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Hydrotherapiegerät Die Erfindung betrifft ein Hydrotherapiegerät,
bestehend aus einem Gehäuse, einem in diesem drehbar gelagerten Schaufelrad, einem
in dem Gehäuse angeordneten Durchflußkanal, einer an dem Gehäuse bei allen Arbeitsbedingungen
allein in einer horizontalen Ebene schwenkbar angebrachten Düsenanordnung und aus
einer von dem Gehäuse und der genannten Anordnung umschlossenen, eine Zwischenverbindung
herstellende Durchlaß einrichtung, die Wasser von dem Schaufelrad aus durch die
genannte Anordnung leitet.
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Bei den bekannten Hydrotherapiegeräten dieser Art ist es zur Verschwenkung
des Düsenstrahles während des Betriebes notwendig, die Arretierung der Strahldüse
zu lösen, bevor überhaupt eine Verschwenkung der Düse möglich wird, was ziemlich
umständlich ist und gewöhnlich nicht von Patienten während der Behandlung durchgeführt
werden kann.
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Die Erfindung ist durch eine aus zwei entgegengesetzt gerichteten
Fußhebeln bestehende Auswuchseinrichtung gekennzeichnet, die von der Düsenanordnung
aus vorspringt und mit deren Hilfe die Anordnung mit dem Fuß geschwenkt werden kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Düsenanordnung
weiterhin einen im Innern des Durchlaß kanals ortsfest angeordneten Ventilsitz und
eine offenendige Auslaßdüse besitzen, die in der Längsrichtung in den Durchlaßkanal
hinein in den Schließeingriff mit dem Ventilsitz und aus dem Eingriff hinausbewegt
werden kann. Dabei kann erfindungsgemäß die Auslaßdüse durch eine Schraubverbindung
mit der genannten Anordnung verbunden sein, durch die eine Drehung der Düse zu einer
Längsbewegung führt. Vorteilhafterweise kann die Auslaßdüse an ihrem Außenende eine
Mehrzahl von in Abständen angeordneten, radial verlaufenden Fingerelementen haben,
mit deren Hilfe der Düse durch den Fuß infolge Hebelwirkung leicht eine Drehung
erteilt werden kann. Das erfindungsgemäße Hydrotherapiegerät hat den großen Vorteil,
daß jeder Patient während der Behandlung aus einer Anlehnstellung heraus allein
durch Drücken gegen den seitlichen Fußhebel oder durch Drehen der Düsenrippen mit
dem Fuß leicht die Richtung oder die Kraft des Strahles selbst ändern kann.
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In der folgenden Beschreibung wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Querschnitt der Pumpe,
wobei das Motorgehäuse als Seitenansicht dargestellt ist, Fig. 2 eine perspektivische
Darstellung der Bestandteile der Pumpeneinrichtung und Fig. 3 ein Querschnitt längs
der Linie 3-3 der Fig. 2.
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Nach der Fig. 2 besteht das Gerät aus einem Pumpengehäuse 10, einem
Schaufelrad 12, einem Deckel 14 für das Gehäuse und einer Düsenanordnung
16. In dem
Gehäuse 10, das mit einem Basisteil 18 versehen ist, der eine Mehrzahl von Einlaßöffnungen
20 und einen gerillten Gummifußteil 22 besitzt, befindet sich eine Schaufelradkammer
24, die mit zwei gegenüberliegenden und entgegengesetzt gerichteten schneckenförmigen
Durchfluß kanälen 26 in Verbindung steht. Die den Boden der Kammer 24 bildende Gehäusewand
28 besitzt eine zentral angeordnete Öffnung 30, durch die Wasser in die Ansaugöffnung
des Schaufelrades 12 fließt, wobei die genannte Wand 28 an ihrer Unterseite mit
Leitflügeln 32 versehen ist.
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Zwischen den Leitflügeln 32 und den Flanschgliedern 34, die einen
Teil des Gehäuses 10 bilden, und von den genannten Flanschgliedern getragen befindet
sich ein rechteckiger Rahmen 36, der eine Mehrzahl von Vorsprüngen 38 und eine Federklammer
40 besitzt, die dazu dienen, darin ein Filterkissen 42 zu tragen und festzuhalten.
Das durch die Öffnungen 20 hindurchgehende Wasser wird durch das Kissen 42 gefiltert,
bevor es in die Kreiselkammer 24 tritt.
