DE1057577B - Filterhilfe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Filterhilfe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1057577B
DE1057577B DEG20000A DEG0020000A DE1057577B DE 1057577 B DE1057577 B DE 1057577B DE G20000 A DEG20000 A DE G20000A DE G0020000 A DEG0020000 A DE G0020000A DE 1057577 B DE1057577 B DE 1057577B
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DEG20000A
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John W Kenney Jun
Armand R Bollaert
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SGL Carbon Corp
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SGL Carbon Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate

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Description

  • Filterhilfe und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf feinverteilte Mineralstoffe, die bei der durch Filtrieren erfolgenden Klärung von trüben Flüssigkeiten verwendet werden können, und betrifft insbesondere Filterhilfen, die aus Mineralstoffen hergestellt sind, welche durch künstliche Erwärmung zu einer Zellenstruktur und zu niedriger Schüttdichte gedehnt sind.
  • Die Erfindung schafft eine Filterhilfe, die im wesentlichen aus dem feinverteilten Erzeugnis eines künstlich gedehnten mehrzellenhaltigen Perlitminerals besteht, das eine Schüttdichte von 16 bis 96 g/l hat, wobei das Erzeugnis nicht mehr als 40 Gewichtsprozent Teilchen, die kleiner als 3 µ sind, und nicht mehr als 20 Gewichtsprozent von Teilchen, die größer als 40 [t sind, enthält und mindestens 80 Volumprozent des Produktes die Eigenschaft haben, im Wasser völlig zu sinken, und im wesentlichen frei von zellenförmig ausgedehntem Perlit oder Perlstein sind.
  • Die Erfindung schafft ferner ein zur Herstellung einer Filterhilfe bestimmtes Verfahren, bei dem das Perlitmineral gedehnt wird, um ein mehrzelliges Erzeugnis mit einer Schüttdichte zwischen 16 g und 96 g/l zu erhalten. Aus diesem Erzeugnis wird ein zerbrechbares Material mit einer Teilchengröße unter 149 u hergestellt, wobei mindestens 80 Volumprozent dieses Materials in Wasser vollständig absinken und praktisch frei von zellenförmig gedehntem Perlit sind.
  • Bekanntlich verwendet man zum Entfernen feinverteilter kolloidaler und/oder schleimähnlicher Stoffe aas Flüssigkeiten, Mineralstoffe, wie 2. B. Kieselgur oder Diatomeenerde, als Filterhilfen. Diese werden hauptsächlich so benutzt, daß man sehr kleine Mengen von diesen in feingepulverter Form mit der Flüssigkeit vermischt und diese dann durch ein Medium (Sieb, Gewebe oder einen anderen schnell durchlässigen Träger) filtert, auf dem die Filterhilfe und die mitgerissenen Schwimmstoffe zurückgehalten werden, während die Flüssigkeit klar hindurchgeht. Alternativ oder in Verbindung mit dem beschriebenen Verfahren kann auch eine Vorauflage der Filterhilfe auf einer Filtriervorrichtung (z. B. einer umlaufenden Filterfläche oder einer Plattenfilterpresse oder einer Rahmenfilterpresse) aufgebracht und die Flüssigkeit dann hindurchgeleitet werden, um die unerwünschten Suspensionsstoffe zu beseitigen.
  • Es sind Verfahren bekanntgeworden, bei denen man zur Herstellung von Filterkörpern hochschmelzende reine Metalloxyde oder deren Gemische bis zur Erreichung eines gewünschten Porositätsgrades vorsintert, zerkleinert und bei Temperaturen über 1700° C wieder zusammensintert oder bei denen man Glaspulver bestimmter Teilchengröße in schwankenden Anteilmengen den zu klärenden Flüssigkeiten zusetzt, um deren Filterung zu erleichtern und zu beschleunigen.
  • Damit eine Filterhilfe zu jedem Zeitpunkt voll wirksam ist, muß sie die größtmögliche Menge der in der Flüssigkeit ursprünglich vorhandenen Suspensionsstoffe auffangen und zurückhalten und muß auf dem Filtermittel einen. Filterkuchen bilden, der für den Durchstrom der geklärten Flüssigkeit möglichst durchlässig ist. Zur Vereinfachung werden diese mehr oder weniger unverträglichen Eigenheiten als » relativer Klärungswert « und » relative Fließgeschwindigkeit « gemessen Die Größe dieser beiden Eigenheiten bestimmt Nutzen und Wert der Filterhilfe für jeden bestimmten Verwendungszweck, Wenn alle anderen Faktoren gleich sind, erhöht sich die von einer Filterhilfe gezeigte Fließgeschwindigkeit, und der Klärungswert nimmt ab, wenn sich die durchschnittliche Teilchengröße erhöht Unter den » anderen Faktoren « sind zu verstehen : die Viskosität der Flüssigkeit bei der Filtertemperatur und die Art sowie die Abmessungen der suspendierten Teilchen, die das Problem erschweren und unkontrollierbar sind, und die Teilchengrößenverteilung der Filterhilfe, die regelbar ist und die so geregelt werden kann, daß sie das Verhältnis von Fließgeschwindigkeit zu Klärungswert wesentlich verbessert. Diese Verbesserung soll unter anderem mit der Erfindung erreicht werden.
