DE105428C - - Google Patents
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- DE105428C DE105428C DENDAT105428D DE105428DA DE105428C DE 105428 C DE105428 C DE 105428C DE NDAT105428 D DENDAT105428 D DE NDAT105428D DE 105428D A DE105428D A DE 105428DA DE 105428 C DE105428 C DE 105428C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Landscapes
- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Auslesen der Samen von Kornrade
(Agrostemma Githago) und ähnlicher mit Kanten oder Spitzen versehener Samen anderer Pflanzen
" aus Getreide.
Die Maschine besteht im Wesentlichen aus Walzenpaaren, deren Oberflächen durch umgewickelte
Fäden, lockeres Gewebe oder dergl. gebildet werden, während bisher bei Maschinen
zu ähnlichen Zwecken Walzen mit einem Ueberzug von Gummi, Guttapercha und dergl.
verwendet wurden. Beim Hindurchführen des Getreides zwischen den Walzen nach vorliegender
Erfindung sollen die rauhen und spitzigen Körner des Kornradesamens infolge der faserigen Beschaffenheit der Walzenoberflächen
an den Walzen haften bleiben und dadurch von den nicht anhaftenden glatten
Getreidekörnern getrennt werden. Der an den Walzen anhaftende Kornradesamen wird durch
Abstreichschienen von den Walzen abgeschabt und in besonderen Behältern aufgefangen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Maschine; der mittlere Theil ist in der
Ansicht dargestellt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie X-Y(Fig. 1).
Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen der Abstreichschienen zum Abschaben des Kornradesamens
von den Walzen.
Fig. 5 ist eine Uebersichtsdarstellung einer
abgeänderten Ausführungsform der Maschine.
Die durch Fig. 1 bis 4 veranschaulichte Maschine enthält drei W^Izenpaare, welche sich
in ihrer Wirkung ergänzen; das Wesen der Erfindung würde aber auch beibehalten sein,
wenn nur ein Walzenpaar vorhanden wäre.
Die vollständige Maschine besteht aus der Auslesvorrichtung, einer Zuführvorrichtung und
einem Gebläse. Die Auslesvorrichtung befindet sich in einem viereckigen Gehäuse a, dessen
durch Rippen verstärkte Seiten wände die Walzen und Uebertragungswellen tragen. Die Walzen b
sind in Paaren über einander angeordnet und bestehen aus Holzcylindern, welche mit Fäden,
Filz, Leinwand oder dergl. umwickelt sind. Jede der Walzen, ist fest mit einer durchgehenden
metallischen Welle c verbunden; die würfelförmigen Lager d der Wellen sind in waagrechten
Schlitzen des Gehäuses α verschiebbar. Um den zwischen den Walzen eines jeden
Paares herrschenden Druck regeln zu können, läfst sich eine Einstellung der Walzen durch
Führungsrahmen e bewirken, welche durch Stellschrauben f verschoben werden und die
Walzenlager d in den Ausschnitten des Gehäuses entsprechend verstellen.
Das Getreide fällt, nachdem es zwischen den unter einander angeordneten Walzenpaaren
hindurchgegangen ist, durch einen mittleren Kanal g in Säcke oder andere geeignete Behälter.
Der Kornradesamen oder ähnliche Samen bleiben an der Oberfläche der Walzen hängen,
werden von diesen mitgenommen und durch Abstreichschienen h wieder abgeschabt.
Diese Abstreicher, welche an ihrer einen Kante umgebogen sind, ruhen mit ihren Enden
in schrägen Nuthen geeigneter Wangen oder Verstärkungen der Führungsrahmen e. Sie
liegen in ihrer, ganzen Länge auf Stegen hl
auf, welche fest in die Führungsrahmen e eingelassen sind.
Die Abstreicher h können in den zur Führung ihrer Enden dienenden Nuthen verschoben
werden, und zwar durch Stellschrauben i (z. B. drei), welche in senkrechten Ansätzen j der
Stege 'hl drehbar sind und in Muttergewinde ähnlicher Ansätze j1 der Abstreicher eingreifen.
