DE2453552A1 - Geblaehte produkte und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Geblaehte produkte und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
DR. STEPHAN G. BESZEDE3 PATENTANWALT
zur Patentanmeldung
806 DACHAU bei MÖNCHEN
POSTFACH 1168
AM HEIDEWEG 2
Postscheckkonto München 1368 71 Bankkonto Nr. 90 637 bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dachau-Indersdorf
P 753
SZILIKATIPARI KÖZPONTI KUTATO ES TESVEZO^ INTEZET
Budapest, Ungarn
betreffend
Geblähte Produkte und Verfahren zur Herstellung- derselben
Die Erfindung betrifft geblähte Produkte aus Rhyolithgläsern
und ein Verfahren zur Herstellung von geblähten Produkten aus Rhyolithgläsern, zum Beispiel Tuff, Bimsstein, Pumizit, Bimstuff
beziehungsweise Pechstein, die in ihrem natürlichen Zustand mindestens 4- Gew.-% kolloid-dispers gebundenes Wasser enthalten.
Von den zur Herstellung von geräusch- und wärmeisolierenden
Materialien verwendeten porösen leichten Zusatzstoffen ist
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der verbreitetste der geblähte Perlit. Der natürliche Perlit
ist ein 3 bis 4- Gew.-% Wasser enthaltendes vulkanisches
Glas, das die charakteristische Eigenschaft hat, sich auf ein Mehrfaches seines ursprünglichen Volumens aufzublähen,
wenn es schnell (während 1 bis 30 Sekunden) auf 850 bis 1 25O0C
erhitzt wird. Ein Teil des beim Erhitzen freiwerdenden Wasserdampfes kann aus der pyroplastischen hochviskosen Schmelze
nicht entweichen und ruft daher eine starke Volumvergrößerung hervor. So kann ein Produkt mit großem Porenvolumen und geringem
Schü ttgewicht hergestellt werden. Der geblähte Perlit
wird als Zuschlagstoff zu Leichtbeton oder zusammen mit verschiedenen Bindemitteln als porenbildender Bestandteil in
Wärmeisoliermaterialien in der Landwirtschaft und in der Industrie verbreitet verwendet.
Das natürliche Perlitgestein ist verhältnismäßig selten und kommt im allgemeinen in sehr heterogenen Lagerstätten
vor. Die Heterogenität verursacht Schwierigkeiten beim Abbau und erhöht die Kosten. Der natürliche Perlit kann nur in
streng selektivem Abbau unter Förderung großer Mengen von Berge beziehungsweise Abraum gewonnen werden. Der zur Herstellung
eines grobkörnigen geblähten Produktes guter Qualität erforderliche Perlit ist selten, so daß ein solches Produkt
aus dem geförderten Perlit nur in geringer, nicht ausreichender Menge hergestellt werden kann.
Der Perlit hat außerdem die nachteilige Eigenschaft, daß er beim Blähen zerkleinert wird, das heißt die Gesteinsteilchen
beim Blähvorgang in viele Sekundärteilchen "zerspringen", wodurch die Ausbeute am eine höhere Teilchengröße aufweisenden
wertvolleren geblähten Perlit verhältnismäßig gering ist und im allgemeinen unter 50% bleibt (Poljukowskaja-Sergejew-
-Tschemowa: Vspicsensij perlit zapolnöitelj ljogkij betonow,
Moskau, 1971)· Der größeren Verbreitung des Perlites in der
Landwirtschaft und mehreren Zweigen der Bauindustrie stand auch sein verhältnismäßig hoher Preis hindernd im Wege.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den natürlichen Perlit
und den daraus bisher hergestellten geblähten Perlit durch
sich vom Perlit wesentlich unterscheidende Gesteine vulkanischen Ursprunges, die frei von den mit dem Stand der Technik
verbundenen,Nachteilen sind, indem sie in ergiebigen und
homogenes Material enthaltenden Lagerstätten vorkommen und
von Haus aus eine günstige Teilchenstruktur aufweisen, aus ihnen das zu blähende Material unter teilweiser oder vollständiger
Vermeidung des Mahlens einfach herzustellen ist, sie weniger Neigung zum Zerspringen haben und daher die Erreichung
einer höheren Ausbeute an Endprodukt von höherer Teilchengröße ermöglichen und schließlich mit ihnen ein wesentlich
geringerer Kostenaufwand verbunden ist als mit dem bisher hergestellten geblähten Perlit, zu ersetzen beziehungsweise,
in ergiebigen Mengen vorkommenden Perlit schlechterer Qualität in einfacher Weise unter Behebung der Nachteile des
Standes der Technik^ vor allem ohne großen Aufwand, insbesondere ohne die Notwendigkeit von aufwendigen Perlittrehnverfahren,
für brauchbare geblähte Produkte nutzbar zu machen.
