DE1057005B - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Aluminiumnitrid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Aluminiumnitrid

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DE1057005B
DE1057005B DES48214A DES0048214A DE1057005B DE 1057005 B DE1057005 B DE 1057005B DE S48214 A DES48214 A DE S48214A DE S0048214 A DES0048214 A DE S0048214A DE 1057005 B DE1057005 B DE 1057005B
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aluminum nitride
nitride
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aluminum
molding
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Raymond Bollack
Marcel Rey
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/58Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on borides, nitrides, i.e. nitrides, oxynitrides, carbonitrides or oxycarbonitrides or silicides
    • C04B35/581Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on borides, nitrides, i.e. nitrides, oxynitrides, carbonitrides or oxycarbonitrides or silicides based on aluminium nitride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Aluminiumnitrid Aluminiumnitrid, AlN, ist ein sehr harter und bei hohen Temperaturen beständiger Werkstoff. Seine Dissoziation ist bei 2000° C gleich Null, und der Schmelzpunkt liegt bei 2230° C. Er ist chemisch bis zu 2000° C beständig, außer in oxydierender Atmosphäre, und widersteht vor allem dem Angriff von flüssigem oder dampfförmigem Aluminium. Schließlich hat Aluminiumnitrid eine hohe thermische und eine sehr niedrige elektrische Leitfähigkeit und eine Härte nach M o h s von 9.
  • Diese Eigenschaften machen Aluminiumnitrid zur industriellen Verwendung als feuerfestes Mittel oder Schleifmittel geeignet. Indessen sind bisher alle Versuche zur Herstellung von Gegenständen aus Aluminiumnitrid praktisch fehlgeschlagen.
  • Um ein ausschließlich aus Nitrid bestehendes, feuerfestes Material zu erhalten, muß der Werkstoff durch Sintern verfestigt und zu diesem Zweck auf 1800 bis 2000° C erhitzt werden. Wird das Nitrid dagegen mit einem keramischen Bindemittel gebunden, so erfolgt die Verfestigung schon bei Temperaturen von 1400° C; das erhaltene Material hat jedoch zum Teil seine Feuerfestigkeit verloren.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, feuerfeste Formkörper aus Aluminiumnitrid dadurch herzustellen, daß Massen aus Aluminiumnitrid oder aus aluminiumoxyd- und kohlenstoffhaltigen Stoffen durch Aluminiumnitrid gebunden werden, das innerhalb der Massen verflüchtigt und wieder verfestigt oder innerhalb der Massen durch chemische Reaktion gebildet wird.
  • Es wurde nun schon vorgeschlagen, Aluminiumoxyd in situ zu nitrieren. Da aber das Molekülarvolumen des Aluminiumoxyds größer ist als das des Nitrids, sind die erhaltenen Produkte porös, wodurch ihre Feuerfestigkeit verringert wird.
  • Durch Anwendung von - Kohlenstoff werden nur Produkte erhalten, die an feuchter Luft unbeständig sind, weil sich das anwesende Aluminiumcarbid in Gegenwart von Wasserdampf zersetzt.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung behoben, durch das dichte, geformte Gegenstände hergestellt werden können, die im wesentlichen aus Aluminiumnitridkristallen bestehen, die durch eine oder mehrere Metallnitride, vorzugsweise Aluminiumnitrid, verbunden sind und geringe Mengen von Verunreinigungen, außer von Metalloxyden und Metallkarbiden, enthalten.
  • Die dichten Formlinge können für viele Zwecke als feuerfestes Material oder als Schleifmittel verwendet werden, haben eine neue Zusammensetzung und lassen sich technisch einfach formen.
  • Die Formkörper aus technischem Aluminiumnitrid, gebunden durch in situ gebildetes Aluminiumnitrid oder ein Nitrid eines anderen Metalls der III., IV. und V. Gruppe des Periodischen- Systems, werden durch Erhitzen von Formkörpern aus einer Mischung von gekörntem Aluminiumnitrid, einer geringen Menge Aluminium oder eines anderen der obengenannten Metalle in Pulverform, einem- Bindemittel und einem Weichmacher zum Formen in einer nitrierenden Atmosphäre hergestellt.
