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Periodisches katalytisches Verfahren zur Umwandlung eines Kohlenwasserstoffes
in ein brennbares Gas Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an der im Kreisverfahren
stattfindenden katalytischen Umwandlung eines Kohlenwasserstoffes in Gegenwart von
Wasserdampf und/oder Kohlendioxyd in ein brennbares Gas unter Verwendung einer stationären
Katalysatorzone, die abwechselnd von innen erhitzt und dann zur Katalyse der betreffenden
Umsetzungen verwendet wird.
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Es ist unter anderem schon ein älteres Verfahren zur ununterbrochenen
Gasherstellung aus Kohlenwasserstoffen bekannt. Bei diesem wird, sobald der Generator
auf eine geeignete Temperatur erhitzt worden ist, der Brennstoff in Gegenwart unzureichender
Luftmengen verbrannt, um die anschließende vollständige Umwandlung in ein brennbares
Gas zu unterstützen. Brennstoff und Luft werden dem Generator so lange zugeführt,
wie Gas erzeugt werden soll. Bei einem derartigen Verfahren kommt kein Katalysator
zur Anwendung, weshalb der Wirkungsgrad wesentlich niedriger sein muß als bei dem
vorliegenden Verfahren. Außerdem sind diese älteren Verfahren auch für eine Kreislaufführung
ungeeignet und auch aus diesem Grunde dem erfindungsgemäßen Verfahren unterlegen.
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Die Umsetzung eines Kohlenwasserstoffes in gasförmigem Zustand mit
Wasserdampf und/oder Kohlendioxyd in Gegenwart eines geeigneten Reformierungskatalysators,
z. B. von Nickel oder Kobalt, zwecks Herstellung eines brennbaren Gases, das Kohlendioxyd
und Wasserstoff enthält, ist ebenfalls bekannt. Es sind Kreis-und ununterbrochene
Verfahren für diesen Zweck entwickelt worden. Verschiedene Verbesserungen an dem
Kreisprozeß bilden den Hauptgegenstand der USA.-Patentschrift 2 665 979. Neuerdings
ist ein Verfahren zur katalytischen Umwandlung schwererer flüssiger Kohlenwasserstoffe
in ein brennbares Gas entwickelt worden, das infolge seines Gehaltes an umgewandelten
oder neu gebildeten Kohlenwasserstoffen einen höheren Heizwert besitzt als ein Gemisch
von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff. Dieses Verfahren ist Gegenstand der Anmeldung
U 3333 IV c/26 a.
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Bei dem allgemeinen periodischen Kreisverfahren zur katalytischen
Umwandlung wird in dem Heizteil der Periode ein fließfähiger Brennstoff in einer
Verbrennungskammer verbrannt, worauf die heißen Verbrennungsprodukte durch eine
stationäre Katalysatorzone geleitet werden, um die Wärme darin zu speichern. In
dem anderen Teil des Kreislaufs, der als Gasperiode bezeichnet wird, werden der
Kohlenwasserstoff in gasförmigem Zustand, Wasserdampf und/oder Kohlendioxyd und
vorzugsweise auch etwas Luft in die erhitzte Katalysatorzone geleitet, wo die Umsetzung
stattfindet.
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Mit der technischen Durchführung dieses periodischen Kreisverfahrens
sind verschiedene Probleme verbunden. Eines dieser Probleme liegt in der Schwierigkeit,
die durch die verzögerte Zündung des Brennstoffs zu Beginn der Heizstufe jeder Kreislaufperiode
entsteht, wenn der fließfähige Brennstoff und die Luft zusammen in die verhältnismäßig
kalte Verbrennungskammer geschickt werden. Häufig ist die Verzögerung bis zur Entzündung
des Brennstoffs so groß, daß sich ein beträchtlicher Teil davon in der Kammer anhäufen
kann, was zu einer kleinen Explosion oder Verpuffung beim Entzünden führt, die schließlich
die Gasherstellungsanlage oder den Katalysator zerstören kann. Weitere Probleme
bilden die Erhaltung der Wärme und das Aufrechterhalten optimaler Temperaturen in
der Anlage und insbesondere in der Verbrennungskammer und in der Katalysatorzone,
wo die Umsetzung stattfindet. Weil das Verfahren ein Kreisprozeß ist, schwanken
die Temperaturen in der Katalysatorzone ununterbrochen zwischen beträchtlicher Höhe
-unmittelbar nach der Heizstufe des Kreisprozesses - und ziemlicher Tiefe - unmittelbar
nach der Gasperiode des Verfahrens. Es gibt aber nur einen verhältnismäßig engen
Temperaturbereich, in welchem für irgendein bestimmtes Reaktionsgemisch die besten
Ergebnisse erzielt werden.
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Ein» weiteres Problem ist die Regelung der Dichte und der Brenneigenschaften
des brennbaren Gases, um den
bekannten Gasanforderungen zu genügen,
welche Eigenschaften hauptsächlich durch das Verhältnis von Wasserstoff zu inerten
Bestandteilen bestimmt werden. Vor der vorliegenden Erfindung wurde diese Regelung
bei periodischen Kreisverfahren nach 'einem der folgenden Verfahren - oder beiden
- durchgeführt. Bei dem einen Verfahren bedient man sich des bekannten Blase-Fahr-Verfahrens
unter Verwendung der während der Heizperiode gebildeten Verbrennungsprodukte, wobei
letztere gespeichert und mit dem in der Gasperiode hergestellten Gas vereinigt werden.
Bei dem anderen Verfahren benutzt man -Verfahrensluft« während der Gasperiode, wodurch
Stickstoff zugeführt wird und ein Teil des Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmers
für nur teilweise verbrannte Produkte übergeführt wird.