Nachdem die Walzen b in der vorher beschriebenen Weise richtig eingestellt sind,
werden die Abstreicher durch die Schrauben i mehr oder weniger fest an sie angedrückt.
Der von den Walzen abgeschabte Kornradesamen fällt auf schräge Bleche k und gleitet
auf diesen in seitliche Abführkanäle I ll. Die
Bleche k sind parallel zu den Walzen b gelegt, zwischen beiden mufs natürlich ein genügender
Zwischenraum frei bleiben, damit der an den Walzen anhaftende Kornradesamen an den Blechen k. vorbei bis über die Oberfläche
derselben geführt werden kann.
Ueber der Auslesvorrichtung ist eine Zuführvorrichtung angebracht. Bei dieser fällt das
Getreide aus einem Fülltrichter m in ein cylindrisches Gehäuse n, in welchem parallel
zu den Walzen b eine mit Flügeln oder Schaufeln ρ ausgerüstete Walze ο sich dreht. Die
Flügel ρ werfen die Körner hoch, so dafs sie durch einen senkrecht über dem Spalt des ersten
Ausleswalzenpaares parallel zu diesem angebrachten Schlitz q herausfallen. Die eine
Wand r dieses Schlitzes ist beweglich und wird durch eine Blattfeder r1 gegen die Walze ο
hin gedruckt. Durch eine Schraube s kann die Weite des Schlitzes q geregelt werden.
Ein Gebläse ν treibt einen Luftstrom quer durch die bandförmig aus dem Schlitz q herabfallende
Körnermasse. Hierdurch wird der in dem Getreide befindliche Staub in einen Schacht t hinausgeblasen und die zerriebenen
und leichten Körner in einen Kanal χ abgeführt.
Das Gebläse ν kann, wenn man genügend Kraft zur Verfügung hat, auch durch eine
Saugvorrichtung ersetzt werden. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch einen Treibriemen und
die Riemscheibe ^; durch Zahnräder u ul v?
wird die Bewegung auf die Walzenpaare und durch einen Treibriemen auf die Zuführvorrichtung
übertragen.
Die Anzahl der Ausleswalzenpaare ist beliebig, sie richtet sich nach dem gewünschten Grade
der Ausscheidung. Die Länge der Walzen mufs der gewünschten Leistungsfähigkeit der
Maschine entsprechend gewählt werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten abgeänderten Ausführungsform der Maschine ist nur ein
Ausleswalzenpaar verwendet. Ein Unterschied zwischen dieser und der vorher beschriebenen
Vorrichtung besteht nur insofern, als bei der ersteren der faserige Stoff Z nur die eine der
Walzen b umgiebt, während die Oberfläche der anderen hart ist. Der faserige Stoff ist
hier in Form eines endlosen Tuches Z angeordnet, welches gleichzeitig zur Förderung des
Gutes von dem Fülltrichter m nach den Walzen b dient. Das Getreide fällt in einen Behälter F,
und der von dem Tuche Z mitgenommene Kornradesamen wird bei U in einen anderen
Behälter abgeführt. .
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zum Auslesen von Kornrade- und ähnlichen Samen aus Getreide, gekennzeichnet durch Walzenpaare, deren Oberflächen durch umgewickelte Fäden, lockeres Gewebe oder dergleichen gebildet werden, zum Zwecke, beim Hindurchführen des Getreides zwischen den WTalzen die rauhen und spitzigen Samen der Kornrade und ähnliche Samen infolge der faserigen Beschaffenheit der Walzenoberflächen an den Walzen haften zu lassen und sie dadurch von den nicht anhaftenden glatten Körnern zu. trennen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105428C true DE105428C (de) |
Family
ID=375719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105428D Active DE105428C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105428C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017004272B3 (de) * | 2017-05-04 | 2018-06-28 | Doppstadt Familienholding Gmbh | Vorrichtung zum Klassieren von Klassiergut |
-
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Cited By (1)
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DE102017004272B3 (de) * | 2017-05-04 | 2018-06-28 | Doppstadt Familienholding Gmbh | Vorrichtung zum Klassieren von Klassiergut |
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