DE1052635B - Gehhilfe fuer Koerperbehinderte - Google Patents

Gehhilfe fuer Koerperbehinderte

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DE1052635B
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DE
Germany
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walking aid
shaft part
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linkage
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DES48449A
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English (en)
Inventor
Adolf Sporny
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ADOLF SPORNY
Original Assignee
ADOLF SPORNY
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H3/00Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
    • A61H3/02Crutches

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

  • Gehhilfe für Körperbehinderte Die Erfindung bezieht sich auf eine teleskopartig verkürzbare Gehhilfe für Körperbehinderte, wahlweise in Form eines Gehstockes oder einer Krücke, welche im wesentlichen aus zwei leicht lösbar miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt ist und welche gegen unbeabsichtigtes Zusammenschieben, d. b. Verkürzen, durch äußere Einflüsse gesichert ist.
  • Eine bekannte Ausbildungsform einer solchen Gehhilfe ist als Krücke aufgebaut, welche mit Riemen an der Schulter des Behinderten angeschnallt und derart angehängt gehalten ist und welche mit einem gesonderten Spazierstock oder Schirm verwendet werden kann.
  • Von den beiden Kriickenteilen ist der obere teleskop artig ineinanderschiebbar ausgebildet, so daß als Führung für die verschiebbaren Einzelteile eine Feder und eine Nut zur Anwendung kommen, deren gegenseitige Verstellung durch eine aus dem Krückenteil nach außen vorstehende Klinke verhindert wird, während der untere Teil dieser Krücke entweder als Spazierstock oder als Regenschirm ausgebildet ist. Der Krükkenteil und der Stock- oder Schirmteil sind mittels eines Zapfenstiftes und einer entsprechenden Ausnehmung ungesperrt zusammengesetzt. Aufbau und Ausbildungsform dieser bekannten Krücke weisen jedoch die Nachteile auf, daß einmal nur eine ganz bestimmte Krückenart, nämlich eine mit Riemen an der behinderten Person anzuschnallende Schulterkrücke vorliegt und daß vor allen Dingen nicht gewährleistet ist, daß die miteinander teleskopartig verbundenen Teile gegen unbeabsichtigtes Entsperren gesichert sind. Nachdem darüber hinaus der Oberteil der Krücke mit dem Stock- bzw. Schirmteil ungesperrt verbunden ist, ist auch aus diesem Grunde keine Sicherheit gegeben, daß der Behinderte sich auf ein ordnungsgemäßes Abstützen mittels der Gehhilfe unbedingt verlassen kann.
  • Demgegenüber hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, eine Gehhilfe der eingangs genannten Art zu schaffen, welche nicht nur durch Ineinanderschieben verkürzbar ist, sondern die auch mit den unterschiedlichsten Ansatzteilen für die Handhabung der Gehhilfe bzw. für das Abstützen des Armes oder der Schulter des Behinderten versehen werden kann, die leicht gegeneinander ausgetauscht werden können und darüber hinaus in sich wiederum zusammenlegbar sind.
  • Hierzu ist die Sperrung der einzelnen Teile der neuen Gehhilfe so ausgebildet, daß eine unbeabsichtigte Entsperrung mit Sicherheit vermieden ist und daß darüber hinaus lediglich durch die Handhabung eines einfachen Handgriffs an der Gehhilfe sowohl die Verkürzung derselben wie auch der Ersatz unterschiedlicher Griff- bzw. Stützteile durchgeführt werden kann.
  • Die Erfindung bringt daher gegenüber den bekannten Gehhilfen die Möglichkeit, insbesondere für Reise und Sport eine einfach, leicht und doch sicher zu ver- kürzende bzw. in Gebrauch zu nehmende Gehhilfe zu schaffen, welche nicht nur auf kleinstem Raum, d. h. in einer Handtasche mitgeführt bzw. abgelegt oder aufbewahrt werden kann, sondern die ohne weiteres und auf einfachste Weise für die unterschiedlichsten Zwecke so umzubauen ist, daß durch den Austausch von kleinsten Raum benötigender Griff- bzw. Stützersatzteile ein Gehstock, eine Unterarmstützkrücke oder auch eine Schulterstützkrücke hergestellt werden kann, je nachdem es von Fall zu Fall erforderlich ist oder der Zustand des Behinderten eine unterschiedliche Handhabungsmöglichkeit zuläßt.