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Der Gehäusedeckel 14 ist mit einem Plattenteil 44 und einem Durchflußkanalteil
versehen, der allgemein mit 46 bezeichnet und in der Fig. 3 im einzelnen dargestellt
ist. Der Plattenteil 44 des Gehäusedeckels ist mit Schraubenlöchern 48 versehen,
die so angeordnet sind, daß sie zu entsprechenden, in dem Gehäuse 10 vorhandenen
Schraubenlöchern 50 passen, wodurch der Deckel 14 an dem Gehäuse 10 durch nicht
dargestellte Schrauben befestigt wird. Der Durchflußkanalteil 46 des Gehäusedeckels
14 besitzt in seinem Inneren Öffnungen
52, die so angeordnet sind,
daß sie über den äußeren Enden der schneckenförmigen Durchflußkanäle 26 liegen.
Ferner hat er radial angeordnete Durchflufikanäle 54, deren innere Enden mit einem
senkrecht angeordneten ringförmigen Durchflußkanal 56 in Verbindung stehen. Dieser
Kanal befindet sich zwischen dem mit dem Deckel eine Einheit bildenden inneren Zylinder
58 und der Außenwandung 60 des Durchflußkanalteils 46 und hat an dem Umfang der
Außenwandung 60 in Abständen angeordnete Öffnungen 62.
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Der Düsenteil 16, der auf einem einen Teil des I) urchflußkallalteiles
46 des Gehäusedeckels bildenden ringförmigen Absatz ruht, und der um den Außenwandungsteil
60 des genannten Durchflußkanalteiles drehbar angeordnet ist, besteht aus einem
ringförmigen Glied 66 mit einer darin befindlichen und mit Durchführungen oder Öffnungen
62 in Verbindung stehenden ringförmigen Kammer 68, einem Düsengehäuse 78, das radial
aus dem genannten ringförmigen Glied entspringt und mit diesem eine Einheit bildet,
einem Düsenglied 80, das mit einem Außengewinde 82 versehen ist und mit der mit
einem Innengewinde versehenen Öffnung 84 des Düsengehäuses 78 im Eingriff steht,
und aus einer Luftzuführungsröhre 86, deren unteres Ende mit dem mit einem Innengewinde
versehenen und einen Teil des Düsengehäuses 78 bildenden Stutzens 88 verschraubt
ist.
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Innerhalb der Kammer 68 und mit dem Glied 66 eine Einheit bildend
befindet sich ein kegelstumpfförmiger Ventilsitz 90. Der in der Düse 80 vorhandene
Durchflußkanal 92 dient als Mischkanal, der aus einem nach außen abgeschrägten rückwärtigen
Teil 94, einem Halsteil 96 und einem sich nach außen erweiternden Vorderteil 98
besteht. In ringförmige, in dem Glied 66 hefindliche Nuten sind Dichtungsringe 100
eingelegt, während ein Sprengring 102, der in einer in dem oberen Ende des Zylinders
58 befindlichen Nut liegt, dazu dient, die Düseneinheit gegen eine mögliche vertikale
Verschiebung zu sichern.
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Innerhalb eines abgedichteten Gehäuses 106 ist ein nicht dargestellter
Elektromotor der versenkbaren Ausführung untergebracht. Das Gehäuse ist mit einem
Tragehenkel 108 versehen. An dem Gehäuse 106 hängt eine zwei verschiedene Durchmesser
besitzende Nabe 110, die auf einem in dem Zylinder58 vorhandenen inneren Absatz
112 ruht und an dem Zylinder etwa durch Einstellschrauben 114 befestigt ist. Die
Motorwelle 116 geht durch die Nabe 110, wobei der Nabenteil 118 des Schaufelrades
12 an der genannten Welle gegen Verdrehen durch einen nicht dargestellten Keil und
gegen eine gegen das Ende der genannten Wellc gerichtete Bewegung durch einen von
der genannten Welle gebildeten Absatz 118, eine Sicherungsscheibe 120 und eine Schraube
122 gesichert ist.
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Das Gehäuse 106 kann in bezug auf die Nabe 110 aufwärts bewegt werden
entweder durch die Schwimmfähigkeit des Gehäuses auf dem Wasser, wenn der Wasserspiegel
eine vorherbestimmte Höhe erreicht, oder indem dem Henkel 108 eine anhebende Bewegung
erteilt wird, wobei ein innerhalb des Gehäuses angebrachter nicht dargestellter
Schalter geschlossen und dabei der Motor eingeschaltet wird. Umgekehrt, wenn der
Wasserspiegel auf einen vorherbestimmten Stand herabsinkt, bewegt sich das Gehäuse
in einem gewissen Grade nach unten und bewirkt ein Öffnen des Schalters, wobei der
genannte Motor ausgeschaltet wird. Diese schwimmerartige Schaltregeleigenschaft
des Gehäuses 106 bildet an sich keinen Teil der vorliegenden Erfindung, weshalb
die Schaltanordnung im einzelnen nicht beschrieben wird.
