DE1055300B - Wellenlagerung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind bereits Wellenlagerungen bekannt, bei denen der eine Teil, nämlich die Welle oder deren Lager, eine Schraubennut aufweist und ein ölbehälter vorgesehen ist, aus dem die Schraubennut an ihrem Beginn öl entnimmt, um es über das gesamte Lager bis an das andere Ende zu fördern. Dadurch wird das Lager stets mit Schmiermitteln versorgt.

Bei diesen bekannten Einrichtungen ist jedes Ende der Schraubennut mit einem ölbehälter verbunden. Wird die Welle in entgegengesetzter Richtung angetrieben, so kann es sehr wohl sein, daß der eine mit dem einen Ende der Schraubennut in Verbindung stehende Behälter leer ist und somit öl für Schmierzwecke nicht entnommen werden kann.

Es ist auch bekannt, eine Welle mit einer links- und einer rechtsgängigen Schraubennut zu versehen. Jede der beiden Nuten ist über eine verhältnismäßig lange Ölleitung mit einem Ölbehälter verbunden. Die inneren., einander zugekehrten Enden der Nuten stehen in Verbindung, und von dieser Verbindung führt ein Kanal in den oberen Bereich des Ölbehälters.

Wird hier umgekehrt gedreht, so vermag Öl aus dem ölbehälter nicht entnommen zu werden, da der Kanal oder das Rohr sich in den oberen Bereich des Ölbehälters erstreckt.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die eine Schmierung bedingt, und zwar unabhängig davon, ob rechts oder links gedreht wird.

Das Wesen der Erfindung besteht dabei gegenüber dem Bekannten darin, daß jedes Ende der Scliraubennut über einen kurzen Kanal unmittelbar mit einem einzigen, gemeinsamen, über der Lagerung angeordneten ölbehälter, etwa gleicher Länge wie der gelagerte Teil, verbunden ist, derart, daß die Ölförderung unter Ausnutzung der gesamten Lagerlänge, ohne Zwischenschaltung besonderer Hilfsmittel, nach beiden Drehrichtungen hin erfolgen kann.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen¹ Wellenlagerung, und zwar Fig. 1 im Achsschnitt,

Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Die an den Antriebsmotor angeschlossene Welle 1 ist im Lager 3 des Verdichters geführt und besitzt im gelagerten Bereich eine Schraubennut 2. Über dem Lager 3 ist eine Ölwanne 4 angeordnet, die über einen Kanal 5 mit dem linken Ende der Schraubennut und Wellenlagerung

Anmelder:

Fichtel & Sachs A. G.,
Schweinfurt

Willy Hirdie, Lindau (Bodensee),
ist als Erfinder genannt worden

über einen Kanal 6 mit dem rechten Ende der Schraubennut bzw. des gelagerten Teiles der Welle 1 verbunden ist. Der Behälter 4 weist etwa die Länge des gelagerten Teiles auf.

Dreht die Welle 1 in der einen Richtung, so entnimmt sie Öl durch den Kanal 5, fördert es durch das Lager, um etwa überschüssiges Öl durch den Kanal 6 in die Wanne wieder zurückzuführen. Dreht die Welle in umgekehrter Richtung, so wird das Öl durch den Kanal 6 der Wanne entnommen und durch den Kanal 5 der Wanne wieder zugeführt. In beiden Fällen liegt eine in jeder Beziehung genügende Versorgung des Lagers mit Öl vor.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wellenlagerung mit Schraubennut des einen gelagerten Teiles und einem, beidseitig mit der Schraubennut in Verbindung stehenden Ölbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Sohraubennut über einen kurzen. Kanal unmittelbar mit einem einzigen über der Lagerung angeordneten Ölbehälter etwa gleicher Länge wie der gelagerte Teil verbunden ist, derart; daß die Ölförderung unter Ausnutzung der gesamten Lagerlänge ohne Zwischenschaltung besonderer Hilfsmittel nach beiden Drehrichtungen hin erfolgen kann.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 498 773, 329 985, 267 240, 227 014;

   französische Patentschrift Nr. 892 490.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen