DE1055309B - Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Dichtungsfluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Dichtungsfluessigkeiten

Info

Publication number
DE1055309B
DE1055309B DEB38573A DEB0038573A DE1055309B DE 1055309 B DE1055309 B DE 1055309B DE B38573 A DEB38573 A DE B38573A DE B0038573 A DEB0038573 A DE B0038573A DE 1055309 B DE1055309 B DE 1055309B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
oil
sieves
machine
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB38573A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Hochmiller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DEB38573A priority Critical patent/DE1055309B/de
Publication of DE1055309B publication Critical patent/DE1055309B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/40Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/12Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
    • H02K5/124Sealing of shafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Dichtungsflüssigkeiten Bei elektrischen Maschinen mit Gas- bzw. Wasserstoffkühlung ist es erforderlich, die durch das Maschinengehäuse hindurchtretenden Wellenenden vollständig abzudichten. Gewöhnlich werden. dazu sogenannte Strömungsdichtungen verwendet, bei denen die Welle an den betreffenden Steilen von Dichtungskörpern umgeben ist, in die laufend eine Dichtungsflüssigkeit - vorzugsweise Öl - gepumpt wird, welche durch einen engen Spalt zwischen Welle und Dichtungskörper sowohl nach der Wasserstoffseite als auch nach der Luftseite der Dichtung hindurchströmt. Dieses Öl nimmt dabei einerseits Luft und andererseits Füllgas in Gestalt feiner Bläschen oder auch in gelöstem Zustand mit. Würde das Öl in diesem Zustand wieder durch die Dichtungen gepumpt Werden, so gelangt beim nächsten Durchlauf ein erheblicher Teil der mitgeführten Luft in das Innere des Maschinengehäuses und mischt sich mit dem dort vorhandenen Füllgas. Um zu vermeiden dadurch das Füllgas allmählich einen unzulässig hohen Anteil an atmosphärischer Luft bekommt, muß das Füllgas in der Maschine fortlaufend durch die Zuführung erheblicher frischer Gasmengen erneuert werden. Um diese laufende Zufuhr frischen Gases in erträglichen Grenzen zu halten, wird üblicherweise das mit Luft in Berührung gekommene Dichtungsöl möglichst vollständig entgast.
  • Bisher ist es üblich, diese Entgasung durch eine Vakuumbehandlung des Öles durchzuführen. Die dazu erforderlichen Einrichtungen, insbesondere die eine ständige Wartung erfordernden Vakuumpumpen, bedingen jedoch eine unerwünschte Komplizierung der Anlage.
  • Es ist auch bekannt, zur Vermeidung dieses Nachteiles das mit Luft angereicherte, aus .der Dichtung abfließende Öl einem ,der Ölströmung entgegengerichteten Füllgasstrom auszusetzen, um dadurch die im Öl enthaltene Luft wenigstens zum Teil durch Füllgas zu ersetzen. Da das hierzu benötigte Füllgas sich bei diesem Vorgang mit Luft mischt, ist es zu einer Wiederverwendung nicht mehr geeignet. Dieses Verfahren bedingt :somit laufende Verluste an Füllgas, abgesehen davon, daß es nur eine unvollkommene Entlüftung des Öles erzielen kann. Bei einer anderen, ebenfalls bekannten Anordnung, durch die auch eine Vakuumbehandlung des Dichtungsöles vermieden wird, ist zwischen der Dichtung und dem. Inneren der Maschine eine besondere, die Welle umgebende Kammer vorgesehen, in der ein etwas niedrigerer Druck aufrechterhalten wird als in der Maschine, so daß ständig etwas Füllgas aus der Maschine in diese Kammer fließt und die in dieser Kammer befindliche, aus der Dichtungsflüssigkeit ausgeschiedene Luft fortspült, die dadurch nicht in die Maschine gelangen kann. Auch diese Anordnung bedingt laufend beachtliche Verluste an. Füllgas.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst vollständige Entgasung bzw. Entlüftung des Dichtungsöles zu erreichen und dadurch die erwähnten Nachteile er bekannten Verfahren zu vermeiden.
