DE1056171B - Verfahren und Vorrichtung zur Bremsung von schienengebundenen Fahrzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bremsung von schienengebundenen Fahrzeugen

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DE1056171B
DE1056171B DEH11257A DEH0011257A DE1056171B DE 1056171 B DE1056171 B DE 1056171B DE H11257 A DEH11257 A DE H11257A DE H0011257 A DEH0011257 A DE H0011257A DE 1056171 B DE1056171 B DE 1056171B
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DE
Germany
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slip
braking
rail
wheel
brake controller
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DEH11257A
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Dipl-Ing Hans Hanning
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HANS HANNING DIPL ING
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HANS HANNING DIPL ING
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/24Electrodynamic brake systems for vehicles in general with additional mechanical or electromagnetic braking
    • B60L7/26Controlling the braking effect
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrizhfung zur Bremsung von schienengebundenen Fahrzeugen - Die Erfindung stellt sich zunächst die Aufgabe, ein Bremsverfahren und Einrichtungen zu schaffen, die es gestatten, die Reibung zwischen Rad und Schiene während der ga ' nzen Dauer des Breinsvorganges auf dem größtmöglichen Wert zu halten, um dadurch den kürzestmöglichen Bremsweg zu erreichen.
  • Wird bei schienengebundenen, Fahrzeugen die Abbremsung der Räder allmählich gesteigert, so kommt man an den Punkt, wo die Rädergerade beginnen, auf der Schiene zu sch#lüpfen. Erhöht man die Abbremsung der Räder weiter, so steigt auch der Schli#pf zwischen Rad und Schiene weiter und zunächst auch die Bremsreibung zwischen beiden. Bei weiterer Vergrößerung des Schlupfes jedoch fällt dann die Bre insreibung, zwischen Rad und Schiene wieder ab.
  • Die größte Breinsreibung zwischen Rad und Schiene ist bei verhältnismäßig kleinen Schlupfen vorhanden, während sie bei großen Schlupfwerten so gering wird, daß sich sehr lange Bremswege ergeben.
  • Bremsungen im Bereich des Schlupfes zwischen Rad und Schiene sind an sich bekannt. So betätigen z. B. die Fahrer elektrischer Straßenbahnwagen die Fahrkurbel bei gut gelungenen Notbremsungen derart, daß sie in den Bereich der günstigen Schlupfwerte und damit hoher Bremsmomente hineinkommen. Sie können aber stets nur gefühlsmäßig beurteilen, ob sie die größtmögliche Bremskraft erreichen. Diese hängt entscheidend vom Wagengewicht und dem jeweiligen Schienenzustand ab, die je nach der Fahrgastzahl und den Witterungsverhältnissen starken Änderungen unterliegen. Es fehlt dem Fahrer daher schon aus diesem Grunde jeder sichere Maßstab dafür, wie er die Bremse in kritischen Augenblicken zu betätigen hat. Infolgedessen kommt es immer wieder zu überbremsungen und dadurch bedingten Unfällen.
  • Die Überwindung dieser Schwierigkeit erfolgt bei einem Verfahr-en zur Bremsung von schienenge#undenen Fahrzeugen, bei dem sichder Bremsvorgang im Bereich des Schlupfes zwischen Rad und Schiene vollzieht, nach der Erfindung dadurch, daß der Schlupf nach Einleitung des Bremsvorganges durch den Bedienungsmann ohne dessen Zutun, d. h. automatisch geregelt wird. Dies geschieht mit Hilfe einer automatisch arbeitenden Einrichtung, 7. B. eines Reglers (Scblupfbrei-iisreglers), der auf den günstigsten Wertbereich des Schlupfes zwischen Rad und Schiene anspricht und der innerhalb dieses Bereiches die Bremsung der Wagenräder so regelt, daß der günstigste Wertbereichdes Schlupfes zwischen Rad und Schiene während des Bremsvorganges erhalten bleibt. Als Schlupfbremsregler können z. B. mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Regler oder geeignete Kombinationen dieser Regler verwendet werden. Die Verwendung von gegeleinridlitungen, die auf einen Schlupf zwischen Rad und Schiene ansprechen, sind an, sich bekannt. Sie greifen aber beim Auftreten eines Schlupfes sofort.ein -a-nd- sorgen dafür, daß der Schlupf beseitigt wird. Die Regeleinrichtung gemäß der Erfindung greift jedoch erst ein, wenn der Schlupf einen bestimmten Wert erreicht hat, und sorgt dann dafür, daß dieser Schlupf bestehenbleibt.