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Gegenstand dieser Erfindung ist ein neuartiges periodisches Kreisverfahren
zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserdampf
und Kohlendioxyd in ein brennbares Gas, bei dem die bisherigen Schwierigkeiten bei
der Zündung in einem solchen Kreisverfabren beseitigt und die Wirksamkeit und die
Gasherstellungskapazität in bezug auf die Größe der Anlage erhöht sind.
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Gemäß dieser Erfindung wird ein periodisches katalytisches Verfahren
zur Umwandlung eines Kohlenwasserstoffs in ein brennbares Gas mit einem geregelten
Heizwert und geregelten Verbrennungseigenschaften vorgeschlagen, bei dem während
des Heizteiles der Periode fließfähiger Brennstoff verbrannt wird und die entstehenden
heißen Verbrennungsprodukte durch eine Katalysatorzone mit schwer, schmelzbarem
Material ausgekleidete Strecke geleitet werden, um darin Wärme zu speichern und
das dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Gasperiode fließfähiger-'Brennstoff verbrannt
wird und die entstehenden heißen Verbrennungsprodukte durch die Strecke geschickt
werden, daß gleichzeitig an einer stromabwärts von der Verbrennung liegenden Stelle
ein Kohlenwasserstoff dieser Stecke zugeführt und mit den heißen Verbrennungsprodukten
vermischt wird, das entstehende Gemisch in die Katalysatorzone geleitet und das
entstehende brennbare Gas gespeichert wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein periodischer Kreisprozeß, weil
es eine Heiz- oder »Blase«-Stufe, bei der Brennstoff verbrannt wird und die entstehenden
heißen Gase durch eine stationäre Katalysatorzone zur Wärmespeicherung darin geleitet
werden, und eine Gasherstellungs- oder »Fahr«-Stufe (Gasperiode) enthält, bei der
die Reaktionsteilnehmer durch die erhitzte Katalysatorzone geleitet werden, in der
die Umsetzung erfolgt, bis die Temperatur in der Katalysatorzone auf den Punkt absinkt,
wo die Umsetzung unterbrochen wird. Nach dem vorliegenden Verfahren wird die Verbrennung
des Brennstoffs aber auch während des Gasherstellungsteils der Periode - vorzugsweise
mit einer (gegenüber der bei -dem Heizteil der Periode verwendeten Geschwindigkeit)
herabgesetzten Geschwindigkeit.- durchgeführt, die entstehenden heißen Verbrennungsprodukte
werden mit dem @Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer unterhalb der Ver-'brennungszone
vermischt, und das entstehende Gemisch wird dann der erhitzten Katalysatorzone zugeführt.
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Das Verfahren besteht deshalb während des Heizteils der Periode -
aus dem Verbrennen des fließfähigen Brennstoffs in einer Verbrennungszone und dem
Durchleiten der entstehenden heißen Verbrennungsprodukte durch eine nachfolgend
angeschlossene Katalysatorzone, um darin Wärme zu speichern; dann - während des
Gasherstellungsteils der Periode - aus dem Verbrennen fließfähigen Brennstoffs in
der Verbrennungszone, vorzugsweise mit einer - gegenüber der in dem Heizteil der
Periode benutzten Geschwindigkeit - herabgesetzten Geschwindigkeit; in dem Zuführen
eines Kohlenwasserstoffreaktionsteiln.ehmers und gegebenenfalls von Wasserdampf
und/oder Kohlendioxyd zu den entstehenden heißen Verbrennungsprodukten, die abwärts
geleitet werden und Wasserdampf und Kohlendioxyd enthalten; in der Leitung des entstehenden
Gemisches in die Katalysatorzone, wo die Umsetzung des Kohlenwasserstoffes in Gegenwart
des Kohlendioxyds und des Wasserdampfes zu einem brennbaren Gas stattfindet, und
der Ableitung des brennbaren Gases zum Speicher.
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Nach der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird noch eine
nicht katalytische, feuerfeste Wärmespeicherzone zwischen der Verbrennungszone und
der Katalysatorzone verwendet, durch die sowohl die während des Heizteils als auch
die während des Gasherstellungsteils der Periode erzeugten heißen Verbrennungsprodukte
laufen, während der während des Gasherstellungsteils der Periode verwendete Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer
zwischen dieser nicht katalytischen Wärmespeicherzone und der Katalysatorzone dem
erwähnten Steg zugeführt wird und so in die Katalysatorzone gelangt, ohne die nicht
katalytische Wärmespeicherzone zu durchlaufen.
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Das Verfahren der Erfindung läßt sich noch besser an Hand der Zeichnung
erläutern.
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Fig. 1 stellt einen seitlichen Aufriß - teilweise im Schnitt - eines
Teils der Anlage dar, in der das vorliegende Verfahren ausgeführt werden kann; Fig.2
stellt einen seitlichen Aufriß - teilweise im Schnitt - eines Teils der in Fig.
1 gezeigten Anlage dar, die hier teilweise verändert ist.
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In Fig. 1 bedeuten 1 und 2 feuerfest ausgekleidete Kammern, die der
Überhitzer bzw. der Vergaser einer üblichen Wassergasanlage sein können unter geeigneter
Abänderung, wie sie aus der Zeichnung hervorgeht. 3 bedeutet die Verbrennungszone,
die nichts anderes als ein durch die Wände und die Decke der Kammer 2 begrenzter
Raum zu sein braucht. 4 bedeutet ein Katalysatorbett, das z. B. durch einen Bogen
5 aus feuerfesten Ziegeln getragen werden kann. Vorteilhaft ist zwischen der Verbrennungszone
3 und der Katalysatorzone 4 eine nicht katalytische feuerfeste Wärmespeicherzone
6 angebracht. Die Wärmespeicherzone 6 enthält vorzugsweise wärmespeichernde, z.
B. feuerfeste, in bekanntem Schachbrettmuster angeordnete Ziegel (wie gezeigt) oder
ungeordnet angebrachte Stücke aus schwer schmelzbarem Material oder eine Kombination
von beidem. Das Wärmespeichermaterial kann z. B. durch den Bogen 7 aus feuerfesten
Ziegeln getragen werden.