  • Es ist bekannt, daß man aus Flüssigkeiten die mitgeführten, Gase zu einem erheblichen Teil dadurch ausscheiden kann, daß man die Flüssigkeit durch ein Sieb laufen läßt. Von dieser Tatsache wird bei manchen Tankstellenanlagen Gebrauch gemacht, um Lufteinschlüsse, die beim Fördern das Kraftfahrbrennstoffes aus dem Vorratsbehälter mitgerissen werden, nach Möglichkeit auszuscheiden, bevor der Kraftstoff in die Meßeinrichtung gelangt.
  • Die Erfindung bedient .sich eines ähnlichen Verfahrens. Es hat sich herausgestellt, daß man auch aus Ö1 und ähnlichen Flüssigkeiten trotz ihrer viel größeren Zähigkeit alle in Form kleiner Bläschen mitgeführten Luft- oder Gasmengen unter gewissen Voraussetzungen praktisch vollkommen ausscheiden kann, wenn man. die Flüssigkeit durch Siebe laufen läßt. Voraussetzung ist dabei vor allem, daß allerfeinste Siebe, z. B. solche mit -einer Maschenweite von 0,03 mm, verwendet werden und daß man das Öl genügend langsam, d. h. ohne erhebliche Druckdifferenz, durch die Siebe hindurchlaufen läßt.
  • Auf diese Weise kann man zwar nicht das im Öl gelöste, d. h. nicht mehr in Form von Bläschen mitgeführte Gas entfernen wie bei einer Vakuumbehandlung, es hat sich aber weiter gezeigt, daß dieses im Öl gelöste Gas bei dem im Rede stehenden Problem nur eine untergeordnete Ralle spielt. Beim Durchlauf durch .die Dichtungsvorrichtung kommt nämlich das Öl nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit mit dem Füllgas in Berührung. Dabei kann ein Übertritt der im Öl gelösten Luft in das Füllgas bzw. ein Austausch der gelösten Luftmengen mit entsprechenden Füllgasmengen nur in sehr beschränktem Umfange stattfinden, da derartige Vorgänge verhältnismäßig langsam ablaufen.
  • Die Erfindung zieht hieraus die Nutzanwendung, daß eine Entgasung bzw. Entlüftung des Dichtungsöles durch die erwähnte Siebung zwar nicht so vollkommen ist wie eine Entgasung durch Vakuumbehandlung, daß sie aber trotzdem ausreicht, um eine Verschlechterung der Reinheit des Füllgases durch das umlaufende Dichtungsöl zu vermeiden.
  • Die Erfindung sieht dementsprechend für die Entgasung der Dichtungsflüssigkeit, insbesondere des Dichtungsöles, für die Strömungsdichtungen elektrischer Maschinen mit Gas- bzw. Wasserstoffüllung ein Verfahren vor, nach welchem die Flüssigkeit zur Entgasung ohne wesentliche Druckdifferenz durch ein oder mehrere Siebe feinster Maschenweite geleitet wird.
  • Als Grundelement für die Durchführung dieses Verfahrens kann beispielsweise eine Vorrichtung dienen, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist. Darin ist 1 ein allseitig geschlossener Behälter, in dem beispielsweise drei Siebe feinster Maschenweite 2 in waagerechter Lage eingebaut sind. Die Siebe sind je mit einem Rand versehen. Das gashaltige Öl wird durch ein Rohr 3 zugeführt und durch ein Prallblech oder eine ähnliche Vorrichtung 4 auf die Oberfläche des obersten Siebes verteilt. Das Öl sammelt sich hier und läuft nur unter der Einwirkung seines eigenen Gewichtes durch die feinen Maschen hindurch und gelangt in das darunterliegende Sieb. Beim zweiten und dritten Sieb wiederholt sich dieser Vorgang.
  • Die Größe der Siebe und der Ölzufluß sind so aufeinander abgestimmt, daß sich über jedem Sieb ein Ölstand von geringer Höhe, beispielsweise 15 bis 20 mm, bildet.
  • Die im Öl enthaltenen Glasbläschen werden an den feinen Maschen der Siebe zurückgehalten und vereinigen sich dort zu größeren Blasen, die nach oben entweichen. Das im oberen Teil des Behälters 1 angesammelte Gas wird durch ein Rohr 5 abgeführt, während das entgaste Öl durch das Rohr 6 nach unten abläuft und der Wiederverwendung zugeführt wird.
  • Die Zahl der Siebe kann kleiner oder größer sein, als im Beispiel angenommen wurde. Unter Umständen kann auch ein einziges Sieb ausreichend sein.
  • Werden mehrere Siebe vorgesehen, so werden diese zweckmäßig so ausgeführt, ,daß die Größe von oben nach unten zunimmt. Falls dann einmal ein Sieb -etwa infolge teilweiser Verstopfung - die zufließende Ölmenge nicht durchlassen kann, so fließt ein Teil davon über den Rand in das darunter befindliche Sieb und wird dort entgast.
  • Die Ölmenge, die je Zeiteinheit durch die Siebe hindurchfließen kann, ist in hohem Maße von der Temperatur bzw. von der mit der Temperatur sich ändernden Viskosität des Öles abhängig. Das gleiche gilt aber auch für die durch die Strömungsdichtungen hindurchfließenden Ölmengen. Ist daher die erforderliche Größe der Siebe einmal für den in einem bestimmten Fall im betriebswarmen Zustand zu erwartenden Ölzufluß ermittelt, so sind die Siebe bei den gleichen Abmessungen im allgemeinen auch ohne weiteres in der Lage, den im kalten Zustand sich einstellenden Öldurchfluß zu bewältigen.
  • Die durch das Rohr 6 abfließende Ölmenge wird zweckmäßig durch ein Schwimmventil? oder eine ähnliche Vorrichtung so geregelt, daß der Ölspiegel im unteren Teil des Behälters 1 auf konstanter Höhe gehalten wird. Je nach Lage des Einzelfalles kann es auch zweckmäßig sein, die durch das Rohr 3 zufließende Ölmenge oder die durch das Rohr 5 abgeführte Gasmenge in ähnlicher Weise zu regeln, wobei auch Druckminderungsventile oder Förderpumpen verwendet werden können.
  • Obwohl es möglich ist, die durch die Strömungsdichtungen einerseits auf der Gasseite und andererseits auf der Luftseite austretenden Ölmengen zu vereinigen und danach gemeinsam nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu engasen, so ist es doch empfehlenswert, jeden dieser beiden Ölströme besonders zu behandeln.
  • Man kann sich dabei oft darauf beschränken, nur das von der Luftseite der Dichtung her kommende -also mit Luft angereicherte - Öl zu entgasen.
  • Wenn die in den Wellendichtungen einerseits mit Luft .und andererseits mit Füllgas in Berührung gekommenen Ölmengen getrennt in der beschriebenen Weise entgast werden, so wird dabei die Entgasung des von der Luftseite kommenden und unter Atmosphärendruck stehenden Öles zweckmäßig bei Atmosphärendruck durchzuführen sein. Dagegen wird die Entgasung des auf der Gasseite der Dichtung austretenden Öles vorteilhaft unter dem gleichen Druck bewirkt, mit dem das Öl aus der Dichtung austritt, d. h. angenähert mit demjenigen Druck, der im Innern der Maschine herrscht.
