DE1057779B - Verfahren zur Herstellung von Filterrohren aus Hartgummi fuer Brunnenschaechte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Filterrohren aus Hartgummi fuer BrunnenschaechteInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
DEUTSCHES
Als Filterrohre für Brunnenschächte werden im allgemeinen Blechrohre verwendet, in welche Öffnungen,
vorzugsweise Schlitze oder Löcher, zum Absaugen des Wassers eingestanzt sind. Diese öffnungen
sollen möglichst klein sein, damit die das Rohr umgebende Kiesfilterschicht aus feinkörnigem Kies bestehen
kann und trotzdem keine Verstopfung der Öffnung hervorruft. In der Regel werden aus Herstellungsgründen
öffnungen gewählt, die sich in radialer Richtung nach außen hin verjüngen. Diese
Blechrohre sind, z. B. durch eine Kautschuk- oder Kunststoffbekleidung, gegen Korrosion geschützt. Es
ist jedoch schwierig, die einzelnen Öffnungen maßhaltig und mit einwandfreier Bindung zwischen Korrosionsschutz
und Metall zu umkleiden. Die Schwierigkeiten sind um so größer, je enger die Öffnungen
sind. Man verwendet daher größere Öffnungen und umgibt das Filterrohr mit Kiesschichten verschiedener
Korngröße. Die am Rohr liegende Kiesschicht hat dann ein grobes Korn und verhindert dadurch, daß ao
die weiter außen liegenden feinkörnigen Kiesfilterschichten in das Innere des Filterrohres gelangen
können. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sich die genannten Kiesschichten, insbesondere bei tiefen
Brunnenanlagen, ineinander verschieben können, so daß das Eindringen von feinkörnigem Filterkies in
das Innere des Rohres möglich ist.
Ein weiterer Nachteil der Blechrohre ergibt sich beim Abbaggern der entwässerten Schichten. Es ist
nämlich sehr schwierig, die Filterrohre vor dem Abbaggern aus dem Erdreich herauszuholen, und deshalb
wird in den meisten Fällen so verfahren, daß die Filterrohre zusammen mit dem entwässerten Erdreich
abgebaggert werden. An den Bagger- und Fördereinrichtungen, die den Abraum vornehmen, können
dabei durch die schweren Filterrohre leicht Beschädigungen oder Zerstörungen auftreten.
Es ist ferner bekannt, Filterrohre aus Kunststoff zu verwenden. Sie haben den Vorteil, daß sie vom
Bagger ohne weiteres zerbrochen werden und in diesem Zustand den Bagger- und Förderanlagen nicht
mehr gefährlich sind. Schließlich bestehen die Vorteile solcher Filterrohre in dem Fortfall des Korrosionsschutzes
und in dem geringeren spezifischen Gewicht gegenüber den Blechrohren.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Hartgummirohre zumindest dieselben vorteilhaften Eigenschaften
aufweisen wie Rohre aus Kunststoff, darüber hinaus aber bei Verwendung von Hartgummi die Herstellung
eines Rohres mit einer Vielzahl von engen maßhaltigen öffnungen, die sich in radialer Richtung
nach außen hin verjüngen, in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht wird.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, Verfahren zur Herstellung
von Filterrohren aus Hartgummi
für Brunnenschächte
Anmelder:
Franz Clouth
Franz Clouth
Rheinische Gummiwarenfabrik
Aktiengesellschaft,
Köln-Nippes
Rudolf Moll, Köm-Weidenpesch,
und Alfred Böckmann, Köln-Lindenthal,
sind als Erfinder genannt worden
die Formgebung der Öffnungen durch eine Mutterform vorzunehmen und die Maßgebung der Öffnungsweiten an der Außenseite des Rohres durch Abschleifen
oder gleichartige Bearbeitung des vulkanisierten Hartgummirohres zu bewirken.
Unabhängig von der mehr oder minder großen Genauigkeit der Löcher vor der endgültigen Bearbeitung
läßt sich auf diese Weise das wesentliche Maß, nämlich die öffnungsweite an der Außenseite des Rohres,
durch mehr oder minder starkes Abschleifen genau einhalten. Dadurch gelingt es, so kleine und maßgerechte
Öffnungen zu erzielen, daß eine feinkörnige Kiesfüllung als Filterschicht genügt, ohne daß man
das Eindringen von Kies in das Rohrinnere in störendem Maße befürchten müßte.
Die Öffnungen werden zweckmäßig so angeordnet, daß sie in Wendellinien um das Rohr herumführen,
wobei sich schlitzförmige öffnungen in Richtung der Wendellinien erstrecken. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß eine wendellinienförmige Anordnung der Öffnungen wie auch die Anwendung schlitzförmiger
Öffnungen bei Filterrohren bekannt ist.
Die Zeichnung zeigt in den
Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele von Filterrohren in noch unbearbeitetem Zustand im Querschnitt;
Fig. 3 und 4 stellen Ansichten von fertigbearbeiteten Rohrabschnitten dar.
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In der Rohrwand 1 sind gemäß Fig. 1 sich in bekannter Weise in radialer Richtung nach außen hin
verjüngende öffnungen 2 vorgesehen. Die diesen Öff-
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nungen entsprechenden Vertiefungen 3 werden durch
eine Mutterform eingeformt. Beim Abschleifen dieser Rohre erhält man dann Rohre, deren Wände gemäß
Fig. 3 mit Schlitzen 4 oder nach Fig. 4 mit Löchern 5 versehen sind. Die Schlitze4 sind in der Fig. 3 wendellinienförmig
verlaufend dargestellt, wobei sich die Schlitze in Richtung der Wendellinien erstrecken.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Hartgummi, insbesondere als Filterrohre für
Brunnenschächte, deren Wände Öffnungen aufweisen, die sich in radialer Richtung zur Außenseite
hin verjüngen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung der Öffnungen durch eine Mutterform
und die Maßgebung der äußeren öffnungsweiten durch Abschleifen oder gleichartige Bearbeitung
der Außenseite des vulkanisierten Hartgummirohres erfolgt.
2. Verfahren zur Herstellung von Rohren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen,
wie dies bekannt ist, in Wendellinien um das Rohr herumgeführt sind.
3. Verfahren zur Herstellung von Rohren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der für Filterrohre bekannten Verwendung schlitzförmiger Öffnungen sich die Schlitze
Richtung der Wendellinien erstrecken.
Richtung der Wendellinien erstrecken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 401035;
Erich Bieske, Bohrbrunnen, 5. Auflage, München,
1953, S. 221;
Erich Bieske, Rohrbrunnen, 3. Auflage, München und Berlin, 1943, S. 179 bis 181;
»Kunststofftechnik und Kunststoffanwendung«,
1939, S. 241 und 242.
1939, S. 241 und 242.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DEC5673A DE1057779B (de) | 1952-04-10 | 1952-04-10 | Verfahren zur Herstellung von Filterrohren aus Hartgummi fuer Brunnenschaechte |
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ID=7013729
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Country | Link |
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DE (1) | DE1057779B (de) |
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-
1952
- 1952-04-10 DE DEC5673A patent/DE1057779B/de active Pending
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