DE1055386B

DE1055386B - Federnder Rahmen fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE1055386B
Application number: DEL28370A
Authority: DE
Inventors: Julius Lutz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-08-16
Filing date: 1957-08-16
Publication date: 1959-04-16

Description

Federnder Rahmen für Fahrräder Die Erfindung betrifft einen federnden Rahmen für Fahrräder mit einem dreieckigen hinteren Rahmenteil und mit nur einem Doppelgelenk zwischen dem hinteren und dem vorderen Rahmenteil.
Die bisher bekanntgewordenen Fahrradrahmenfederungen ließen die erwünschte Federungswirkung bei sicherer Geradführung des federnden Rahmenteils mehr oder weniger vermissen, weil das Federungselement über mehrere Gelenke auch mit einer Kraftübertragung belastet wurde.
Eine weitere bekannte Anordnung zeigt einen federnden Herrenfahrradrahmen mit nur einem Gelenk und mit einem dreieckförmigen Hinterrahmen; jedoch liegt das Gelenk in der Nähe des Tretlagers bzw. vor diesem am unteren Rahmenrohr. Das obere Rahmenrohr ist an eine Pufferfeder angeschlossen, die sich in einem an das Sattelstützrohr angesetzten kreisbogenförmigen Rohrstück befindet. Mit dieser Rahmenausbildung können die besonderen Lauf- und Federungseigenschaften, die der Erfindungsgegenstand erfordert, nicht erreicht werden.
Angestrebt wird eine Rahmenfederung, die einerseits den Schub des Hinterrades auf das Fahrgestell ohne Zwischenschaltung von kraftverzehrenden Federungselementen überträgt, andererseits aber dem um das Drehgelenk schwingenden Dreiecksrahmenteil unabhängig vom Antriebsschub eine freie Federungsbewegung von der Sattelbelastung her ermöglicht. Erfindungsgemäß liegt das Doppelgelenk am hinteren Rahmenteil in der Nähe der Hinterachsbefestigung, und an ihm ist ein Vorderrahmen befestigt, der aus einer das Hinterrad umfassenden Gabel und einem Verbindungsrohr besteht, welches in den Steuerkopf ausläuft, wobei der Vorderrahmen mit dem hinteren Rahmenteil mittels einer etwa parallel zum Sattelstützrohr des hinteren Rahmenteils verlaufenden Zug-oder Druckfeder verbunden ist.
Ein Ausführungsbeisl iel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. ')er Rahmen setzt sich aus zwei Hauptteilen zusammen, die in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt den Rahmenvorderteil, bestehend aus dem Steuerrohr St mit Verbindungsrohr V, welches in eine Gabel G mit zwei Drehlagern DG ausläuft.
Fig. 2 zeigt den Rahmenhinterteil in der üblichen Dreieckform A-S-T mi Gelenklagern DG an der unteren Hintergabel kurz vor der Achsaufnahme.
Die Verbindung der ü°iden Rahmenhauptteile gemäß Fig. 3 im Doppelgelenk DG ergibt einen direkten Schub von der Hinterachse A über die Gabel G und das Verbindungsrohr V zum Steuerrohr St ohne Zwischenschaltung von Federungselementen und dadurch ohne Antriebskraftverluste.
Bei Belastung des Sattels erfolgt eine abwärts gerichtete Bewegung des Sattelstützrohres S-T, welches vom Punkt B 1 ab mittels eines Federbeines FB auf der Verbindungsgabel G am Punkt B2 aufliegt, wodurch sich eine frei schwingende Abfederung der Sattelstellung gegenüber den Unebenheiten der Fahrbahn ergibt. Das Federbein FB begrenzt den Federungsweg um etwa 50 mm nach unten, wodurch ein Aufstoßen der Pedale auf die Fahrbahn vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Federnder Rahmen für Fahrräder mit einem dreieckigen hinteren Rahmenteil und mit nur einem Doppelgelenk zwischen dem hinteren und dem vorderen Rahmenteil, dadurch - gekennzeichnet, daß das Doppelgelenk (DG) am hinteren Rahmenteil in der Nähe der Hinterachsbefestigung liegt und an ihm ein Vorderrahmen befestigt ist, der aus einer das Hinterrad umfassenden Gabel (G) und einem Verbindungsrohr (Tl) besteht, welches in den Steuerkopf (St) ausläuft, und daß der Vorderrahmen mit dem hinteren Rahmenteil mittels einer etwa parallel zum Sattelstützrohr (S-T) des hinteren Rahmenteils verlaufenden Zug- oder Druckfeder (FB) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457246, 446701, 1$4 755; österreichische Patentschrift Nr. 115 277.