  • Die Werte des Schlupfes zwischen Rad und Schiene können erfindungsgemäß auf verschiedene Weise ermittelt und dem Schlupfbremsregler zugeführt werden. Man kann z.-B. ein Differentialgetriebe mit zwei Meßrädern anordnen, von denen das eine auf der Fahrschiene und das andere auf de in- Radumfang ohne Schlupf abläuft. Beide Meßräder arbeiten auf die Welle des Differentialgetriebes und dieses auf d#m Schlup-fbremsregler. Die Drehzahl der Welle des Differential-etriebes gibt ein Maß für den Schlupf zwischen Rad und Schiene, sobald man ermittelt hat, welche Drehzahlen dem gerade beginnenden. Schlupf und der völligen Blockiefung des Wagenrades , entsprechen.
  • Statt auf ein Differentialgetriebe können die Meßräder auch auf zwei kleine elektrische Generatoren aibeiten, die spannungsmäßig-gegeneinandergeschaltet sind, so daß die resultierende Spannung A U ein Maß für den Wert des Schlupfes gibt, sobald die resultierende Spannung für den Beginn des Radschlupfe ' s und die völlige Blockierung des Wagenrades bekannt ist.
  • Die Meßräder können auch auf einen einzigen kleinen elektrischen Generator arbeiten, indem sie das Gehäuse und den Anker in gleichem Drehsinn antreiben. Die relative Geschwindigkeit zwischen Gehäuse und Anker und die dadurch erzeugte Spannung ergeben dann ein Maß für den Wert des Schlupfes zwischen Rad und Schiene. Die Anordnungen für die Schlupfabnahme können selbstverständlich von vornherein so eingestellt werden, daß die Wellendrehzahl oder die induzierten Spannungen den Wert Null haben, wenn der Schlupf gerade noch nicht vorhan, den ist.
  • Die Werte des Schlupfes zwischen Rad und Schiene können auch erfindungsgemäß ermittelt werden" ohne daß die Fahrschiene als Meßelement benutzt wird. So ist z. B. bei Straßenbahnantrieben die vordere Achse während des Brernsens stärker mit dem Wagengewicht belastet als die hintere Achse. Die vordere Achse kann daher ein größeres Bremsmoment aufnehmen, bevor der Schlupf einsetzt, als die hintere. Werden die Achsen von zwei gleich stark-en Motoren angetrieben, die in Generatorschaltung gleiche Bremsinomente entwickeln, so schlüpft die Hinterachse früher als die Vorderachse, und die Hinterachse läuft langsamer als die Vorderachse. Solange die Vorderachse noch nicht schlüpft, ist die Drehzahldifferenz An zwischen den Umdrehungszahlen der beiden Achsen ein Maß für den Schlupf und die Reibung zwischen Hinterrad und Schiene.
  • Man kann dann den auftretenden Schlupf wieder durch die bereits beschriebenen Anordnungen zur Schlupfentnahme. auf den Schlupfbremsregler wirken lassen, indem die Vorder- und Hinterachse des Wagens auf die Meßräder dieser Anordnungen arbeiten.
  • Endlich kann man erfindungsgemäß bei Bremsanordnungen, bei denen die Fahrmotoren als Generatoren arbeiten und die Bremsung der Räder bewirken, die vorderen und hinteren Fahrmotoren selbst als Meßgeneratoren benutzen und sie auf den Schlupfbremsregler arbeiten lassen.
  • Sobald dämlich die Hinterräder anfangen zu schlüpfen, wird in den beiden Ankerwicklungen der vorderen und hinteren generatorisch arbeitenden Fahrmotoren eine relativ zueinander verschieden große clektromotorische Kraft induziert. Diese induzierten Spannungen. sind praktisch proportional der Drehzahl der Ra-dachsen, weil beim Brernsvorgang die Erregung der FeIdwicklungen im Sättigungsgebiet liegt. Die Spannung an den Klemmen eines Ausgleichswideretandes gibt dahex mit genügender Genauigkeit die Differenz,4 U der in den beiden Ankerwicklungen induzierten Spannungen an, die der Differenzdrehzahll Am der beiden Radachsen entspricht.
  • . Der mit Hilfe,der vorbeschriebenen Einrichtungen ermittelte Schlupf steuert mm den Schlupfbremsregler, und dieser regelt die Bremskraft der auf die Räder wirkenden Bremsen und damit auchderen Schlupf.