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8 bzw. 9 stellen die Zuführungen für Luft und Brennstoff zum Brennerelement
10 dar. Die Hauptleitungen 8 und 9 sind mit von Hand zu bedienenden Regulierventilen
11 bzw. 12 und mit hydraulisch betätigten Ventilen 13 bzw. 14 versehen. Die Ventile
11 und 12 regeln die Geschwindigkeit, mit der die entsprechenden Ströme hindurchgehen,
wenn die Ventile 13 bzw. 14 geöffnet sind. Da Luft und Brennstoff nach dem vorliegenden
Verfahren während des Gasherstellungsteils der Periode dem Brenner zugeführt werden,
ist die Anlage ferner mit Zweigleitungen 28 bzw. 15 versehen, von denen jede mit
einem von Hand zu bedienenden Regulierventil (16 bzw. 17) und einem Schließventil
(18 bzw. 19) versehen sind. Der Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer wird während
des Gasherstellungsteils der Periode dem Steg zwischen der nicht katalytischen feuerfesten
Wärmespeicherzone 6 und der Katalysatorzone 4, z. B. durch Einlaß 20, zugeführt,
wobei die Fließgeschwindigkeit des Kohlenwasserstoffs durch geeignete Ventile (nicht
gezeigt) geregelt wird.
21 bedeutet ein Abzugsventil, durch das
die während des Heizteils der Periode gebildeten Verbrennungsprodukte aus dem Steg
entfernt und direkt - oder über eine Anlage zur Ausnutzung der Abwärme (nicht gezeigt)
- in die Atmosphäre geleitet werden. 22 bedeutet eine Leitung, durch die das erzeugte
Gas, das während des Gasherstellungsteils der Periode entstanden ist, den Steg verläßt
und durch eine Waschkammer 23 und durch die Ventilleitung 24 zum Speicher geleitet
wird. In Übereinstimmung mit bekannten Verfahren können die den Steg während des
Reaktionsteils der Periode verlassenden Gasprodukte durch eine Anlage zur Ausnutzung
der Abwärme (nicht gezeigt) geleitet werden, ehe sie die Waschkammer 23 erreichen.
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Wenn zusätzlicher Dampf und/oder Kohlendioxyd während des Gasherstellungsteils
der Periode b3nötigt wird, kann solcher dem Steg durch Leitung 25 zugeführt werden,
die mit einem von Hand zu bedienenden Regalierventi126 und einem hydraulisch betätigten
Ventil 27
versehen ist. Obwohl die Zeichnung die Dampf- und/oder Kohlendioxydzuführungsleitung
25 als zwischen der Verbrennungszone und der nicht katalytischen feuerfesten Wärmespeicherzone
angebracht zeigt, kann selbstverständlich mindestens ein Teil des verwendeten Dampfes
und/oder Kohlendioxyds dem Steg unterhalb zugeführt werden, z. B. zwischen der nicht
katalytischen feuerfesten Wärmespeicherzone 6 und der Katalysatorzone 4.
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Während die Zeichnung die Wärmespeicherzone 6 und die Katalysatorzone
4 als einzelne Betten zeigt, kann. selbstverständlich aus baulichen oder anderen
Gründen. jede dieser Zonen aus zwei oder mehr getrennten Betten bestehen. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist auf jedes der Systeme, die in der obenerwähnten Patentschrift und
der noch genannten Anmeldung erwähnt sind, - anzuwenden.
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Eine andere Anordnung der Anlage zur Veränderung der während des Kreisprozesses
zugeführten Luft- und. Brennstoffmengen wird in Fig. 2 gezeigt. Die Umleitungen
28 und 15, die Regulierventile 16 und 17 und die Schließventile 18 und 19, die in
Fig. 1 gezeigt sind, sind weggelassen, ebenso die hydraulisch betätigten Ventile
13 und 14 in den Leitungen 8 und 9. In der in Fig. 2 gezeigten Abänderung werden
die Funktionen dieser Leitungen und Ventile durch hydraulisch betätigte Regulierklappen
29 und 30 übernommen, die in den Leitungen 8 bzw. 9 angebracht sind und die durch
ihre Wirkung periodisch genau bestimmte größere oder kleinere Fließgeschwindigkeiten
der Luft bzw. des flüssigen Brennstoffs gestatten, wenn dies erforderlich ist.
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Die Arbeitsweise des vorliegenden Verfahrens ist, wie angegeben, die
eines periodischen Kreisprozesses, wobei der Zyklus einen Erhitzungsteil umfaßt,
währenddessen Luft und fließfähiger Brennstoff durch die Ventile 13 bzw. 14 zugeführt
werden, um Luft und fließfähigen Brennstoff aufzufüllen, die ununterbrochen während
aufeinanderfolgender Perioden oder Zyklen durch die Umwegleitungen 28 bzw. 15 fließen,
wobei die Verbrennung in der Verbrennungskammer 3 stattfindet. Die Ventile 11 und
12 sind so geöffnet, daß sie die gewünschten Fließgeschwindigkeiten von Luft bzw.
Kohlenwasserstoff bewirken, die während des Heizteils zusätzlich zu den konstant
durch den Gasherstellungsteil der Periode fließenden Mengen zugefügt werden können.
Wenn die Anordnung von Fig. 2 verwendet wird, werden die Regulierklappen 29 und
30 so eingestellt, daß sie den Strom von Luft und Brennstoff in der erforderlichen
Weise regulieren. Die bei der Verbrennung entstehenden heißen Gase werden dann durch
die Wärmespeicherzone 6 und weiter in die Kammer 1 geleitet, wo sie durch den Trägerbogen
5 und die Katalysatorzone 4 hindurchgehen und durch das Ablaßventil21 entfernt werden.
