DE1053294B - Verfahren zur Kuehlung von frisch geroestetem Kaffee, Kaffee-Ersatz u. dgl. in Stufen - Google Patents

Verfahren zur Kuehlung von frisch geroestetem Kaffee, Kaffee-Ersatz u. dgl. in Stufen

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Publication number
DE1053294B
DE1053294B DEH30232A DEH0030232A DE1053294B DE 1053294 B DE1053294 B DE 1053294B DE H30232 A DEH30232 A DE H30232A DE H0030232 A DEH0030232 A DE H0030232A DE 1053294 B DE1053294 B DE 1053294B
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DE
Germany
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cooling
temperature
gas
coffee
stages
Prior art date
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Pending
Application number
DEH30232A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Heimbs
Dr Walther Kangro
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heimbs and Sohn
Original Assignee
Heimbs and Sohn
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/04Methods of roasting coffee

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)

Description

£3Dk
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung von frisch geröstetem Kaffee, Kaffee-Ersatz, Kakao u. dgl. in Stufen.
Es ist bekannt, Kaffeebohnen anschließend an die Röstung einer Abkühlung zunächst bis nahe an 40° C auszusetzen und sie dann bis zum Gefrierpunkt abzukühlen.
Weiter ist es nicht neu, frisch geröstete Kaffeebohnen schnell bis auf 50° C abzukühlen und die Abkühlung dann in Abwesenheit von feuchter Luft bis auf 35° C weiterzuführen, ehe die Bohnen in einer Trockenkammer mit Luftleere behandelt werden.
Schließlich ist es auch bekanntgeworden, Kaffeebohnen nach der Röstung in einer ersten Stufe unter Druck zu kühlen und dann in einer zweiten Stufe bei Atmosphärendruck die Kühlung fortzusetzen.
Um das Aroma der gerösteten Kaffeebohnen weitgehend zu schonen und wenig Kühlgas zu verbrauchen, was besonders bei sehr reinen, teuren Gasen ins Gewicht fällt, wird die Kühlung des Röstgutes gemaß der Erfindung von der üblichen Rösttemperatur bis herab zu einer Temperatur von 180° C in kürzester Zeit, etwa innerhalb weniger Minuten, vorgenommen, während die weitere Kühlung bis auf Raumtemperatur in längerer Zeit, gegebenenfalls stufenweise, vorgenommen wird. Es ist zweckmäßig, das beim Herabkühlen des Röstgutes bis herab zu einer Temperatur von 180° C verwendete Gas für sich abzuführen und für die Gewinnung der in ihm enthaltenen Aromastoffe od. dgl., insbesondere auch des Coffeins, auszunutzen.
Beispielsweise ist es bei gewissen Kaffeesorten besonders günstig, den Temperaturabfall von der Rösttemperatur von etwa 220 bis 240° C bis herab zu etwa 180° C mit viel und kalten Kühlgasen herbeizuführen, während der Kühlbereich von 180° C bis auf 100° C schon langsamer durchschritten werden kann, daher weniger Kühlgas benötigt, und endlich die Restkühlung bis auf Raumtemperatur noch langsamer und mit noch weniger Gas zu bewirken.
In einer Fortbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird dem Kühlgas ein bestimmter, möglichst genau bemessener Gehalt an Feuchtigkeit erteilt. Dieser Maßnahme liegt die praktische Beobachtung zugrunde, daß sich beispielsweise extrem trockene Luft, wie sie bei starken Frosttagen von außen her bezogen werden kann, sehr ungünstig auf das Aroma auswirkt, gleichermaßen wie extrem feuchte Luft an Nebeltagen.
Gemäß der Erfindung kann mit großem Vorteil als Kühlgas ein indifferentes Gas verwandt werden, beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxyd usw. Es können auch Gemische von solchen Gasen benutzt werden, auch Gemische mit Luft, wodurch man eine Verfahren zur Kühlung
von frisch geröstetem Kaffee,
Kaffee-Ersatz u. dgl. in Stufen
Anmelder:
Heimbs & Sohn,
Braunschweig, Rebenring 30
Dr. Walther Kangro und Ernst Heimbs, Braunschweig, sind als Erfinder genannt worden
verdünnte Luft erhält. Besonders beim Kühlen in Stufen ist die Anwendung eines indifferenten Gases in der ersten Stufe von sehr erheblichem Vorteil. Jedoch kann das indifferente Gas auch während des gesamten Kühlvorganges benutzt werden. Wenn gewünscht, können sodchen indifferenten Gasen auch Stoffe zugesetzt werden als Staub, als Nebel oder als Gas oder Dampf, die sich günstig auf die Aromaentwicklung oder auf andere Eigenschaften des Röstgutes auswirken, indem sie teils chemische Reaktionen mit dem Röstgut eingehen, teils sich an dasselbe anlagern, teils dasselbe ganz einhüllen und dadurch vor Verflüchtigungen und anderen Schäden schützen. Dieser Art Stoffe können aber auch der Luft als Kühlgas zugesetzt werden.
Werden indifferente Gase oder Gasgemische zum Kühlen verwendet, so werden sie erfindungsgemäß im Kreislauf geführt, wobei sie zunächst gereinigt, dann oder dabei entsprechend abgekühlt und, falls erforderlich, mit Feuchtigkeit und anderen Stoffen beladen werden. Diese Maßnahme verbilligt nicht nur die Kühlung, sie ermöglicht vor allem eine Automatisierung des gesamten Röstprozesses.
Wie es sich im praktischen Betriebe herausgestellt hat, werden während der Kühlung aus dem Gut unter anderem auch recht wertvolle Stoffe verflüchtigt, beispielsweise aus der gerösteten Kaffeebohne Coffein. Erfindungsgemäß werden diese Stoffe bei der Reinigung der Gase getrennt abgeschieden und gewonnen. Gerade bei der Gewinnung dieser wertvollen Verbindungen ist die Anwendung von indifferenten Gasen besonders angezeigt. Wird erfindungsgemäß in Stufen gekühlt, so werden die Abgase der einzelnen Stufen
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Claims (2)

gesondert gereinigt. Dadurch ist es möglich, die verschiedenen anfallenden wervollen Stoffe getrennt voneinander zu ge\vinnen. Die gesamte Dauer der Kühlung ist bisher sehr verschieden gewählt worden. Auch hierüber liegen noch keine präzisen Angaben vor. Auf Grund praktischer Erfahrungen wird nun die Menge, Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit des oder der Kühlgase erfindungsgemäß so eingestellt, daß die Kühldauer gleich oder geringer wird als die .Röstdauer der gleichen Menge an Röstgut. Dieser überraschende Zusammenhang ergibt sich aus der Art der Aromaentwicklung und Aromaverflüchtigung. Zum Erzielen einer gewünschten .Kühlwirkung stehen mehrere technische Maßnahmen zur Verfugung, beispielsweise die Einstellung einer bestimmten Temperatur des Kühlgases, einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit, ferner die Anwendung bestimmter Mengen an Gas, dann die Formgebung für den Strom (Wirbel, Sptralstrom usw.). Erfindungsgemäß werden diese Einzelmaßnahmen so miteinander kombiniert und mit den Formen und Abmessungen des Gefäßes, in dem die Kühlung erfolgt, in Einklang gebracht, daß das Röstgut beim Kühlen in ein Wirbeln oder direkt zum Schweben gelangt. In diesem Zustand werden die Einzelteilchen des Röstgutes untereinander am gleichförmigsten vom Kühlgas umspült und dadurch am schnellsten und gleichmäßigsten gekühlt. P A T I; N T Λ N S 1> H C O H E :
1. Verfahren zur Kühlung von frisch geröstetem Kaffee, Kaffee-Ersatz, Kakao u. dgl. in Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des Röstgutes von der üblichen Rösttemperatur bis hinab zu einer Temperatur von etwa 180° C in kürzester Frist, etwa innerhalb weniger Minuten, durchgeführt wird, während die weitere Kühlung bis auf Raumtemperatur in längerer Zeit, gegebenenfalls stufenweise, vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei dem Herabkühlcn des Röstgutes bis hinab zu einer Temperatur von etwa 180° C verwendete Gas für sich abgeführt und für die Gewinnung der in ihm enthaltenen Aromastoffe u. dgl., insbesondere auch des Coffeins, ausgenutzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 930 971;
belgische Patentschrift Nr. 498 905.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 011 710.
DEH30232A 1957-05-25 1957-05-25 Verfahren zur Kuehlung von frisch geroestetem Kaffee, Kaffee-Ersatz u. dgl. in Stufen Pending DE1053294B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE498905A (de) *
DE930971C (de) * 1951-03-30 1955-07-28 Willi Brandl Verfahren zum Roesten von Kaffeebohnen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE498905A (de) *
DE930971C (de) * 1951-03-30 1955-07-28 Willi Brandl Verfahren zum Roesten von Kaffeebohnen

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