  • Infolge der weit voneinander abweichenden Eigenheiten der zu klärenden verschiedenen trüben Flüssigkeiten und der diese Trübung hervorrufenden Suspensionsstoffe muß eine Reihe von Filterhilfen von verschiedener Durchschnittsteilchengröße und verschiedener Fließgeschwindigkeit geschaffen werden.
  • In diesen Reihen haben die Glieder, die die höchste Fließgeschwindigkeit haben, die kleinste Klärungskraft und werden daher in den Fällen verwendet, in denen die Suspensionsstoffe infolge ihrer Größe und ihrer Freiheit von klebenden Substanzen verhältnismäßig leicht zu entfernen sind. Am anderen Ende der Gruppe wird sich ein Glied befinden, das eine niedrigere Fließgeschwindigkeit zeigt, das jedoch kolloidale und schleimige Suspensionsstoffe entfernen kann, die somit mehr oder weniger frei die Filterkuchen aus SIaterial höchster lBließgeschwindigkeit durchströmen würden.
  • Unter dem hier verwendeten Ausdruck » Filterhilfen « sind Substanzen zu verstehen, die für die erwähnten Filtrierungsvorgänge geeignet sind. Diese Filtrierungsarten sind zu unterscheiden von der Filtrierung mit einem Perkulationsbett oder Sickerbett, bei dem Sand, Fullererde oder anderes körniges Material zu einer verhältnismäßig dicken Schicht geformt wird, die von der zu klärenden Flüssigkeit ohne weiteren Zusatz von Feststoffen durchströmt wird.
  • In der Beschreibung und auch in den Patentansprüchen ist unter dem Ausdruck » perlitisch « oder » Perlit « eine Anzahl von Mineralstoffen zu verstehen, die eng verwandte Eigenschaften haben, und zwar einschließlich Perlit, Bimsstein, Obsidian, Pechstein, Glasfluß, visse Formen von wärmeausdehnbarer Vulkanasche und Bimsstein und alle vulkanischen Glasfliisse, die gebundenes Wasser im Gegensatz zu freiem Wasser enthalten, d. h. Wassser, das bei der Erwärmung des Mineras auf 100 bis 105° C entfernbar ist.
  • Wenn Minerale der obenerwähnten Art auf eine Temperatur erwärmt werden, bei der sie erweichen oder ungeschmolzen plastisch werden, d. h. auf 950 bis 1260° C, so dehnen sie sich plötzlich aus, werden feinzellig oder blasig und erhalten eine sehr geringe Dichte Diese Ausdehnung ist wohl auf die Evolution oder die Volumenerhöhung des Dampfes aus dem chemisch gebundenen oder in dem Mineral eingeschlossenen Wasser zurückzuführen In velchem Kombinationszustand auch sich das Wasser im Mineral befindet, bekannt ist, daß beim Fehlen von gebundenem Wasser in dem natürlichen Mineral oder beim völligen Abtreiben des ursprünglich vorhandenen Wassers durch eine langsame Vorerwärmung die gewünschte Ausdehnung bei der Erweichungstemperatur nicht stattfindet. Es muß daher ein Rohmaterial ausgew-ahlt werden, das eine solche Menge an gebundenem Wasser enthält, daß die Ausdehnung erfolgt. Die zulässige Menge des gebundenen Wassers beträgt üblicherweise, wenn auch nicht unbedingt notwendig, 0, 5 bis 6, 0 Gewichtsprozent, obwohl bessere Gesamtergebnisse dann erhalten werden, wenn der Wassergehalt etwa 1, 5 bis 3, 5 °/o beträgt Das Erzeugnis dieser künstlichen Ausdehnung besteht in der Hauptsache aus einer Ansammlung aus völlig abgedichteten Zellen oder Hohlräumen mit dünnen, glasartigen Wänden Ganz allgemein besteht die Erfindung darin, zerkleinerte perlitische Mineralien einer Wärmebehandlung zu unterwerfen, insbesondere einer Temperatur, bei der das Mineral plastisch wird, worauf eine Volumenerhöhung des Wasserdampfes entsteht. Die sich ergebende Ausdehnung der plastischen Teilchen bewirkt eine Größenvervielfachung der Teilchen, so daß ein mehrzelliges Aggregat entsteht, dessen Schütt- dichte von den Bedingungen der Wärmeausdehnung