DE1057218B - Aus mechanisch festem, elektrisch nichtleitendem Material bestehender Schirmring fuer Transformatoren und Drosselspulen - Google Patents
Aus mechanisch festem, elektrisch nichtleitendem Material bestehender Schirmring fuer Transformatoren und DrosselspulenInfo
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/34—Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
- H01F27/36—Electric or magnetic shields or screens
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- H01F27/34—Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
- H01F27/36—Electric or magnetic shields or screens
- H01F27/363—Electric or magnetic shields or screens made of electrically conductive material
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
INTERNAT. EL. H 02 1 ANMELDETAG: 5. APRIL 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
14. MAI 1959
12. MÄRZ 1964
WEICHT AB VON
WEICHT AB VON
(L 27322 VIII b/21 d!)
Bekanntlich werden bei Transformatoren mit Spannungen über 2OkV die Wicklungsstirnen mit
Schirmringen versehen, denen die Aufgabe zufällt, eine gleichmäßige elektrische Feldverteilung gegenüber
dem Joch zu gewährleisten. Ferner bewirken die Schirmringe eine gleichmäßige Spannungsverteilung
in den Eingangsspulen, die von den Schirmringen kapazitiv überbrückt sind.
Obwohl die Schirmringe, von denen eine bekannte Ausführung beispielsweise aus elektrisch nichtleitendem
Material mit auf der Oberfläche aufgebrachter leitender Schicht besteht, an ihrem Umfang
geschlitzt sind, also keine Kurzschlußwindung bilden, treten in ihnen erhebliche Verluste auf, die im wesentlichen
auf Wirbelströme zurückzuführen sind. Diese Verluste bewirken insbesondere bei TransfoTmatoren
größter Leistung eine derartige Erwärmung der Schirmringe, daß die Gefahr des Verbrennens der auf
die Schirmringe aufgebrachten Papierisolation besteht. Um eine Verminderung der Wirbelstrombildung in
Einführungsschutzringen zu erzielen, hat man derartige Schutzringe auch schon mindestens teilweise
unterteilt. Bei einer bekannten Ausführungsform besteht der Schutzring aus einem Träger aus Holz mit
anschmiegendem umgebördeltem und mit radialen Schlitzen versehenen Blechstreifen, d. h., der leitende
Teil des Schutzringes besteht aus einheitlichem Material. Aus dieser Tatsache resultiert dann, wenn die
Forderung nach gleichmäßiger Aufteilung eines Stoßstroms auf die Teilflächen und deren Potentialgleichheit
erfüllt werden soll, der Nachteil, daß infolge des hierzu erforderlichen Materials verhältnismäßig geringen spezifischen Widerstandes die Wirbelstrombildung
entsprechend begünstigt wird. Sollen dagegen die Wirbelstromverluste weitestgehend unterdrückt
werden, so wird die Aufteilung eines Stoßstroms auf die einzelnen Teilflächen infolge der Anwendung von
Material hohen spezifischen Widerstandes ungleichmäßig, so daß gleiche Potentialverhältnisse auf den
einzelnen Teilflächen nicht mehr gewährleistet sind. Weiterhin wirkt sich bei dem bekannten Einführungsschutzring
der Umstand sehr nachteilig aus, daß der kompakte mittlere Teil des Blechstreifens an der
Innenkante des Holzrings anliegt, denn in der Regel sind gerade an dieser Stelle die Feldverhältnisse sowohl
in magnetischer als auch elektrischer Hinsicht äußerst ungünstig.
Diese Nachteile werden nun dadurch beseitigt, daß bei einem Schirmring für Transformatoren und Drosselspulen
mit einem aus mechanisch festem, elektrisch nichtleitendem Material bestehenden Träger und einer
auf dessen Oberfläche aufgebrachten leitenden Schicht, die in galvanisch miteinander verbundene Teilflächen
aufgegliedert ist, erfindungsgemäß die auf der Ober-Schirmring für Transformatoren
und Drosselspulen
und Drosselspulen
Patentiert für:
LICENTIA Patent -Verwaltungs - G. m. b.
Frankfurt/M.
Frankfurt/M.
