DE1065180B - Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauschharzen - Google Patents
Verfahren zum Aminieren von AnionenaustauschharzenInfo
- Publication number
- DE1065180B DE1065180B DENDAT1065180D DE1065180DA DE1065180B DE 1065180 B DE1065180 B DE 1065180B DE NDAT1065180 D DENDAT1065180 D DE NDAT1065180D DE 1065180D A DE1065180D A DE 1065180DA DE 1065180 B DE1065180 B DE 1065180B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- percent
- chlorohydrin
- insoluble
- parts
- methacrylate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J41/00—Anion exchange; Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
- B01J41/08—Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
- B01J41/12—Macromolecular compounds
- B01J41/14—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J41/00—Anion exchange; Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
- B01J41/08—Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
- B01J41/12—Macromolecular compounds
- B01J41/13—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/30—Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups
- C08F8/32—Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups by reaction with amines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2800/00—Copolymer characterised by the proportions of the comonomers expressed
- C08F2800/20—Copolymer characterised by the proportions of the comonomers expressed as weight or mass percentages
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
kl.
DEUTSCHES
INTERNAT. KL
. C
PATENTAMT
R 22238 IVb/39 c
A N M E L D E T A G: 26. NOVEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 10. SEPTEMBER 1959
DERANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 10. SEPTEMBER 1959
Stark basische Anionaustauscherharze sind in der USA.-Patentschrift 2 630 427 beschrieben. Das dort
beschriebene Herstellungsverfahren beruht fast ausschließlich auf der Technik der Suspensionspolymerisation
und birgt die Gefahr in sich, daß die Epoxygruppe des Glycidylmethacrylat-Harzes mit dem Wasser unter
Bildung einer Glykolgruppe reagiert, die sich nicht aminieren läßt. Das Verfahren erfordert daher in der
betrieblichen Anwendung ganz besonderes operatives Geschick zur Kontrolle der Temperaturführung, des
pH-Wertes usw.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung stark basischer Anionaustauscherharze, das
diese Schwierigkeiten völlig vermeidet und wesentlich einfacher, schneller und billiger ist. Es ist dadurch gekennzeichnet,
daß man ein unlösliches, vernetztes harzartiges Mischpolymeres eines Monochlorhydrinesters
der Acrylsäure oder einer α-substituierten Acrylsäure, ζ. B. α-Methacrylsäure, in weiterer Ausbildung des Verfahrens
der Patentanmeldung R 22 2371V b/39 c mit einem ao tertiären Amin zur Reaktion bringt. Dabei reagiert das
Chloratom des Monochlorhydrinesters mit dem Stickstoffatom der Ammoniakverbindung. Das Chloratom
reagiert unter den Verfahrensbedingungen nicht mit Wasser, so daß sich keine Störungen ergeben
können.
Zur Veranschaulichung wird das Schema einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, nämlich der
Reaktion eines vernetzten Polymeren aus Chlor-Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauschharzen
Zusatz zur Patentanmeldung R 22237 IVb/39 c
(Auslegeschrift 1 058 262)
Anmelder:
Rohm & Haas Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. Dr. jur. H. Mediger, Patentanwalt,
München 9, Aggensteinstr. 13
Beanspruchte Priorität: : V. St- v. Amerika vom 28. November 1956
Jesse Chia HsiHwa, Levittown, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
hydrinmethacrylsäureester mit Trimethylamin, wiedergegeben:
CH3
(-CH2-C-)* C = O
O
CH2 CHOH
CH2Cl
+ (CH3)3N
CH3
(-CH2-C-),
C = O
O
C = O
O
CH2
CHOH
CHOH
CH3 CH N^CH3
Cl CH3
Der Index χ deutet dabei wie üblich an, daß eine Vielzahl des angegebenen Bausteins im unlöslichen
polymeren Makromolekül vereinigt ist.
