DE1054307B - Schlittenlagerung von Werkzeugmaschinen, insbesondere Kopierfraesmaschinen - Google Patents
Schlittenlagerung von Werkzeugmaschinen, insbesondere KopierfraesmaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schlittenlagerung von Werkzeugmaschinen, insbesondere Kopierfräsmaschinen,
mit waagerecht liegenden WälzroHen· zur Lagerung des Sc'hlittens und Wälzrallen mit lotrechter
Achse zur Geradeführung des Schlittens.
Bei einer derartigen bekannten Sc'hlittenlagerung sind sowohl für die Schlittenlagerung als auch für die
Schlittenführung sehr teure und komplizierte Mittel verwendet. Zur Lagerung des Schlittens sind wenige
große Rollen vorgesehen, von denen jede beidseitig ein Zahnrad trägt, das mit einer an dem Schlitten
befestigten Zahnstange zusammenarbeitet. Diese wenigen Ro Hen großen Durchmessers geben keineswegs
eine gleichmäßige gute und stabile Lagerung. Auch für die Schlittenführung sind nur wenige teure, kugelgelagerte
Rollen vorgesehen, zu deren Lagerung im Maschinenbett entsprechende Lagerbolzen nötig sind.
Diese Schlittenführung ist nicht nur sehr teuer, sondern dazu auch noch für Präzisionsarbeiten, wie
z. B. Kopierfräsen, völlig unzureichend. Hierzu kommt, daß eine spielfreie Einstellung der Schlittenführung
gar nicht vorgesehen oder möglich ist. Diese bekannte Bauart ist ferner auch insofern höchst
unzulässig, als eine Sicherung des Schlittens gegen Abheben vom Maschinenbett, wie sie z. B. beim
Gegenlauffräsen unbedingt erforderlich ist, überhaupt nicht vorgesehen ist.
Weiterhin ist eine Schwalbenschwanz-Schlittenführung mit waagerecht angeordneten Lagerrollen
und sohrägstehenden Führungsrollen bekannt. Die Herstellung einer derartigen schwalbensehwanzförmigen
Führung ist sehr teuer, außerdem ist diese Konstruktion i,n der Praxis unbrauchbar, weil eine
spielfreie Schlittenführung nicht erzielt werden kann, auch eine Einstellung des Spiels der Schlittenführung
ist praktisch bei dieser vorgenannten Bauart nicht möglich, weil eine Verstellung gar nicht vorgesehen
ist. Die zur Befestigung des Rollenlagers dienenden Schrauben können nicht zur Einstellung des Spiels
der Schlittenführung dienen, da diese bei aufgesetztem Schlitten unzugänglich sind.
Weiterhin ist es bekannt, für die Regulierung des Spiels in Wälzführtwigen keilförmig ausgebildete
Lagerleisten zu verwenden, die in dem Schlitten oder in dem Maschinengestell längsverschiebbar angeordnet
sind und somit eine genaue Einstellung des Spiels der Führungslager ermöglichen.
Es ist Zweck der Erfindung, mit einfachsten Mitteln eine insbesondere für Kopierfräsmaschinen bestimmte
außerordentlich genaue Schlittenlagerung und -führung zu schaffen, die außerdem in einfachster Weise
eine genaue, spielfreie Einstellung der Schlittenführung ermöglicht. Dies wird nach der Erfindung
dadurch erreicht, daß am Schlitten im Abstand von Schlittenlagerung
von Werkzeugmaschinen,
insbesondere Kopierfräsmaschinen
Anmelder:
Fritz Kopp, Neu-Ulm, Turmstr. 61
Fritz Kopp, Neu-Ulm, Turmstr. 61
Fritz Kopp, Neu-Ulm,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den seitlichen Begrenzungsflächen desselben zwei nach unten ragende Längsrippen vorgesehen und an
deren ebener Unterseite je eine mit Nut und Feder in diese eingreifende Lagerschiene mittels Schrauben
befestigt ist, die einen waagerechten, beidseitig über die Längsrippe hinausragenden Rechteckquerschnitt
aufweist und1 die mit ihrer inneren Schmalseite über senkrechte, käfiggelagerte WälzroHen mit einer versenkt
im Maschinenbett angeordneten Lagerleiste zusammenarbeitet, die auf der einen Maschinenseite
in bekannter Weise keilförmig ausgebildet und längsverschiebbar gelagert ist, während sich der außen
über die Längsrippe hervorstehende Teil dieser Lagerschiene mit der Unterseite über waagerechte, käfiggelagerte
WälzroHen auf einer zweiten, im Maschinenbett angeordneten Lagerleiste abstützt und die Oberseite
dieser Lagerschiene von einer auf dem Maschinenbett befestigten Deckleiste übergriffen wird, die den
Schlitten gegen Abheben sichert.