Es wurde nun festgestellt, daß die Ehyolithgläser, zum
Beispiel Tuff, Pumizit, Bimsstein, Bimstuff beziehungsweise Pechstein, den obigen Anforderungen voll entsprechen. Von
den als Beispiele aufgezählten Rhyolithgläsern sind bestimmte
natürliche Pumizitgesteine, die in vulkanologisch und bezüglich des Ursprunges gut definierten Lagerstätten (in Ungarn
zum Beispiel im Tokaj-Gebirge) vorkommen, ausgezeichnet geeignet. Diese lockeren zerbröckelnden Gesteine, die mit einfachen
Baggern oder Löffelbaggern unmittelbar abgebaut werden können, enthalten bereits im natürlichen Zustand die gewünschte
Fraktion der Korngröße von 0,3 bis 3T0 mm zu etwa
30 bis 50 Gew.-% und diese Fraktion kann von den restlichen
Fraktionen durch einfaches Trockensieben leicht abgetrennt werden.
Es wurde jedoch festgestellt, daß Rhyolithgläser, die im
natürlichen Zustand mehr als 4 Gew.-% kolloidal gebundenes
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Wasser enthalten, zum Beispiel Tuffe (für Pumizit liegt der Wert "bei etwa 6 bis 7 Gew.-%), unter den zum Blähen von Perlit
angewandten Bedingungen überhaupt nicht oder nur in sehr geringem Maße gebläht werden können. Dadurch sind diese Gesteine
zur technischen beziehungsweise industriellen Herstellung von Produkten von geringem Schüttgewicht nicht geeignet. Diese
Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß die verhältnismäßig große Menge des gebundenen Wassers bei der schnellen
Wärmebehandlung das Gestein lockert, sich dadurch ein grobes Porensystem ausbildet und das "wirksame" V/asser, welches auch
im pyroplastischen Zustand noch im Gestein enthalten ist, durch die groben Poren hindurch entweicht, ohne eine blähende
Wirkung auszuüben.
Bei mit Rhyolithgläsern durchgeführten Dehydratationsversuchen wurde festgestellt, daß das Gestein mittels eines
spezifischen Dehydratationsverfahre η s , das aus einer bei
einer bestimmten Temperatur eine bestimmte Zeit durchgeführten Wärmebehandlung besteht, in einen Hydratzustand, der die
Blähung des Gesteines ermöglicht, überführt werden kann. Beim Blähen der der spezifischen Wärmebehandlung unterworfenen
Rhyolithgläser wird ein Produkt von ausgezeichneter Qualität erhalten. Dies ist auf alle Rhyolithgläser, welche im
natürlichen Zustand mehr Wasser als die dem verfahrenstechnischen beziehungsweise technologischen Optimum entsprechende
Wassermenge enthalten, anwendbar. Zu diesen Gesteinen gehören zum Beispiel der Pumizit, der Tuff, der Bimstuff, der
Bimsstein und der Pechstein sowie ferner der mehr als 4 Gew.-%
natürliches Wasser enthaltende und daher mit den bisher bekannten Verfahren nicht blähbare und somit qualitativ
schlechtere Perlit.