  • Erfindungsgemäß ist der an seinem unteren Ende mit dem üblichen Gleitschutz in Form eines elastisch nachgiebigen Endstückes versehene Stock- oder Schaftteil der Gehhilfe so ausgebildet, daß er an seinem oberen Ende eine Sperrvorrichtung aufweist, mit welcher wahlweise die unterschiedlichen Arten von Stockgriffen oder zusammenlegbaren Krückenteilen lösbar mit dem Stock- oder Schaftteil verbunden werden können.
  • Um eine gegen unbefugtes Entsperren gesicherte Sperrung der teleskopartigen Verschiebung der Stock-oder Schaftteileinzelstücke gegeneinander zu erhalten, kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal an jeweils einem der Einzelteile des Stock- oder Schaftteiles radial verschiebbar ein Stiftpaar gehalten werden, welches in zugehörige Durchbrüche eines zugeordneten anderen dieser Einzelpaare einrastet, so daß zur Entsperrung dieser Stiftpaare ein von Hand betätigbares Gestänge vorgesehen ist, welches jedem einzelnen Stiftpaar zugeordnete Steuerteile aufweist, welche durch Betätigung des Gestänges gleichzeitig verstellt werden und hierbei das Aus rasten der Stiftpaare aus den zugehörigen Durchbrüchen bewirken.
  • Vorzugsweise kann das von Hand betätigbare Gestänge nicht nur zum Entsperren der Einzelteile des Stock- oder Schaftteiles, sondern auch gleichzeitig zum Lösen der Sperrung dienen, mit welcher unterschiedliche Arten von Griff- oder Stützteilen an diesem Stock- oder Schaftteil lösbar und austauschbar gehalten werden.
  • Um zu verhindern, daß sich die Stiftpaare unbeabsichtigt aus den zugeordneten Durchbrüchen der Einzelteile des Stock- oder Schaftteiles lösen können, können die von dem Betätigungsgestänge bewegten Steuerteile für diese Stiftpaare mit solchen Kurvenführungen für die Einzelstifte der Stiftpaare versehen sein, daß diese Einzelstifte selbstsperrend gehalten sind.
  • Ein bevorzugtes Erfindungsmerkmal sieht vor, die einzelnen Stock- oder Schaftteile als Rohrstücke auszubilden, die gleitbar ineinander eingepaßt liegen und einen gemeinsamen durchgehenden axialen Hohlraum bilden können, in dem die Sperrstiftpaare, die Steuerteile für die Betätigung derselben sowie das Betätigungsgestänge für das Entsperren der Sperrstifteuntergebracht sein können.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal betrifft die Ausbildung der auf den Stock- oder Schaftteil aufzusetzenden Griff- oder Krückenteile, so daß die Griff- oder Stützteile an letzteren abklappbar gehalten werden können.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe kann je nach Wunsch paarweise oder auch einzeln zur Anwendung kommen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen.
  • Fig. 1 ist ein abgebrochener axialer Längsschnitt durch den Stock- oder Schaftteil des Ausführungsbeispieles in ausgezogenem Zustand bei gesperrten Einzelteilen, wobei dieser Schaftteil ein beliebiges Rohrquerschnittprofil aufweisen kann, z. B. einen ovalen Ouerschnitt erhält.
  • Fig. 1 a zeigt das Betätigungsgestänge für die Entsperrung der einzelnen Stock- oder Schaftteile für sich allein, und zwar in einer Stellung, welche der Sperrlage der Einzelteile des Stock- oder Schaftteiles entspricht.
  • Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Längsschnittes nach Fig. l bei entsperrter und teilweise zusammengeschobener Lage der Einzelteile des Stock- oder Schaftteiles.
  • Fig. 2 a zeigt das Betätigungsgestänge entsprechend Fig. 1 in einer Stellung, welche dem Zustand des Stock- oder Schaftteiles nach Fig. 2 entspricht.
  • Fig. 2 b zeigt die Vorderansicht der Darstellung nach Fig. 2.
  • Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stockgriffes für den Stock- oder Schaftteil nach Fig. 1 und 2.
  • Fig. 4 und 5 zeigen eine Seiten- bzw. Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles für einen Krückenteil, der in Verbindung mit dem Stock- oder Schaftteil nach Fig. 1 und 2 Verwendung finden soll.
  • Die in den Zeichnungen beispielsweise dargestellte Gehhilfe besteht im wesentlichen aus einem teleskopartig zusammenschiebbaren Stock- oder Schaftteil 1, welcher an seinem unteren Ende den üblichen Gleitschutz in Form eines elastisch nachgiebigen Endstückes 2 aufweist. Das obere Ende des Teiles 1 ist zur lösbaren Aufnahme und Halterung entweder eines beliebig geeigneten Stoffgriffes 3 oder eines beliebig geformten Krückenteiles 4 bestimmt. Für die Verbindung der genannten Teile miteinander weist der Stockgriff 3 ein Verbindungsende 6 und der Krückenteil ein Verbindungsende 6' auf, welche jeweils mit einer Bohrung 7 bzw. 7' versehen sind. Die Enden 6, 6' sind so ausgebildet, daß sie auf eine Anschlußmuffe 13 des Stock- oder Schaftteiles 1 aufgesetzt und mit dieser Muffe 13 dadurch lösbar gesperrt werden können, daß ein Sperrstift 49. welcher in einer Führung 50 am oberen Ende der Muffe 13 unter der Wirkung einer Feder 54 gleitbar gehalten wird, in die Bohrung 7 bzw. 7' des Stockgriffes bzw. Krückenteiles einrastet.
  • Der Krückenteil 4 ist im vorliegenden Fall als Unterarmstütze ausgebildet und weist den üblichen Handgriff 8, 8' auf, welcher am unteren Teil des Krückenteilschaftes 5 starr oder auch abklappbar gehalten wird.
  • Das obere Schaftende 9 des Krückenteiles 4 nimmt Armstützen 10, 10' an sich auf, welche je um einen Drehzapfen 11, 11' verschwenkbar gehalten werden, so daß sie in Gebrauchslage etwa senkrecht zur Längsachse des Schaftes 5 verlaufend an einen Anschlagzapfen 12 herangeklappt werden können.
  • Der Stock- oder Schaftteil 1 ist im vorliegenden Beispiel aus drei Rohrstücken 15, 16, 17 zusammengesetzt, so daß das unterste Rohrstück 17 in das mittlere Rohrstück 16 und letzteres in das obere Rohrstück 15 hinein verschoben werden kann. Am Oberende 14 des oberen Rohrstückes 15 ist die vorerwähnte Anschlußmuffe 13 fest angebracht.
  • Um die genannten Rohrstücke 15, 16, 17 gegen ungewollte Verschiebung gegeneinander zu sichern, sind jeweils am oberen Ende des Rohrstückes 16 bzw. 17 Sperrstiftpaare 20 bzw. 21 angeordnet, welche innerhalb eines jeweils zugeordneten Führungsstückes 22 bzw. 23 axiale Gleitbewegungen ausführen können.
  • Diese Führungsstücke 22, 23 weisen Radialschlitze 24 bzw. 25 auf, in denen Führungsansätze 26 bzw. 27 der Stiftpaare 20 bzw. 21 gleitbar gehalten werden.
