DE1052480B - Fadingminderndes Empfangssystem - Google Patents

Fadingminderndes Empfangssystem

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DE1052480B
DE1052480B DED22293A DED0022293A DE1052480B DE 1052480 B DE1052480 B DE 1052480B DE D22293 A DED22293 A DE D22293A DE D0022293 A DED0022293 A DE D0022293A DE 1052480 B DE1052480 B DE 1052480B
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James Robert Day
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JAMES ROBERT DAY
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JAMES ROBERT DAY
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    • H04B7/08Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station
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  • Noise Elimination (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein fadingminderndes Empfangssystem für den Empfang frequenzmodulierter Wellen, das nach dem Diversity-Prinzip mit einer Mehrzahl von Empfängern für unterschiedliche Übertragungswege arbeitet, wobei die Empfänger so geiegelt sind, daß sie weitgehend gleiche niederfrequente Signalausgangsspannungen liefern, so daß also die Rauschkomponenten der Ausgangsspannungen etwa umgekehrt proportional den jeweiligen Empfängereingangsspannungen sind, und bei dem ferner die Empfängerausgangs spannungen additiv in einem, Amplitudenverhältnis überlagert werden, das etwa umgekehrt proportional dem Amplitudenverhältnis der entsprechenden Rauschspannungen ist.
Bei derartigen nach dem Diversity-Prinzip arbeitenden Empiangssystemen ist es bereits bekannt, die verschiedenen Empfänger auf eine automatisch arbeitende Umschalteinrichtung arbeiten zu lassen. Diese automatische Umschalteinrichtung wählt aus den verschiedenen Empfängerausgangsspannungen diejenige aus, die die geringste Rauschkomponente aufweist. Es findet hierbei ein vollständiges und. augenblickliches Umschalten von einem Empfänger auf den anderen statt. Dieses Umschalten bringt aber eine Reihe von Nachteilen mit sich:
Das augenblickliche vollständige Umschalten, gibt in der Wiedergabe Unstetigkeiten im Geräuschpegel. Es ist bekannt, daß sich die menschliche Hörempfindung sehr rasch auf einen, Geräuschpegel einzustellen und dann das Hören des Geräusches weitgehend auszuschalten vermag. Bei einer augenblicklichen Änderung der Geräuschstärke wird aber das Geräusch in das Bewußtsein des Hörenden zurückgerufen und dadurch stärker empfunden als bei gleichbleibender oder sich nur langsam ändernder Stärke.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Systeme dieser Art besteht darin, daß dann, wenn in der Wiedergabe des einen Empfängers ein in kurzen Abständen auftretendes starkes Geräusch wie Krachen usw. und in der Wiedergabe des anderen Empfängers ein praktisch gleichbleibender Geräuschpegel wie Rauschen, usw. vorkommt, ein fortwährendes Umschalten von einem Empfänger auf den anderen eintritt, das selbst eine Quelle für erhebliche Geräusche sein kann.
Es ist auch bekannt, zu diesem Umschalten von einem Empfängerausgang auf den anderen eine Schaltanordnung mit parallel arbeitenden Elektronenröhren zu benutzen, von welchen stets nur eine entsperrt ist. Neben den bereits beschriebenen Nachteilen weist ein solcher elektronischer Umschalter noch den erheblichen Nachteil auf, daß er besonders leicht zum Schwingen neigt. Ein solches Schwingen macht aber die richtige Arbeitsweise einer solchen Schaltung unmöglich.
Fadingminderndes Empfangssysteni
Anmelder:
James Robert Day1
Peconic, N.Y. (V.St.A.)
Vertreter: Dr. A. Ullrich, Patentanwalt,
Heidelberg, Bismarckstr. 17
Beanspruclite Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Juni 1955
James Robert Day, Peconic, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Es sind auch bereits drahtlose Übertragungssysteme mit mehreren einen gemeinsamen. Ausgang speisenden Empfängern bekannt, bei welchen sich hinter jedem Empfänger automatisch gesteuerte Verstärkerstufen üblicher Art für die mit Rauschen überlagerten Signale, wie sie vom Empfänger gegeben werden, angeordnet sind. Von dieser Stufe wird bei den bekannten Systemen mittels eines Hochpasses eine Rauschkomponente abgetrennt, um verstärkt gleichgerichtet zu werden und als Gittervorspannung für die Verstärkerstufe zu dienen. Alle diese Verstärkerstufen sind weitgehend voneinander unabhängig, und die Überlagerung der von den einzelnen Empfängern stammenden Signale erfolgt hinter diesen Stufen auf dem Steuergitter der gemeinsamen Endröhre. Eine Schaltung dieser Art hat den Nachteil, daß die Überlagerung der Signale und die Steuerung der Zwischenverstärkerstufen getrennt sind. Hieraus folgt, daß die Endleistung sehr stark von der Stärke der Störung abhängt. Sind beispielsweise sämtliche Empfänger gestört, so werden auch sämtliche Zwischenverstärkerstufen gedrosselt. Die sich ergebende Endleistung ist nur gering. Somit ist der in den Empfängern vorgenommene Schwundausgleich wieder rückgängig gemacht, der aber bei den heutigen Anforderungen an die Empfangstechnik nicht mehr vermißt werden kann.