  • Das von .der Gasseite der Dichtung kommende Öl führt im wesentlichen Füllgas mit sich. Da es aber nach dem früher Gesagten auch gewisse Luftmengen in gelöstem Zustand enthält, so besteht die Möglichkeit, daß ein gewisser Austausch zwischen dem als Bläschen mitgeführten Füllgas und der gelösten Luft stattfindet, so daß das durch die Siebvorrichtung ausgeschiedene Füllgas auch einen gewissen Anteil an Luft enthält. Dabei kann es sich aber naturgemäß nur um einen sehr geringen Anteil handeln, so daß trotzdem die Wiederverwendung .des in der Siebvorrichtung ausgeschiedenen Füllgases möglich ist.
  • Sofern man dieses Füllgas wegen des eventuell vorhandenen, wenn auch geringen Luftgehaltes nicht unmittelbar dem Innern .der Maschine zuführen will, so kann es doch der Gasseite der Dichtung bzw. einer zwischen der Dichtung und dem Maschineninnern in bekannter Weise angeordneten, gegen das Maschineninnere durch eine Labyrinthdichtung od. dgl. abgeschlossene Kammer geleitet werden, in welcher ein etwas niedrigerer Druck herrscht als in der Maschine. Statt dessen kann das ausgeschiedene Füllgas nach entsprechender Entspannung auch einer in ebenfalls bekannter Weise auf der Luftseite der Dichtung angeordneten Vorkammer zugeführt werden, wobei das nach dieser Seite strömende Dichtungsöl nicht mit der atmosphärischen Luft, sondern nur mit einem Gas-Luft-Gemisch in Berührung kommt.
  • In der Fig. 2 ist eine Anordnung zur Ölentgasung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise dargestellt. Darin bedeutet 11 einen mit Wasserstoff gefüllten Turbogenerator, dessen Läuferwelle 12 an ihren Durchtrittsstellen durch :das Gehäuse 13 ÖI-strömungsdichtungen 14 aufweist. Diese Dichtungen enthalten je eine ringförmige Kammer 15, in die das Dichtungsöl aus dem Behälter 16 mittels einer Pumpe 17 mit Motorantrieb durch eine Rohrleitung 18, gegebenenfalls über einen Ölkühler 19, eingeleitet wird.
  • In .den Kammern 15 befinden sich an sich bekannte ringförmige, die Welle 12 mit kleinem Spalt umgebeide Dichtungskörper 20, zwischen denen das Dichtungsöl zur Welle 12 gelangt und durch den Spalt zwischen dieser und den Dichtungskörpern nach beiden Seiten strömt, so daß der Spalt durch das strömende Öl vollständig abgeschlossen wird.
  • Das nach der Maschinenseite - also nach der Wasserstoffseite - strömende Öl sammelt sich in den Kammern 21 und gelangt von dort unter Ausnutzung des natrürlichen Gefälles durch die Rohrleitung 22 mit einem Abschlußsiphon 22' in den Entgasungsb ehälter 23, der etwa der Darstellung nach Fig. 1 entspricht. Nach erfolgter Entgasung gelangt das Öl unter Regelung des Abflusses durch das Schwimmerventil 7 (Fig. l) durch,dieLeitung 24 in den Vorratsbehälter 16.
  • Das aus der Dichtung nach der Lagerseite, @d. h. nach der Luftseite, strömende Öl fließt durch die Kammern 25 und die Rohrleitung 26 mit dem Siphonverschluß 26' in den Entgasungsbehälter 27 und von :dort nach erfolgter Entgasung durch die Leitung 28 ebenfalls in den Behälter 16, wo es sich mit dem aus dem Entgasungsbehälter 23 kommenden Öl vereinigt, um seinen Kreislauf von neuem zu beginnen.
  • Der in dem Entgasungsbehälter 23 abgeschiedene Wasserstoff kann, wie im Beispiel angenommen ist, den Kammern 21 zugeleitet werden.
  • Diese gegen das Maschineninnere nur unvollkommen abgedichteten Kammern können durch ein nicht gezeichnetes Drosselventil od. dgl. mit der Außenluft in Verbindung stehen, wobei das Drosselventil so eingestellt ist, daß in diesen Kammern ein etwas niedrigerer Druck herrscht als im Innern der Maschine. Dadurch wird ständig etwas Wasserstoff aus der Maschine durch die Kammern 21 in das Freie strömen.