  • Die Vorderenden der einzelnen Sperrstifte der Sperrstiftpaare 20 bzw. 21 können durch entsprechende Durchbrüche der Rohrstücke 16 und 17 hindurch in Durchbrüche 18 bzw. 19 der Rohrstücke 15 bzw. 16 eintreten, wenn der Stock- oder Schaftteil sich in seiner ausgezogenen Lage befindet, so daß dann die Rohrstücke 15, 16, 17 gegeneinander unbeweglich festliegen.
  • Um ein unbeabsichtigtes Entsperren der Rohrstücke 15, 16, 17 zu verhindern oder um ein gleichzeitiges Zurückziehen der Einzelstifte der Sperrstiftpaare 20, 21 zu ermöglichen, sind Steuerteile 30 bzw. 31 innerhalb des durch die Rohrstücke 15, 16, 17 gebildeten gemeinsamen Innenhohlraumes des Stock- oder Schaftteiles 1 angebracht. Diese Steuerteile 30, 31 weisen jeweils Kurvenführungen 28 bzw. 29 auf, in denen die vorgenannten Führungsansätze 26, 27 der Stiftpaare 20 bzw. 21 gleitbar gehalten werden.
  • Die Form dieser Kurvenführungen 28, 29 ist so gewählt, daß in der in Fig. 1 dargestellten Sperrlage der Stiftpaare 20, 21 deren Führungsansätze 26 bzw. 27 von den Kurvenführungen 28, 29 selbstsperrend gegen ihre axiale Verschiebung gehalten sind. Es ist also nicht möglich, ohne eine Verstellung der Steuerteile 30 bzw. 31 eine unbeabsichtigte Entsperrung der ausgezogenen Lage des Stock- oder Schaftteiles 1 durch ungewollte Axialverschiebung der einzelnen Sperrstifte von außen her durchzuführen.
  • Um nun zu ermöglichen, daß eine Axialbewegung der einzelnen Sperrstifte der Stiftpaare 20 bzw. 21 für eine gleichzeitige Entsperrung sämtlicher Rohrstücke 15, 16, 17 eintritt, können die Steuerteile 30, 31 durch ein gemeinsames Betätigungsgestänge 34, 35 in Axialrichtung des Stock- oder Schaftteiles, im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach oben, verstellt werden, so daß infolge der auf die Achse des Stock- oder Schaftteiles 1 hin zusammenlaufenden Form der Kurvenführungen 28 bzw. 29 die Führungsansätze 26, 27 der Stiftpaare20, 21 nach dem Stockinneren hin bewegt werden, so daß die Außenenden der einzelnen Sperrstifte aus den zugeordneten Durchbrüchen 18 bzw. 19 heraustreten und eine freie Verschiebbarkeit der Rohrstücke 15, 16, 17 gegeneinander ermöglichen.
  • Das genannte Betätigungsgestänge besteht im vorliegenden Fall aus zwei Zugstangen 34, 35, welche innerhalb des Stock- oder Schaftteiles angeordnet und mit den Steuerteilen 30, 31 über Verbindungsteile 32 bzw. 33 in Verbindung stehen.
  • Das obere Ende 36 der Betätigungsstange 34 ist an einem Verbindungsansatz 43 angebracht, der mit einem weiter unten beschriebenen Betätigungsschieber in Verbindung steht. Das obere Ende 37 der Betätigungsstange 35 ist an dem Verbindungsteil 32 des Steuerteiles 30 angebracht. Die Betätigungsstange 34 kann frei durch eineBohrung42 des genanntenVerbindungsteiles 32 hindurchtreten und erstreckt sich nach abwärts durch eine Aussparung40 des Verbindungsteiles 33 hindurch, so daß das unterhalb dieses Verbindungsteil es 32 befindliche untere Ende 38 der Stange 34 mittels eines geeigneten Anschlages od. dgl. von unten her gegen das Verbindungsteil 32 zur Anlage kommen kann, um durch eine Aufwärtsbewegung der Stange 34 über dieses Verbindungsteil 32 das Steuerteil 30 nach aufwärts mitzunehmen.