abhängt, beispielsweise der Temperatur, der Aufbewahrungszeit in der Ausdehnungszone, der Teilchengröße, dem Wassergehalt des Minerals usw. Diese Ausdehnungsstufe wird am besten dadurch ausgeführt, daß ein zerkleinertes und zermahlenes Rohmaterial in einen sich schnell bewegenden Strom aus Feuergasen bei einer Temperatur zwischen 1750 und 2300° C in einer solchen Weise geführt wird, daß die Teilchen einer schnellen Aufwärmungunterzogen und in der heißesten Ausdehnungszone für den Bruchteil einer Sekunde gehalten werden. Das ausgedehnte Erzeugnis, das sich üblicherweise in Suspension in den Verbrennungs-oder Feuergasen befindet, strömt dann in eine Kühlzone, die von beliebiger Ausführung sein kann. Das Erzeugnis wird in einer Vorrichtung, beispielsweise einem Zyklonabscheider oder einer Reihe von diesen Vorrichtungen gesammelt, in denen das Erzeugnis entsprechend der Schüttdichte der Teilchengroße usw. aufgefangen wird. Aus einem gedehnten Erzeugnis zweckdienlicher Schüttdichte wird ein Erzeugnis hergestellt, das im wesentlichen aus Teilen oder zerkleinerten Zellenwänden des ausgedehnten Aggregates besteht, wobei das Erzeugnis frei von Zellenmaterial, d. h. im Wasser schwimmendem Material ist, und das eine Mindestgröße bis 149 > hat. Ein derartiges Erzeugnis kann unmittelbar als Filterhilfe verwendet werden, wird jedoch vorzugsweise entsprechend den üblichen Verfahren einer Luftklassierung unterworfen, um ein Erzeugnis herzustellen, dessen größter Teil eine Teilchengröße von weniger als 40 zut ! hat und das vorzugsweise nicht mehr als 40 ouzo eines Materials bis 3 [t aufweist. Bei der mikroskopischen Prüfung der neuen perlitischen Filterhilfe zeigt sich. daß die Teilchen aus vergleichsweise flachen oder leicht gekrümmten, unregelmäßig geformten glasigen Plättchen bestehen und im wesentlichen frei von Zellen sind. Derartige Erzeugnisse sinken im Wasser Werden sie beim Filtern von schleimigen oder kolloidale Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten verwendet, so filtern sie derartige Feststoffe heraus und fangen die Suspension. sstoffe in einem Filterkuchen auf, ähnlich wie dies von den besten Qualitäten der im Handel erhältlichen Kieselgur-Filterhilfen geschieht Die nach dem obigen Verfahren erhaltenen Erzeugnisse unterscheiden sich von Kieselgur darin, daß kein Bleichen oder ein Verkleben mit alkalischen Flußmitteln erforderlich ist, um eine weiße Farbe zu erzeugen oder die Teilchen miteinander zu verbinden Da die Teilchen im wesentlichen aus einem glasigen geschmolzenen Material bestehen, sind sie inert, werden von Säuren nicht wesentlich beeinträchtigt und werden nur von starken alkalischen Lösungen angegriffen.
  • Die Filterhilfen können bei der Klärung von Nahrungsmittelflüssigkeiten, beispielsweise Zuckerlösungen, Fetten, Weinen usw., verwendet werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß den gefilterten Flüssigkeiten ein artfremder Farbstoff, Geruch oder Geschmack gegeben wird.
  • Bei der Herstellung der neuen perlitischen Filter hilfen müssen besonders die folgenden Kennzeichen beachtet werden, von denen einige sehr erwiinscht und andere notwendig sind : 1. Das ausgedehnte perlitische Zellenaggregat soll keine größere Schüttdichte haben als 96 g/l und soll vorzugsweise eine Schüttdichte haben, die innerhalb des Bereiches von 16 g bis 64 g/l liegt. Dieser Bereich wird dadurch gemessen, daß das ausgedehnte Mineral frei in einen mit Einteilung versehenen Zylinder fallen gelassen wird und daß dann das Gewicht und das lose aufgeschüttete Volumen einer bestimmten Menge des Erzeugnisses gemessen wird.