Gegenstand der Erfindung sind daher geblähte Produkte, welche' dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus Rhyolithgläsern,
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die im natürlichen Zustand mindestens 4 Gew.-% V/asser enthalten,
bestehen. Diese geblähten Rhyoiithgläser sind neue
wertvolle Materialien für die Technik beziehungsweise Industrie.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen geblähten Produkte, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Fraktionen von im natürlichen
Zustand mindestens 4 Gew.-% Wasser enthaltenden Hhyolithgläsern
mit Teilchengrößen von 0,3 bis 3,0 mm bei«220 bis 400 0 mindestens 1 Stunde lang bis zur Erreichung eines
Restwassergehaltes von 1 bis 4· Gew.-% wärmebehandelt werden
und anschließend das erhaltene partiell dehydratisierte Produkt in an sich bekannter Weise bei 800 bis 1 30O0C gebläht wird.
Vorzugsweise wird die Wärmebehandlung des Rhyolithglases
in der ersten Stufe bei 270 bis 4000C durchgeführt.
Es ist auch bevorzugt, die Wärmebehandlung des Rhyolithglases
in der ersten Stufe bis zur Erreichung eines Restwassergehaltes von 1,5 bis 3 Gew.-% durchzuführen.
Der Zusammenhang zwischen dem Wassergehalt der Rhyolithgläser
und ihrer Blähbarkeit wurde an Pumizitproben mit verschiedenen Wassergehalten imtn-rsvicht. Die Blähbarkeit
der Gesteinsproben wurde dur·. ■ oei 1 000, 1 100 und
1 200 C durchgeführte 10 bis 30 Sekunden lang dauernde Wärmebehandlung
(Verfahren nach Toth, Epitoanyag 1972, Nummer 7
und Tonindustrie Zeitung 1972, Nummer 6) ermittelt. Die Ergebnisse
der Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Die Blähbarkeit der Gesteine ist durch das
Schüttgewicht des geblähten Produktes ausgedrückt.
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Zusammenhang zwischen dem Wassergehalt des Pumizites und seiner Blähbarkeit (dem Schüttgewicht
des geblähten Produktes) bei verschiedenen
Blähtemperaturen
Wassergehalt in Gew.-% |
Sch bei ein 1 0000C |
üttgewicht in er Blähtemperi 1 1000C |
g/l itur von 1 2000C |
190 |
6,7 | 680 | 520 | 400 | 100 |
5,2 | 490 | 430 I 330 I |
||
3,7 | 250 | 210 | ||
2,0 j 140 | 70 |
Aus den Angaben der obigen Tabelle geht hervor, daß zur
Erreichung eines entsprechenden Blähvermögens der Wassergehalt der Probe unter 4 Gew.-% gesenkt werden muß und daß optimale
Ergebnisse bei Proben mit einem Wassergehalt von etwa 2 Gew.-% erreicht werden. Dies gilt nicht nur für den Pumizit,
sondern auch für andere Rhyolithgläser.
Der Gewichtsverlust einer anfänglich 6,6 Gew.-% Wasser
enthaltenden Pumizitprobe (die chemische Zusammensetzung ist im weiter unten folgenden Beispiel 1 angegeben) als Funktion
der Dehydratationsdauer ist für verschiedene Temperaturen in der beiliegenden Figur 1 dargestellt (Abszisse: Gewichtsverlust
durch die Dehydratation (in Gew.-%J, Ordinate: Dehydratationsdauer ^in Stunden]). Die beiliegende Figur 2
zeigt den Zusammenhang zwischen dem Restwassergehalt und der
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Blähbarkeit der Probe (Abszisse:.· [das Blähen hervorrufender]]
Restwassergehalt [in Gew.-%j , Ordinate: theoretische Expansionszahl Lz ej)· ^ie in d.er Figur 2 dargestellte Kurve wurde bei
einer Temperatur von 1 1500C und einer Blähdauer von 10 Sekunden
aufgenommen. Die theoretische Blähzahl Z wurde in bekannter Weise bestimmt (Tonindustrie Zeitung 1972, Nummer 6).
Bei einem Vergleich der Figuren 1 und 2 ist festzustellen,
daß das Höchstblähvermögen bei etwa 2 Gew.-% Wasser enthaltenden
Proben erreicht wird, aber auch die 1 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 3 Gew.-%, Wasser enthaltenden Proben gute Bläheigenschaften
haben. Die den angegebenen Grenzen des Wassergehaltes zugehörigen Trockentemperaturen betragen 220 bis 4000C,
vorzugsweise 270 bis 400 G (siehe Figur 1). Dies gilt mit geringen Abweichungen für alle Rhyolithgläser.
