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Beschreibunq
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Die Erfindung betrifft eine teleskopartig zusammenlegbare Armstütze
oder ähnliche Hilfsmittel.
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Armstützen oder ähnliche Hilfsmittel ffir körperbehinderte Personen
weisen gewöhnlich eine solche Länge auf, daß sie, wenn sie nicht gebraucht werden,
zu starr oder sperrig sind. Aus diesem Grunde ergeben sich häufig Schwierigkeiten,
wenn beispielsweise eine körperbehinderte Person und ihre Hilfsmittel in einem Fahrzeuq
transportiert werden.
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Es sind verschiedene Typen von Armstützen bekannt, die faltbar oder
zusammenlegbar sind, damit sie, wenn sie nicht gebraucht werden, in ihrer Länge
verkleinert werden können.
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Abgesehen davon, daß eine Arnistütze zusammenlegbar sein sollte, sollte
sie auch in einer solchen Weise ausgebildet sein, daß ihre Länge der Person, fr
die sie benutzt werden soll, angepaßt werden kann. Zur Erfüllung dieser Anforderungen
sind bisher bekanntgewordene Arms tu tzen entweder mit zwei unterschiedlichen Einrichtungen
ausgestattet worden, und zwar mit einer zum Falten der Armstütze und mit einer anderen
zu ihrer längenmäßigen Einstellunq, oder sie wurden mit einer Einrichtung ausgestattet,
der zufolge sie teleskopartig in ihrer Länge vfkleinert werden konnten, wobei die
Längenanpassung erreicht, indem man eine von mehreren möglichen Gebrauchustellungen
auswählte. Bie erstgenannte Art von Armstützen ist teuer und kompliziert; die zu-letzt
genannte Art weist demgegenüber den erheblichen Nachteil auf, daß eine einmal gewählte
Längeneinstellung jedesmal verlorengeht, wenn die Armstütze gefaltet oder zusammengelegt
wird.
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Die Erfindung ist daher auf eine Armsstütze oder ähnliche Hilfsmittel
gerichtet, die so ausgebildet sind, daß sie +) wurde
einfach und
billig in der Herstellung sind und darüber hinaus eine Einrichtung aufweisen, der
zufolge sie gefaltet bzw. zusammengelegt werden können, ohne daß dabei eine vorbestimmte
Längeneinstellung verlorenqeht.
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Zur Erfüllung dieser Anforderungen weisen eine Armstütze bzw.
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ähnliche Hilfsmittel gemäß der Erfindung zwei teleskopartig verschiebbare
Rohrteile und eine Einrichtunq zur Verriegelung der Rohrteile relativ zueinander
in einem auseinandergezogenen Zustand der Armstütze auf, wobei die Armstütze dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Verrieqelunseinrichtung entlang der Armstütze bewegbar
und in unterschiedlichen Positionen festlegbar ist, so daß sie ihre Verrieelungswirkung
bei einer vorgewählten auseinandergezogenen Länge der Armstütze entfalten kann.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Verriegelungseinrichtung
einen federbelasteten Verriegelungsstift, der von einem inneren der Rohrteile gehalten
wird, wobei der Verriegelungsstift zum Herausragen aus dem Inneren des Rohrteils
durch eine ausgewählte öffnung einer Reihe von in der Wand des Rohrteils vorgesehenen
öffnungen einstellbar ist, und mit einer öffnung in einem äußeren der Rohrteile
zusammenwirkt, um die Rohrteile relativ zueinander in einem vorbestimmten, auseinandergezog-enen
Zustand der Armstütze zu verriegeln.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Verriegelungseinrichtung
einen federbelasteten Verriegelungsstift, der von einem äußeren der Rohrteile gehalten
wird, wobei der Verriegelungsstift zum Hineinragen in das Rohrteil durch eine ausgewählte
Öffnung einer in der Wand desselben vorgesehenen Reihe von öffnungen und zum Zusammenwirken
mit einer in der Wand eines inneren der Rohrteile vorgesehenen öffnung zur Verriegelung
der Rohrteile gegeneinander in einer vorgewählten, auseinandergezogenen Stellung
der Armstütze einstellbar ist.
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Weitere vorteilhafte Ausfnhrungsformen der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung und den Unteransprüchen.
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In der Beschreibung werden zwei bevorzuqte AusfUhrungsformen näher
erläutert, wobei auf die Zeidhnunqen Bezug genommen wird. Es zeigen: Fig. 1 eine
erste Ausffihrungsform der Armstütze gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Querschnittsansicht
eines Teils der Armstütze gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine zweite Ausffihrunqsform der
Armstütze der Erfindung; Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Teils der Arm-stütze
gemäß Fig. 3.
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Fig. 1 zeigt gemäß der ersten Ausführungsform eine AnmstUtze in zusammengelegtem
Zustand. Die Armstütze umfaßt ein äußeres Rohrteil 2 und ein inneres Rohrteil 4,
die teleskopartig gegeneinander verschoben werden können. Das äußere Rohrteil ist
mit üblichen SUtz- und Gieifeinrichtungen 6 ausgestattet. Am unteren Ende des inneren
Rohrteils ist ein Gleitschutz 8 vorgesehen.
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An seinem oberen Ende weist das innere Rohrteil 4 Verriegelungseinrichtungen
auf, die in qrößerem Maßstab aus Fig. 2 ersichtlich sind. Wie sich aus dieser Zeichnung
ergibt, weist die Verriegalungseinrichtunq einen Verriegelungsstift 10 auf, der
von einer in dea inneren Rohrteil 4 vorgesbhenen Blattfeder 12 gehalten wird. Der
Verriegelungsstift 10 erstreckt sich durch eine ausgewählte Nffnung einer Reihe
von öffnungen 14, die entlang der Wand des inneren Rohrteils 4 vorgesehen sind.
