DE2606938C2 - - Google Patents
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- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dehydratisierung
einer wäßrigen Lösung oder eines Gels eines wasserlöslichen
kationischen Polymeren gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Homopolymere eines quaternären Ammoniumsalzes eines Aminoalkylacrylats
oder -methacrylats und Copolymere eines quaternären
Ammoniumsalzes eines Aminoalkylacrylates oder
-methacrylates und eines Vinylmonomeren, wie Acrylamid,
Methacrylamid, sind bekannte wasserlösliche kationische
Polymere, die als Coagulantien, als Bodenverbesserer und
in der Papierherstellung als Füllstoffe, Leimmittel, Retentionshilfen
und als Entwässerungsmittel eingesetzt werden.
Diese Polymeren sind in Form wäßriger Lösungen im
Handel und werden auch in dieser Form eingesetzt. Diese
wäßrigen Lösungen haben jedoch den Nachteil, daß ihre
Eigenschaften sich bei langer Lagerung verschlechtern.
Darüber hinaus ist die Lagerung und der Transport von
flüssigen Lösungen unbequem.
Es besteht daher das Bedürfnis, wasserlösliche Polymere in
Pulverform oder in gekörnter Form herzustellen.
Pulverförmige wasserlösliche Polymere eines quaternären Ammoniumsalzes
eines Aminoalkylacrylats oder -methacrylats werden
erhalten, indem man eine wäßrige Lösung eines quaternären
Ammoniumsalzes durch Polymerisation in wäßriger Lösung oder
in Emulsion polymerisiert. Dabei wird ein quaternäres Ammoniumsalz
eingesetzt, welches durch Quaternarisierung eines Aminoalkylacrylats
oder eines Aminoalkylmethacrylats mit einem
Alkylhalogenid oder einem Aralkylhalogenid hergestellt wurde.
Ferner kann man bei der Lösungspolymerisation oder Emulsionspolymerisation
auch eine wäßrige Lösung des quaternären
Ammoniumsalzes und eines Vinylmonomeren, wie Acrylamid, Methacrylamid
in Gegenwart eines Polymerisationsstarters durchführen.
Falls erforderlich, kann man das erhaltene hydratisierte
Polymere zerkleinern oder mahlen oder man kann das erhaltene
hydratisierte Polymere durch Extraktion mit einem organischen
Medium oder durch azeotrope Destillation in einem aus Wasser
und einem organischen Medium bestehenden System oder durch
Hitzetrocknung dehydratisieren. Diese wasserlöslichen
Polymeren sind jedoch in wäßriger Lösung klebrig oder
gelartig. Während der Dehydratisierung der pulverförmigen
oder gekörnten gelartigen Polymeren, welche durch nasses
Mahlen oder durch Emulsionspolymerisation hergestellt wurden,
neigen diese dazu, zu einem zusammenhängenden Klumpen zu
verkleben, weshalb die Dehydratisierung gewöhnlich schwer
durchführbar ist.
Die DE-AS 12 21 016 beschreibt ein Verfahren zum Trocknen
wäßriger Lösungen von teilweise verseiftem Polyacrylamid.
Bei diesem anionischen Polymeren erfolgt die Dehydratisierung
unter Zusatz von Calciumhydroxid.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung von wasserlöslichen kationischen Polymerpulvern
durch Dehydratisierung einer wäßrigen Lösung oder
eines Gels eines wasserlöslichen kationischen Polymeren
anzugeben, bei dem die Dehydratisierung durchgeführt werden
kann, ohne daß es zu einem Aneinanderhaften der Polymerteilchen
kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man der wäßrigen
Lösung oder dem Gel 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das
wasserlösliche Polymere, eines Salzes eines zweiwertigen
Metalls mit einer starken Säure zusetzt und die wäßrige
Lösung oder das Gel durch Lösungsmitteldehydratisierung,
durch azeotrope Destillation oder durch Hitzetrocknung dehydratisiert.
Das wasserlösliche kationische Polymere weist Struktureinheiten
eines quaternären Ammoniumsalzes eines Alkylacrylats
oder -methacrylats der Formel (I) auf:
wobei R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet,
und wobei R², R³ und R⁴ jeweils für eine C1-4-Alkylgruppe
oder eine Aralkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest stehen, und wobei Y eine C2-4-Alkylengruppe
oder eine durch Hydroxy substituierte Alkylengruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und X für ein Halogenatom
steht.
