DE1053163B

DE1053163B - Dampfkessel, insbesondere fuer Triebwagen und Diesel-Lokomotiven

Info

Publication number: DE1053163B
Application number: DES45939A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Skorpil
Original assignee: Simmering Graz Pauker AG
Current assignee: Simmering Graz Pauker AG
Priority date: 1955-10-06
Filing date: 1955-10-06
Publication date: 1959-03-19

Description

Dampfkess,e"l, insbesondere für Triebwagen und Diesel-Lokomotiven Die Erfindung betrifft einen Röhrendampfkessel, insbesondere für Triebwagen und Diesel-Lokomotiven, zum Beheizen von Eisenbahnwagen, mit von Heizgasrohren gleichachsig durchzogenen Wasserrohren.
Solche Dampfkessel wurden vornehmlich zum Ausnutzen der Wärme von Abgasen gebaut, wobei einem lebhaften Wasserumlauf in den Rohren wenig Augenmerk geschenkt wurde.
Um nun solche Röhrendampfkessel .in Triebwagen sowie Diesel-Lokomotiven einbauen und mit einer Ülfeuerung betreiben zu können, ist es notwendig, Kessel mit geringem Gewicht und Raumbedarf, jedoch hoher Dampfleistung bei gutem Wirkungsgrad herzustellen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch verwirklicht, daß die Wasserrohre in an sich bekannter Weise den Feuerraum einschließen und in dem zwischen Wasser- und Heizgasrohr gebildeten, ringzvlindrischen Wasser- oder Dampfraum zwei zur I2.ohrachse parallele Trennwände derart angeordnet sind, daß der Wasser- oder Dampfraum in einen kleineren, vom Feuerraum abseits gelegenen, und einen größeren, dem Feuerraum zugekehrten Raum aufgeteilt ist.
Hierdurch wird trotz der kleinen Gesamtabmessungen in den Rohren ein lebhafter Wasserumlauf erreicht, so daß neben diesem einwandfreien Wasserumlauf eine gute Kühlung :der insbesondere vom Feuerraum aus beheizten Wasserrohre gegeben ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Heizgasrohre von wasserführenden Querrohren durchsetzt. die in den größeren Raum der Wasser- oder Dampfräume in den Wasserrohren einmünden.
Es ist bei Heizkesseln bekannt, die Feuerraumwände mittels aneinandergefügter Wasserrohre zu bilden, wobei diese Wasserrohre von einer zweiten ebenso ausgebildeten Reihe paralleler Rohre umschlossen werden.
Gemäß der Erfindung werden unter Verwendung dieser bekannten Maßnahme zur weiteren Ausnutzung der Abgaswärme die den Feuerraum begrenzenden Wasserrohre auf der dem Feuerraum abgekehrten Seite von ebenso ausgebildeten parallelen Wasserrohren umgeben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Fig. 1 bis 3 Wass-errollr° im Längsschnitt, Fig. -1 der zugehörige Querschnitt und Fig. 5 bis 8 Längs- und Querschnitte verschiedener Bauarten eines Kessels.
Nach den Fig. 1 bis 3 sind Wasserrohr 1 und Heizgasrohr 2 gleichachsig ineinander angeordnet. Dadurch ist zwischen beiden der Wasser- oder Dampfraum gebildet. Die Heizfläche ist durch wasserführende Querrohre 3 vergrößert, die die Heizrohre durchsetzen. Die Ausführungen nach den Fig. 1 bis 3 unterscheiden sich nur durch die Richtung der Ein- und Ausmündung der 13eizgasrohre 2. Durch die beiden Längstrennwände 4' und 5' nach Fig. -1 a ist der ringzylindrische Wasserraum in einen größeren, dem Feuerraum zugekehrten und einen kleineren, vom Feuerraum abgekehrten, daher weniger beheizten Raum 6' geteilt. In den Raum 7' münden auch -die wasserführenden Querrohre 3. Durch die lebhafte Dampfbildung im Raune 7' wird ein lebhafter Umlauf im Sinne der Pfeile in Fig. 2 a bewirkt.
Der Feuerraum des Kessels wird in an sich bekannter Weise durch die eng aneinandergereihten Wasserrohre 1 begrenzt. In der Feuerraumdecke ist nach Fig. 5 ein Ölbrenner 6 eingebaut. Die im Feuerraum zum Teil abgekühlten Verbrennungsgase gelangen zur weiteren Wärmeabgabe in die Heizrohre 2 und beaufschlagen in diesen die Querrohre 3. Diese bilden im Heizgasweg ein Hindernis und bewirken eine Durchwirbelung der Heizgase, wodurch der Wärmeübergang erhöht wird. Von den Heizgasrohren 2 werden die Abgase über die Rauchsarnmelkammer 4 und sdas Abzugsrohr 5 abgeführt.