Sobald in der Wärme= speichmzone 6, der Katalysatorzone 4,- den feuerfesten Auskleidungen
und dm Trägerbogen 5 und 7 g,nügend-Wärme zur Durchführung der Umsetzung gespzichert
worden ist, wobei die Anlage eine erwünschte Maximaltemp--ratur besitzt, werden
das Auslaßventil21 und die Ventile 13 und 14 in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung
geschlossen oder - bei der Anordnung nach Fig. 2 - die Regulierklappen 29 und 30
in ihre alte Stellung gebracht.
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Die Ventile 18 und 19 in Fig. 1 können offen bleiben - was auch bevorzugt
erfolgt -, so daß Luft und Brennstoff weiterhin durch die Zweigleitungen 28 bzw.
15 fließen können. Die Einstellung der Regulierventile 16 und 17 bestimmt die Mengen
an Luft und fließfähigem Brennstoff, die während des Gasherstellungsteils der Periode
zugeführt werden. Gewöhnlich hängt die Zuführungsgeschwindigkeit des fließfähigen
Brennstoffs durch die Zweigleitung 15 in Fig. 1 oder durch die Regulierklappe 30
in Fig. 2 während des Gasherstellungsteils der Periode von der Gaschwindigkeit der
Luftzuführung durch Zweigleitung 28 in Fig. 1 oder durch die Regulierklapps 29 in
Fig. 2 ab. Die gesamte, während des Gasherstellungsteils der Periode zugeführte
Luftmenge hängt von der Menge an inerten Gasen ab, die in .dem fertigen Gas enthalten
sein soll. Der Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer wird auch durch den Einlaß 20
zugeführt;: und eventuell erforderlicher Dampf und/oder erforderlicher Kohlendioxyd
für den Gasherstellungsteil der Periode können durch Leitung 25 zugeführt werden.
Während des Gasherstellungsteils vermischen sich - die heißen, in Verbrennungszone
3 hergestellten Verbrennungsprodukte, die hauptsächlich aus Wasserdampf; Kohlendioxyd
und Stickstoff bestehen, mit dem gegebenenfalls durch Leitung 25 zugeführten zusätzlichen
Dampf und Kohlendioxyd, worauf das Gemisch von hocherhitzten Gasen die nicht katalytische
feuerfeste. Wärmespeicherzone 6 bis zu Kammer 1 durchläuft, wo es sich mit dem durch
Leitung 20 zugeführten Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer vermischt. Das entstehende
heiße Gemisch wird dann aufwärts durch den Trägerbogen 5 und die Katalysatorzone
4 geleitet, wo die Umsetzung des Kohlenwasserstoffs zu einem brennbaren Gas stattfindet.
Das entstehende Gas wird durch Leitung 22, Waschkammer 23 und Leitung 24 zum Speicher
abgeführt. Ehe sich das System unter die Reaktionstemperatur abgekühlt hat, wird
der Gasherstellungsteil der Periode unterbrochen und der Heizteil der Periode, wie
oben beschrieben, wiederholt.
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Weiter oben wurde darauf hingewiesen, daß die Luft und der Brennstoff
während der ganzen Periode ununterbrochen fließen können und daß dies bevorzugt
geschieht, wobei die Verbrennung ununterbrochen in der Verbrennungskammer 3 stattfindet.
Diese bevorzugte Arbeits-. weise bedeutet, daß die Verbrennungsvorrichtung dauernd
arbeitet und daß es das Problem einer verzögerten Zündung in diesem Kreisprozeß
nicht gibt. Es können aber noch bestimmte Vorteile erreicht werden, wenn die Arbeitsweise
der Verbrennungsvorrichtung für einen Augenblick, z. B. während der Reinigung, unterbrochen
wird, solange die Verbrennung vorzugsweise mit einer geringeren Geschwindigkeit,
als der während des Erhitzungsteils der Periode, mindestens während des größeren
Teiles des Gasherstellungsteils der Periode stattfindet.
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Während die Zeichnung zwei Ofenmäntel angibt, ist es selbstverständlich,
daß auch eine Anlage mit einem oder drei Mänteln für die gleichen Zwecke verwendet
werden kann.
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Die in der Katalysatorzone 4 stattfindenden Umsetzungen bestehen in
der Hauptsache aus einem Spalten,
d. h. dem Zerbrechen größerer
Kohlenwasserstoffmoleküle in kleinere Kohlenwasserstoffgasmoleküle und Wasserstoff,
und einem Reformieren, d. h. der Umsetzung zwischen dem Kohlenwasserstoff und Dampf
und/oder Kohlendioxyd unter Bildung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff. Je nach der
Art des Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmers und der gewünschten Art des gasförmigen
Produktes kann das Reformieren oder das Spalten die vorherrschende Reaktion sein,
oder es können auch beide von Bedeutung sein. Beim Reformieren sind der Dampf und
das Kohlendioxyd Reaktionsteilnehmer, während diese Stoffe beim Spalten hauptsächlich
als Verdünnungsmittel oder als gasförmige Wärmeübertrager dienen, die das Erhitzen
des Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmers erleichtern. Bei jeder dieser Umsetzungsarten
zeigt jedoch das Verfahren der vorliegenden Erfindung bestimmte Vorteile.
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Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß während des Gasherstellungsteils
der Periode heißes Kohlendioxyd und Wasserdampf infolge Verbrennung des Brennstoffs
in der Verbrennungszone 3 gebildet werden. Da es notwendig ist, daß diese Stoffe-gleichgültig
ob als Reaktionsteilnehmer oder als Verdünnungsmittel - zu dem Zeitpunkt, an dem
sie die Katalysatorzone 4 erreichen, eine erhöhte Temperatur haben, wird darauf
geachtet, daß mindestens ein beträchtlicher Teil dieser bei dem Gasherstellungsteil
der Periode benötigten Stoffe gemäß dem vorliegenden Verfahren bei hoher Temperatur
angeliefert wird. Die Wärme der aus der Verbrennungszone 3 entströmenden Gase während
des Gasherstellungsteils der Periode kann ebenfalls dazu verwendet werden, um dem
zusätzlich durch Leitung 25 zugeführten Wasserdampf und/oder Kohlendioxyd wie auch
dem durch Leitung 20 zugeführtenKohlenwasserstoffreaktionsteilnehmerWärme zu liefern.
