DE1054647B - Verfahren zur Kuehlung von Gasen aus der trockenen Destillation von Steinkohlen - Google Patents

Verfahren zur Kuehlung von Gasen aus der trockenen Destillation von Steinkohlen

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DE1054647B
DE1054647B DEST10198A DEST010198A DE1054647B DE 1054647 B DE1054647 B DE 1054647B DE ST10198 A DEST10198 A DE ST10198A DE ST010198 A DEST010198 A DE ST010198A DE 1054647 B DE1054647 B DE 1054647B
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DE
Germany
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cooler
condensate
dry distillation
hard coal
gas
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DEST10198A
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English (en)
Inventor
Fritz Breitbach
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Carl Still GmbH and Co KG
Original Assignee
Carl Still GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kühlung von Gasen aus der trockenen Destillation von Steinkohlen Es ist bekannt, die aus der trockenen Destillation der Steinkohle entstehenden Gase nach Berieselung in der Vorlage durch einten mittelbar wirkenden Gaskühler von oben nach unten strömen zu lassen und dabei normalerweise auf gewöhnliche Temperatur zu kühlen. Das sich dabei aus dem Gas bildende Kondensat strömt mit dem Gas zusammen nach unten und wird am unteren Ende des Kühlers abgezogen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, das Gas in: dem mittelbar wirkenden QuerrohrkühJer besonders tief, d. h. auf 10 bis 15° C, heru.nterzukühlen, damit bei .der Weiterbehandlung des Gases keine unerwünschten Kondensate mehr anfallen, da diese tiefe Temperatur im weiteren Verlauf des Prozesses nicht mehr erreicht wird. Zu diesem Zweck ist es meist erforderlich, den unteren Teil des Kühlers unter Zuhilfenahme einer Kälteanlage zu kühlen. Um nun das Verfahren wirtschaftlich durchführbar zu machen, wird die Kälteleistung dieser Anlage dadurch auf ein Minimum beschränkt, daß erfindungsgemäß mindestens die Hälfte des sich im oberen Teil des mittelbaren Kühlers bildenden Kondensats nach Erreichen einer Temperatur von 25 bis 45° C durch einen in entsprechender Höhe angebrachten Zwischenboden abgefangen und nach außen abgeleitet wird, während das restliche Kondensat zusammen mit dem Gas weiter durch den unteren Teil des Kühlers strömt und dabei auf eine Temperatur von 10 bis 15° C gekühlt wird.
  • Ein einstellbarer Teil des Kondensats wird deshalb bis zum Fuß des Kühlers geführt, damit die aus dem Gas abgeschiedenen Verunreinigungen., vor allem Naphthalin, von den Kühlflächen durch das herabrieselnde Kondensat abgespült werden.
  • Die Kühlrohre im unteren Teil des Kühlers werden zweckmäßig mit einem Kühlmittel, wie z. B. Ammoniak, beschickt, das in diesen verdampft und nach Kompression und Rückkühlung wieder verflüssigt im Kreislauf zurückgeführt wird. Die Rückkühlung des komprimierten Kühlmittels erfolgt dabei zweckmäßig indirekt durch wasserberieselte Kühlflächen, an denen ein, durch einen Ventilator verstärkter Luftstrom zur Frreichun.g erhöhter Verdunstungskälte vorbeigeführt wird.
  • Hierfür kommt beispielsweise ein Kühlturm zur Verwendung, in dem die Rückkühlschlangen für das Kühlmittel von oben mit Wasser berieselt werden und ein Luftstrom von unten nach oben ,durch einen oder mehrere Ventilatoren aufrechterhalten wird.
  • An Hand der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise beschrieben.