  • Folgende Verfahrensbedingungen sind einzuhalten, um Formkörper einer befriedigenden chemischen Zusammensetzung und von dichter Struktur zu erhalten: a) Die Körnung der Mischungsbestandteile muß derart sein, daß nach dem Formen eine größtmögliche Dichte erreicht wird; b) je nach Art des zu nitrierenden Metalls muß eine genaue Dosierung des entsprechenden Metalls vorgenommen werden, damit sich die Dichte des Formkörpers nach dem Erhitzen erhöht und bei etwa 90'°/o liegt; c) das Bindemittel muß gleichzeitig während des Formens die größte Dichte garantieren und- sich nach dein Formen völlig verflüchtigen; d) der Weichmacher darf nicht wasserhaltig sein, um jede Möglichkeit einer Hydrolyse von feinen Nitridteilchen zu vermeiden; e) bei der Erhitzung über 500° C dürfen in der Nitrieratmosphäre keine oxydierenden und möglichst keine carburierenden Gase enthalten sein.
  • Diese Bedingungen sind erfüllt, wenn wie folgt gearbeitet wird: a) Die Körnung der Mischungsbestandteile bezweckt hauptsächlich, der Mischung eine größtmögliche Dichte zu geben und zweitens, -poröse und zerbrechliche Kristallaggregate auszuscheiden. Dieses doppelte Ziel wird durch eine sehr genau, innerhalb sehr enger Grenzen eingehaltene Körnung erreicht, die unter einer begrenzten- Größe liegt und wobei die Kornverteilung entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich sein kann. Bei Verwendung von technischem Aluminiumnitrid enthält dieses keine zerbrechlichen Aggregate mehr, wenn die Körner von mehr als 1 mm Größe entfernt werden. Die folgenden zwei Körnungen großer Dichte können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden:
    Körnung A Körnung B
    Bestandteile (konti- (diskonti-
    nuierlich) nuierlich)
    Körner von
    0,5 bis 1 mm ............ 30% 50%
    0,1 bis 0,5 mm ........... _400/0 100/0
    weniger als 0,1 mm ..... 30% 40%
    Die größte bei der Formung solcher Körner erreichte Dichte liegt etwa bei 74%.
  • b) Die Dosierung der zwei Hauptbestandteile, nämlich des Aluminiumnitrids und des Aluminiums oder des sonst zu nitrierenden Metalls ist einer der wichtigsten Punkte des erfindungsgemäßen Verfahrens. Theoretisch sollte die Menge des Metalls, die dem Nitrid-zugesetzt wird, derart bemessen sein, daß das sekundär aus dem Metall gebildete Nitrid den freien Raum zwischen den Nitridkörnern ausfüllt. Dieser freie Raum beträgt mindestens 100 bis 74=26 Volumprozent. Um diesen freien Raum auszufüllen, müssen folgende Mengen als Metallpulver zugesetzt werden: 22% Aluminium oder 230/e Silicium oder 45%- Titan öder 48% Vanadin.
  • Diese Metalle sind als -typische Beispiele gewählt, sie gehören alle zur III., IV. und V. Gruppe des Periodischen Systems.
  • Würden dem Nitrid- diese theoretischen Mengen der pulverförmigen Metalle zugesetzt, so. würde ein Teil des geschmolzenen Metalls an der Oberfläche des Formkörpers ausschwitzen, zu einem Metallverlust führen und die Poren verstopfen, -so daß der innere Teil- der Masse nicht nitriert wird. Das Stück bliebe porös.