909 627/438
Der Umfang des Verfahrens der ^Erfindung wird aufgezeigt durch, die folgende Darstellung:
R R
:ν-:\-'Γ; ■-■.■■.:'. c = o
-.:. ,CH2 CHOH
^CHOH ' CH2Cl
er
Dabei bedeutet R ein Wasserstoffatom oder z. B. eine erythrit und Resorcin, Divinylketon, Divinylsulfid,
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; NR1R2R3 Allylacrylat, Diallylmaleat, Diallylfumarat, Diallylsucist
ein tertiäres Amin, in welchem R1, R2, R3 organische 20 cinat, Diallylcarbonat, Diallylmalonat, Diallyloxalat,
Reste sind. Bevorzugt werden solche Amine, in denen - Diallyladipat, Diallylsebazat, Diallyltartrat, Diallyl-R1,.
JR2, R3 unsubstituierte Kohlenwasserstoffreste sind. silikat, Triallylcarballylat, Triallylaconitrat, Triallyl-Zu
bemerken ist, daß nur das Chloratom des polymeren citrat, Triallylphosphat, Ν,Ν'-Methylendiacrylamid,
Chlorhydrinesters mit dem Amin reagiert, während der ^,N'-Methylendimethacrylamid, N,N'-Äthylendiacryl-Rest
des Makromoleküls, einschließlich der Gruppe R, 25 amid, l,2-Di-(a-methylmethylensulfonamido)-äthylen,
inert und unverändert bleibt. Ebenso erleiden die an das Trivinylbenzol, Trivinylnaphthalin und Polyvinylan-Stickstoffatom'
des tertiären Amins- gebundenen orga- thracene. ·■· ■ ;: ■".-.'.
nischen Reste keine Änderung. Erforderlich ist nur, daß ' Durch Variation der Menge des Vernetzungsmittels
ein tertiäres Amin angewandt wird. Dieses bewirkt eine bei der Herstellung des Mischpolymeren lassen sich die
Bildung quaternärer Ammqniumgruppen an dem un- 30 physikalischen Eigenschaften des Polymerisats abstimmen,
löslichen Makromolekül, wodurch das Produkt die und diese Eigenschaften gehen dann auch in die Produkte
Eigenschaften eines stark basischen Änionaustauscher- nach dem Verfahren der Erfindung ein. So wirken sich
harzes erhält. Das an das Harz gebundene Chlorid-Anion größere Mengen Vernetzungsmittel in einer höheren Dichte
ist zum Austausch mit anderen Anionen, z.B. OH- der Produkte aus. Im allgemeinen kann der Anteil des
Gruppen usw., befähigt. Führt man das Harz in die 35 Vernetzungsmittels zwischen 0,1 und 40 Prozent des
Hydroxydform über, so erhält es die Eigenschaften eines * gesamten Monomerenansatzes, molar berechnet, betragen,
zum Spalten neutraler Salzlösungen befähigten stark ·' Praktisch wendet man mindestens 0,5 Prozent an,
basischen Anionenaustauscherharzes. Zu den monomeren während für die meisten Fälle Anteile von über 10 Prozent
Chlöfhydrinestern, die polymerisiert, vernetzt und nach keine Vorteile mehr bringen.
der Erfindung mit einem tertiären Amin in stark basische 40 ' Das polymere Ausgangsmaterial des Verfahrens der
Äniönenaustauscherharze übergeführt werden, gehören Erfindung kann nach einer beliebigen der bekannten
die Chlorhydrinester der Acrylsäure, α-Methylacrylsäure, Methoden, also in der Masse oder in einem Lösungsmittel
ct-Äthylacrylsäure, der isomeren a-Propylacrylsäuren und für die Monomeren oder in Suspension oder Emulsion in
■der isomeren ct-Butylacrylsäureh. Diese Ester sind einer die Monomeren nicht lösenden Flüssigkeit hergebekannt
und werden leicht durch Umsetzung der Säure 45 stellt werden. Die Emulsionsmethode ist vorzuziehen,
mit Epichlorhydrin, z. B. nach der USA.-Patentschrift weil bei ihr das Polymere in Form von kleinen Kügelchen
2 335 813, erhalten. Diese Ester, die übrigens auch nach oder Perlen anfällt, deren Größe sich regulieren läßt,
anderen Methoden dargestellt werden können, ent- Vorteilhaft wird das organische Monomere durch
sprechen einer der folgenden Strukturformeln: Zusatz einer organischen, mischbaren, inerten, wasser-
50 unlöslichen Flüssigkeit, wie Toluol, Benzol usw., verdünnt.