  • Es ist, wie oben schon erwähnt wurde, bekannt. durch eine derartige Anordnung das in den Kammern 21 entstehende Gas-Luft-Gemisch laufend fortzuspülen, so daß dadurch allein schon eine Vakuumentgasung des Öles unterbleiben kann. Dabei sind jedoch beachtliche, aus der Maschine zu entnehmende und laufend zu ersetzende Wasserstoffmengen erforderlich. Durch die Zuführung des im Behälter 23 ausgeschiedenen Wasserstoffes in Verbindung mit einer Entlüftung des Öles im Behälter 27 kann die Menge des aus der Maschine zu entnehmenden Spülwasserstoffes erheblich reduziert werden.
  • Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung wird der im Behälter 23 ausgeschiedene Wasserstoff den auf der Luftseite der Dichtungen gelegenen Vorkammern 25 zugeführt, die gegen die Außenluft unvollkommen abgedichtet sind. Hierzu können statt der Rohrleitungen 29 die gestrichelt gezeichneten Rohrleitungen 29' vorgesehen werden, in welche zweckmäßig ein nicht dargestelltes Druckminderungsventil bekannter Art oder eine ähnliche Vorrichtung eingeschaltet wird.
  • Hierdurch kann in den Kammern 25 eine Atmosphäre mit sehr hohem Wasserstoffgehalt aufrechterhalten werden. Dadurch wird die Möglichkeit, daß das Dichtungsöl auf seinem Kreislauf Luft aufnimmt, auf ein Minimum reduziert. Unter Umständen kann dadurch die Entlüftungseinrichtung 27 entbehrlich werden.
  • Nach einer weiteren Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das von der Wasserstoffseite der Dichtungen kommende Öl, das angenähert unter dem gleichen Druck steht, wie er im Innern der Maschine herrscht und mehrere Atmosphären betragen kann, unter diesem Druck in einer Vorrichtung entsprechend der Fig. 1 entgast werden. Danach kann der Druck des Öles etwa nach Überleitung des Öles in einen weiteren Behälter aus Atmosphärendruck reduziert werden, wobei sich ein Teil des im Öl gelösten Wasserstoffes in Bläschenform ausscheidet. Schließlich kann das Öl nochmals durch einen Entgasungs behälter mit Sieben feinster Maschenweite geleitet werden, in welchem diese Bläschen in der beschriebenen Weise ausgeschieden werden.
  • Dabei kann beispielsweise der unter höherem Druck ausgeschiedene Wasserstoff den Kammern 21 und i der unter Atmosphärendruck ausgeschiedene Wasserstoff den Kammern 25 zugeleitet wenden.