  • Es wurde nun gefunden, -daß die optimalen Mengen zur Herstellung- kompakter Formstücke -etwa der Hälfte der theoretisch erforderlichen Menge entsprechen: 10'°/o ± 2% Aluminium oder' 12% ±'2'% Silicium oder 20% ± 4% Titan eder 22%±40/& Vanadin: - --c) Als Bindemittel, -das den oben angegebenen technischen Forderungen genügt, wird *ein organischer Stoff- ,mit hohem Molekulargewicht verwendet, der in organischen Lrisungsmitteln löslich ist. Technische Wachse, wie Paraffin;-= Ceresin, Ozokerit Und Polyglykole,_ hoher Viskosität sind sehr geeignet, da sie neben den bekannten bindenden auch die erforderlichen Schmiereigenschaften besitzen, durch die unter dem Verformungsdruck die Körner aufeinandergleiten und die Stellungen einnehmen, die der Masse die höchste Dichte verleiht.
  • d) Als Weichmacher dient ein organisches Lösungsmittel für Wachse. Am wirtschaftlichsten ist Trichloräthylen.
  • Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Aluminiumnitrid, Körnung A ................. 90 Pulverisiertes Aluminium (Farbpigment 100 l.) 10 Ceresin ..................................... 2 Trichloräthylen ................................ 20 Beispiel 2 Aluminiumnitrid, Körnung B ............ . .... $8 Pulverisiertes Silicium 98% (75 #t) ........... 12 Ceresin ...................................... 2 Trichloräthylen............................... 20 Beispiel 3 Aluminiumnitrid, Körnung B ................. 80 Titanschwamm, zerkleinert (100a) ............ 20 Polyglykol 400 ............................... 3 Trichloräthylen............................... 20 Beispiel 4 Aluminiumnitrid; Körnung A .................. 78 Ferrovanadin, zerkleinert (78%ig, 15011) ....... 22 Ozokerit ..................................... 4 Trichloräthylen ....................... ......... 20 Diese Beispiele sind nicht einschränkend. Es können auch andere Metalle der III.; IV. und V. Gruppe des Periodischen Systems oder .deren Mischungen verwendet werden, ebenso Metallegierungen. Ohne die Qualität der Formkörper zu verschlechtern, kann man im Beispiel 3 -an Stelle von 20% reinem Titan auch 18°/u einer Legierung- aus Titan-Aluminium mit einem Gehalt von 72 % Titan verwenden, die auf 100 1, zerkleinert ist.
  • Die -Herstellung der Mischungen nach den Beispielen 1 bis 4 erfolgt am günstigsten in drei Stufen: Zunächst wird in einem ersten Mischer Metallpulver, Wachs und Lösungsmittel gemischt und anschließend die homogene Suspension über die Nitridkörner in einem zweiten Mischer gegossen Die Suspension benetzt die Nitridköi-her `schnell und gleichmäßig. Zum Schluß wird das Lösungsmiftel abgedampft, und die sandartige Mischung ist zum' Formen fertig.
  • Die' Viyrforfnung geschieht Beispielsweise hydraulisch in Stahlformen. Die kompaktesten Formkörper werden `erhalten, wenn die- sandartige Mischung langsam bei Formtemperaturn voir etwa 80° C unter hohen Drücken von nicht mehr als 3000 kg/cm2 komprimiert wird. .
  • e) Die Formkörper können in einem elektrischen Ofen direkt "durch" Erhitzen auf' 1400° C und höher in einer Stickstöffätmosphäre nitriert werden. Es werden nach dem Erhitzen relativ kompakte Stücke erhalten, deren Dichte aber nicht über 780M liegt. Obwbhl ein'sölches Ergebnis` der Erfindung entspricht, ist es besser, -ein arideres Erhitzungsverfahren anzuwenden, das nachstehend beschrieben wird und nach welchem Stücke mit einer Dichte von mehr als 88% hergestellt werden können.