C H2 = C(R) COO · CH2- CHOH · CH2 Cl, Am Ende der Polymerisation ist von diesem Verdünnungs-
CH2 = C(R) — COO ■ CH2- CHCl · CH2JOH , mittel das unlösliche Harz durchtränkt, und in diesem
C H2 = C (R) COOCHCH Cl. Zustand kann letzteres ohne Entfernung des Verdünnungs-
I '" mittels nach dem Verfahren der Erfindung aminiert
CH OH ^ werden·
2 . Die Polymerisation der Chlorhydrinester mit den zur
Darin hat R die weiter oben bereits angegebene Mischpolymerisation befähigten Vernetzungsmitteln wird
Bedeutung. in bekannter Weise durch Katalysatoren beschleunigt,
Der monomere Chlorhydrinester wird zusammen mit z. B. Ozon, Ozonide, organische Peroxydverbindungen,
einem Vernetzungsmittel polymerisiert. Diese Polymeri- 60 anorganische Peroxyde, wasserlösliche sogenannte Per-
sation ist nicht Gegenstand der Erfindung. In Frage Salze, Azo-Verbindungeh, in Mengen von 0,1 bis etwa
kommende Vernetzungsmittel sind bekannt, zu ihnen 2 Prozent, berechnet auf monomeres Ausgangsmaterial,
gehören die Verbindungen, die sich mit den Chlorhydrin- Die nach der Erfindung zur Reaktion mit den vernetzten
estern mischpolymerisieren lassen und eine Mehrzahl unlöslichen polymeren Chlorhydrinestern bestimmten
nicht konjugierter Vinylgruppen CH2 = C<
besitzen. 65 Amine entsprechen der Formel Am gebräuchlichsten ist Divinylbenzol, geeignet sind
aber auch Divinylpyridin, Divinyltoluole, Divinyl- Ri
naphthaline, Diallylphthalat, Äthylenglykoldiacrylat oder .. / _2
.'-dimethactylat, 'Divinylxylol, Diviriyläthylbenzol, Di- " . \ ' '''■-''■.
vinylsulfon, Allyläther von Glykol, Glycerin, Penta- 70 · R3 ■■'■'.
■I 065 180
5 6
wobei vorzugsweise-R1, R2, R? unsubstituierte Kohlen- was 91,5 Prozent der theoretischen Ausbeute entspricht,
wässerstoffg'riipperi sind. Anwendbar sind aber auch andere Die Arbeitsweise ist zur Herstellung'von unlöslichen
Amine, bei denen der Kohlenwasserstoffrest seinerseits vernetztet ' Polymeren aller' oben beschriebenen. Chlor-■einen
Substituenten besitzt, z. B. eine Hydroxylgruppe, hydrinester geeignet. . . . . ■
wie im Ν,Ν-Dimethyläthanolamin. Die Reste. R1, R2; R3 ;··5 b) In gleicher Weise wird im Suspensionsverfahren ein
der tertiären Amine können aliphatisch, aromatisch, Monomerengemisch von 669 Teilen :3-Chlor-2-hydroxy-•eycloaliphatisch,
araliphatisch und alkylaromatisch sein. propylmethacrylat, 31TeilenÄthylenglykoldimethacrylat,
Sie erfahren während der Reaktion des Amins mit dem 7 Teilen Benzoylperoxyd und 300 Teilen Toluol in
polymeren Chlorhydrinester keine Veränderung. Die 2500 Teilen Wasser polymerisiert. Man erhält unlösliche,
Stabilität der nach der Erfindung hergestellten unlöslichen IQ von Toluol angequollene Perlen, die nach gründlichem
■quatemäreh Ammoniumharze bei langem Gebrauch im Waschen mit Wasser immer noch Toluol enthalten und
Betriebsmaßstab hängt in gewissem Umfang von den ohne Trocknung verarbeitet werden können. Das töluol-■jeweiligen.