  • Das von der Vorlage her kommende, bereits vorgekühlte Destilla.tionsgas tritt durch den Stutzen 1 in den Kühler 2 ein und verläßt ihn durch den Austrittsstutzen 3. Der Kühler 2 ist durch einen Verteilerboden 4 in einen oberen Abschnitt A und einen unteren Abschnitt B aufgeteilt. Der obere, im allgemeinen etwas größere Teil A des Kühlers wird in üblicher Weise mittels Kühlwassers, das bei 5 eintritt und bei 6 austritt, beschickt und kühlt das Gas, wie bereits erwähnt, auf etwa 25 bis 45° C. Von -dem Verteilerbaden 4, in dem mehrere Rohrstutzen 7 mit Überlaufschlitzen 8 angeordnet sind, läuft ein Teil des durch die Gaskühlung in A anfallenden Kondiensates durch die Leitung 9 nach außen ab, ein weiterer Teil jedoch durch die Überlaufschlitze 8 in das untere Abteil B, sammelt sich dort mit dem in B anfallenden Kondensat und kann von Zeit zu Zeit oder kontinuierlich durch das Ventil 10 aus dem Kühler herausgeschafft werden. Die in dem unteren Teil B eingebaute Rohrschlange 11 wird nach der Erfindung mittels eines leicht verdampfenden Kühlmittels, z. B. Ammoniak, beschickt, welches durch den Kolben 12 des Kompressors 13 über das Ventil 14 angesaugt und nach Richtungsumkehr des Kolbens 12 verflüssigt und durch das Ventil 15 in die Leitung 16 und weiterhin in, die Rohrschlange 17 des Kühlers 18 gedrückt wird. Das verflüssigte und sehr weit heruntergekühlte Kühlmittel gelangt dann über das Reduzierventil 19 in die Rohrschlange 11, wo es verdampft und -das Gas auf die gewünschte Temperatur von 10 bis 15° C herunterkühlt.
  • Um im Kühler 18 eine stärkere Kühlwirkung zu ermöglichen, wird der aus der Brause20 herabrieselnden Flüssigkeit mittels des durch einen Motor 21 angetriebenen Ventilators 22 Frischluft entgegengeschickt. Die dadurch auftretende Verdunstungskälte genügt., um dem Kühlmittel in der Rohrschlange 17 die gewünschte tiefe Temperatur mitzuteilen. Das am Boden des Kühlers 18 sich ansammelnde erwärmte Kühlwasser wird über die Pumpe 23 in äbli,oher Weise einem Rückkühlturm 24 zugeleitet and von dessen Sammelbecken 25 aus über die Pumpe 26 .durch die Leitung 27 zur Brause 20 des Kühlers 18 gepumpt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Kühlung von Gasen aus der trockenen Destillation von Steinkohle, wobei die Gase nacheinander eine unmittelbar berieselte Vorlage und einen mittelbar wirkenden Gaskühler von oben nach unten durchziehen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Hälfte des sich im oberen Teil des mittelbaren Kühlers bildenden Kondensates nach Erreichen einer Temperatur von 25 bis 45° C durch einen in entsprechender Höhe angebrachten Zwischenboden: abgefangen und nach außen abgeleitet wird, während das, Restkondensat zusammen mit,dem Gas weiter durch den unteren Teil- des Kühlers strömt und dabei auf eine Temperatur von 10 bis 15° C gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, 4'adurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des mittelbaren Gaskühlers durch die Verdampfung eines Kühlmittels, wie z. B. Ammoniak, gekühlt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 903 583; USA.-Patentschriften Nr. 2 278 242, 2166158.
DEST10198A 1955-08-04 1955-08-04 Verfahren zur Kuehlung von Gasen aus der trockenen Destillation von Steinkohlen Pending DE1054647B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2166158A (en) * 1937-09-21 1939-07-18 Westinghouse Electric & Mfg Co Refrigerating apparatus
US2278242A (en) * 1940-12-28 1942-03-31 Gen Electric Evaporative cooler
DE903583C (de) * 1942-11-22 1954-02-08 F W Fechner & Co Vorrichtung zum Kuehlen und Verfluessigen des Kaeltemediums einer Eiserzeugungs- und Kuehlanlage

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US2278242A (en) * 1940-12-28 1942-03-31 Gen Electric Evaporative cooler
DE903583C (de) * 1942-11-22 1954-02-08 F W Fechner & Co Vorrichtung zum Kuehlen und Verfluessigen des Kaeltemediums einer Eiserzeugungs- und Kuehlanlage

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