  • Als Radhremsen können die generatorisch arbeitenden Fahrrnatoren oder übliche Bremsschuhe oder Zangenbremsen dienerL Die beiden letzteren werden ühr licherweise durch Soleno.i.de oder Druckmittel betätigt. Im besonderen steuert also der Schlupfbretnsregler entweder die- Leistung der generatorisch. arbeitenden Fahrmotoren oder die Zugkraft der Solenoide oder den Druck der Druckmittelkolben, wemn der Bremsvorgang eingeleitet wird-Das Bremsverfahren und die verschiedenen Bremsazordnungen zur Ausübung dieses Verfahrens nach der Erfindung haben den Vorteil, daß bei unsachgemäßer Bedienung der Fahrkurbel der- Bedienungsfehler automatisch so lange korrigiert wird, wie sich die Bedienungskurbel in Stellungen befindet, die nicht dem #cptimalen S.chlupf zwischen Rad und Schiene eutsp,rechen. Außerdem werden durch die Erfindung auto,matisch das Blockieren der WagenrMer und die dadurch am Radumfang entstehenden Schleifstellen vermieden, die einen unruhigen Lauf der Wagen verursachen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnungen, von denen Abb. 1 die Anordnung eines Schlupfmessers mit Meßrädern, die auf ein Differentialgetriebe arbeiten, zeigt; Abb. 2 zeigt eine Bremsschaltung für elektrische Straßenbahnen unter Benutzung der Fahrmotoren als Meßgeneratoren, Abb. 3 eine Regelschaltung für die Radbremsen durch Steuerung des Stromes im äußeren Brerasstromkreis der Fahrmotoren, Abb. 4 eine Regelschaltung für die Radbremsen durch Steuerung des Stromes der Feldwicklungen der generatorisch arbeitenden Fahrmotoren, - Abb. 5 eine Regelschaltung für eine Solenoidbremse, Abb. 6 eine Regelscheltung -für eine pneutnatisch betätigte Bremse.
  • In Abb. 1 ist 1 ein Differentialgetriebe, auf das die beiden Meßräder 2, 2, arbeiten, von denen das eine. auf der Fahrschiene und das andere auf dem Wagenrad 3 ohne Schlupf abrollt. Die Welle4 des Differentialgetriebes zeigt die Differenzdrehza;I-d der beiden Meßräder 2, 2, an und steht mit einem nicht gezeichneten Schlupfbrernsregler in Verbindung. Ist die Übertra#-gung der beiden Megräder auf das Differentialgetriebe so eingestellt, daß kurz vor dem beginnenden Schlüpf zwischen Rad und Schiene die resultierende Drehzahl der Welle 4 gleich Null ist, so, ist die Drehzahl des Differentialgetriebes (las Maß. für den Schlupf zwischen dem Wagen#rad 3 und der Schiene.
  • Abb. 2, zeigt eine normale Bremsschaltung für Straßenbahn,wagen, und zwar sind 5, 6 die Ankerwicklungen der parallel gesähalteten Fahrmotoren und 7, 8, die beiden zugehörigen, gewöhnlich in Kreuzschaltu-ng, arbeitenden. Hauptstrom-Feldwicklungen. Die Ankerwicklungen und die Feldwicklungen stehen über die Klemmen a, b des Ausg#leichswiderstandes 9 in Verbindung. 10 ist die Fahrkurbel und 11 der Breniswiderstand., Fangen bei dieser Schaltung die Hinterräder au zu schlüpfen, so. werden in den beiden Ankerwicklungen 5 und 6 verschieden große elektromotorische Kräfte induziert und dadurch in den Ankerwicklungen und Feld#vicklungen verschieden große Ströme. Da die induzierten Spannungen praktisch proportional der Drehzahl der Radachsen sind, stellt, wie weiter oben ausgeführt, die Spannung, an den Klemmen a, b des Ausgleichswiderstandes 9 die Differenz der induzierten Spannungen A U inden Ankerwicklungen. 5 und 6 dar unddamit ein Maß für, den Schlupf zwischen Radund Schiene. Die an den Klemmen a, b; abgenommene Spannung kann also. zur Steuerung der Regelschaltung dienen wiesie in Abb. 3, beispielsweise dargeetellt ist.
  • In U. 3 bezeichnen. gleiche Bezugszahlen- gleiche E onstruktionselemente. wie in, Ab.b. 2. An Stelle "d#S Ausgleichs.widerstandes 9, mit den Klemmen a "und b in Abb. 2 sind in Abb. 3 die Spülen 12 und 21 vorgesehen. Die Spule 12 dient als Exregerspule für die Regelein#richtung 13. 21 ist die Spule eines Relais, durch das die Relaiskontakte 19 und- 20 betätigt -werden. Der Schlupfbrems.regler 13 steuert eine Regulierkurbel 17, die ihrerseits, die. zugehörigen Regulierkontakte 1-8 des Regulierwiderstandes 11 im ä#Ußeren Brenisstromkreis einschaltet.
  • Tritt ein Schlupf an der HinteratliLse auf steht eine Spannungsdifferenz JU- an den klemmen a, b der Spule 12. Der Regler 13 spricht an und bewegt den Kontakthebel 17 in Pfeilrichtung, Anschließend daran, zieht das Relais 21 an und schließt den Relaiskontakt 19, während es den Relaisköntakt 20 öffnet. Damit wird die Regelschaltung unabhängig von der Stellung der Antriebskurbel 10. Der Regler schaltet mittels des Kontakthebels 17 den Regulierwiderstand 11 in der Weise, daß die gewünschte Spannung AU an den Klemmen a., b und damit der gewünschte Schlupf zwischen Rad und Schiene aufrechterhalten bleibt.
  • Wird bei Beginn -des Bremsvorganges die Fahrkurbel 10 sofort in die äußerste Bremsstellung gebracht, so werden bel der Regelschaltung nach der Erfindung trotzdem die Wagenräder nicht blockiert, und der Bremsvorgang läuft mit dem gewünsthten Schlupf in der beschriebenen Weise ab.
  • In Abb. 4 bezeichnen gleiche Bezugszählen gleiche Konstruktionselemente wie in Abb. 2 und 3. 25 und 26 sind zwei kleine Meßgeneratoren, die z. B. von der vorderen bzw. hinteren Radachse angetrieben werden und deren Spannungen gegeneinandergeschaltet: sind. Die Summenspannung der beiden Generatoren wird der Regeleinrichtung 13 zugeführt, die mit einer Einrichtung zur Verstärkung des Regelimpulses eingerichtet sein möge. 14 ist eine vom Schlupfbremsregler gesteuerte Regulierkurbel und 15 der Regulierwiderstand für die Hauptstrom-Feldwicklungen 7 und 8.
  • Wird die F.ahrkurbel 10 in die Lage gebracht, bei der die hintere Achse anfängt zu schlüpfen, so entsteht an den beiden hintereinandergeschalteten Meßgeneratoren 25, 26 eine Summenspannung A U. Der Schlupfbremsregler 13 regelt diese Spannung, indem er mittels des Regulierhebels 14 jeweils einen entsprechenden Teil des Regulierwiderstandes 15 parallel züi den Feldwicklungen 7 und 8 der Fahrmotoren schaltet. Dadurch wird,die gewünschte Differenzspannung A U aufrechterhalten und gleichfalls der gewünschte Schlupf zwischen Rad und Schiene, der den kürzesten Bremsweg ergibt.
  • Abb. 5 zeigt die Regelschaltung für Solenoidbremsen. 13 iGt wiederum der Schlu..pfbremsrE#gler, und 22 ist die Magnetspule des Bremssalenoides, die in be- liebiger Weise in den Bremsstromkreis eingeschaltet sein möge. 23 ist ein Regulierwiderstand zur Änderung desStromesimBremssolenoid. 24istderentsprechende Regulierhebel, der von dem Schlupfbremsregler. gesteuert wird. 25 und 26 sind zwei kleine Meßgeneratoren, die z. B. von der vorderen bzw. hinteren Radachse angetrieben wer..den und deren Spannungen gegeneinandergeschaltet sind. Der Regler 13, der von der Spannung A U der gegeneinander-geschalteten Meßgeneratoren gesteuert wird, regelt seinerseits bei auftretendem Schlupf an der hinteren Radachse. durch den Kontakthebel 24 den Parallelwiderstand 23 zur Spule 22. Dadurch wird die gewünschte Spannung A U und damit der gewünschte Schlupf zwischen Hinterrädern und Fährschienen aufrechterhalten, der den kürzesten Bremsweg ergibt.
  • Abb. 6 zeigt die gleiche Regelschaltung für Druckluftbrernsen. Hier betätigt der Regler 13 über den Hebel 24 den Gestängehebel 27 für die Steuerung des Druckluftkolbens.