Resten des angewandten tertiären Amins ab, haltige wasserfeuchte Harz enthält 48,4 Prozent Festdie
dann eben auch im Endprodukt enthalten sind. Am stoff.
beständigsten sind die Produkte, in denen das Stickstoff- 15 - . Beispiel 2
atom Methyl-, Benzyl-und Phenylgruppen trägt. Ebenso : ,
ist die /S-Oxyäthylgrüppe empfehlenswert. Als besonders .· a) In ein Gefäß mit Thermometer, Rückflußkühler und
günstig erweisen sich daher die tertiären Amine folgender Rührer bringt man 73,5 Teile des nach Beispiel 1 a)
Typen: Trimethylamin, Dimethylbenzylamin, Dibenzyl- erhaltenen Harzes und 75 Teile Wasser. Man hält unter
methylamin, Dimethylanilin, Benzylphenylmethylamin, 20 Rühren auf 40° C und setzt in Abständen von 10 Minuten
Ν,Ν-Dimethyläthanolamin, N-Methyldiäthanolamin und nacheinander je 75 Teile einer 5-, 10-, 25-, 50- und
Triäthanolamin. lOOprozentigen wäßrigen Dimethylformarnidlösung zu,
Die Reaktion des Amins mit dem polymeren Chlor- erhitzt 1 Stunde lang auf 50° C, hebert 200 Teile der
iydrinester wird vorzugsweise wie folgt ausgeführt: Man flüssigen Phase ab, setzt zum verbleibenden Gemisch
suspendiert durch Rühren Teilchen des unlöslichen Harzes 25 150 Teile Dimethylformamid zu und erhitzt eine weitere
■das, wie oben bereits gesagt, gewisse Mengen eines inerten, Stunde auf 50° C. Man läßt das Gemisch auf Raum-Verdünnungsmittels
enthalten kann, in einer das Amin temperatur abkühlen und kondensiert bei 25 bis 35° C
lösenden Flüssigkeit, wie Wasser, einem Alkohol, Dioxan, 16 Teile gasförmiges Trimethylamin. Dann setzt man
Toluol od. dgl., und rührt das Reaktionsgemisch bei einer 0,5 Teile NaJ zu, rührt 2 Stunden bei 30 bis 40° C und
Temperatur von etwa 0° C bis zur Rückflußtemperatur. 30 weiter 4 Stunden bei 40 bis 45° C. Durch Filtrieren des
Da das Verfahren bei niedriger Temperatur aber merklich Gemisches erhält man hydrophile, gequollene Perlen des
weniger wirksam ist, arbeitet man vorzugsweise zwischen Harzes, die sorgfältig mit Wasser gespült werden,
■etwa 50° C und dem Siedepunkt der Reaktionsgemische. Nach Abpressen des überschüssigen Wassers erhält
Katalysatoren sind an sich nicht erforderlich, werden man 234 Teile Reaktionsprodukt mit 11,9 Prozent Chlor
aber empfohlen, z. B. Jodide der Alkalimetalle, wie 35 und 4,2 Prozent Stickstoff, berechnet auf Trocken-NaJ,
KJ, usw. gewicht. Es ist ein typisches Anionenaustauscherharz
Sobald die Reaktion vollendet ist, trennt man das mit quaternären Ammoniumgruppen und ist fähig,
nunmehr quaternäre Ammoniumgruppen enthaltende neutrale Salzlösungen zu spalten. Bei 61,0 Prozent
liarzartige Produkt von dem Reaktionsgemisch ab, Feuchtigkeitsgehalt und einer Dichte von 0,625 g/ccm
beispielsweise durch Wasserdampfdestillation, Dekan- 40 ist die salzspaltende Anionenkapazität 2,39 Müliäquitieren
oder Filtrieren, und wäscht es frei von Verun- valent/g trocken und 0,58 Milliäquivalent naß. (Die
reinigungen. Salzspaltungskapazität wird gemessen, nachdem das
Allgemein gesprochen, handelt es sich bei der Erfindung ursprünglich in der Chloridform vorliegende Produkt
um eine Umwandlung unlöslicher vernetzter Polymerer durch Behandlung mit einem Überschuß von 0,1 n-Navon
Chlorhydrinestern der Acrylsäure oder a-substitu- 45 triumhydroxydlösung in die Hydroxydform übergeführt
ierter Acrylsäuren in Anionaustauscherharze, die qua- und das überschüssige Alkali mit Alkohol abgespült ist.)