  • 2. Das zerkleinerte, gemahlene oder zerteilte Material soll im wesentlichen frei von Zellenmaterial oder ausgedehntem, im Wasser schwimmendem Material sein. Bei der Herstellung von Filterhilfen, die vergleichbar mit den besten Qualitäten von aus Kieselgur bestehenden Filterhilfen sind, wie sie beim Filtrieren von Zucker und in ähnlichen Filtrierungsproblemen verwendet werden, soll die Schwimmenge der perlitischen Filterhilfen nicht mehr als etwa 10 Volumprozent betragen In einigen Fällen kann der zulässige Prozentanteil des Schwimmaterials bis 20°/obetrag*n, jedoch wird dies als höchste Prozentzahl angesehen, und weitere Mengen von solchem Material sollten nicht verwendet werden 3. Zur Herstellung einer » Filterhilfe «, wie dieser Ausdruck in der Beschreibung und in den Ansprüchen zu verstehen ist, sollen die neuen perlitischen Filterhilfen eine solche Teilchengröße haben, daß im wesentlichen das gesamte Material kleiner als 149 > ist. Die Höchstwerte der kleinsten Teilchengröße ändern sich mit dem jeweiligen Filtrierungsproblem. In vielen Fallen soll die Filterhilfe nur einen kleinen Anteil von Material haben, der kleiner als 2 ffi ist, während in allen Fällen bis zu 20°/o eines Materials bis 3 µ erwünscht ist und in wenigen Fällen 40°/o des Materials eine Größe bis zu 3 F haben kann.
  • 4. Die Perlit-Filterhilfenerzeugnisse sollen eine Kuchendichte von weniger als 400 g/l, vorzugsweise zwischen 160 und 320 g/l, haben. Die Kuchendichte einer Filterhilfe wird dadurch gemessen, daß die Filterhilfe in Wasser suspendiert und die Suspension durch ein Siebfilter oder ein Stoffilter geleitet wird, das die Filterhilfe zurückhält, Die » Kuchendichte « (g/l) wird aus dem Volumen und dem Trockengewicht des entstehenden Filterkuchens berechnet.
  • Es ist selbstverständlich, daß in einigen Fällen kleine Abweichungen von einigen dieser Aufzählungen stattfinden, die aber innerhalb des Bereliches der Erfindung liegen.
  • In vielen Fällen können die erfindungsgemäßen Perlit-Filterhilfen dadurch hergestellt werden, daß ein gedehntes perlitisches Mineral zerkleinert oder zerbrochen wird, um die bereits beschriebenen Angaben insbesondere hinsichtlich der Teilchengröße und der Teilchengrößenverteilung und der Kuchendichte zu erhalten. In vielen Fällen wird es notwendig sein, zur Erzielung bestimmter und noch besserer Massen das zerkleinerte Material einer Klassierung zu unterwerfen, die entweder in einem wäßrigen Mittel oder einem luftförmigen Mittel ausgeführt wird.
  • In einer bestimmten Ausführung der Erfindung wird zerkleinertes Perlit, das vorzugsweise in einem Maschensieb Gewebe-Nr. 7, 5 abgesiebt ist, bei einer Temperatur von etwa 1700° C ausgedehnt, indem man das Perlit unmittelbar in eine Flamme fallen läßt und das ausgedehnte Erzeugnis aus der heißesten Zone des Ofens im Bruchteil einer Sekunde aushebt.
  • Das Erzeugnis wird mittels Luft in eine Rohrleitung gefördert, in die zu Kühlzwecken Nebenluft eingeleitet wird. Der die gedehnten Teilchen enthaltende Luftstrom wird dann in ein Flügelgebläse eingeleitet, das mit hohen Drehzahlen umläuft Das Gebläse wird so getrieben, daß das Erzeugnis weniger als 5°/ot in Wasser schwimmenden Schwimmstoff enthalt. Das gemahlene Erzeugnis wird dann in einem Zyklonabscheider gesammelt, dessen Regelung so erfolgt, daß ein Erzeugnis gesammelt wird, das nur Teilchen enthält, die kleiner als 149 sind. Zur Erzielung einer sehr verwendungsfähigen Filterhilfe wird der Zyklonabscheider so betätigt, daß der größte Teil des Materials über 40 > ausgeschieden und in den Zerkleinerungsvorgang wieder zurückgeleitet wird. Mittels dieser Vorrichtung kann eine sehr gute Filterhilfe hergestellt werden, die die folgende Teilchengrößenverteilung hat : über 40} i........................... 5"/o 40 bis 20 µ..........................20% 20 bis 10......................... 30"/o 10 bis 6µ.......................... 20% 6 bis 2 µ......... ... 20% unter 2 µ............................. 5% Die obigen Zahlen wurden erhalten durch das ASTM-Verfahren Nr. D 422-39.
  • Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung wurde vulkanische Asche, die nach Ansicht einiger Autoritäten ein natürliches feinzerkleinertes Material nach Art von Perlit ist, in einem Ofen bei einer Temperatur von etwa 950'C dadurch gedehnt, daß man das Mineral unmittelbar in die Flamme eines Brenners fallen läßt. Vor dem Zerkleinern der Zellenstruktur hatte das erh, altene Erzeugnis eine Schüttdichte von etwa 36, 8 g/l ; es bestand aus 85°/o Schwimmaterial. In seiner ausgedehnten Form ist dieses Erzeugnis oder ein durch ein Maschensieb Gewebe-Nr. 40 abgesiebter Teil dieses Erzeugnisses im wesentlichen als eine Filterhilfe nutzlos, ist jedoch für die Perkolationsfiltrierung von Wasser geeignet.
  • Dieses Erzeugnis wurde in einer Raymondmühle so lange zerkleinert, bis das Produkt im wesentlichen frei von Schwimmaterial war und keine Zellenstruktur zeigte. Das Material wurde mit Luft sortiert, wobei das anfallende Erzeugnis folgende Teilchengroßenverteilung zeigte : weniger als 3 ji........ 12 Gewichtsprozent 3 bis 10 R............ 68 Gewichtsprozent 10 bis 20 R........... 16 Gewichtsprozent größer als 20 Z 3 Gewichtsprozent Dieses Erzeugnis hat eine Kuchendichte von 179, 2 g/l und hat im Vergleich zu einer Kieselgur-Filterhilfe von ungefähr derselben Klärung bei der Filtration von üblichem Rohzucker eine Klärungskraft von 85 und eine Fließgeschwindigkeit von 168.
  • Die verwendete Filterhilfenmenge betrug 0, 2 Ge.. wichtsprozent auf Grundlage des Zuckergehaltes der Lösung Bei einem weiteren Beispiel wurden die Zyklonenfeinteilchen aus einem Perlitdehnungsvorgang gewählt, um den Hauptteil eines Gips-oder Betonaggregats von 102 bis 240 g/l Schüttdichte zu bilden.
  • Bei den meisten Arbeiten dieser Art haben die Zyklonenfeinteilchen eine Schüttdichte von 64 bis 96/l, und der HauptteiL eines derartigen Erzeugnisses kann in einem Maschensieb Gewebe-Nr. 40 abgesiebt werden. Wenn auch ein derartiges Material beim Perkolationsfiltrieren von Wasser verwendet werden kann und in dieser Beziehung oft einem Sandfilter gleichwertig ist, ist es nicht zum Klären von Flüssigkeiten verwendbar, die einen kolloidalen oder s, chleimigen Stoff enthalten. Dieses Zyklonerzeugnis wurde gemahlen, um ein Erzeugnis herzustellen, dessen größter Teil eine Teilchengröße von weniger als 149 R hat. Erfolgt die Sortierung so, daß der Hauptteil der Teilchen zwischen 2 und 30 µ beträgt und der Anteil von 3 bis 10 µ über 60 Gewichtsprozent ausmacht, dann ist diese Perlit-Filterhilfe vergleichbar mit den besten Qualitäten der Kieselgur-Filterhilfen.
  • Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung wurde ein zerkleinertes Perlitmineral (bis Maschensieb Gewebe-Nr. 40) in einem Ofen bei einer Temperatur von 900 bis 1300° C gedehnt Die Schüttdichte des entstehenden Zellenerzeugnisses hängt von der Ofentemperatur in folgender Weise ab :
    Schüttdichte Höchste Ofentemperatur
    g/l °C
    48 950
    32 1050
    24 1250
    Wurde das 32-g/1-Material in einer Raymondmühle gemahlen, so wurde ein Erzeugnis erhalten, das im wesentlichen frei von Schwimmaterial ist und das von einem Maschensieb Gewebe-Nr. 70 völlig abgesiebt werden kann Die Kuchendichte betrug ungefähr 272 g/1, und die Fließgeschwindigkeit sowie die Klärungskraft betrugen im Vergleich zu einer Kieselgur-Filterhilfe vergleichbarer Qualität im Durchschnitt 95 bzw. 103 1/0.