Auf diese Weise wird eine sehr genau arbeitende und verhältnismäßig billig herzustellende Schlittenlagerung
für Werkzeugmaschinen geschaffen, die sich insbesondere für Kopierfräsmaschinen eignet, da sie
mit der für diese Maschinen erforderlichen Präzision arbeitet. Die einfachen bzw. mit einfachen Mitteln
sehr genau herstellbaren Lagerschienen nach der Erfindung haben eine mehrfache Funktion. Ihre
inneren Schmalseiten arbeiten über die senkrechten Wälzrollen mit Lagerleisten zusammen, die versenkt
im Maschinenbett angeordnet sind. Diese Führungsrollen liegen verhältnismäßig weit innen, d. h. haben
verhältnismäßig geringen Abstand, so daß die bei Werkzeugmaschinenschlitten erwünschte »Schmalführung«
erzielt wird. Der außen über die Längsrippe hervorstehende Teil der Lagersdhienen stützt sich mit
der waagerechten Unterseite über waagerechte, käfig-
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gelagerte Wälzrollen auf einer zweiten, im Maschinenbett angeordneten Lagerleiste ab. Diese Lagerrollen
liegen verhältnismäßig weit außen, so daß sich also die gewünschte breite und sichere Tischlagerung
ergibt.
Der über die Schlittenrippen außen hervorragende Teil der Schienen arbeitet ferner mit seiner Oberseite
mit je einer Deckleiste zusammen, die auf dem Maschinenbett befestigt ist und die Lagerschiene
übergreift, damit also den Schlitten in wirksamer Weise gegen Abheben sichert. Durch diese übergreifenden
Deckleisten, die außerdem noch verdeckt unterhalb des Schlittens angeordnet sind, werden
ferner alle Lagerstellen, vor allem die Wälzlager, gegen Eindringen von Spänen od. dgl. gesichert.
Durch die Ausbildung einer Lagerleiste als keilförmige Leiste und die Längseinstellung derselben
ergibt sich außerdem die Möglichkeit, in einfachster Weise eine tatsächlich spielfreie Schlittenführung zu
erzielen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt du roh Maschinenbett und Schlitten einer Werkzeugmaschine, z.B. einer Kopierfräsmaschine,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Maschinenbett mit Lagerschienen und Lager leisten.
In der Zeichnung ist mit 1 das Maschinenbett und mit 2 der Schlitten bezeichnet, der zum Aufspannen
des Werkstückes dient. Am Schlitten 2 sind in Abstand von den seitlichen Begrenzungsflächen desselben
zwei nach unten ragende Längskippen la vorgesehen
und an deren ebener Unterseite je mit Nut und: Feder in diese eingreifende Lagerschiene 3, 4, die mittels
Schrauben befestigt ist. Die Lagerschienen, 3, 4 weisen
einen waagerechten, beidseitig über die Längsrippen 2 a hinausragenden Rechteckquerschnitt auf und arbeiten
mit ihrer Schmalseite über senkrecht in Rollenkäfigen
Ta gelagerten Wälzrollen 7 und mit je einer im Maschinenbett 1 versenkt angeordneten Lagerleiste
5, 6 zusammen. Bei der gezeigten Ausführung ist eine am Maschinenbett angeordnete Lagerleiste 6
auf der den Rollen abgewandten Rückseite 8 keilförmig verjüngt, wie aus Fig. 2 hervorgeht, wobei
diese schräge Leistenfläche 8 an ihrer ganzen Länge an einer entsprechend schrägen Fläche 9 des Maschinenbettes
1 anliegt.
Zur Einstellung des Spiels der beiden Rollenführungen wird diese keilförmige Lagerleiste 6 in
Längsrichtung A verschoben. Hierzu dient eine im Maschinenbett bei 10 drehbar gelagerte und gegen
Längsverschiebung gesicherte Stellschraube 11 (Mikrometerschraube) .
Mit Hilfe einer solchen keilförmigen Lagerleiste 6 kann das Spiel der beiden Rollenführungen über die
ganze Länge derselben sehr genau, z. B. mit Vioo mm
Spiel, eingestellt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Werkzeugmaschine mit
längerem Schlitten bzw. längerer Schlittenführung vorgesehen. In diesem Fall ist die keilförmige Lagerleiste
in zwei in Abstand hintereinander angeordnete Leisten 6 und 6σ unterteilt (die Masdhinenmitte ist
bei α angedeutet), wobei die Stellvorrichtungen 11 in diesem Fall an beiden Stirnseiten der Maschine angeordnet
sind.
Bei der gezeigten Ausführung sind zur Geradführung des Schlittens zwischen den Lagerleisten
senkrechte Rollen 7 und zur Lagerung des Schlittens
ίο zwei Rollenlager: mit waagerechten Rollen 12 vorgesehen,
wobei die am Schlitten, befestigten Führungsleisten 3 und 4 zugleich die oberen Lagerleisten dieser
Rollenlager bilden; die unteren, im Maschinenbett angeordneten Lagerleisten sind mit 13 und 14 bezeichnet.
Es sind ferner am Maschinenbett noch Längsleisten und 16 befestigt, welche die am Schlitten befestigten
Führungsleisten 3 und 4 übergreifen und damit ein Abheben des Schlittens 2 verhindern.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt und kann bei allen
Werkzeugmaschinen, und zwar auch für senkrechte Schlittenführungen, angewandt werden, bei denen
eine sehr genaue Schlittenführung bzw. eine sehr genaue Einstellung des kleinstmöglichen Sohlittenspiels
erforderlich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schlittenlagerung von Werkzeugmaschinen, insbesondere Kopierfräsmaschinen, mit waagerecht liegenden Wälzrollen zur Lagerung des Schlittens und Wälzrollen mit lotrechter Achse zur Geradführung des Schlittens, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (2) in Abstand von den seitlichen Begrenzungsflächen desselben, zwei nach unten ragende Längsrippen (2 a) vorgesehen und an deren ebener Unterseite je eine miit Nut und Feder in diese eingreifende Lagerschiene (3, 4) mittels Schrauben befestigt ist, die einen waagerechten, beidseitig über die Längsrippe (2 a) hinausragenden Recbteckquersehnitt aufweist, und die mit ihrer inneren Schmalseite über senkrechte, käfiggelagerte Wälzrollen (7) mit einer versenkt im Maschinenbett angeordneten Lagerleiste (5, 6) zusammenarbeitet, die auf der einen Maschinenseite in bekannter Weise keilförmig (6) ausgebildet und längsverschiebbar (10, 11) gelagert ist, während sich der außen über die Längsrippe hervorstehende Teil dieser Lagerschiene mit der Unterseite über waagerechte, käfiggelagerte Wälzrollen (12) auf einer zweiten, im Maschinenbett angeordneten Lagerleiste (13, 14) abstützt, und die Oberseite dieser Lagerschiene von einer auf dem Maschinenbett befestigten Deckleiste (15, 16) übergriffen wird1, die den Schlitten gegen Abheben sichert.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 850 971, 911 206;
USA.-Patentschrift Nr. 2 330 154.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenrirta -rflo/o-n 3 cn
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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DE1054307B true DE1054307B (de) | 1959-04-02 |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1955-03-16 DE DEK25194A patent/DE1054307B/de active Pending
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1956
- 1956-03-14 GB GB7923/56A patent/GB790532A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1143399A (fr) | 1957-09-30 |
GB790532A (en) | 1958-02-12 |
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