Der Begriff "Restwassergehalt" bezieht sich auf den tatsächlichen Wassergehalt der einzelnen Teilchen, nicht auf den
durchschnittlichen Wassergehalt des gesamten'Materiales. Die
erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Dehydratation, muß daher unter sorgfältig gesteuerten Bedingungen bei
schwachem Wärmeaustausch erfolgen, damit ein zu starkes Austrocknen einzelner Teile des Materiales vermieden wird. Diese
Bedingungen können zum Beispiel mit elektrisch beheizten, öl- oder gasbeheizten Drehtrommeltrocknern, Ultrarottunnels
oder sonstigen schonende Bedingungen gewährleistenden Vorrichtungen, deren Betriebstemperatur bei 220 bis 4000C liegt,
erreicht werden.
Wie bereits erwähnt nimmt die erste Stufe der Wärembehandlung, die partielle Dehydratation, mindestens 1 Stunde in
Anspruch. Die Dehydratationsdauer hängt vom Anfangswassergehalt der -Probe, dem gewünschten Dehydratationsgrad und der Trockentemperatur
ab.. Proben mit höherem Wassergehalt erfordern eine längere Wärmebehandlung und die.Zeitdauer der Wärmebehandlung
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ist der Trockentemperatur umgekehrt proportional.
Das getrocknete partiell dehydratisierte Material wird anschließend wie bereits erwähnt nach üblichen Verfahrensweisen
bei 800 bis 1 3000C gebläht* Vorzugsweise wird das Blähen
bis 30 Sekunden lang durchgeführt« Diese Behandlung kann
zum Beispiel in unbeweglichen Öfen oder in Drehrohröfen durchgeführt
werden»
Die wichtigsten Vorteile der Erfindung sind wie folgt:
a) Die Rohstoffe kommen im Gegensatz zum Perlit besonderer Qualität in großen Mengen und in
homogener Qualität vor und können durch die einfachsten Abbauverfahren gefördert werden.
Dies bedeutet, daß die Rhyolithgläser die am wenigsten aufwendige und am leichtesten zugängliche
Rohstoffbasis für die Herstellung körniger geblähter Produkte bilden» Die Einführung
der Rhyolithgläser in die Herstellung körniger geblähter Produkte bereichert die
Mineralrohstoffmengen vom Perlittyp um mehrere hundert Millionen Tonnen.
b) Da der natürliche Rhyolithtuff die gewünschte
Kornfraktion (0,3 bis 3,0 mm) bereits im grubenfrischen Zustand zu 30 bis 50% enthält
und die größeren Teilchen sehr leicht gemahlen werden können, ist die Vorbehandlung
dieser Minerale sehr einfach.
c) Spezifisches Gewicht, Eigenfestigkeit und Porosität der geblähten Rhyolithgläser sind
mit den entsprechenden Werten des Perlites von gleichem Schüttgewicht identisch. Da die
Rhyolithgläser im Vergleich zum Perlit eine
h £*k ^t M JF^ ^% ^& ft ^
viel gröbere Teilchenstruktur haben und beim
Blähen wesentlich weniger zum Zerspringen neigen, ■ kann aus Rhyolithgläsern die technisch beziehungsweise
industriell wertvolle grobkörnige Fraktion in wesentlich größerer Ausbeute hergestellt
werden, als dies beim Perlit der Fall ist. So können aus billigeren Rohstoffen wertvollere
Produkte hergestellt werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung
aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
Als Ausgangsstoff wurde natürlicher Pumizit (Abbauort: Bodrogszeg, Ungarn) der folgenden analytischen Zusammensetzung
verwendet:
H2O (Glühverlust) 6,63 Gew.-%
SiO2 72,57 Gew.-%
Al2O3 11,90 Gew.-%
Fe2O3 . 0,79 Gew.-%
FeO 0,39 Gew.-%
TiO2 0,10 Gew.-%
MnO · 0,13 Gew.-%
CaO ■ 1,08 Gew.-%
MgO 0,32 Gew.-%
Na2O 1,21 Gew.-%
K2O 4,84 Gew.-%
SO3 ' 0,10 Gew.-%
(Die Analysendaten beziehen sich auf bei 105°C bis zur
Gewichtskonstan.z getrocknetes Material).