Dipl.-Math. Gottfried Broszat,
Dipl.-Ing. Werner Knaack, Stuttgart-Bad! Cartnstatt,,
und Rudolf Küchler, Stuttgart-Degjerlodi,.
sind als Erfinder genannt warfen
Dipl.-Ing. Werner Knaack, Stuttgart-Bad! Cartnstatt,,
und Rudolf Küchler, Stuttgart-Degjerlodi,.
sind als Erfinder genannt warfen
fläche des Trägers liegenden Teilflächen der leitenden Schicht nebeneinander oder schuppenartig isoliert
überlappt über ein von den Teilflächen mechanisch getrenntes, aus leitendem Material bestehendes Band
galvanisch miteinander verbunden sind und daß—-zur
Unterdrückung von stromstarken Vorentladungen an den Kanten der Teilflächen— über den leitenden Teilflächen
eine mit diesen in leitender Berührung stehende Folie aus leitendem Material von derart geringer Leitfähigkeit aufgebracht ist, daß infolge des hohen Widerstandes
der Entladestrom gegen Null geht.
Es sind auch schon Sprühringe für elektrische Hochspannungsgeräte bekanntgeworden, die aus einem
gewendelten Band von solcher Stärke gebildet sind, daß sie sich selbst tragen können. Dabei besitzt aber
der Sprühring keine Unterbrechung, so daß er praktisch einen Kurzschluß ring darstellt. Demzufolge ist
die Verwendung solcher Sprühringe zur Abschirmung
z. B. der Stirn von Transformatorwicklungen praktisch nicht möglich. Hinzu kommt noch, daß ein solcher
gewendelter Sprühring eine verhältnismäßig hohe Induktivität besitzt, die bei Stoßbeanspruchung einen
entsprechenden Spannungsabfall bewirkt. Mit dem Schirmring nach der Erfindung stehen somit die bekannten
Sprühringe in keinem näheren Zusammenhang.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Schirmring aus einem mechanisch festen, elektrisch nichtleitenden Material bezeichnet,
auf den unter Belassuhg jeweils eines gegenseitigen Isolationsabstandes einzelne Teilflächen bzw.
metallene Folienteile 2 gelegt sind. Damit beim Auf-
409 533/269
treffen eines Stoß stromes auf eine in dieser Form auf
den Schirm aufgebrachte leitende Schicht gewährleistet ist, daß sich der Stoßstrom möglichst schnell
und gleichmäßig auf die einzelnen Teilflächen bzw. Folienteile verteilt, wodurch hohe Spannungsdifferenzen
zwischen diesen Folienteilen vermieden werden, ist ein mit den einzelnen Folienteilen verbundenes
Metallband 3 vorgesehen.
Um eine gleichmäßige metallische Oberfläche zu erhalten, ist es weiterhin zweckmäßig, die Folienteile
beispielsweise schuppenartig überlappt anzuordnen. Dabei werden die einzelnen Folienteile gegeneinander
isoliert. Diese Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei sind die überlappten Folienteile mit 4
bezeichnet, während das Metallband, mit dem die einzelnen Folienteile verbunden sind, ebenso wie in
Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 3 versehen ist.
Zur Unterdrückung von stromstarken Vorentladungen an den Kanten der Metallbeläge wird nun in Erweiterung
der Erfindung über den Metallbelägen eine Folie aus leitendem Material mit geringerer Leitfähigkeit,
als sie die Metallbeläge besitzen, aufgebracht. Als leitendes Material geringerer Leitfähigkeit kann halbleitendes Papier verwendet werden. Dies bewirkt dann,
daß der Widerstand so· hoch wird, daß der Entladestrom gegen Null geht. Während beim Aufbringen der
Metallbeläge auf eine Isolation zwischen den einzelnen Windungen bzw. zwischen den einzelnen Folienteilen
geachtet wird, wird die über den Metallbelägen aufgebrachte Folie derart aufgewickelt, daß sich die einzelnen
Windungen überlappen. Um dieser Anordnung einen festen Halt und eine besonders innige Isolierverkleidung
zu geben, kann die ganze Anordnung mittels Isolierlack überzogen werden.
Der gesamte Aufbau eines Schirmringes gemäß der erweiterten Erfindung ist Fig. 3 zu entnehmen. Auf
den Schirmring 5 aus elektrisch nichtleitendem Material sind auf der Ober- oder Unterseite Metallbeläge 6
in einer der vorbeschriebenen Formen auf den Schirmring aufgebracht und durch das Metallband 3 miteinander
verbunden. Der mit den Metallbelägen 6 versehene Schirmring 5 ist dann insgesamt mit einer
Folie 7 geringerer Leitfähigkeit, als sie die Metallbeläge 6 besitzen, umbandelt, wobei sich die einzelnen
Windungen überlappen. Nach dem Aufbringen der Beläge 6 und der Folien 7 wird dann der gesamte
Schirmring in an sich bekannter Weise mit Isolationsmaterial 8 umbandelt. Selbstverständlich ist es dabei
möglich, den Schirmring auch mit einem Niederdruck-Gießharz vollständig zu umschließen.