Die wasserlöslichen kationischen Polymeren mit Struktureinheiten
der Formel (I) können hergestellt werden, indem
man ein Aminoalkylacrylat oder -methacrylat mit einem Alkylhalogenid
oder einem Arylhalogenid umsetzt. Als Aminoalkylacrylate
und -methacrylate kommen Dimethylaminoäthylacrylat,
Diäthylaminoäthylacrylat, Dimethylamino-2-hydroxypropylacrylat,
Diäthylamino-2-hydroxypropylacrylat, Di(n-butyl)aminoäthylacrylat
und die entsprechenden Methacrylate.
Als Alkylhalogenide oder Aralkylhalogenide für die Quaternisierung
eignen sich insbesondere Methylchlorid, Äthylchlorid,
Methylbromid, Äthylbromid, Propylbromid, Methyljodid,
Äthyljodid, Butyljodid, Benzylchlorid oder Benzylbromid.
Das quaternäre Ammoniumsalz wird sodann homopolymerisiert
oder copolymerisiert, und zwar mit einem Comonomeren, wie
Acrylamid, Methacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, Acrylnitril,
Methylacrylat oder Methylmethacrylat. Dabei erhält man
die wäßrige Lösung oder das Gel des wasserlöslichen Polymeren.
Die Polymerisation kann nach herkömmlichen Polymerisationsverfahren
durchgeführt werden, z. B. in einem wäßrigen Medium,
insbesondere durch Polymerisation in wäßriger Lösung
oder in Emulsion.
Bei der Polymerisation in wäßriger Lösung wird eine wäßrige
Lösung der Monomeren mit einer Konzentration von weniger als
70% und vorzugsweise 10-60% mit 0,001-2 Gew.-% eines
Radikalstarters, bezogen auf die Monomeren, vermischt und die
Mischung wird auf 40-80°C erhitzt. Typische Radikalstarter
sind Peroxide, wie Kaliumperoxid, Ammoniumperoxid, Wasserstoffperoxid,
Benzoylperoxid und Radikalstarter vom Azo-Typ,
wie Azobisisobutyronitril oder 2,2′-Azobis-(2-amidinopropan)-
dihydrochlorid.
Man kann auch einen Starter vom Redox-Typ verwenden, z. B.
Kombinationen eines Metallsalzes, wie Natriumsulfit, Natriumthiosulfat
oder eines tertiären Amins, wie Triäthanolamin,
N,N-Dimethylanilin mit einem Peroxid. Bei Verwendung eines
Starters vom Redox-Typ kann man die Monomeren bei relativ
niedriger Temperatur polymerisieren.
Bei der Emulsionspolymerisation wird eine wäßrige Lösung der
Monomeren mit einer Konzentration von weniger als 70% und
vorzugsweise 20-60% mit einem organischen Medium, wie
chlorierten Kohlenwasserstoffen, z. B. Dichloräthan,
Trichloräthylen; aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffen,
z. B. Hexan, Cyclohexan oder aromatischen
Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol oder Xylol, emulgiert
und die Emulsion wird in Gegenwart eines Starters erhitzt.
Dabei können die in Verbindung mit der Polymerisation in
wäßriger Lösung genannten Starter verwendet werden. Das
Gewichtsverhältnis des organischen Mediums zur wäßrigen
Lösung der Monomeren bzw. des Monomeren liegt gewöhnlich im
Bereich von 1-3. Bei der Emulsionspolymerisation
können nicht-ionische Emulgatoren eingesetzt werden, z. B. Emulgatoren
vom Typ des Polyoxyäthylenalkyläthers, vom Typ des
Polyoxyäthylenalkylphenoläthers, vom Typ des Polyoxyäthylenalkylesters,
vom Typ des Sorbitanhydridalkylesters oder
herkömmliche kationische Emulgatoren.
Bei der Polymerisation erhält man die wasserlöslichen kationischen Polymeren
als wäßrige Lösung oder in Gelform mit hoher Viskosität.
Dabei wird ein Produkt mit mehr als 70 Gew.-% Wassergehalt
als wäßrige Lösung bezeichnet, während ein Produkt mit weniger
als 70 Gew.-% Wassergehalt als Gel bezeichnet wird.
Die wäßrige Lösung oder das Gel des wasserlöslichen kationischen Polymeren
wird durch Lösungsmitteldehydratisierung, durch azeotrope
Destillation oder durch Hitzetrocknung dehydratisiert.