ternäre (Ammoniumgruppen als anionenadsorbierende b) Ein entsprechender Versuch ohne Natriumiodid
Gruppen besitzen, gemäß den Patentansprüchen. ergibt vergleichbare Ergebnisse.
Die nachstehenden Beispiele stellen Ausführungs- .
formen der Erfindung dar. Die Teile sind Gewichtsteile, 50 -Beispiele
■soweit nicht anderes angegeben ist. a) In der Apparatur gemäß Beispiel 2 rührt man
100 Teile des nach Beispiel 1, a) hergestellten Harzes,
Beispiel 1 290 Teile Wasser und 20,6 Teile Trimethylamin 3 Stunden
lang bei 45 bis 50° C. Das im Ausgangsgemisch enthaltene
a) In ein Gefäß mit Thermometer, mechanischem 55 Toluol wird durch Wasserdampfdestillation entfernt und
Rührer und Rückflußkühler gießt man 3000 Teile Wasser, das Harz gründlich mit Wasser gespült. Das Reaktions-•das
0,5 Prozent eines handelsüblichen Dispersionsmittels produkt enthält 33 Prozent Feststoff und besitzt 10,9 Pro-
-enthält, setzt unter Rühren ein Gemisch von 1450 Teilen zent Chlor und 4,7 Prozent Stickstoff, berechnet auf
monomeres S-Chlor^-hydroxypropylmethacrylat, 30 Tei- Trockengewicht. Die salzspaltende Anionenkapazität
len Divinylbenzol, 22 Teilen Äthylstyrol und 15 Teilen 60 beträgt mehr als 2 Mimäquivalent/g trocken.
Benzoylperoxyd zu, rührt 10 Minuten lang bei 40 bis b) In gleicher Weise werden die in Toluol gequollenen
50° C und erhitzt anschließend 5 Stunden lang auf 80 Perlen von S-Chlor^-hydroxypropylmethacrylat-äthylenbis
85° C. Man filtriert das Reaktionsgemisch und erhält glykoldimethacrylat (Mischpolymeres) mit einem Überharte unlösliche Perlen des vernetzten polymeren 3-Chlor- schuß von Dimethyläthanolamin behandelt. Man erhält
.2-hydroxypropylmethacrylats. Sie werden zunächst 65 ein Produkt mit mehr als 1,5 Milliäquivalent/g (trocken)
gründlich mit Wasser und dann mit Äthanol gewaschen salzspaltende Anionenaustauscherkapazität.