Mineralogisch gesehen war das Material röntgenamorph.
• - 10 -
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-ίο- 2A53552
Das mit einem Löffelbagger im Tagebau geförderte Material hatte die folgende Korngrößenverteilung:
unter 0,5 mm
0,5 bis 3,0 mm 24,6%
3,0 bis 5,0 mm " 5,1%
5,0 bis 7,0 mm 4,4% '
7,0 bis 10,0 mm 3,4%
10,0 bis 15,0 mm 2,5%
über 15 mm .'■■>%
Die Fraktion mit Korngrößen von 0,3 bis 3,0 mm wurde durch Trockensieben vom geförderten Gestein abgetrennt. Die so erhaltene
Probe wurde in einem Drehtrommeltrockner 1,5 Stunden lang bei 375°C getrocknet. Es wurde ein Material mit einem
Restwassergehalt von 2 Gew.-% erhalten. Dieses Material wurde abgekühlt und in einem Drehrohrofen bei 1 1500C 10 Sekunden
lang gebläht. Das erhaltene geblähte Produkt hatte folgende Parameter:
Schüttgewicht: 100 g/l.
Korngrößenverteilung: d unter 0,5 mm = 10%
d über 0,5 mm = 90%.
Kennzahl für das Zerspringen (nach Toth QDonindustrie Zeitung
1972jNo. 6J bestimmt): A1 - 34,7.
Eigenfestigkeit.(nach der modifizierten
Brouck-Methode Ν. of the American Concrete Institute 1954, 859-860]
gemessen): 4,16 kg/cm .
— 11 —
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Es wurde die Fraktion mit Korngrößen "von 0,3 bis 3,0 mm
eines Rohmateriales ähnlicher Zusammensetzung wie die des im Beispiel 1 verwendeten (Abbauort: Tarcal, Ungarn) in einem
Ultrarottunnel 1,5 Stunden lang bei 375°C getrocknet. Das erhaltene partiell dehydratisierte Material hatte einen
Restwassergehalt von 2% und wurde unmittelbar in einem Wirbelschichttrockner 10 Sekunden lang bei 1 150°C gebläht.
Das geblähte Produkt hatte folgende Parameter:
Schüttgewicht; 70 g/l.
Korngrößenverteilung: d unter 0,5 mm = 5%
d über 0,5 mm = 95%.
Kennzahl für das Zerspringen (nach Toth {Tonindustrie Zeitung
1972,1To. 6J bestimmt): Αχ = 24,6.
Eigenfestigkeit (nach der modifizierten Brouck-Methode [j. of the American
Concrete Institute 1954·, 859-86θ1
gerne s s en ) : 3«4-5 kg/cm .
Patentansprüche
509822/0634
Claims (4)
- Patentansprüchei.) Geblähte Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Rhyolithgläsern, die im natürlichen Zustand mindestens 4 Gew.-% Wasser - enthalten, bestehen.
- 2.) Verfahren zur Herstellung der geblähten Produkt© nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Fraktionen von im natürlichen Zustand .mindestens 4 Gew.—% Wasser enthaltenden Rhyolithgläsern mit leilehengroßen von 0,3 bis 3,0 mm bei 220 bis 4000C mindestens 1 Stunde lang bis zur Erreichung eines Restwassergehaltes von 1 bis 4 Gew.-% wärmebehandelt und anschließend das erhaltene partiell dehydratisierte Produkt in an sich bekannter Weise bei 800 bis 1 3000C bläht.
- 3.) Verfahren ■-"· Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet., daß man die Waxing üe-handlung des Rhyolithglases in der ersten Stufe bei 270 bis 4000C durchführt.
- 4.) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wärmebehandlung des Rhyolithglases in der. ersten Stufe bis zur Erreichung eines Restwassergehaltes von 1,5 bis 3 Gew.-% durchführt.509822/0634
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