  • Die an dem Verbindungsteil 32 gehaltene Betätigungsstange 35 tritt frei durch eine Bohrung 41 des Verbindungsteiles 33 hindurch, so daß das untere Ende 39 der Stange 35 einen geeigneten Ansatz od. dgl. aufweist, welcher bei einer Aufwärtsbewegung der Stange 35 von unten her gegen das Verbindungsteil 33 zur Anlage kommt und dieses Teil 33 und damit den Steuerteil 31 nach aufwärts verstellt.
  • Für die Betätigung des Gestänges 34, 35 ist ein Schieber 44 an der Außenseite des oberen Rohrstückes 15 bzw. der an demselben gehaltenen Anschlußmuffe 13 vorgesehen, welcher axiale Längsbewegungen ausführen kann und hierbei mit einem Verbindungsteil 56 gleitbar innerhalb eines seitlichen Durchbruchs 45 von Rohr 15 und Muffe 13 geführt wird. An dem Verbindungsteil 56 ist ein Kupplungsstück 47 angebracht, an welchem seinerseits der vorgenannte Verbindungsansatz 43 angebracht ist. Derart kann durch Aufwärts verschiebung des Teiles 44 von Hand das Betätigungsgestänge34,35 innerhalb des Stock- oder Schaftteiles 1 für das Entsperren dieses Teiles verstellt werden.
  • Das genannte Kupplungsstück 47 besitzt eine Verlängerung 47', mit welcher ein Stellhebel 48 betätigt werden kann, der zur axialen Verstellung des Sperrstiftes 49 entgegen der Wirkung der Feder 54 dient.
  • Um eine sichere Anlage des Betätigungsschiebers 44 gegen die Teile 13, 15 zu gewährleisten, sind Federpaare 53 vorgesehen, welche sich einmal gegen das vorgenannte Knpplungsstück 47 und andererseits gegen eine Schieberplatte 44' abstützen, welche gegen die Innenseite der Muffe 13 anliegt.
  • Entsprechend der vorstehenden Beschreibung wird zur Entsperrung des in ausgezogener Lage gehaltenen Stock- oder Schaftteiles 1 von Hand der Schieber 44 nach aufwärts bewegt. Über den Verbindungsansatz 43 werden hierbei die Betätigungsstangen 34, 35 nach aufwärts mitgenommen und verstellen bei dieser Bewegung die Steuerteile 30, 31 entgegen der Wirkung von jedem Steuerteil zugeordneten Druckfedern 51 bzw. 52. Die Verstellung der Steuerteile 30, 31 bewirkt eine axiale Einwärtsbewegung der Einzelstifte der Sperrstiftpaare 20, 21, bis die Außenenden dieser Einzelteile aus den Durchbrüchen 18 bzw. 19 herausgetreten sind. Nunmehr kann ein teleskopartiges Zusammenschieben der Rohrstücke 15, 16, 17 für eine wesentliche Verkürzung des Stock- oder Schaftteiles erfolgen. Die Aussparung 40 bzw. die Bohrungen 41 und 42 an den Verbindungsteilen 32 bzw. 33 ermöglichen eine ungehinderte Verkürzungsbewegung der genannten Rohrteile.
  • Die Aufwärts vers chiebung des Betätigungsschiebers 44 bewirkt gleichzeitig über die Verlängerung 47' des Kupplungsstückes 47 mittels des Stellhebels 48 eine axiale Einwärtsbewegung des Sperrstiftes 49, so daß dieser Sperrstift aus den Bohrungen 7 bzw. 7' vom Stockgriff bzw. Krückenteil austritt, um ein Abnehmen bzw. einen Austausch der letztgenannten Teile zu ermöglichen.
  • Um die Gehhilfe wieder gebrauchsfertig zu machen, wird nach Aufsetzen eines Stockgriffes 3 oder eines Krückenteiles 4 auf die Verbindungsmuffe 13 der Stock- oder Schaftteil in seine ausgezogene Endstellung verlängert und der Betätigungsschieber 44 nach abwärts bewegt, so daß die Sperrstiftpaare 20 bzw. 21 und der Sperrstift 49 wieder in die zugehörigen Aussparungen bzw. Bohrungen eintreten können, indem die Federpaare 51 bzw. 52 die Steuerteile 30 bzw.