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Wird der Motor eingeschaltet und treibt das Schaufelrad 12 an, so
wird durch die Öffnungen 20 und den Gehäuseeinlaß 30 in die Einlaß öffnung des Schaufelrades
Wasser gesaugt und durch die Schaufeln 124 zentrifugal nach außen in die sclllleckellförmigen
Durchflußkanäle 26 getrieben. Das unter Druck gcsetzte Wasser fließt dann, bevor
es als Strahlstrom der Düse 80 entströmt, aufwärts durch die Öffnungen 52 in den
Durchflußkanalteil 46 des Gehäusedeckels 14, radial nach innen durch die Kanäle
54, nach ollen durch den Ringkanal 56, radial nach außen durch die Öffnungen 62
in die Kammer 68, danach um den Ventilsitz 90 herum und durch die Düse 80.
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Die Luftröhre 86 ist an ihrem oberen Ende mit einer Mehrzahl radialer,
in einem Abstand voneinander angeordneten Öffnungen 126 und mit einer durch Reibung
festsitzenden Gummikappe 128 versehen, die eine Mehrzahl radialer, im Abstand voneinander
angeordnete Öffnungen 130 besitzt. Die in den Strahlstrom durch die Röhre 86 und
die in der Düse 80 vorhandene Öffnung 132 eingeführte Luftmenge wird durch den Grad
des tibereinanderliegens der Offnungen 126 und 130 geregelt. Liegen die KappenöKnungen
130 völlig außerhalb des Bereiches der Röhrenöffnungen 126, dient die Kappe 128
für die Röhre 86 als luftdichter Abschluß.
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Bei der beschriebenen Kreiselpumpenanordnung sind Einrichtungen vorgesehen,
die den Benutzer des Gerätes befähigen, mit seinen Füßen sowohl den Grad des Wasserausflusses
als auch seine richtungsmäßige Ausrichtung zu regeln, wobei der Benutzer in die
Lage versetzt wird, diese Anpassungen ohne Stellungsänderung auszuführen. Deshalb
ist die drehbare Düsenanordnung 16 mit zwei entgegengesetzt gerichteten Fußflügeln
134 (Fig. 2) versehen, wodurch diese drehbare Anordnung mit den Füßen gesteuert
oder ausgerichtet werden kann, während die Düse 80 mit einem fußbetätigten Handrad
versehen ist, das aus einem Ring 138 und in gleichem Abstand voneinander angeordneten
radialen Fingern 140 besteht, so daß der Benutzer zwischen benachbarten Fingern
eine Zehe einführen und dabei der Düse 80 eine Anpassungsdrehbewegung erteilen kann.
Eine Drehbewegung der Düse 80 im Uhrzeigersinn unter Bezugnahme auf die Fig. 2,
dient dazu, die Düse in das Düsengehäuse 78 hinein zuschrauben und denjenigen inneren
Wandteil der Düse, der den nach außen abgeschrägten rückwärtigen Teil 94 des Düsenkanals
92 bildet, in den das Ventil schließenden Eingriff mit dem Sitz 90 zu bringen. Die
Düsenanordnung 16 ist ferner mit einer nach unten vorspringenden Nase 142 versehen,
die in Verbindung mit den Seitenkanten des Teiles 46 des Gehäusedeckels 14 als Anschlag
dient, um den Grad der Drehbewegung, die der Düsenanordnung erteilt werden kann,
zu begrenzen.
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Es ist von Vorteil, daß das ringförmige Glied 66 und das Düsenglied
bei der stellungsmäßigen Ausrichtung der Düse zusammen gedreht werden, so daß die
Düse keine Tendenz aufweist, unter der Wirkung des der Düse entströmenden Strahlstromes
riickstoßmäßig in eine neutrale Stellung bewegt zu werden. Die Düse schlägt also
nicht in eine gegebene Stellung zurück, wenn sie in eine andere eingestellt worden
ist, weshalb es nicht erforderlich ist, irgendeine Vorrichtung zum Festhalten der
Düse in einer gegebenen Einstellung zu verwenden. Wären derartige Haltevorrichtungen
nötig, so würde die freie Fußbedienung des Gerätes verhindert.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß das erfindungsgemäße
Hydrotherapiegerät
die Erfüllung der eingangs erhobenen Forderungen
ermöglicht.