  • In einer weiteren Ausführung der Erfindung wurden die Zyklonenfeinstoffe aus einem Perlitdehnungsvorgang gesammelt, um den Hauptteil eines Gipsaggregats zu bilden. Wie bereits erwähnt, hat dieses Material durchschnittliche Schüttdichten von 64 bis 96 g/l Dieses Material wurde unmittelbar einer Luftsortierung unterworfen, um ein Erzeugnis herzustellen, das die folgende Teilchengroßenverteilung aufwies : weniger als 3µ..... 12 Gewichtsprozent weniger als 6 µ..... 48 Gewichtsprozent weniger als 1011 84 Gewichtsprozent weniger als 20 p....... 95 Gewichtsprozent und das im wesentlichen frei von Schwimmaterial war. Verglichen mit einer Kieselgur-Filterhilfe hoher Qualität, wie sie bei der Zuckerfiltrierung verwendet wird, betrugen die Fließgeschwindigkeit und Klärungskraft des Erzeugnisses 140 bzw. 110°/o Eine Reihe von Filterhilfen kann aus einer beliebigen gewünschten Zahl von Einzelstoffen bestehen, die in bezug auf Fließgeschwindigkeit in Gütegrade eingeteilt sind. Bei der Herstellung von Kieselgurhilfen ist es üblich, die Reihen in fünf oder mehr Gütegrade zu unterteilen. Es wurde jedoch festgestellt, daß bei der Verwendung von perlitischen Mineralien als Ausgangsstoff fast alle tatsächlicl auftretenden Verhältnisse durch eine Reihe geregelt werden können, die aus drei Gütegraden besteht, nämlich aus einem Erzeugnis mit langsamer Fließgeschwindigkeit, das eine geringere Fließgeschwindigkeit als 150 ml hat, aus einem Erzeugnis mit mittlerer Fließgeschwindigkeit, das eine Fließgeschwindigkeit zwischen 150 und 200 ml hat, und aus einem Erzeugnis mit hoher Fließgeschwindigkeit, das eine höhere Fließgeschwindigkeit als 300 ml hat.
  • Unter der Abkürzung xml « ist die Filtratmenge in mm zu verstehen, die in den ersten 21 Minuten eines Filtrationszyklus gesammelt wird, bei dem als zu filternde Flüssigkeit eine (60° Brix) wäßrige Lösung von Rohzucker von 80° C verwendet wird. Zu dieser Flüssigkeit werden 0, 1 bis 4°/o der Filterhilfe zugesetzt, wie sie in der Tabelle 4 angegeben ist. Die anfallende Flüssigkeit wird in einem 16 mm im Durchmesser aufweisenden Filter in 21 Minuten ab- gesiebt, wobei der Druck auf diese Anlage von 0, 7 bis 2, 8 kg/cm2 mit Abständen von 3 Minuten während der ersten 9 Minuten des Versuches erhöht wird. Diese FlieBgeschwindigkeitsangabe, die sich von der Angabe, in der die FlieBgeschwindigkeit in ml angegeben wurde, unterscheidet, wird mit der Angabe verglichen, die durch den Zusatz einer gleichen Menge bestimmter Filterhilfe, die als eine Normalfilterhilfe angesehen wird, erhalten wird. Die Vorteile für den vorliegenden Zweck sind darin zu sehen, daß sie einen direkten Vergleich mit weit voneinander abweichenden Fließgeschwindigkeiten ermöglicht und diese Fließgeschwindigkeiten graphisch auf einer gemeinsamen Skala zeigt.
  • Beispiele der drei für die Erfindung typischen Erzeugnisse sind in den nachstehenden Tabellen beschrieben, in denen die Tabellen 1, 2 und 3 die Teilchengrößenverteilung laufend und kumulativ von hohen, mittleren und niedrigen Strömungsgeschwindigkeitserzeugnissen zeigen. Die Tabellen 4, 5 und 6 vergleichen die Fließgeschwindigkeiten dieser Erzeugnisse mit Kieselgur-Filterhilfen vergleichbarer Fließgeschwindigkeit, wenn sie in Mengen verwendet wird, die 0, 1 bis 0, 4 Gewichtsprozent, bezogen auf den Zuckergehalt der zu filternden Lösung, enthalten.
  • Tabelle 1 Erzeugnis hoher Fließgeschwindigkeit
    Probe Nr.
    1 2 3
    TeilchengröBenverteilung-laufend
    unter 3 3 6 0
    3 bis 6 14 10 1
    6 bis 10 30 26 15
    10 bis 20 42 30 52
    20 bis 40 8 15 21
    über 40 3 13 11
    TeilchengröBenverteilung-kumulativ
    unter 3 µ ............ 3 6 0
    unter 6 p 17 16 1
    unter 10 µ.............. 47 42 16
    unter 20 90 72 68
    unter 40µ............ 97 87 89
    über 40 11 3 13 11
    Tabelle 2 Erzeugnis mittlerer Fließgeschwindigkeit
    Probe Nr.
    4 6 7 8
    TeilchengröBenverteilung-laufend
    unter 3 µ....... 12 6 6 6
    3 bis 6 µ...... 36 24 14 17
    6 bis 10 p 36 45 40 36
    10 bis 20p 11 22 30 34
    20 bis 40 µ ..... 1 3 9 7
    über 40µ........ 4 0 1 0
    Teilchengrößenverteilung-kumulativ
    unter 3µ..... 12 6 6 6
    unter 6µ......... 48 30 20 17
    unter 10p....... 84756064
    unter 20µ...... 95 97 90 94
    unter 40µ........ 96 100 99 99
    über 40p....... 40 ; 11
    Tabelle 3 Erzeugnis niedriger Fließgeschwindigkeit
    Probe Nr.