  • Die vorgenannten Einrichtungen können sowohl als Betriebsbremse als auch als Notbremse Verwendung finden, wobei im letzteren Falle die Schaltung entsprechend auszubilden ist und auch eine automatische Betätigung der Sandstreuvorrichtung und der Schienenbrernse vorgesehen werden kann-Der Erfindungsgedanke, die Reibung zwischen Rad -und Schiene während der ganzen Dauer des Bremsvorganges auf dem größtmöglichen Wert zu halten, kann sinngemäß auch auf den Anfahrvorgang des Schienenfahrzeuges angewandt werden, um dadurch einen möglichst kurzen Anfahrweg zu erreichen, Die automatisch arbeitende Einrichtung, z. B.,der Schlupfregler spricht hierbei wiederum auf den günstigsten Wertbereich des. Schlupfes: zwischen Ra:d- und Schiene an und regelt innerhalb dieses Bereiches die Reibung der Wagenräder derart, - daß der günstigste W ertb'ereich des Schlupfes zwischen Rad und Schiene während des Anfahtvorganges, konstant bleibt. Die Rege-14ng- ist älso grundsätzlich die gleiche wie beim BremsvQrgang, Die Schaltung kann so gehalten werden, daß man für jeden Moto-rwagen mit einem einzigen Schlupfregler sowohl für die Bremsung als auch für den Anfahrvorgang auskommt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zur Brernsung von schienengebundenen Fahrzeugen, bei dem sich der Bremsvorgang im Bereich des Schlupfes zwischen Rad und Schiene vollzieht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlupf nach Einleitung des Bremsvorganges durch den Bedienungsmann ohne dessen Zu-tun, d. h. automatisch geregelt wird.
  2. 2. Bremsvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1,:dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft ununterbrochen oberhalb derjenigen Bremskraft gehalten wird, bei der ein Schlupf zwischen Rad und Schiene auftritt. 3. Bremsvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2"dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung ununterbrochen in demjenigen Bereich des Schlupfes vollzogen wird, der den kürzesten Bremsweg ergibt. 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Größenwert des Schlupfes zwischen Rad und Schiene einen Schlupfbremsregler (13) -steuert, der auf den gü#nstigsten Wertbereich des Schlupfes anspricht und der innerhalb dieses Bereiches die Bremsung der Wagenräder so regelt, daß der günstigste Wertbereich des Schlupfes während des Bremsvorganges erhalten bleibt, 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, da-,durch gekennzeichnet, daß der Größenwert des Sch-lupfes zwischen Rad und Schiene durch ein Diff er-entialgetriebe oder einen Meßgenerator mit unabhängig für sich beweglichem Gehäuse und Anker oder durch zwei spannungsmäßig gegen-einandergeschaltete Meßgeneratoren ermittelt wird und daß diese Anordnungen einen Schlupfbremsregler (13) steuern. 6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Größenwert des Schlupfes zwischen Rad und Schiene von der Drehzahldifferenz der Radachsen oder von den beim Bremsen als Generatoren arbeitenden vorderen und hinteren Fahrmotoren abgenommen wird. 7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlupfbremsregler (13) mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Regler für sich oder in geeigneter Kombination dienen. 8. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlupfbremsregler (13) bei als Generatoren arbeitenden F-ahrn-iotoren,.' das Feld der Fah-rmotoren oder den äußeren Fahrstromkreis steuert. 9. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Steuerung des äußeren Fahrstromkreises durch den Schlupfbremsregler (13) zwei von einem schlupfabhängigen Relais (21) betätigte Relaiskontakte (19,20) vorgesehen sind, von denen ;der eine (20) die Bedienungskurbel des Antriebes abschaltet, nachdem derandere(19) dieRegulierkurbel(17)desSchlupfbremsreglers (13) eingeschaltet hat. 10. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Notbremse ausgebildet wird mit oder ohne automatischer Betätigung des Sandstreuers und der Schienenbremse. Verfahren zum schnellstmöglichen Anfahren schienengebundener Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprüche 1 bis 9 sinngemäß angewandt werden. 12. Anfahrvorgang nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß je Motorwagen nur ein einziger Regler verwandt wird, der sowohl als Bremsregler als auch,als Anfahrregler dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 602 080, 239 324; Zeitschrift »Elektrische Bahnen«, 1936, S. 192ff.; Zeitschrift »Verkehrstechn.ik«, 1941, S. 403 ff.; Zeitschrift »Verkehr und Technik«, 1948, S. 141 ff., S.187, 188.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE239324C (de) *
DE602080C (de) * 1930-08-29 1934-09-03 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Steuerschaltung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge in Einzel- oder Gruppenfahrt

Patent Citations (2)

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