Bei der Dehydratisierung wird ein Salz
eines zweiwertigen Metalls mit einer starken Säure zugesetzt. Die
erfindungsgemäß eingesetzten Salze umfassen Chloride oder
Sulfate des Calciums, des Magnesiums und des Bariums, wie Calciumchlorid,
Calciumsulfat, Magnesiumchlorid, Bariumchlorid,
Bariumsulfat od. dgl. Man kann auch Salzhydrate mit Kristallwasser
einsetzen, wie Calciumchlorid-dihydrat, Calciumsulfathemihydrat,
Calciumsulfat-dihydrat, Magnesiumchlorid-hexahydrat
od. dgl. Das Salz eines zweiwertigen Metalls und einer
starken Säure wird in Mengen von 2-50 Gew.-% und vorzugsweise
5-20 Gew.-%, bezogen auf das wasserlösliche Polymere, zugesetzt,
und zwar entweder in der letzten Stufe der Polymerisation
oder nach der Polymerisation oder während der Dehydratisierung.
Das Salz kann in Pulverform oder in Form einer wäßrigen
Lösung oder einer wäßrigen Aufschlämmung zugesetzt
werden. Bei der Hitzetrocknungs-Methode wird die wäßrige Lösung
oder das Gel des wasserlöslichen Polymeren mit dem Salz
des zweiwertigen Metalls und der starken Säure vermischt und
danach durch Erhitzen auf 60-150°C unter Atmosphärendruck
oder unter vermindertem Druck dehydratisiert. Es ist bevorzugt,
einen Trommeltrockner zu verwenden. Bei der azeotropen Destillation
verwendet man gewöhnlich ein organisches Medium,
welches mit Wasser azeotrop übergeht und welches das wasserlösliche
Polymere nicht auflöst, z. B. Benzol, Toluol, Xylol,
Cyclohexan, Hexan, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan oder
Trichloräthan und vorzugsweise Benzol, Cyclohexan
und Hexan.
Durch die azeotrope
Destillation des organischen Mediums wird die wäßrige Lösung oder das Gel des wasserlöslichen kationischen Polymeren, das mit dem Salz des zweiwertigen Metalls der starken Säure vermischt ist, dehydratisiert.
Es ist bevorzugt, das organische Medium derart zuzusetzen,
daß ein Verhältnis von etwa dem 1- bis 3fachen, bezogen auf
den Wassergehalt, eingehalten wird.
Bei der Lösungsmitteldehydratisierungs-Methode wird eine
wäßrige Lösung oder ein Gel des wasserlöslichen kationischen Polymeren
mit dem Salz des zweiwertigen Metalls und der starken Säure
vermischt und dann dehydratisiert, indem man es mit einem
organischen Lösungsmittel kontaktiert, welches das Wasser
aus dem Polymeren extrahiert, dieses aber
nicht auflöst. Hierzu eignet sich Methanol oder Aceton.
Die Extraktion erfolgt gewöhnlich zweimal oder mehrmals
mit dem 2- bis 10fachen und insbesondere mit dem 3- bis 6fachen
des organischen Lösungsmittels, bezogen auf den
Wassergehalt. Bei der Dehydratisierung wird der Wassergehalt
der wäßrigen Lösung oder des Gels des
Polymeren gewöhnlich von 97-30% und insbesondere von
90-40 auf 2-25% herabgesetzt. Um die Dehydratisierungseffizienz
zu verbessern, ist es günstig, die spezifische
Oberfläche des Polymeren zu erhöhen. Hierzu
wird das Gel des Polymeren vorzugsweise vor
oder während der Dehydratisierung gemahlen oder zerkleinert.
Wenn das Polymere durch Emulsionspolymerisation
hergestellt wird, so kann man dieses durch azeotrope
Destillation dehydratisieren, ohne daß man das organische
Medium, welches bei der Emulsionspolymerisation verwendet
wurde, abtrennt.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Zusammenbacken
oder Aneinanderhaften des wasserlöslichen kationischen Polymeren
zu einer zusammenhängenden Masse oder zu einem zusammenhängenden
Klumpen während der Dehydratisierung verhindert
werden und die Dehydratisierungsgeschwindigkeit kann wesentlich
verbessert werden. Ferner wird eine Beeinträchtigung
der Eigenschaften des wasserlöslichen Polymeren während der
Dehydratisierung verhindert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
8,44 g β-Methacryloyloxyäthyltrimethylammoniumchlorid und
11,76 g Acrylamid werden in 69 g Wasser aufgelöst. Die
wäßrige Lösung wird in einen Kneter gegeben und unter
einer Stickstoffatmosphäre auf 60°C erhitzt. Sodann gibt
man 1 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Kaliumpersulfat
zu dieser wäßrigen Lösung und die Mischung wird bei 60°C
während 2 h gerührt Sodann wird die Mischung auf Zimmertemperatur
abgekühlt und4 g wasserfreies Calciumchlorid werden
zu der Reaktionsmischung gegeben und diese wird dann während
1 h gerührt. Sodann gibt man 100 g Aceton hinzu, worauf
man die Mischung noch während 1 h rührt. Das erhaltene gelartige
Polymere wird aus dem Kneter entnommen und zerkleinert
oder gemahlen und dann in ein 1-l-Becherglas gegeben.