Die Menge an notfalls zusätzlichem Dampf und/oder Kohlendioxyd wird dadurch beträchtlich
herabgesetzt, was bedeutet, daß weniger Wasserdampf von außen zugeführt werden muß.
Außerdem setzt die zusätzliche, durch die V erbrennung in der Verbrennungszone 3
während des Gasherstellungsteils der Periode erzeugte Wärme den Temperaturabfall
während des Zyklus in der Katalysatorzone insofern auf ein Mindestmaß herab, als
weniger gespeicherte Wärme aus der Katalysatorzone sowohl zum Aufrechterhalten der
Umsetzung, die endotherm ist, als auch zum Erhitzen der Reaktionsteilnehmer, insbesondere
des Kohlenwasserstoffes, auf Reaktionstemperatur entnommen werden muß. Das bedeutet,
daß die Temperaturen der Katalysatorzone gleichmäßiger oder mindestens über einen
längeren Zeitraum und während eines größeren Teils der Umlaufzeit auf der gewünschten
Höhe gehalten werden. Als Ergebnis wurde gefunden, daß ein größeres Volumen an gasförmigem
Produkt täglich von einer gegebenen Anlage hergestellt werden kann als bei üblicher
Arbeitsweise dieser Anlage. Neben den bisher erwähnten Vorteilen kann die Verbrennungsvorrichtung
während der ganzen Periode in ununterbrochener Arbeit bleiben. In diesem Falle entfällt
also die periodische Entzündung zu Beginn des Heizteiles eines jeden Zyklus mit
dem Ergebnis, daß unerwünschte Druckschwankungen innerhalb der Apparatur vermieden
werden. Selbst wenn die Arbeit der Verbrennungsvorrichtung, wie oben erwähnt, kurz
unterbrochen wird, werden in der Verbrennungszone und an der Verbrennungsvorrichtung
Entzündungstemperaturen beibehalten, so daß die Wiederentzündung leichter ist, als
wenn die Brennerarbeit während des ganzen Gasverfahrens wie bei früheren Verfahren
unterbrochen wird.
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Die Verfahren, bei denen nacheinander geblasen und gefahren wurde
und bei denen Luft zur Verarbeitung verwendet wurde, sind als Alternativverfahren
zur Rege-Jung der Dichte und - im Zusammenhang damit - des Heizwertes wie auch der
Verbrennungseigenschaften und des Verhältnisses von Wasserstoff zu inerten Anteilen
in dem gasförmigen Produkt erwähnt worden. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren verwendet
wird, kann die Notwendigkeit einer periodischen Zündung ausgeschaltet werden, und
die Verbrennungsprodukte, CO, und 11,0, stellen auch brauchbare Reaktionsteilnehmer
für die nachfolgende Reformierung dar. Sie erreichen - zusammen mit dem begleitenden
Stickstoff, der ein erwünschtes Verdünnungsmittel oder auch ein Material zu weiterer
chemischer Verwendung darstellen kann - alle die nicht katalytische Wärmespeicherzone
bei hoher Temperatur und führen der Anlage auch während des Gasherstellungsteils
der Periode Wärme zu. Wenn das bekannte Verfahren des mit dem Fahren abwechselnden
Blasens verwendet wird, wird fließfähiger Brennstoff während des Heizteils der Periode
mit Luft verbrannt und werden die Produkte zum Speicher geleitet. Das Verbrennen
geschieht gewöhnlich mit einer für die vollständige Verbrennung unzureichenden Luftmenge.
Das Verfahren des mit dem Fahren abwechselnden Blasens unterstützt die Wärmebeschaffung
für die nachfolgende Reformierungsreaktion, aber nicht während des Gasherstellungsteils
der Periode. Die gebildeten Produkte sind C 0, C 0" HZ und HZ 0. C 0 und
HZ stellen erwünschte Bestandteile des fertigen Gases dar, aber das 11,0 ist nicht
als Reaktionsteilnehmer verfügbar und geht dem Verfahren verloren, wohingegen es
bei der vorliegenden Erfindung verfügbar ist und zur Aufrechterhaltung der Dampfzufuhr
dient. Bei der vorliegenden Erfindung ist auch das CO, als Reaktionsteilnehmer
verfügbar, wohingegen es als Reaktionsteilnehmer bei dem Verfahren des mit dem Fahren
abwechselnden Blasens verlorengeht.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Verfahrensluft zusammen
mit einer ausreichenden Menge Brennstoff zugeführt, um die Verbrennung zu unterhalten,
die Temperaturen in der Verbrennungskammer aufrechtzuerhalten und bei der bevorzugten
Ausführungsform die periodische Entzündung, wie angegeben, auszuschalten. Wenn andererseits
die Verfahrensluft ohne begleitenden Brennstoff (wie in bekannter Weise) verwendet
werden soll, wäre es notwendig, den Brennstoff in dem Heizteil einer jeden Periode
neu zu entzünden, und die Wiederentzündung wäre um so schwieriger wegen der Kühlwirkung
der der Verbrennungskammer zugeführten Verbrennungsluft.