und 5 Stunden lang bei 105° C getrocknet. Die Perlen c) In derselben Weise läßt man das in Toluol gequollene
sind gleichmäßig hart, gut gesondert und haben durch- Mischpolymere von b) mit Dimethylbenzylamin reagieren,
schnittlich 0,2 mm Durchmesser. Sie enthalten 17,1 Pro- Es entsteht ein Produkt, dessen salzspaltende Anionen-.zent
Chlor. Man erhält 1375 Teile trockenes Produkt, 70 kapazität 1,1 Milliäquivalent/g trocken beträgt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aminieren von Anionenaiistauscherharzen,
dadurch gekennzeichnet, daß man in weiterer Ausbildung des Verfahrens nach Patentanmeldung
R 22237 IVb/39 c zur Aminierung ein tertiäres Amin anwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein unlösliches vernetztes harzartiges Mischpolymeres aus 90 bis 99,5 Prozent Chlorhydrin.- i«
methacrylat ist und 10 bis 0,5 Prozent Divinylbenzol oder einer anderen Divinylverbindung aminiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unlösliches vernetztes harzartiges
Mischpolymeres aus 90 bis 99,5 Prozent Chlorhydrinmethacrylat und 10 bis 0,5 Prozent Diallylphthalat
oder einer anderen Diallylverbindung oder eines
ÄHyläthers von Glykol, Glycerin, Pentaerythrit oder
Resorcin oder Allylacrylat oder einer TriaUylverbindung
aminiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unlösliches vernetztes harzartiges
Mischpolymeres aus 90 bis 99,5 Prozent Chlorhydrinmethacrylat und 10 bis 0,5 Prozent N.N'-Methylendiacrylamid
oder -dhnethacrylamid oder Ν,Ν'-Athylendiacrylaniid
oder l,2-Di-(a-Methylmethylensulfonamido)-äthylen
oder Trivinylbenzol oder Trivinylnaphthalin oder Polyvinylanthracen aminiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres Amin Trimethylamin,
Dimethylbenzylarnin, Dibenzyhnethylamin, Dimethyianihn, Benzylphenylmethylamin, N,N'-Dimethyläthanolamin,
N-Methyldiäthanolamin oder Triäthanolamin angewandt wird.
© 909 627/438 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US624742A US2862892A (en) | 1956-11-28 | 1956-11-28 | Preparation of weakly basic anionexchange resins from chlorohydrin esters of acrylic type acids |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065180B true DE1065180B (de) | 1959-09-10 |
Family
ID=24503149
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065180D Pending DE1065180B (de) | 1956-11-28 | Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauschharzen | |
DENDAT1065181D Pending DE1065181B (de) | 1956-11-28 | Verfahren zur Herstellung eines sowohl schwachbasischen anionenadsorbierenden, als auch stark-basischen, quaternäre Ammoniumgruppen enthaltenden Anionenaustauscherharzes | |
DER22237A Pending DE1058262B (de) | 1956-11-28 | 1957-11-26 | Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauscherharzen |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065181D Pending DE1065181B (de) | 1956-11-28 | Verfahren zur Herstellung eines sowohl schwachbasischen anionenadsorbierenden, als auch stark-basischen, quaternäre Ammoniumgruppen enthaltenden Anionenaustauscherharzes | |
DER22237A Pending DE1058262B (de) | 1956-11-28 | 1957-11-26 | Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauscherharzen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2862892A (de) |
DE (3) | DE1058262B (de) |
FR (2) | FR1196963A (de) |
GB (3) | GB867398A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0373852A2 (de) * | 1988-12-13 | 1990-06-20 | Smith Kline & French Laboratories Limited | Verbindungen |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL241315A (de) * | 1958-07-18 | |||
GB1188815A (en) * | 1966-04-15 | 1970-04-22 | Daikin Ind Ltd | Fluorocarbon Esters and Polymers thereof |
US4221871A (en) * | 1970-12-16 | 1980-09-09 | Rohm And Haas Company | Reticular crosslinked monovinylidene N-heterocyclic copolymer |
GB8506361D0 (en) * | 1985-03-12 | 1985-04-11 | Courtaulds Plc | Cationic fibre |
US4822471A (en) * | 1988-04-05 | 1989-04-18 | Ionics, Incorporated | Acid efficient membrane for use in electrodialysis for recovery of acid |