Wasserseitig sind die einzelnen Wasserrohre durch Sammelrohre 7, an die die Speiseleitung 8 angeschlossen.ist, verbunden, während der Dampf über die Sammelrohre 9 abgeführt wird. Der Wasserstand ist mit 12 bezeichnet. Im Feuerraumboden sind Wasserrohre 10 vorgesehen, die mit Schamottesteinen 11 abgedeckt werden können.
N ach Fig. 7 ist als Borden eine Wasserkammer 13 verwendet, so daß die Rohre 10 und 7 des Kessels nach Fig. 5 entfallen. In Fig. 9 ist der Kessel mit einer unteren Wasserkammer 13 und einer oberen Wasserkammer 14 mit Verbindungsstutzen 15 dargestellt.
Die vorangeführten Kessel können auch als Warmwasserkessel ausgebildet werden, wobei ,der Dampfraum entfällt. Das von einer etwa angeschlossenen Warmwasserheizungsanlage anfallende Rücklau.fwasser wird beispielsweise nach Fig.5 den Sammelkaminern 7 unten zugeführt. Das @@'armicasser als Vorlaufwasser wird durch Verbindungsrohre9 dem Kessel entnommen und in die Heizungsanlage weitergeleitet.
Für etwaige Warmwasserbereitung kann der Kessel nach. der Erfin,duna auch liegend ausgeführt werden (Fig. 10). Die Wasserrohre werden dann wasserseitig liintereinandergeschaltet, je nach Warmwasserbedarf in einem oder mehreren parallelen Strängen. Die Fig. 12 zeigt schematisch, wie die einzelnen Wasserrohre durchströmt werden.
In Fig. 13 und 14 ist eine Kesselbauart dargestellt, hei welcher die einzelnen Wasserrohre 1 durch Stutzen 15 und 16 verbunden sind.
Die vorangeführten Kesselbauarten können auch für die Erzeugung von Dampf oder Warmwasser für Gebäudeheizung oder für andere Betriebszwecke verwendet werden, ohne hierbei den Erfindungsge-dianken im wesentlichen ändern zu müssen.
In diesem Fall kann auch ein höheres Kesselgewicht in Kauf genommen werden. Bei Kesseln m,it größerer Leistung kann zusätzlich eine Dampftrommel, wie beispielsweise Fig.15 zeigt, vorgesehen «=erden. Es besteht auch die Möglichkeit, den Kessel nach der Erfindung für Befeuerung m.it Koks, Kohle, Öl oder anderem Brennstoff auszubilden. Die Kesselausführung mit Koksfeuerung geht aus Fig. 16 hervor.
Durch weitere Anordnung von Wasserrohren der den Feuerraum begrenzenden Wasserrohre wird eine Vergrößerung der Heizfläche erreicht. Diese Bauart ist aus Fig. 17 und 18 zu ersehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Röhrendampfkessel, insbesondere für Triebwagen und Dies,el-Lol#jomotiven zum Beheizen von Eisenbahnwagen, mit von Heizgasrohren gleichachsig durchzogenen Wasserrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserrohre (1) in an sich bekannter Weise den Feuerraum einschließen und in dem zwischen Wasser- und Heizgasrohr (2) gebildeten ringzylindrischen Wasser- oder Dampfraum zwei zur Rohrachse parallele Trennwände (4', 5') derart angeordnet sind, daß der Wasser-oder Dampfraum in einen kleineren, vom Feuerraum abseits gelegenen (6') und einen größeren, dem Feuerraum zugekehrten Raum (7') aufgeteilt ist (Fig.4a).
2. Röhrendampfkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgasrohre (2) von wasserführenden Ouerrohren (3) durchsetzt sind, die in den größeren Raum (7') der Wasser-oder Dampfräume in den Wasserrohren (1) einmünden.
3. Röhrendampfkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Feuerraum begrenzenden Wasserrohre (1) auf der dem Feuerraum abgekehrten Seite von ebenso ausgebildeten parallelen Wasserrohren umgeben sind (Fig.17, 18).
4. Röhrendampfkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserrohre (1, 2) derart angeordnet sind, daß sie vom Wasser in teilweiser oder ganzer Serienschaltung durchströmt werden (Fig. 12). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 464 182, 842 794; USA.-Patentschrift Nr. 2 587 530.