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In dem auseinandergezogenen und verriegelten Zustand der Armstütze
erstreckt
sich der Verriegelungsstift 10 auch durch eine öffnung 16, die in der Wand des äußeren
Rohrteils 2 vorgesehen ist.
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Damit die Armstütze von verschiedenen Personen mit unterschiedlicher
Körpergröße benutzt werden kann, ist die Länge der Armstütze einstellbar. Zu diesem
Zweck ist die Verriegelungseinrichtung entlang dem inneren Rohrteil 4 verschiebbar
ausgebildet, so daß der Verriegelungsstift 10 in einer Weise verstellt werden kann,
daß er durch eine ausgewählte öffnung der öffnungen 14 ragt. Eine derartige Voreinstellung
der gewünschten Länge der Armstiltze wird erreicht, indem man die Blattfeder 12
und den Verriegelungsstift 10 zu einer gewünschten Lage innerhalb des inneren Rohrteils
4 verstellt. Um die Verschiebung der Verriegelungseinrichtung zu erleichtern, weist
die Blattfeder Löcher 18 auf, in die beispielsweise ein Schraubenzieher oder ein
anderes zugespitztes Werkzeug durch geeignete der öffnungen 14 einführt werden kann.
Selbstverständlich wird der Verriegelungsstift 10 während der Verschiebung der Verritgelungseinrichtung
niedergedrückt, so daß er sich vollständig innerhalb des inneren Rohrteils 4 befindet.
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Fig. 3 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Armstütze
der Erfindung. Auch hier ist die Armstütze in einem zusammentelegten Zustand gezeigt.
Die ArmstÜtze umfaßt ein äußeres Rohrteil 20 und ein inneres Rohrteil 22, wobei
die Teile relativ zueinander teleskopartig verschiebbar sind.
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Das äußere Rohrteil trägt eine Stüte- und Greifeinrichtung 24 einer
für Armstützen von körperbthinderten Personen üblichen Art. An einem (dem unteren)
Ende des inneren Rohrteils 22 ist ein Gleitschutz 26 vorgesehen. Das untere Ende
des äußeren Rohrteils 20 weist eine Verriegelungseinrichtung auf, so daß die Armstütze
in einer auseinandergezogenen Lage verriegelt werden kann. Die Verriegelungseinrichtung
ist in größerem Maßstab in einer Querschnittsansicht in Fig. 4 gezeigt. Die Verriegelungseinrichtnng
umfaßt eine Manschette
28, die das äußere Rohrteil 20 umqibt. Die
Manschette stützt ihrerseits einen Hebel 30 mit einem BetStigungsbereich 32, welcher
aus der Manschette herausraqt und an seinem entgegengesetzten Ende einen Verriegelungsstift
34 aufweist. Der Verriegelungsstift erstreckt sich von der Manschette in das ãußere
Rohrteil 20, und zwar durch eine ausgewählte öffnung einer Reihe von nffnunqen 36,
die in der Wand des äußeren Rohrteils 20 vorqesehen sind.
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Eine Feder 38 zwingt den Hebel 30 in eine solche Richtung, daß der
Verriegelungsstift 34 in eine Lage gezwungen wird, in der er in das innere Rohrteil
22 hineinraqt. Eine in der Manschette 28 vorgesehene Anschlaqviatte 40 verhindert,
daß der Verriegelungsstift 34 so weit aus der öffnung 36 in dem äußeren Rohrteil
qeqen dE Wirkung der Feder 38 herausgezogen wird, daß der Verriegelungsstift nicht
mehr mit der genannten öffnung in Eingriff steht. Das innere Rohrteil 22 weist an
seinem dem Gleitschutz entgegengesetzten Ende eine öffnung 42 auf, mit der der Verriegelungsstift
34 bei auseinandergezogener und verriegelter Stellung der Armstütze in Eingriff
steht. Beim Zusammenlegen der Armstütze wird der BetStigungsteil 32 des Hebels 30
in Richtung auf das äußere Rohrteil niedergedrückt, so daß der Verriegelungsstift
34 aus der öffnung 42 in dem inneren Rohrteil 22 herausqezogen wird und die Rohrteile
teleskopartig ineinandergeschoben werden. Falls erwünscht, kann das innere Rohrteil
22 auch an seinem unteren Ende mit einer öffnung ausgestattet werden, mit der die
Armstütze in zusammengefaltetem Zustand verrieqelt werden kann.
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Die Vorwahl der Armstützenlänge wird erreicht, indem man den Verriegelungsstift
34 in eine ausgewählte öffnung der öffnung 36 einführt. Bei einer änderung dieser
Vorwahl wird die Anschlagsplatte 40 entfernt, so daß der Verrieqelungsstift 34 außer
Eingriff mit der öffnung 36 gebracht wird, indem man den Bedienungsteil 32 noch
weiter in Richtung auf das äußere Rohrteil 20 niederdrückt. Dann wird
die
gesamte Verriegelungseinrichtung entlang des äußeren Rohrteils 20 verschoben, so
daß der Verriegelungsstift 34 in Eingriff mit einer neuen ausgewählten der öffnungen
36 gebracht werden kann. Um zu verhindern, daß die geänderte Vorwahl der Stützenlänge
verloren wird, wird der Anschlag 40 wieder an seinen alten Platz zurückgeführt,
so daß man den Verriegelungsstift nicht unbeabsichtiqt aus der vorgewählten öffnung
ziehen kann.