  • 31 nach abwärts bewegen und die Kurvenführungen 28 bzw. 29 derselben die Führungsansätze 26 bzw. 27 axial nach außen drücken und die Feder 54 den Sperrstift 49 axial nach außen bewegt.
  • PATENTANSPROlCE: 1. Gehhilfe für Körperbehinderte mit einem Stock- oder Schaftteil, der teleskopartig zusammenschiebbar ist und an seinem unteren Ende den üblichen Gleitschutz in Form eines elastisch nachgiebigen Endstückes hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Stock- oder Schaftteil an seinem oberen Ende eine Sperrvorrichtung (49) aufweist, mit welcher wahlweise die unterschiedlichen Arten von Stockgriffen (3) oder zusammenlegbaren Krückenteilen (4) lösbar mit dem Stock- oder Schaftteil (1) verbunden werden können.

Claims (1)

  1. 2. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung der teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Einzelteile (15, 16, 17) des Stock- oder Schaftteiles (1) an jeweils einem dieser Teile radial verschiebbare Stiftpaare (20, 21) gehalten sind, welche in zugehörige Durchbrüche (18, 19) eines jeweils zugeordneten anderen dieser Einzelteile einrasten, und daß zur Entsperrung dieser Stiftpaare (20, 21) ein von Hand betätigbares Gestänge (34, 35) vorgesehen ist, welches zur Verstellung von jedem einzelnen Stiftpaar (20, 21) zugeordneten Steuerteilen (30, 31) angeordnet ist, so daß bei der Betätigung des Gestänges (34, 35) die Steuerteile (30, 31) gleichzeitig verstellt werden und hierbei ein Ausrasten der Stiftpaare (20; 21) aus den zugeordneten Durchbrüchen (18; 19) bewirken.
    3. Gehhilfe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für die lösbare Verbindung des Stock- oder Schaftteiles (1) mit unterschiedlichen Stockgriffen (3) oder zusammenlegbaren Krückenteilen (4) Sperrmittel (49) aufweist, die am oberen Ende (13) des Stock-oder Schaftteiles (1) radial verschiebbar gehalten sind und in eine entsprechende Ausnehmung (7; 7') der Stockgriffe (3) bzw. Krückenteile (4) einrasten.
    4. Gehhilfe nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Kupplung (47, 48) der Sperrmittel (49) für die lösbare Halterung von Stockgriffen (3) bzw. Krückenteilen (4) mit dem Betätigungsgestänge (34, 35) derart, daß dieses Gestänge (34, 35) gleichzeitig mit der Entsperrung sämtlicher Stiftpaare (20; 21) auch das Ausrasten der Sperrmittel (49) aus der zugeordneten Ausnehmung (7; 7') durchführt.
    5. Gehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstifte (20; 21) Ansätze oder Vorsprünge (26; 27) aufweisen, welche in Kurvenführungen (28; 29) der Steuerteile (30; 31) gleitbar gehalten sind, und daß diese Kurvenführungen (28; 29) eine Form aufweisen, welche eine Selbstsperrung der Stiftansätze (26; 27) und damit der Sperrstifte (20; 21) gegen eine unbeabsichtigte Radialverschiebung bewirken.
    6. Gehhilfe nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerteile (30, 31) des Gestänges (34, 35) unter der Wirkung von Federn (51, 52) stehen, so daß die Verstellbewegung dieser Steuerteile (30, 31) entgegen der Wirkung der Federn (51, 52) erfolgt.