Dieser Aufbau hat nun den Vorteil, daß die an einen Schirmring gestellten spannungsmäßigen Anforderungen
in vollem Maße erfüllt werden. Durch die Unterteilung der leitenden Schicht des Schirmrings
in galvanisch voneinander getrennte Teilflächen entsprechend den angegebenen Ausführungsformen
wird weiterhin erreicht, daß sich Wirbelströme nur in
einem ganz geringen Maße ausbilden können, so daß auch eine Erwärmung des Schirmringes nur in einem
ίο geringen Umfang eintritt. Eine Überhitzung des
Schirmringes und damit eine eventuelle Beschädigung
-der Schirmringisolation ist auf diese Weise vermieden.
Die Erfindung ist nur in der Gesamtheit aller
Merkmale des Anspruches 1 zu sehen; Elementenschutz wird nicht begehrt.
Claims (2)
1. Schirmring für Transformatoren und Drosselspulen
mit einem aus mechanisch festem, elektrisch nichtleitendem Material bestehenden Träger und
einer auf dessen Oberfläche aufgebrachten leitenden Schicht, die in galvanisch miteinander verbundene
Teilflächen aufgegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberfläche des Trägers
liegenden Teilflächen der leitenden Schicht nebeneinander oder schuppenartig isoliert überlappt
über ein von den Teilflächen mechanisch getrenntes, aus leitendem Material bestehendes Band
galvanisch miteinander verbunden sind und daß — zur Unterdrückung von stromstarken Vorentladungen
an den Kanten der Teilflächen — über . den leitenden Teilflächen eine mit diesen in leitender
Berührung stehende Folie aus leitendem Material von derart geringer Leitfähigkeit aufgebracht
ist, daß infolge des hohen Widerstandes der Entladestrom gegen Null geht.
2. Schirmring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Umbandelung auf die
Metallbeläge aufgebrachte Folie aus halbleitendem Papier besteht und derart auf die Schirmringe
aufgewickelt ist, daß sich die einzelnen Windungen überlappen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 892 166, 552 021,
988, 893 083;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 284 444.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 002 874.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL27322A DE1057218B (de) | 1957-04-05 | 1957-04-05 | Aus mechanisch festem, elektrisch nichtleitendem Material bestehender Schirmring fuer Transformatoren und Drosselspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL27322A DE1057218B (de) | 1957-04-05 | 1957-04-05 | Aus mechanisch festem, elektrisch nichtleitendem Material bestehender Schirmring fuer Transformatoren und Drosselspulen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1057218B true DE1057218B (de) | 1959-05-14 |
Family
ID=7264135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL27322A Pending DE1057218B (de) | 1957-04-05 | 1957-04-05 | Aus mechanisch festem, elektrisch nichtleitendem Material bestehender Schirmring fuer Transformatoren und Drosselspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1057218B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196784B (de) * | 1962-09-24 | 1965-07-15 | Licentia Gmbh | Mit fester Isolation verkleideter Schirmring fuer Hochspannungswicklungen |
DE1275176B (de) * | 1960-11-07 | 1968-08-14 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines im Magnetfeld liegenden zylindrischen Schirmes fuer elektrische Hochspannungsgeraete |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892166C (de) * | 1943-11-02 | 1953-10-05 | Aeg | Strahlungsschutzanordnung fuer die Wicklung von Hochspannungstransformatoren |
-
1957
- 1957-04-05 DE DEL27322A patent/DE1057218B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892166C (de) * | 1943-11-02 | 1953-10-05 | Aeg | Strahlungsschutzanordnung fuer die Wicklung von Hochspannungstransformatoren |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1275176B (de) * | 1960-11-07 | 1968-08-14 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines im Magnetfeld liegenden zylindrischen Schirmes fuer elektrische Hochspannungsgeraete |
DE1196784B (de) * | 1962-09-24 | 1965-07-15 | Licentia Gmbh | Mit fester Isolation verkleideter Schirmring fuer Hochspannungswicklungen |
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