    11 12 13
    TeilchengröBenverteilung-laufend
    unter 3............... 223428
    3 bis 6 F 67 50 52
    6 bis 10µ............ 8 14 18
    10 bis 20 2 2 2
    20 bis 40 1 0 0
    über 40 0 0 0
    TeilchengroBenverteilung-kumulativ
    unter 3 p 22 34 28
    unter 6µ........... 89 84 80
    unter 10µ............ 97 98 98
    unter 20 99 100 100
    unter 40 100 0 0
    über 40 0 0 0
    Eine perlitische Filterhilfe dieser Art, nämlich kleiner als 3 nicht mehr als 40%, größer als 40p nicht mehr als 20%, ist besonders vorteilhaft und ist eine wertvolle Filterhilfe bei der Klärung, ohne Rücksicht auf die Teilchengrößenverteilung der übrigen 50 °/o des Erzeugnisses. Diese Verteilung bestimmt jedoch die besondere Verwendung, fur die die Filterhilfe am besten geeignet, ist.
  • Im folgenden werden noch bei 80° C mit einer wäßrigen Rohzuckerlösung (60° Bris) durchgeführte Vergleichsversuche mit Filterhilfen nach dem deutschen Patent 941605 und mit solchen aus Perlitgestein nach der Erfindung wiedergegeben, und zwar unter Einhaltung eines gleichbleibenden Druckes von 1, 4 kg/cm2 (an Stelle von 0, 7 bis 2, 8 kg/cm2) und unter Verwendung einer Filterhilfe, die wesentlich größer als 0, 1 bis 0, 4, D/o der vorhergehenden Filterhilfe war.
  • Zur Herstellung der aus Glaspulver bestehenden Filterhilfen wurden Deckblättchen für Mikroskopgläser benutzt, 16 Stunden in einer Kugelmiihle gemahlen und das Erzeugnis durch eine Reihe von Absetzverfahren in Wasser nach dem Stokeschen Gesetz fraktioniert. Die Proben ergaben folgende Erzeugnisse :
    Probe Teilchengröße in µ
    1 1 bis 20
    2 1 bis 10
    3 1 bis 5
    Zu Vergleichszwecken wurde eine Perlit-Filterhilfe nach der Erfindung fraktioniert, um alle Teilchen über 2011 und unter 1 11 zu entfernen, (Probe 4). Als Versuchslosung diente eine 60° Brix gewaschene Rohzuckerlösung. 3,3% Filterhilfe, berechnet auf den Trockenzucker-Feststoffgehalt dieser Lösung wurde auf einem Baumwolltuch abgesetzt ; das Filtrieren erfolgte bei 80° C und bei einem gleichbleibenden Druck von 1, 4 kg/cm2 Es ergab sich folgendes :
    Flußverhältnis Klarheit Vs 7C
    Filterhilfe 6 bis 3 Minuten 3 bis 21 Minuten
    Gesamtfluß in ml Vs7 C*) Stunden
    Probe-Nr. Fluß in ml Fluß in ml
    Stunden bei 3 bis 21 Minuten Fluß
    1 18 1 19 5 ungeniigend
    2 18 2 20 5 ungenügend
    3 50 4 54 14 ungenügend
    4 172 207 379 100 101
    7 C *) 195 182 377-100
    *) 7C : Eine aus Diatomeenerde bestehende Filterhilfe guter Eigenschaft in dem Dicalit-Geschwindigkeits-plus-Fießverhlätnis und dem Klarheitsbereich.
  • Eindeutig führte die Benutzung der Filterhilfen 1 bis 3 nur zu einem geringen Erfolge, so draß sie sich für ein Klären von Zuckerlösungen keineswegs eignen.
  • Der Gesamtstrom in 21 Minuten ist nur ein Bruchteil des Stromes für die Filterhilfe aus Perlitgestein (Probe 4). Die Reihe » Flußverhältnis versus 7 C Standard « ist aus der gesamten Fließmenge berechnet und in Vergleichsprozenten zwischen den verschiedenen Erzeugnissen dargestellt. Diatomeenerde ist die Standardhilfe und mit einem Wert 100 bezeichnet, und die letzte Reihe gibt die Klarheit der behandelten Flüssigkeit unter Benutzung der bekannten und der erfidnungsgemäßen Filterhilfe wieder. Die Perlit-Filterhilfe (Probe 4) ist genauso gut wie diejenige aus Diatomeenerde.
  • Die mit den Filterhilfen 1 bis 3 gewonnenen Endflüssigkeiten sind für die Zuckerindustrie unbrauchbar.