    7. Gehhilfe nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stiftpaar (20, 21) in einem Führungsstück (22, 23) radial gleitbar gehalten ist, welches im oberen Ende des zugehörigen Einzelteiles (16, 17) des Stock- oder Schaftteiles (1) befestigt ist und radiale Schlitzführungen (24, 25) aufweist, welche die Ansätze (26, 27) der Stiftpaare (20, 21) gleitbar halten, und daß die Steuerteile (30, 31) unter der Wirkung von Druckfedern (51, 52) stehen, welche sich einesteils gegen die Führungsstücke (22, 23) und andererseits gegen Ansätze (60, 61) der Steuerteile (30, 31) abstützen so daß diese Steuerteile bei ihrer Verstellung durch das gemeinsame Gestänge (34, 35) Bewegungen in Achsrichtung des Stock- oder Schaftteiles (1) entgegen der Wirkung dieser Federn (51, 52) ausführen.
    8. Gehhilfe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile des Stock- oder Schaftteiles (1) als Rohrstücke (15, 16, 17) ausgebildet sind, welche gleitbar ineinander eingepaßt liegen und gemeinsam einen durchgehenden axialen Hohlraum bilden, in welchem die Sperrstiftpaare (20, 21), deren Führungsteile (22, 23), die Steuerteile (30, 31) sowie das gemeinsame Betätigungsgestänge (34, 35) aufgenommen und gehalten sind.
    9. Gehhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das oberste Rohrstück (13, 14) des Stock- oder Schaftteiles (1) einen seitlichenDurchbruch (45) aufweist, in dem sich ein verstellbarer Handgriff (44) für die Betätigung des Gestänges (34, 35) führt.
    10. Gehhilfe nach Anspruch 3, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der im Innern des obersten Rohrstückes (13, 14) befindliche Teil (56) des Handgriffes (44) mit einem Ansatz (43) versehen ist, an dem das zu den Steuerteilen (30, 31) hinführende Betätigungsgestänge (34, 35) gehalten wird, und außerdem ein Kupplungsstück (47) hält, welches gegen einen unter der Wirkung einer Feder (54) stehenden Stellhebel (48) anliegt derart, daß durch die Betätigung des Handgriffes (44) für das Entsperren der Stiftpaare (20, 21) das Kupplungsstück (47) den Stellhebel (48) entgegen der Wirkung der Feder (54) bewegt und derart die Sperrmittel (49) entsperrt.
    11. Gehhilfe nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (47) als Anschlag für Federn (53) dient, welche den als Schieber ausgebildeten Handgriff (44) nachgiebig gleitbar gegen die Außenwandung des obersten Rohreinzelstückes (13, 14) halten.
    12. Gehhilfe nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge für die Entsperrung der Stiftpaare (20, 21) im wesentlichen aus Zugstangen (34, 35) od. dgl. besteht, von denen jedem Steuerteil (30, 31) eine Stange zugeordnet ist, und die so geh alten und geführt sind, daß ihr oberes Ende (36, 37) mit dem Betätigungsschieber (43, 44) bzw. mit einem der Steuerteile (30, 32) verbunden ist, während ihr unteres Ende (38, 39) durch den jeweils darunter liegenden Steuerteil (30, 32; 31, 33) gleitbar hindurchtritt, und gegen diese Steuerteile lediglich von unten her zur Anlage kommt, wenn sich der Stock- oder Schaftteil (1) in ausgezogenem Zustand befindet.
    13. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Abstützung der Arme oder Schultern dienenden Teile (10, 10') sowie gegebenenfalls auch der Handgriff (8, 8') der Krükkenteile (4) an dem Schaftteil (5, 9) dieser Krükkenteile gelenkig (11, 11') gehalten und an diesen Schaftteil (5, 9) anklappbar (12) ausgebildet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 212 519.
DES48449A 1956-04-24 1956-04-24 Gehhilfe fuer Koerperbehinderte Pending DE1052635B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4782845A (en) * 1987-11-18 1988-11-08 Chou Lung Chiao Double-locking adjustable brace
DE202006008163U1 (de) * 2006-05-19 2007-06-28 Ade, Friedrich Stockhilfen

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DE212519C (de) *

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