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Es ist offenbar, daß das Verfahren wegen der Wärmezuführung mindestens
während des größeren Teils des Gasherstellungsteils der Periode zu der Wärmespeicherzone
die Verwendung einer kleineren Menge Wärmespeichermaterial gestattet, um zur Vorerhitzung
des zusätzlich erforderlichen Dampfes und/oder Kohlendioxyd beizusteuern. In gleicher
Weise sind bei der bevorzugten Ausführungsform kleinere im Zyklus arbeitende Ventile
erforderlich, da ein beträchtlicher Teil des fließfähigen Brennstoffs und der Luft
ununterbrochen fließt. Weiterhin kann die Verwendung eines billigen Brennstoffs
zur Verbrennung und zur Lieferung eines Teils des Wasserstoffs und des Kohlenstoffs
des fertigen Gases die Verwendung von teurerem Material herabsetzen, das zur Umsetzung
im Katalysatorbett benötigt würde.
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Es wurde festgestellt, daß die Geschwindigkeit, mit der der Brennstoff
während des Gasherstellungsteils der Periode verbrannt wird, erforderlichenfalls
der während des Heizteils der Periode verwendeten Geschwindigkeit gegenüber herabgesetzt
werden kann. Bei Verwendung eines verhältnismäßig langen Heizteils und eines kurzen
Gasherstellungsteils könnte es erwünscht sein, praktisch die gleichen Brennstoff-
und Luftfließgeschwindigkeiten
bei beiden Teilen der Periode zu
verwenden. Gewöhnlich jedoch schwanken die Fließgeschwindigkeiten von Brennstoff
und Luft während des Gasherstellungsteils der Periode zwischen 20 und 75 °/o von
den während des Heizteils verwendeten.
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Die Fließgeschwindigkeiten der Luft können so bemessen werden, daß
sie die bei der Verbrennung während des Gasherstellungs- oder Heizteils der Periode
gebildeten Produkte oxydierend, neutral oder reduzierend machen. Gegebenenfalls
können die relativen Mengenanteile von Luft zu Brennstoff zu jedem gewünschten Zeitpunkt
während der Periode verändert --erden. So kann es z. B. erwünscht sein, eine Umlauf-Oxydations-Reduktions-Verbrennungsfolge
in der Katalysatorzone durch geregelte Zuführung von freiem Sauerstoff zu dem Katalysatorbett
gefolgt von einer Zuführung reduzierender Gase zu erzeugen. Diese Folge führt zu
einer besseren Verteilung der Wärme in der Katalysatorzone und zu anderen Vorteilen,
die zu einer besseren Wirksamkeit führen.
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Für den Oxydationsteil dieser Folge kann - gemäß vorliegendem Verfahren
- mindestens während eines Teils des Heizteils der Periode überschüssige Luft verwendet
werden, so daß die Verbrennungsprodukte freien Sauerstoff enthalten; oder es kann
ein getrennter Luftstrom angewendet werden.
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Während des Gasherstellungsteils des Zyklus erfolgt, wenn in der Verbrennungsvorrichtung
überschüssige Luft verwendet wird und die die Verbrennungszone verlassenden Verbrennungsprodukte
freien Sauerstoff enthalten, eine weitere Verbrennung, wenn sich diese Verbrennungsprodukte
mit dem später zugeführten Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer vermischen. An dieser
Stelle wird also zusätzliche Wärme erzeugt, die der Kühlwirkung der Reaktionsteilnehmer
entgegenwirkt und zur Aufrechterhaltung der Katalysatorbettemperatur während der
Reaktion beiträgt.
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Die während des Gasherstellungsteils der Periode zur Verbrennung der
Verbrennungsvorrichtung zugeführte Luft kann in ihrer Zusammensetzung gegenüber
der während des Heizteils der Periode zugeführten gegebenenfalls durch Anreicherung
mit Sauerstoff verändert werden, um eine Zunahme des Stickstoffgehalts über gewisse
Grenzen hinaus zu vermeiden.
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Gemäß dem Verfahren wird alle während des Gasherstellungsteils der
Periode verwendete Luft vorzugsweise der Verbrennungsvorrichtung in der Verbrennungskammer
zugeführt. jedoch kann, wenn bestimmte örtliche Bedingungen, wie z. B. die Einstellung
der Temperaturen in der Anlage, es ratsam erscheinen lassen, unterhalb der Verbrennungskammer
zusätzliche Luft zugeführt werden. In diesem Fall kann sie mit Sauerstoff angereichert
sein, wie das in dem vorhergehenden Abschnitt beschrieben wurde.
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Das als Reaktionsteilnehmer bei dem Gasherstellungsteil der Periode
verwendete Kohlenwasserstoffmaterial kann normalerweise gasförmige Kohlenwasserstoffe
enthalten, z. B. Methan, Ätban und Propan, oder verdampfbare flüssige Kohlenwasserstoffe,
wie Butan, und schwerere Kohlenwasserstoffdestillate, unter Einschluß von Schwerölen.
Entsprechende ungesättigte Kohlenwasserstoffe, z. B. Äthylen, Propylen und Butylen,
können in jeder gewünschten Konzentration, zugegen sein. Erdgas, das hauptsächlich
aus Methan besteht, und Raffinerieölgas, das Methan, Äthylen und schwerere Kohlenwasserstoffe
enthält, gehören zu den Kohlenwasserstoffprodukten, die verwendet werden können.
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Der während des Heiz- und Gasherstellungsteils der Periode verwendete
Brennstoff kann jede fließfähige - d. h. gasförmige oder flüssige - brennbare Substanz
sein. Gasförmige Kohlenwasserstoffe, wie die oben erwähnten, und insbesondere Erdgas,
sind besonders geeignet, obwohl auch gasförmiges Heizmaterial, das nicht reich an
Kohlenwasserstoffen ist, so z. B. Wassergas und Generatorgas, verwendet werden kann.