Sodann gibt man 200 g Aceton unter Rühren hinzu. Das Aceton
wird durch Abdekantieren abgetrennt. Danach gibt man 200 g
Aceton wiederum unter Rühren hinzu. Das erhaltene pulverförmige
oder gekörnte Polymere wird filtriert und unter vermindertem
Druck getrocknet. Dabei erhält man ein gekörntes
festes Polymeres mit einem Wassergehalt von weniger als
20 Gew.-%.
Wenn man andererseits das gelartige Polymere ohne Zusatz von
wasserfreiem Calciumchlorid herstellt und dann zerkleinert und
mit Aceton vermischt, so erhält man das Polymerprodukt in
Form einer zusammenhängenden Masse und nicht in Form eines
gekörnten Produkts.
In einen mit einem Thermometer, einem Stickstoffeinlaßrohr,
einem Kühler und einem Rührer aus Teflon (Polyfluoräthylen)
ausgerüsteten 2-l-Vierhalskolben gibt man 55,6 g β-Methacryloyloxyäthyltrimethylammoniumchlorid, 44,4 g Acrylamid,
197 g Wasser, 400 g Cyclohexan und 12 g eines nicht-ionischen
Emulgators. Die Mischung wird bei 50°C unter Durchleitung
von Stickstoffgas gerührt. 3 g einer 10%igen wäßrigen Lösung
von Kaliumpersulfat werden zu der Mischung gegeben und die
Polymerisation wird während 3 h durchgeführt. Dabei erhält
man ein gelartiges wasserlösliches Polymeres mit einem Teilchendurchmesser
von 0,1-1 mm. Das Gel wird abgekühlt und
mit 5 g von gepulvertem Calciumsulfat-dihydrat vermischt und
die Mischung wird dann während 30 min gerührt. Sodann gibt
man 400 g Aceton hinzu und die Mischung wird weiterhin während
30 min gerührt. Das erhaltene Gemisch wird in ein 2-l-Becherglas
gegeben, worauf man das Cyclohexan und Aceton durch Abdekantieren
abtrennt. Sodann gibt man wiederum 400 g Aceton
hinzu und die Mischung wird nochmals während 30 min gerührt.
Das erhaltene Produkt wird abfiltriert und unter vermindertem
Druck getrocknet. Man erhält ein pulverförmiges wasserlösliches
Polymeres mit einem Teilchendurchmesser von weniger als
0,5 mm. Wenn man andererseits das gelartige Polymere mit
einem Teilchendurchmesser von 0,1-1 mm in Cyclohexan mit
400 g Aceton vermischt, ohne Calciumsulfat-dihydrat zuzusetzen
und dann die Mischung rührt, so haften die Teilchen des
hydratisierten Polymeren aneinander und es bilden sich Teilchen
mit einem Durchmesser von mehr als 10 mm. Ferner haftet
das Produkt am Rührer an, sowie an der Wandung des Vierhalskolbens,
wodurch der Rührvorgang erschwert wird.
Das Gel des wasserlöslichen Polymeren mit einem Teilchendurchmesser
von 0,1-1 mm in Cyclohexan gemäß Beispiel 2
wird mit 20 g Magnesiumchlorid vermischt und die Mischung wird
während 30 min gerührt. Der am Vierhalskolben für die Polymerisation
vorgesehene Kühler wird durch eine Vorrichtung
zur azeotropen Destillation ersetzt und Wasser wird durch
azeotrope Destillation unter Rühren der erhaltenen Mischung
bei 95-100°C abgetrennt. Die Mischung wird auf Zimmertemperatur
abgekühlt und das Produkt wird abfiltriert und
unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält ein pulverförmiges
wasserlösliches Polymeres mit einem Teilchendurchmesser
von weniger als 0,5 mm. Wenn man andererseits das
Wasser aus dem gelartigen Polymeren mit einem Teilchendurchmesser
von 0,1-1 mm in Cyclohexan (des Beispiels 2) durch
azeotrope Destillation abtrennt, ohne das Salz zuzusetzen,
so haften die Polymerteilchen aneinander und es bilden sich
Teilchen mit einem Durchmesser von mehr als 10 mm. Ferner
haftet das Produkt am Rührer und an der Wandung des Kolbens,
wodurch der Rührvorgang erheblich erschwert wird. Es kommt
dabei zu Stoßvorgängen, wodurch der gesamte Dehydratisierungsvorgang
erschwert wird.