  • Erwähnt sei, daß die Auswahl irgendeines inerten Materials lediglich nach bestimmter Teilchengrößenbegrenzung und bestimmter Teilchengrößenverteilung, die für die hochwertigen Filterhilfen aus Kieselgur kennzeichnend sind, nicht genügt, um andere Filterhilfen herzustellen Beispielsweise wurden, feingemahlene Kieselsäuresande (bis zu Maschensieb Gewebe-Nr. 125) mit Luft sortiert, um ein Erzeugnis s herzustellen, das eine Teilchengrößenverteilung hatte, die ähnlich der Teilchengrößenverteilung von hochwertigen Filterhilfen aus Kieselgur ist. Diese Filterhilfen wurden entsprechend den bei den vorstehenden Beispielen verwendeten Techniken bei der normalen Zuckerfiltration geprüft Die Konzentration der Filterhilfe betrug 0, 3 Gewichtsprozent des Zuckergehaltes der Lösung Die Teilchengrößenverteilung und die Fließgeschwindigkeit sowie die Klärungskraft waren folgende; Tabelle 4
    Fließ- Klärupngs- Teilchengrößenverteilung (Wt. %) in µ
    Mittel geschwindig- kraft
    keit 3 3 bis 10 10 bis 20 20 bis 40
    Kieselgur'r 1 105 89 10 60 13 11
    Kieselgur i\lr. 83 112 3, 0 89 8-
    Kieselgur Xr. 222 78 1, 0 33 53 13
    Sortierter Sand 8 25 1, 0 79 20-
    Sortierter Sand II.................. 14 29 1,0 32 54 13
    Kein lTittel 29 7
    Die Filtrationen, die mit den Proben aus sortiertem Sand erhalten wurden, waren außerordentlich schlecht, da sich der kolloidale Stoff in der Zuckerlösung schnell in dem Filterpressenkuchen sammelte und den Kuchen dichtete, so daß der Durchstrom weiterer Flüssigkeit im wesentlichen völlig unterbrochen wurde. Die Fließgeschwindigkeiten waren selbst zu Beginn des Filtrationszyklus außerordentlich langsam.
  • Es folgt daraus, daß gemahlener Silikasand, der auf eine Teilchengrößenverteilung sortiert ist, die ungefähr der Klassierung der hochwertigen Filterhilfe aus Kieselgur entspricht, trotzdem als Filterhilfe wertlos ist. Es wurde gefunden, daß diese Sandarten eine geringere Fließgeschwindigkeit ergaben als bei der Verwendung von Filtertuch oder Filtergewebe ohne Zusatz von Filtrierungsmitteln. Es muß daher eine richtige Auswahl des Ausgangsmaterials für die Herstellung von hochwertigen Filterhilfen getroffen werden. Dieses Material ist im vorliegenden Falle perlitischer Natur.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Filterhilfe, bestehend im wesentlichen aus dem zerkleinerten Erzeugnis eines künstlich ausgedehnten mehrzelligen perlitischen Mineras, gekennzeichnet durch eine Schüttdichte von etwa 16 bis 96 g/l, wobei das Erzeugnis nicht mehr als 40 Gewichtsprzen Teilchen, die klenier als 3 µ sind, und nicht mehr als 20 Gewichtsprozent Teilchen, die größer als 40 u sind, enthält und mindestens 80 Volumprozent dieses Erzeugnisses die Eigenschaft haben, in Wasser völlig zu sinken und im wesentlichen frei von abgeschlossenen oder teilweise abgeschlossenen Hohlräumen sind.
  2. 2. Filterhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugnis den folgenden Bereich von Teilchengrößen hat : kleiner als 3.................... Obis 8"/o kleiner als 6 Obis 20°/o kleiner als 10 .................... 12 bis 50 °/o kleiner als 20 µ........................ 60 bis 90% kleiner als 40 µ................. 80 bis 100%
  3. 3. Filterhilfe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Kuchendichte zwischen 160 und 320 g/I.
  4. 4. Filterhilfe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das perlitische Material eine Schüttdichte zwischen 16 und 96 g/l hat.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Filterhilfe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein perlitisches Mineral gedehnt wird, um ein mehrzelliges Erzeugnis einer Schüttdichte zwischen 16 und 96 g/1 zu bilden, und daß aus diesem Material ein Bruchmaterial hergestellt wird, dessen Teile kleiner als 149 ffi sind, wobei mindestens 80 Volumprozent des zerkleinerten Materials in Wasser völlig sinken und im wesentlichen frei von abgeschlossenen oder teilweise abgeschlossenen Hohlräumen sind
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Zellenerzeugnis zerkleinert wird, um im wesentlichen die gesamte Zellenstruktur zu zerstören, und daß aus dem zerkleinerten Erzeugnis die Teile mit weniger als 149 Teilchengröße aufgefangen werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 941 604, 944 725.
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