  • Bei diesem Verfahren- wird zunächst das organische Bindemittel durch oxydierende Erhitzung bei 450° C entfernt. Das poröse und verhältnismäßig zerbrechliche Stück ähnelt jetzt roh gebranntem Porzellan und enthält keine Spuren Kohlenstoff, die einen Teil des Nitrids bei der späteren Erhitzung durch Carburation abbauen könnten. Das Stück enthält im Gegenteil in seinen Poren adsorbierten Sauerstoff, der das in der Mischung enthaltene Metall vor seiner späteren Nitrierung oxydieren würde. Um diesen Sauerstoff zu entfernen, wird das poröse Stück etwa 48 Stunden in einem kalten, mit Ammoniakgas gefüllten Raum gelagert. Das Ammoniak verdrängt den adsorbierten Sauerstoff, und das Gewicht des Stückes erhöht sich um 1011/o oder mehr. Danach wird das Stück in einem elektrischen Ofen auf 1400° C oder darüber in einer Nitrieratmosphäre erhitzt, die entweder aus handelsüblichem gereinigtem Stickstoff oder aus Ammoniak oder einer Mischung dieser beiden Gase besteht. Die Gase oder ihre Mischungen dürfen aber nicht mehr als 0,3% Sauerstoff in freier Form oder in einer Form enthalten, aus der Sauerstoff frei gemacht werden kann, z. B. nach der Reaktion C 02 = C O -I- O. Während der Erhitzung muß jede Berührung des Stückes mit Kohlenstoff vermieden werden, weil sonst Nitride in an feuchter Luft unbeständige Karbide umgewandelt werden, die einen Zerfall der an kalter Luft aufbewahrten Stücke verursachen. Aus dem gleichen Grund wird vorzugsweise die Gegenwart von gasförmigen Kohlenstoffverbindungen im Erhitzungsofen vermieden.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Stücke zeigen weder nach ihrer Erhitzung, noch nach längerer Lagerung an kalter Luft irreversible Volumenveränderungen. Sie können in allen den Fällen verwendet werden, in denen feuerfeste Massen in reduzierendem Milieu gebraucht werden, wie bei Auskleidungen von Öfen, Muffeln, Tiegeln, Brennern und Zerstäubern, sie sind auch als verschleißfeste Mateterialien brauchbar, z. B. als Mahlsteine, Poliersteine, Schneidgeräte, Zieheisen, Fadenführungen. Schließlich können sie auch in allen den Fällen gebraucht werden, in denen gleichzeitig Feuerbeständigkeit und hoher Abnutzungswiderstand gefordert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus technischem Aluminiumnitrid, das durch in situ gebildete Aluminiumnitride oder ein Nitrid eines Metalls der III., IV. oder V. Gruppe des Periodischen .Systems gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Mischung von gekörmtem Aluminiumnitrid, einer geringen Menge Aluminiumpulver oder einem Pulver eines anderen Metalls der III., IV. oder V. Gruppe des Periodischen Systems, einem organischen Bindemittel und einem Plastiziermittel Körper geformt und in einer nitrierenden Atmosphäre erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Maßnahmen einzeln oder in Kombination angewendet werden: a) Die Körnung der Mischungsbestandteile derart ausgewählt ist, daß die Formlinge nach dem Formen möglichst dicht sind; b) die Menge des zu nitrierenden Metalls je nach seinem spezifischen Gewicht derart bemessen wird, daß die Formlinge nach dem Glühen eine höhere Dichte von etwa 90°/o. aufweisen als die ungeglühten Formlinge; c) die Bindemittel während der Formung eine größtmögliche Dichte des Formlings gewährleisten und sich danach vollständig entfernen lassen; d) der Plastifikator nicht wäßrig und vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel für Wachse ist; e) die bei der Glühung angewendete nitrierende Atmosphäre über 500° C frei von oxydierenden und möglichst frei von carburierenden Bestandteilen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper zunächst oxydierend bei 450° C gebrannt, dann einige Zeit in einem kalten, mit Ammoniakgas gefüllten Raum gelagert und schließlich in einer nitrierenden Atmosphäre bei etwa 1400° C gebrannt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0494129A1 (de) * 1991-01-03 1992-07-08 Pechiney Electrometallurgie Verfahren zur Direktnitridierung von Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0494129A1 (de) * 1991-01-03 1992-07-08 Pechiney Electrometallurgie Verfahren zur Direktnitridierung von Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt
FR2671339A1 (fr) * 1991-01-03 1992-07-10 Pechiney Electrometallurgie Procede de nitruration directe de metaux a bas point de fusion.
US5314675A (en) * 1991-01-03 1994-05-24 Dominique Dubots Process for direct nitriding of metals of low melting point

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