Das Verfahren des Beispiels 2 wird wiederholt, wobei man
5 g Calciumsulfat-semihydrat oder 20 g Bariumchlorid anstelle
des Calciumsulfat-dihydrats zusetzt. Sodann wird das Produkt
bis auf einen Wassergehalt von 20 bzw. 25% dehydratisiert.
Der Wassergehalt des eingesetzten Gels beträgt 66,7 Gew.-%.
Man beobachtet keine Anhaftung des wasserlöslichen Polymeren
am Rührer oder an der Wandung und man erhält in jedem Falle
ein pulverförmiges wasserlösliches Polymeres mit einem
Teilchendurchmesser von weniger als 0,5 mm.
Das gelförmige Polymere mit einem Teilchendurchmesser von
0,1-1 mm, welches durch Polymerisation gemäß Beispiel 2
hergestellt wurde (Wassergehalt 66,7%) wird mit dem jeweiligen
Salz der Tabelle 1 vermischt und die Mischung wird während
30 min gerührt. Sodann tauscht man den Kühler des Vierhalskolbens,
welcher für die Polymerisation verwendet wurde,
gegen eine Vorrichtung zur azeotropen Destillation aus und
man trennt das Wasser durch azeotrope Destillation bei
95-100°C unter Rühren der erhaltenen Mischung ab.
Die Mischung wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und das Produkt
wird filtriert und unter vermindertem Druck getrocknet.
Dabei erhält man jeweils ein pulverförmiges wasserlösliches
Polymeres gemäß Tabelle 1.
Claims (5)
1. Verfahren zur Dehydratisierung einer wäßrigen Lösung
oder eines Gels eines wasserlöslichen kationischen
Polymeren mit Struktureinheiten eines quaternären Ammoniumsalzes
eines Alkylacrylats oder -methacrylats der Formel
(I)
wobei das Polymer entweder ein Homopolymer aus einem bei
der Polymerisation die Struktureinheiten der Formel (I)
bildenden Acrylatmonomeren oder ein Copolymer aus diesem
Acrylatmonomeren mit einem Comonomeren, ausgewählt aus
Acrylamid, Methacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, Acrylnitril,
Methylacrylat und Methylmethacrylat, ist und wobei
in der Formel (I) R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet, R², R³ und R⁴ jeweils für eine C1-4-Alkylgruppe
oder eine Aralkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest stehen, Y eine C2-4-Alkylengruppe oder
eine durch Hydroxy substituierte Alkylengruppe mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen bedeutet, und X für ein Halogenatom
steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man der
wäßrigen Lösung oder dem Gel 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf
das wasserlösliche Polymere, eines Salzes eines zweiwertigen
Metalls mit einer starken Säure zusetzt und die wäßrige
Lösung oder das Gel durch Lösungsmitteldehydratisierung,
durch azeotrope Destillation oder durch Hitzetrocknung
dehydratisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Dehydratisierung durch Kontaktierung eines mit
Wasser mischbaren, jedoch das Polymer nicht auflösenden,
organischen Lösungsmittels mit der mit dem Salz des zweiwertigen
Metalls und der starken Säure vermischten wäßrigen
Lösung oder dem Gel durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Dehydratisierung durch azeotrope Destillation
der mit dem Salz des zweiwertigen Metalls und der starken
Säure vermischten wäßrigen Lösung bzw. des Gels mit einem
organischen Medium, welches mit Wasser ein azeotropes Gemisch
bildet und welches das Polymere nicht auflöst,
durchführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Salz des zweiwertigen Metalls und
der starken Säure ein Calciumsalz, Magnesiumsalz oder Bariumsalz
der Schwefelsäure oder der Salzsäure oder ein Hydrat
des Salzes einsetzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung oder ein Gel
des wasserlöslichen Polymeren einsetzt, welches durch Polymerisation
eines Monomeren der Formel
wobei R¹ bis R⁴, X und Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben,
in wäßriger Lösung oder in einer Emulsion hergestellt
wurde und daß man zu dieser wäßrigen Lösung oder dem Gel
das Salz des zweiwertigen Metalls und der starken Säure
gibt und die erhaltene modifizierte wäßrige Lösung oder
das erhaltene modifizierte Gel durch azeotrope Destillation
mit einem organischen Medium dehydratisiert.
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