US5324789A (en) * | 1991-12-30 | 1994-06-28 | Ppg Industries, Inc. | Azetidinol reaction products |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1860098A (en) * | 1931-07-20 | 1932-05-24 | Selden Co | Synthetic resin |
US1977251A (en) * | 1933-05-12 | 1934-10-16 | Du Pont | Epichlorhydrin and ammonia condensation product |
US2129694A (en) * | 1934-07-14 | 1938-09-13 | Du Pont | Esters of methacrylic acid |
US2630429A (en) * | 1951-10-05 | 1953-03-03 | Rohm & Haas | Preparation of weakly basic anion-exchange resins |
-
0
- DE DENDAT1065180D patent/DE1065180B/de active Pending
- DE DENDAT1065181D patent/DE1065181B/de active Pending
-
1956
- 1956-11-28 US US624742A patent/US2862892A/en not_active Expired - Lifetime
-
1957
- 1957-11-26 DE DER22237A patent/DE1058262B/de active Pending
- 1957-11-27 GB GB37026/57A patent/GB867398A/en not_active Expired
- 1957-11-27 GB GB37025/57A patent/GB867397A/en not_active Expired
- 1957-11-27 GB GB36959/57A patent/GB867396A/en not_active Expired
- 1957-11-28 FR FR1196963D patent/FR1196963A/fr not_active Expired
- 1957-11-28 FR FR1193700D patent/FR1193700A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0373852A2 (de) * | 1988-12-13 | 1990-06-20 | Smith Kline & French Laboratories Limited | Verbindungen |
EP0373852A3 (de) * | 1988-12-13 | 1991-12-27 | Smith Kline & French Laboratories Limited | Verbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB867396A (en) | 1961-05-10 |
DE1065181B (de) | 1959-09-10 |
FR1196963A (fr) | 1959-11-27 |
FR1193700A (fr) | 1959-11-04 |
DE1058262B (de) | 1959-05-27 |
US2862892A (en) | 1958-12-02 |
GB867397A (en) | 1961-05-10 |
GB867398A (en) | 1961-05-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2066160C2 (de) | Selbstvernetzendes Polymerisat, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung zur Behandlung von Papier | |
DE2650983A1 (de) | Vernetztes makroretikulares harz und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1136110B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuregruppen enthaltenden Polymerisaten | |
DE1065179B (de) | Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte | |
DE2902528A1 (de) | Textilschlichtmittel | |
DE3884050T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Emulsionspolymers. | |
DE2327433A1 (de) | Ionenaustauscherharz und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1065180B (de) | Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauschharzen | |
DE1100962B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten | |
DE848256C (de) | Verfahren zur Herstellung unloeslicher Ionenharzaustauscher | |
DE953119C (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren | |
DE951300C (de) | Verfahren zur Herstellung einer gut faerbbaren Acrylnitrilkunststoffmasse | |
DE2627943A1 (de) | Harzdispersion | |
DE946848C (de) | Verfahren zur Herstellung hochviskos-loeslicher Polyvinylalkohole | |
DE1003955B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen aus Glasfasermaterial und einem Bindemittel auf Polyesterharzgrundlage | |
DE2750542A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymeren, die freie oder in salzform befindliche aminische gruppen und quaternaere ammoniumgruppen enthalten sowie die dabei erhaltenen produkte | |
DE1952356C3 (de) | Monomerer Emulsionsstabilisator | |
DE2303178A1 (de) | Stark basisches anionenaustauscherharz | |
DE1003451B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen ª‡-Hydroxyphosphonsaeuregruppen enthaltenden Kationen-Austauschharzen | |
DE1151120B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauscherharzen auf Polymerisatbasis | |
DE2842090A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hydrolysierten acrylsaeureamid- oder methacrylsaeureamid-polymerisaten | |
DE2606938C2 (de) | ||
DE1595700C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kationenaustauschern auf Basis vernetztet Acrylnitril-Polymerlsate | |
DE974645C (de) | Verfahren zur Polymerisation monomerer Vinylverbindungen zu gleichmaessig-einheitlichen Koernern | |
DE1031967B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschern |