DE1053224B - Vorrichtung zur Erleichterung des Umgrabens - Google Patents
Vorrichtung zur Erleichterung des UmgrabensInfo
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- DE1053224B DE1053224B DEW22121A DEW0022121A DE1053224B DE 1053224 B DE1053224 B DE 1053224B DE W22121 A DEW22121 A DE W22121A DE W0022121 A DEW0022121 A DE W0022121A DE 1053224 B DE1053224 B DE 1053224B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B1/00—Hand tools
- A01B1/02—Spades; Shovels
- A01B1/028—Spades; Shovels with ground abutment shoes or earth anchors for facilitating lifting
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
geänderte..' Unterlager
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
kl. 45 a 1/02 cc
INTERNAT. KL. AOIb
PATENTAMT
'AUSLEGESCHRIFT 1053 224
W 22121III/45a
ANMELDETAG: 29. OKTOBER 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. MÄRZ 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. MÄRZ 1959
Die Erfindung betrifft ein Gerät, welches auf einfache Weise mit wenigen Handgriffen an jeden Spaten
oder jeder Grabegabel angebracht und ebenso leicht wieder entfernt werden kann. Es soll dazu dienen,
die schwerste Arbeit im Gartenbau, das Umgraben, wesentlich zu erleichtern.
Zur Erleichterung der Hebearbeit beim Umgraben ist ein Gerät bekannt, welches mittels Auflagestütze
und federndem Spatenstiel die abgestochene Erdscholle auf die gegenüberliegende Seite schleudert.
Das Gerät muß mit beiden Händen von einer Einstichstelle zur anderen mit den Griffen in ca. Mundhöhe
hoch getragen werden, was durch das Heben der Arme und das Eigengewicht des Gerätes bei
Dauerarbeit ermüdet.
Da der Stiel dieses Gerätes beim Niederdrücken nicht wie üblich seitlich am Körper vorbei geführt
wird, sondern vor dem Körper, da ja das Gerät mit beiden Händen an den lenkstangenartigen Griffen
angefaßt wird, ist, auch wegen der Länge des Stieles, bei jedem Grabestich ein Zurückgehen von ca. zwei
Schritten erforderlich, welche dann wieder nach vorn gemacht werden müssen. Am Ende des Grabestückes
ist aber nicht immer der Platz zum Zurücktreten vorhanden. Infolge des langen Stieles und des erforderlichen,
fast senkrechten Einstiches ist das bekannte Gerät nicht geeignet zum Umgraben und Lüften unter
Sträuchern, Hecken, Busch- und Halbstammbäumen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Erdscholle
durch die Wippeinrichtung verhältnismäßig weit nach vorn bewegt und infolgedessen auch das gesamte Erdreich
ca. 30 cm mehr nach vorn versetzt wird, so daß am Schluß des Grabestückes ein Graben entsteht, der
wieder ausgeglichen werden kann, indem das nach vorn gebrachte Erdreich mittels Rechen zurückgezogen
wird. Außerdem ist das übliche gewohnheitsuiicl
zweckmäßige Umwenden der Erdscholle nach dem Anheben durch seitliches Verdrehen des Spatens
bei diesem Gerät nicht möglich.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben. Es wurde davon ausgegangen, ein Grabegerät
zu schaffen, welches es gestattet, die schwere Arbeit des Umgrabens auf leichte, einfachste und zweckdienlichste
Art zu bewerkstelligen. Wie notwendig es ist und wieviel Kräfte gerade diese Arbeit verlangt,
beweist als Beispiel die Überlegung, daß bei einem Grabestück von 100 qm bei durchschnittlicher
Grabetiefe von 25 cm = 25 m3 Erde gehoben werden müssen, was bei einem spez. Gewicht von 1,6 je
nach Feuchtigkeitsgehalt einem Gewicht von ca. 35 000—40 000 kg entspricht. Dabei handelt es
sich besonders im Erwerbsgartenbau bei diesem Beispiel noch um eine relativ kleine Fläche. Erschwerend
kommt außerdem noch hinzu, daß die Hebearbeit in Vorrichtung zur Erleichterung des Umgrabens
Anmelder:
Erich Wolff, Rossendorf II über Dresden-Bad Weißer Hirsch
Erich Wolff, Rossendorf
über Dresden-Bad Weißer Hirsch,
ist als Erfinder genannt worden
tiefgebückter Stellung ausgeführt werden muß und demzufolge Ermüdungserscheinungen und Rückenschmerzen
eintreten. Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Gerät wird vorteilhaft die Hebearbeit
in eine wesentlich leichtere Druckarbeit verwandelt, die ja schon durch das eigene Körpergewicht
und die Körpergewichtsverlagerung gegeben ist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß hinter dem Spatenblatt eine abnehmbare Stützgabel
vorgesehen ist, an der gelenkig eine Hebegabel befestigt ist, deren unteres Ende durch eine kraftspeichernde
Feder mit dem Spatenblatt verbunden und mit einer Rückholfeder versehen ist.
Beim Eindrücken des Spatenblattes in das Erdreich wird durch Hebelwirkung die kraftspeichernde Feder
gespannt, welche dann nach Abbrechen der abgestochenen Erdscholle, was wie üblich durch das Zurückdrücken
des Spatenstieles erfolgt, den Spaten mit der sich darauf befindlichen Erdscholle hochhebt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 eine Seitenansicht des Gerätes, Abb. 2 eine Vorderansicht,
Abb. 3 eine Rückansicht.
Abb. 3 eine Rückansicht.
Abb. 4 ist eine Seitenansicht des Gerätes nach dem Einstich in das Erdreich und gespannter Hebefeder
vor dem Abbrechen der Erdscholle.
Abb. 5 ist eine Seitenansicht des Gerätes nach Anheben des Spatens durch die Hebefeder mit der Erdschölle
und des unmittelbar darauf erfolgenden Anziehens der Stützgabel durch die Rückholfeder hinter
das Spatenblatt.
Abb. 6 ist eine Ansicht des ausgehobenen Gerätes während des Wendens der Scholle.
Hinter dem Spatenblatt ist eine aus vorzugsweise ovalem Stahl- oder Leichtmetallrohr hergestellte bogenförmige
Stützgabel 1 abnehmbar befestigt, an deren unterem Ende ein leicht gekrümmtes Auflageblech
2 angebracht ist. Zwei Querstreben 3 und 4 aus schwachem Stahlrohr erhöhen die Stabilität und machen die Stützgabel 1 verwindungsfest. Die Stützgabel
1 ist am oberen Ende auf einem Bolzen 5 drehbar außermittig an einer stimmgabelartigen Hebegabel
6 gelagert, welche ebenfalls durch eine Querstrebe 7 eine hohe Stabilität erhält.
Diese Hebegabel 6 ist an ihrer offenen, dem Spatenstiel
8 zugewandten Seite durch einen Bolzen 9 drehbar mit einer Befestigungsschelle 10 verbunden, welche
am Spatenstiel in entsprechender Höhe durch eine Klemmschraube oder auch durch Holzschrauben befestigt
ist. An der abgerundeten vorderen Spitze der Hebe'gabel 6 ist eine mit einer Bohrung versehene
Nase 11 angebracht, in welche eine Hebefeder 12 eingehängt wird. Das Einhängen der anderen Seite der
Hebefeder 12 geschieht am Spatenblatt 13, an dem eine einschraubbare öse angebracht ist.
Zwischen der Spitze der Hebegabel 6 und der Querst rebe 4 der Stützgabel 1 ist eine Rückholfeder 14
eingehängt, welche die Aufgabe hat, die Stützgabel 1 auf der Rückseite des Spatenblattes jeweils wieder
zum Anliegen zu bringen.
Die Arbeitsweise des Gerätes ist folgende: Beim Eindrücken des Spatens liegt das Auflageblech 2 hinter
dem Spatenblatt 13 auf dem Boden auf. Damit bleibt auch die Stütz'gabel 1 in ihrer Stellung. Beim
Einstechen des Spatens wird die am Spatenstiel 8 befestigte Schelle 10 mit dem hinteren Teil der Hebegabel
6 mit nach unten genommen. Da die Stützgabel 1 außermittig bei 5 drehbar an der Hebegabel 6
angebracht ist, muß sich demzufolge die Spitze derselben mit der Nase 11 nach oben bewegen und die
daran eingehängte Hebefeder 12 spannen, da das andere Hebefederende am Spatenblatt 13 festgemacht ist.
Der Drehpunkt 5 ist, was für das leichtere Spannen der Hebefeder 12 von Bedeutung ist, etwas labil und
wird durch das Anheben der Hebegabel 6 nach vorn verlegt. Nach dem Einstich ist die Hebefeder 12 gespannt,
wie Abb. 4 zeigt. Beim Abbrechen der Scholle durch Zurückdrücken des Spatenstieles 8 wird die gespannte
Hebefeder 12 den Spaten mit der sich darauf befindenden Erdscholle anheben. Durch das Hochschnellen
des Spatens mit der Scholle springt das Gerät etwas, ähnlich einer Federramme. Damit wird
die Stützgabel 1 augenblicklich vom Boden frei (Abb. 6). Sie legt sich sofort wieder durch die Rückholfeder
14 an der Spatenrückseite an, während gleichzeitig durch Drehen des Spatens, wie üblich, die
Scholle abgekippt wird. Dabei ist es gleichgültig, wohin dieselbe gebracht wird, ob in die gleiche Aushebestelle,
bei Schachtarbeiten oder Ausheben von Gräben nach der Seite, oder auch in Transportmittel, wie
Schubkarren usw.
Infolge der Anordnung des Drehpunktes 5 an der Hebegabel 6 mit einer Hebelwirkung von 2 zu 1 sowie
durch Verlagerung des Drehpunktes 5 beim Einstich in den Boden nach vorn, auch dadurch, daß die
Hebefeder 12 um den Drehpunkt 5 gespannt wird, also kreisförmig, was die Richtungen der Feder 12 in
Ruhestellung und in gespannter Lage beweist, erfolgt das Spannen der Hebefeder 12 durch Einstechen des
Spatens mit einer so verblüffenden Leichtigkeit, daß kaum ein Unterschied zwischen einem Spaten mit oder
ohne Gerät festzustellen ist.
Da das Gerät trotz großer Stabilität je nach Material nur ein Gesamtgewicht von 650—1000 g hat,
ist es ungemein handlich. Es lassen sich damit alle Grabearbeiten mit dem denkbar geringsten Kraftaufwand
bewältigen, auch das gewohnte Zerkleinern von festen Schollen durch Zerschlagen mit dem Spaten.
Die tiefe Bückstellung, wie sie bei einem Spaten ohne dieses Gerät eingenommen werden muß, ist nicht
mehr erforderlich, weil nicht mehr gehoben werden muß. Die zweite Hand umfaßt den Spatenstiel im
oberen Drittel und hat nur die Aufgabe, den Spaten zu lenken.
Die Anbringung des Anbaugerätes am Spaten ist denkbar einfach. Sie erfolgt dadurch, daß der Spaten
von oben oder unten seitlich durch die Stützgabel 1 gesteckt und um 90 Grad verdreht wird. Daraufhin
wird die Schelle 10 in entsprechender Höhe am Spatenstiel 8 befestigt und die Hebefeder 12 am Spatenblatt
13 eingehängt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Am Spaten anzubringende Vorrichtung zur Erleichterung des Umgrabens, gekennzeichnet durch eine hinter dem Spatenblatt (13) abnehmbar vorgesehene Stützgabel (1), an der gelenkig eine Hebegabel (6) befestigt ist, deren unteres Ende durch eine kraftspeichernde Feder (12) mit dem Spatenblatt (13) verbunden und mit einer Rückholfeder (14) versehen ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 868 232, 853 529,
829 364.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 770/145 3. 59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW22121A DE1053224B (de) | 1957-10-29 | 1957-10-29 | Vorrichtung zur Erleichterung des Umgrabens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW22121A DE1053224B (de) | 1957-10-29 | 1957-10-29 | Vorrichtung zur Erleichterung des Umgrabens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1053224B true DE1053224B (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=7597207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW22121A Pending DE1053224B (de) | 1957-10-29 | 1957-10-29 | Vorrichtung zur Erleichterung des Umgrabens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1053224B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5669651A (en) * | 1996-08-19 | 1997-09-23 | Adrian Vroegindewey | Shovel with lift aid attachment |
US6203081B1 (en) * | 2000-03-16 | 2001-03-20 | Edward B. Kegan, Sr. | Easy lift levered shovel |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE829364C (de) * | 1950-02-04 | 1952-01-24 | Wolf Geraete Gmbh | Spaten mit Auflagestuetze |
DE853529C (de) * | 1946-03-23 | 1952-10-27 | Alphonse Helin | Geraet fuer die Bodenbearbeitung, z. B. Spaten, Schaufel, Gabel u. dgl. |
-
1957
- 1957-10-29 DE DEW22121A patent/DE1053224B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE853529C (de) * | 1946-03-23 | 1952-10-27 | Alphonse Helin | Geraet fuer die Bodenbearbeitung, z. B. Spaten, Schaufel, Gabel u. dgl. |
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DE868232C (de) * | 1950-02-04 | 1953-02-23 | Wolf Geraete Gmbh | Spaten |
Cited By (2)
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US5669651A (en) * | 1996-08-19 | 1997-09-23 | Adrian Vroegindewey | Shovel with lift aid attachment |
US6203081B1 (en) * | 2000-03-16 | 2001-03-20 | Edward B. Kegan, Sr. | Easy lift levered shovel |
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