Flüssige Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Heizöl, Gasöl, Leichtbenzin, Leuchtöl und
Teeröl, können gegebenenfalls verwendet werden. Wenn ein flüssiges Heizöl verwendet
wird, können die üblichen Sprüh- oder sonstigen Verdampfungsverfahren zur Erleichterung
der Verbrennung verwendet --erden. Selbstverständlich kann während des Gasherstellungsteils
der Periode ein anderes Heizmaterial verwendet werden als während des Erhitzungsteils.
In diesem Falle müssen für jedes Brennmaterial geeignete Leitungen vorgesehen sein.
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je nach den während der Periode verwendeten Temperaturbedingungen
werden die Reaktionsteilnehmer - vorzugsweise auf Reaktionstemperaturen - vorerhitzt,
ehe sie in die Katalysatorzone eintreten. Der Hauptgesichtspunkt ist deshalb der,
daß der Kohlenw-asserstoffreaktionsteilnehmer, wenn dieser genügend erhitzt wird,
um seine Umsetzung in der Katalysatorzone zu bewirken, nicht bis zu einem Punkt
erhitzt wird, wo beträchtliches thermisches Spalten vor Erreichen der Katalysatorzone
unter Bildung von Kohlenstoff erfolgt. Die Temperaturbedingungen, die diese Betrachtung
leiten, hängen weitgehend von dem einzelnen verwendeten Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer
ab. Es wurde z. B. gefunden, daß bei der Reformierung von Erdgas die durchschnittliche
Temperatur des Wärmespeicbermaterials, durch das es vor Erreichen der Katalysatorzone
geführt wird, etwa 1090'C nicht übersteigen soll.
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Die Arbeitsweise des Verfahrens ist leichter aus einer Betrachtung
des folgenden spezifischen Beispiels zu ersehen, das nur zur Erläuterung dienen
und keineswegs den Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise begrenzen soll. Beispiel
Bei den folgenden Perioden des zu erörternden Kreisprozesses wird Erdgas sowohl
als Brennmaterial als auch als Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer verwendet; und
während der ganzen Zeit werden Perioden von 2 Minuten ausgeführt. Das Erdgas wird
durch Umsetzung mit Dampf und in Periode C auch mit Kohlendioxyd unter Bildung von
Kohlenmonoxyd und Wasserstoff reformiert. Die verwendete Anlage ist die gleiche
wie in der Zeichnung; der Katalysator besteht aus mit Nickel imprägnierten Aluminiumoxydkugeln.
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Eine Periode, die Periode A, verwendet ein abwechselndes Heißblasen
und Fahren, wobei Brennstoff in der Verbrennungskammer als getrennte Stufe verbrannt
wird und die entstehenden Verbrennungsprodukte zum Speicher geleitet werden, um
mit dem während des Gasherstellungsteils der Periode gebildeten gasförmigen Produkt
vermischt zu werden. In einer weiteren Periode, der Periode B, wird »Verfahrensluft«
zusammen mit dem Kohlenwasserstoff während des Gasherstellungsteils der Periode
zugeführt. Bei Periode C, der Periode der vorliegenden Erfindung, wird der Brennstoff
ununterbrochen auch während des Gasherstellungsteils der Periode verbrannt, obwohl
eine gegenüber der während des Heizteils der Periode verwendeten herabgesetzte Geschwindigkeit
verwendet wird und diese heißen Verbrennungsprodukte mit dem Kohlenwasserstoffreaktionsteilnehmer
vermischt werden und das entstandene Gemisch in die Katalysatorzone geleitet wird,
wo die Reformierung stattfindet.
-
Die folgenden Tabellen geben alle Arbeitsdaten für diese drei Perioden
an:
Tabelle I |
Periode |
A I B i C |
Art der Arbeitsweise |
Normales Vorliegendes |
Wechselverfahren Verfahrensluft Verfahren |
(Blasen-Fahren) |
Anzahl der Arbeitstage ............................. 2 4 4 |
Arbeitszeit je Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . 24 15,70 11,85 |
Ausstoß je Arbeitsstunde (cbm) . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . 17850 19300 26200 |
Ausstoß j e Arbeitstag (cbm) . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . 427000 364000 630000 |
kcal ............................................. 80 72 65 |
Dichte ........................................... 0,577 0,559
0,596 |
Verhältnis H2/inerte Bestandteile . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . 1,32 1,38 1,05 |
Spaltwirksamkeit ......... .................... ... .. 38,7
50,2 50,0 |
Erdgasgehalt (cbm) ................................ 9 930 9420
8060 |
bei Synthese (cbm)............................... -
8090 7580 6880 |
bei Heizstufe (cbm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . 1812 1700 1190 |
Synthese- und Heizwirksamkeit (0/0)*) . . . . . . . . . . .
. . . . 87,0 83,2 87,4 |
Gebildeter Dampf (kg/cbm)') . .. . . . . . . . .. . . . . .
. . . . . . 0,037 0,0368 0,0363 |
Zugeführter Dampf (kg/cbm) . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . 0,0283 0,026 0,0177 |
Erzeugtes H2 j e Tag (cbm) . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . 182300 206000 259500 |
Gasanalysen |
CO (0/0) ........................................ 8,9 11,7
9,8 |
H2 (0/0) ...................... ... ... . .. . ... ... .. 42,7
44,5 41,2 |
CH., (01o) .............. ......... ....... .... .. ... 15,4
10,9 9,1 |
C.H6 (°/o) ...................................... 0,7 1,2 0,51 |
C02 (0/0) ......... .... . .. ... .... ..... .......... . 8,1
6,9 7,3 |
02(°i1) ......................................... 0,2 0,2 0,2 |
N, (0,#'o) .........................................
24,1 25,3 31,9 |
kcal ........................................... 84 75 66 |
Dichte .... »**'''****** ...... 0,572 0,562 0,602 |
Periodenzeit (min) ................................. 2 2 2 |
Durch Auslaßventil abgeführte Menge (0/0) . . . . . . . . .