  • Die vorstehend beschriebenen Kreislaufanordnungen stellen Beispiele dar, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren zur Entgasung des Dichtungsöles angewendet werden kann mit dem Vorteil, daß unter Vermeidung einer Vakuumbehandlung des Öles die Verluste an Füllgas aus dem Innern der Maschine auf ein Minimum gebracht werden können. Weiter ist es z. B. möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auch dann anzuwenden, wenn das Dichtungsöl zusammen mit dem Schmieröl für die Lager einen gemeinsamen Kreislauf bildet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Entgasung der Dichtungsflüssigkeit, insbesondere des Dichtungsöles, für die Strömungsdichtungen elektrischer Maschinen mit Gas- bzw. Wasserstoffkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsflüssigkeit unter Vermeidung einer Vakuumbehandlung ohne wesentliche Druckdifferenz durch ein oder mehrere Siebe feinster Maschenweite geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Strömungsdichtungen einerseits mit der atmosphärischen Luft und andererseits mit dem Füllgas der Maschine in Berührung kommenden Flüssigkeitsmengen getrennt durch je ein oder mehrere Siebe feinster Maschenweite geleitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchleitung,der mit dem Füllges der Maschine in Berührung kommenden Flüssigkeit durch ein oder mehrere Siebe feinster Maschenweite im wesentlichen oder angenähert unter dem gleichen Druck stattfindet, unter dem das Füllgas in der Maschine steht, während die Durchleitung der mit Luft in Berührung gekommenen Flüssigkeit durch ein oder mehrere Siebe feinster Maschenweite unter Atmosphärendruck stattfindet. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasmengen, die bei der Durchleitung der mit Füllgas in Berührung kommenden Flüssigkeit durch ein oder mehrere Siebe feinster Maschenweite ausgeschieden werden, in an sich bekannter Weise dem Innern der Maschine oder den Dichtungen oder Vorkammern -der Dichtungen zugeleitet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Füllgas der Maschine in Berührung bekommene Flüssigkeit zunächst unter einem Druck durch ein oder mehrere Siebe feinster Maschenweite zugeleitet wind, der angenähert dem Druck im Innern der Maschine entspricht, daß danach .der Druck, unter dem die Flüssigkeit steht, reduziert wird und schließlich die Flüssigkeit unter Atmosphärendruck nochmals durch ein oder mehrere Siebe feinster Maschenweite geleitet wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Entgasungsverfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen allseitig geschlossenen Behälter (1), in dem ein oder mehrere mit einem Rand versehene Siebe feinster Maschenweite (2) in waagerechter Lage eingebaut sind, ferner durch ein Zuführungsrohr (3) für die zu entgasende Flüssigkeit, durch welches die Flüssigkeit auf das Sieb oder die Siebe geleitet wird, und ein Rohr (5) zur Abführung der ausgeschiedenen Gasmengen und schließlich durch ein vorzugsweise mit einem Schwimmerventil (7) versehenes, vom unteren Teil des Behälters (1) ausgehendes Abflußrohr (6) für die entgaste Flüssigkeit.
  7. 7. Entgasungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren in den Behälter (1) eingebauten Sieben (2) jedes der unteren Siebe einen größeren Randdurchmesser hat als das nächste darüberliegende Sieb. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 219 077, 454692; britische Patentschrift Nr. 249 283; USA.-Patentschrift Nr. 2 236 274.
DEB38573A 1956-01-03 1956-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Dichtungsfluessigkeiten Pending DE1055309B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB38573A DE1055309B (de) 1956-01-03 1956-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Dichtungsfluessigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB38573A DE1055309B (de) 1956-01-03 1956-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Dichtungsfluessigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1055309B true DE1055309B (de) 1959-04-16

Family

ID=6965545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB38573A Pending DE1055309B (de) 1956-01-03 1956-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Dichtungsfluessigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1055309B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1475803B1 (de) * 1964-03-19 1970-07-30 Rolls Royce Schmiervorrichtung fuer das am oberen Ende einer senkrecht stehenden Welle angeordnete Lager insbesondere eines Gasturbinen-Geblaesehubtriebwerks
EP2189688A1 (de) * 2008-11-24 2010-05-26 Alstom Technology Ltd Schaftabdichtsystem, insbesondere für einen wasserstoffgekühlten Generator
EP3243558A1 (de) * 2016-05-10 2017-11-15 General Electric Technology GmbH Industrieölentgasungssystem und -verfahren

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB249283A (de) * 1900-01-01
DE219077C (de) * 1909-03-21 1910-02-17
DE454692C (de) * 1924-05-23 1928-01-10 Smith Separator Company Behaelter zum Trennen von Gasen von OElen u. dgl.
US2236274A (en) * 1938-06-25 1941-03-25 Gen Electric Liquid film seal

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB249283A (de) * 1900-01-01
DE219077C (de) * 1909-03-21 1910-02-17
DE454692C (de) * 1924-05-23 1928-01-10 Smith Separator Company Behaelter zum Trennen von Gasen von OElen u. dgl.
