren aus wäßrigen Lösungen.
Man erhält 107 Teile feuchtes Harz, das 47,6 Prozent Feststoff und, auf Trockengewicht berechnet, 1,8 Prozent
Chlor und 11,4 Prozent Stickstoff enthält. 0,028 cbm des Harzes wiegen 18,84 kg. Seme Anionenaustauschkapazität
beträgt 7,67 Milliäquivalent/g trocken und 2,44 Müliäquivalent/ccm
naß.
b) Ebenso wird nach den Verfahren von Beispiel 1, a) und 2, a) ein Harz von S-Chlor^-oxypropylmethacrylat
und 4 Prozent Divinylbenzol mittels Diäthylentriamin in ein Anionaustauscherharz übergeführt, das 57,1 Prozent
Feststoff enthält. 0,028 cbm wiegen 19,75 kg. Die Anionenaustauschkapazität beträgt 7,08 Milliäquivalent/g
trocken, 2,83 Müliäquivalent/ccm naß.
Nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 werden entsprechende Anionenaustauscherharze hergestellt, indem
das Diäthylentriamin durch Ammoniak oder eines der anderen angegebenen primären und sekundären
Amine ersetzt wird. Sämtliche auf diese Weise erhaltenen Produkte sind schwach basische Anionenaustauscherharze.
a) In ein mit Thermometer, mechanischem Rührer und Rücknußkondensator ausgestattetes Gefäß gießt man
3000 Teile Wasser, das 0,5 Prozent eines handelsüblichen Dispersionsmittel enthält, fügt unter Rühren ein Gemisch
von 1450 Teilen monomeren! S-Chlor^-oxypropylmethacrylat,
30 Teilen Divinylbenzol, 22 Teilen Äthylstyrol und 15 Teilen Benzoylperoxyd zu, rührt weitere 10 Minuten
bei 40 bis 50° C und erhitzt dann 5 Stunden lang auf 80 bis 85° C. Durch Filtrieren des Reaktionsgemisches
erhält man harte, unlösliche Perlen von vernetzten! polymeren! S-Chlor^-oxypropylmethacrylat, die mit
Wasser und dann mit Äthanol gründlich gewaschen werden. Man trocknet 5 Stunden bei 1050C und erhält
1375 Teile des Polymeren in Form gesonderter, gleichförmiger harter Perlen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 0,2 mm. Die Ausbeute ist 91,5 Prozent der Theorie. Die Perlen enthalten gemäß Analyse 17,1
Prozent Chlor.
Nach dieser Arbeitsweise lassen sich auch unlösliche vernetzte Polymere aller anderen, weiter oben beschriebenen
Chlorhydrinester herstellen.
b) In entsprechender Weise wird im Suspensionsverfahren ein Gemisch von 669 Teilen S-Chlor^-hydroxypropylmethacrylat,
31 Teilen Äthylenglykoldimethacrylat, 7 Teilen Benzoylperoxyd und 300 Teilen Toluol
in 2500 Teilen Wasser polymerisiert. Man erhält von Toluol angequollene unlösliche Perlen des Polymeren,
die nach gründlichem Waschen mit Wasser immer noch das eingezogene Toluol festhalten und ohne Trocknen
verwendbar sind. Das toluolhaltige wasserfeuchte Harz enthält'48,4 Prozent Feststoff.
Claims (7)
1. Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauscherharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
unlösliches, vernetztes, harzartiges Mischpolymeres aus a) 90 bis 99,5 Prozent eines Chlorhydrinesters
der Acrylsäure oder einer α-substituierten Acrylsäure und b) 10 bis 0,5 Prozent einer zur Mischpolymerisation
befähigten und mindestens zwei nichtkonjugierte Vinylgruppen besitzenden Verbindung mit
Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unlösliches, vernetztes, harzartiges
Mischpolymeres aus 90 bis 99,5 Prozent Chlorhydrinmethacrylat und 10 bis 0,5 Prozent Divinylbenzol
oder einer anderen Divinylverbindung aminiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unlösliches, vernetztes, harzartiges
Mischpolymeres aus 90 bis 99,5 Prozent Chlorhydrinmethacrylat und 10 bis 0,5 Prozent Diallylphthalat
oder einer anderen Diallylverbindung oder eines Allyläthers
von Glykol, Glycerin, Pentaerythrit oder Resorcin oder Allylacrylat oder einer Triallylverbindung
aminiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unlösliches, vernetztes, harzartiges
Mischpolymeres aus 90 bis 99,5 Prozent Chlorhydrinmethacrylat und 10 bis 0,5 Prozent N,N'-Methylendiacrylamid
oder -dimethacrylamid oder N,N'-Äthylendiacrylamid oder l,2-Di-(a-Methyhnethylensulfon-
7 8
amido)-äthylen oder Trivinylbenzol oder Trivinyl- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch genaphthalin
oder Polyvinylanthracen aminiert wird. kennzeichnet, daß ein unlösliches, vernetztes Misch-5.
Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge- polymeres auf der Basis von 90 bis 99,5 Prozent Chlorkennzeichnet,
daß zur Aminierung Dimethylamin oder hydrinacrylat mit Methylamin oder Dimethylamin
Diäthylentriamin angewendet wird. 5 oder Diäthylentriamin aminiert wird.
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