. . 23 27 22 |
Luftgeschwindigkeit (cbm/min) . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . 555 540 570 |
Gasgeschwindigkeit (cbm/min) .............. ... ... .. 39,2
38,7 27,8 |
Luftabfuhr (0,/0) ...................................
5 5 - |
Luftgeschwindigkeit (cbm/min) .... ... . ... ...... .... .
555 540 - |
Dampfabfuhr3) (0/0) ................................ 3 3 3 |
Gasgeschwindigkeit (cbm/min) . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . 14,5 |
Dampfgeschwindigkeit (kg/min) . . . . .. . . . . . . . . .
. . . . 158,5 136 90,6 |
Luftgeschwindigkeit (cbm/min) ...... ....... . .. .... 228 |
Spaltung (0/0) ..................................... 44 43
73 |
Gasgeschwindigkeit (cbm/min) ....... ... ... . ... ... 171
171 14,5/1302) |
Dampfgeschwindigkeit (kg/min) . . . . . . . . . . .. . . .
. . . . 158,5 136 90,6 |
Luftgeschwindigkeit (cbm/min) . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . 587 228 |
Dampfabfuhr4) (0/0) ................................ 1 1 1 |
Gasgeschwindigkeit (cbm/min) . . . .. . . . . . . . . . . .
. . . . 14,5 |
Dampfgeschwindigkeit (kg/min) ..... . ... . ...... ... 158,5
136 90,6 |
Luftgeschwindigkeit (cbm/min) ... ... .... ... ...... . 228 |
Luftabfuhr (0/,) ...................................
1 1 |
Luftgeschwindigkeit (cbm/min) . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . 456 455,3 |
Blasen (0/0) ....................................... 23 20 |
Luftgeschwindigkeit (cbm/min) ...... . ......... . .. . 456
455,3 485 |
Gasgeschwindigkeit (cbm/min) .. . ...... .......... . 39,2
38,7 27,8 |
Temperaturen |
Katalysator unten (°C) ........................... 695 783
802 |
Katalysator oben (°C) ............................ 617 642
610 |
Bei geöffnetem Ventil in der Katalysatorkammer |
- C02 (0/0) .................................... 9,4 9,4 6,1 |
- 02(0/0) ............ ......................... 4,2
4,3 10,2 |
Bei geschlossenem Ventil in der Katalysatorkammer |
- C02 (0/0) ..... ..... ....... .......... ... . ... .. 11,3
11,2 |
- 02(%) ...................................... 0,85 1,2 |
*) D. h. gesamter thermischer Wirkungsgrad des Verfahrens. |
I) Vom Abwärmeboiler. |
E) 14,3 cbm/min beim Brenner; 130 cbm/min bei Synthese. |
3) Ausströmender Dampf, bevor Kohlenwasserstoff zugeführt wird,
um die Gegenwart von Dampf bei Periode C zu gewährleisten. |
Abgeleiteter Dampf, nach dem Kohlenwasserstoffzufuhr in Periode
C unterbrochen. |
Tabelle II |
Luft- Dampf- Erdgas- |
°/o der geschwindig- geschwindig- geschwindig- |
Periode keit keit keit |
cbm/min kg/nmin cbm/min |
Periode A |
Normales Wechselverfahren |
2-Minuten-Periode |
Durch Auslaßventil abgeführte Menge . . . . . . . . . . . .
. . 23 556 - 325 |
Luftabfuhr ..................................... 5 556 - - |
Dampfabfuhr ................................... 3 - 158,5 - |
Spalten . . .................................. . ...
44 - 158,5 171 |
Dampfabfuhr ................................... 1 - 158,5 - |
Luftabfuhr ..................................... 1 456 - - |
Blasen ......................................... 23 456 --
39,2 |
Je Arbeitstag hergestelltes H2 (cbm) ............ ..........................
183000 |
Mittlere Katalysatorbettemperatur(°C) ....................................
655 |
Bei geöffnetem Ventil in der Katalysatorkammer C02 4,26 |
# 02 .................... 1,9 |
Bei geschlossenem Ventil in der Katalysatorkammer
Co, : : : : : : : : ; : : : : : : : : 4,99 |
02 . . 0,36 |
Periode B |
Syntheseluft |
2-Minuten-Periode |
Durch Auslaßventil abgeführte Menge . . . . . . . . . ... .
. . 27 542 - 38,8 |
Luftabfuhr ..................................... 5 542 - - |
Dampfabfuhr ................................... 3 - 136 - |
Spalten ........................................ 43 58,8 136
171 |
Dampfabfuhr ................................... 1 - 136 - |
Luftabfuhr ..................................... 1 455 - - |
Blasen ......................................... 20 455 - 38,8 |
Je Arbeitstag hergestelltes H2 (cbm) .......................................
206500 |
Durchschnittliche Katalysatorbettemperatur (°C) .. ... .. ...
... .. .. . .. ... . .. . 714 |
Bei geöffnetem Ventil in der Katalysatorkammer C02 ..................
4,26 |
l 02 .................... 1,95 |
Bei geschlossenem Ventil in der Katylasatorkammer C02 ' ' '
' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' . . 5,04 |
f 02 .................... 0,545 |
Periode C |
2-Minuten-Periode |
Durch Auslaßventil abgeführte Menge . . . . . . . . . . . .
. . 22 570 - 27,8 |
Dampfabfuhr ................................... 3 228 90,6
14,25 |
Spalten .... . . ................................. 73 228 90,6
14,3/130 |
Dampfabfuhr................................... 1 228 90,6 14,3 |
Blasen ......................................... 1 485 - 27,8 |
Je Arbeitstag hergestelltes H2 (cbm) . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259000 |
Mittlere Katalysatorbettemperatur (°C) . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 707 |
Bei geöffnetem Ventil in der Katalysatorkammer Co, :
; : : : : : : : : : : : : : : : 2,77 |
# 02 . . 4,61 |