US2236274A (en) * 1938-06-25 1941-03-25 Gen Electric Liquid film seal

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1475803B1 (de) * 1964-03-19 1970-07-30 Rolls Royce Schmiervorrichtung fuer das am oberen Ende einer senkrecht stehenden Welle angeordnete Lager insbesondere eines Gasturbinen-Geblaesehubtriebwerks
EP2189688A1 (de) * 2008-11-24 2010-05-26 Alstom Technology Ltd Schaftabdichtsystem, insbesondere für einen wasserstoffgekühlten Generator
EP3243558A1 (de) * 2016-05-10 2017-11-15 General Electric Technology GmbH Industrieölentgasungssystem und -verfahren
CN107349640A (zh) * 2016-05-10 2017-11-17 通用电器技术有限公司 工业用油除气系统和方法
JP2018012098A (ja) * 2016-05-10 2018-01-25 ゼネラル エレクトリック テクノロジー ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツングGeneral Electric Technology GmbH 工業用油脱ガスシステムおよび方法
US10661200B2 (en) 2016-05-10 2020-05-26 General Electric Company Industrial oil degassing system and method
CN107349640B (zh) * 2016-05-10 2022-03-29 通用电器技术有限公司 工业用油除气系统和方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0953541A1 (de) Füllsystem sowie Füllelement
EP0013882B1 (de) Einrichtung zum diskontinuierlichen Herstellen von Blockschaumstoff
DE3335263A1 (de) Verfahren zum vakuumreinigen von oelfuellungen und anordnung zum ausfuehren dieses verfahrens
DE2835709B2 (de) Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers
DE820764C (de) Verfahren zur Entlueftung der stroemenden Dichtungsfluessigkeit bei wasserstoffgekuehlten Maschinen
DE1055309B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Dichtungsfluessigkeiten
DE712163C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Kuehlen und Entspannen von ueberhitztem Dampf
DE1293390B (de) Vorrichtung zur Abdichtung eines zum Verdichten eines aetzenden, schaedlichen und/oder wertvollen Gases dienenden Kreiselkompressors
DE3519854C1 (de) Vorrichtung zum Mischen und/oder Homogenisieren eines fliessfaehigen Gutes,insbesondere einer Creme
DE2460623A1 (de) Verfahren zum abscheiden von in einer fluessigkeit suspendierten teilchen und einrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE1074736B (de)
DE447251C (de) Gasventil
DE684796C (de) Einrichtung zum Elektrolytumlauf in elektrolytischen Zellen, insbesondere Wasserzersetzern
DE451680C (de) Lahyrinthstopfbuechse fuer die Wellen von Maschinen mit hoher Drehzahl
DE570166C (de) Verfahren zum Ausgleich der Fluessigkeitsspiegel in aus mehreren Elementen bestehenden Verdampfern von Kaeltemaschinen
AT69993B (de) Kraftmaschinensteuerung mit einem sich selbsttätig öffnenden und schließenden Ventil.
DE958623C (de) Vorrichtung zum Abfuellen von Milch oder anderen stillen, schaeumenden Fluessigkeiten
DE471688C (de) Reklamevorrichtung
DE461454C (de) Speisevorrichtung fuer eine Mehrzahl von Spinnduesen zur Erzeugung von Kunstseide
DE693692C (de) ttels Druckluft und Schuettgutspeicher zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE745604C (de) Verfahren zur Schachtfoerderung von Kohle in Grubenbetrieben
DE680781C (de) Verfahren zur Verbesserung der Margarine durch Kneten
DE1297083B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Herbeifuehren von Einwirkungen zwischen Feststoffen und Fluessigkeiten im Gegenstrom
DE564277C (de) Verfahren zur Foerderung, insbesondere von korrosionsgefaehrlichen Fluessigkeiten
DE880695C (de) Vorrichtung zum Aufladen eines Windkessels mit Luft und Druckfluessigkeit