Schließlich ist es bei derartigen Systemen bekannt, auf Grund des Nutz-zu-Störsignal-Verhältnisses die Schirmgitterspannung der im übrigen völlig unabhängig voneinander arbeitenden Endverstärkerröhren
809 76W392
ein - und auszuschalten. Eine solche Schaltung ist aber zweifellos ebenfalls mit den Nachteilen einer Schalteinrichtung verbunden, wie sie oben angeführt sind. Es ist auch bekannt, statt des völligen Ein- und Ausschaltens der Schirmgitterspannung diese auf Grund des Störpegels zu erhöhen oder zu erniedrigen. Bei einer solchen Anordnung wird aber der durch die einzelnen Empfänger erzielte Fadingausgleich praktisch wieder aufgehoben.
Demgegenüber ist gemäß der Erfindung in der Uberlagerungsschaltung eine der Anzahl der Empfänger entsprechende Anzahl von Verstärkerröhren vorgesehen, von denen jede einem bestimmten Empfänger zugeordnet ist; den Steuergittern, dieser Röhren werden neben einer konstanten Vorspannung die Ausgangsspannungen sowie die gleichgerichteten negativen Rauschspannungen der jeweils zugeordneten Empfänger zugeführt, während diese Röhren einen gemeinsamen Kathoden-Belastungswiderstand aufweisen, von dem die resultierende Ausgangsspannung des Empfangssystems abgenommen wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß zugleich derjenige, Kanal, der am meisten gestört ist, auch am meisten gedrosselt wird und im Endergebnis trotzdem die Schwundregelung erhalten bleibt. Darüber hinaus ist die Überlagerung nach der Erfindung im, Vergleich zu den Schaltungen bekannter Art erheblich einfacher und übersichtlicher, obwohl Schwund und Störung gleichzeitig weitgehend vermindert werden, während die bekannten Vorrichtungen immer nur das eine auf Kosten des anderen zu vermindern vermögen.
Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der eine der Anzahl der Empfänger entsprechende Anzahl zusätzlicher Steuerröhren benutzt wird, von denen jede einem bestimmten Empfangszweig zugeordnet ist, denen je eine durch Gleichrichtung der Rauschspannung in dem zugehörigen Empfangszweig gewonnene Vorspannung in der Weise zugeführt wird, daß diese Röhren eine wesentliche Dämpfung des gemeinsamen Ausgangssignales der Überlagerungsröhren bewirken, sobald die Signale in allen Empfangszweigen gleichzeitig einen nutzbaren Schwellenwert unterschreiten.
Vorteilhaft wird hierbei die Dämpfung durch die Röhre im Ausgangskreis der Überlagerungsröhren bewirkt, die durch Einwirkung der Steuerröhren entsperrt wird und dadurch eine Dämpfung des Ausgangssignales bewirkt, sobald die Steuerröhren durch Zuführung entsprechend hoher negativer Vorspannung gleichzeitig gesperrt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben:
Fig. 1 zeigt einen Schaltplan gemäß einer Ausführungsfoitn der Erfindung,
Fig. 2 einen vereinfachten Schaltplan zur Erläuterung der Wirkungsweise des Überlagerungsstromkreises und
Fig. 3 einen schematischen Schaltplan, der die Wirkung des Überlagerungsstromkreises erläutert.
In Fig. 1 sind zwei Empfänger 1 und 2 gezeigt, die für fadingmindernden Empfang räumlich getrennt voneinander angeordnet werden oder mit verschiedenen Frequenzen arbeiten oder mit Antennen an verschiedenen Standorten verbunden sind. Es kann natürlich eine beliebige Anzahl solcher Empfänger benutzt werden, die in der Weise, wie es nachfolgend beschrieben wird, miteinander gekoppelt sind. Um die Beschreibung übersichtlicher zu gestalten., wird eine Schaltung mit nur zwei Empfängern erläutert. Die Empfänger sind so konstruiert, daß sie eine Ausgangs-
spannung erzeugen, die aus den Signalen 5*1 und ^2 besteht, die für gewöhnlich im wesentlichen gleiche Amplituden haben und in Wechselbeziehung miteinander stehen oder in dem Sinne miteinander verbunden sind, daß sie sich in derselben Weise zur selben Zeit verändern. Die Empfänger 1 und 2 liefern auch Rauschausgangsspannungen TVl bzw. N 2. Wenn die empfangenen Signale an den Empfängern 1 und 2 eine gleiche Amplitude haben, sind die Rauschausgangsspannungen iVl und N 2 auch gleich, vorausgesetzt, die Empfänger sind gleich. Sind die empfangenen Signale an den beiden Empfängern nicht gleich, SOi sind die Rauschausgangsispannungen ungleich und etwa umgekehrt proportional der Amplitude der empfangenen Signale. Empfänger, die diese Kennzeichen haben, sind beispielsweise für frequenzmodulierte Wellen die bekannten Empfänger mit Begrenzern und für amplitudenmodulierte Wellen die bekannten Empfänger mit automatischer Verstärkungsregelung. Der Ausgangskreis des Empfängers 1 ist mit einem Hochpaßfilter 12 gekoppelt, vorzugsweise über eine trennende Elektronenröhre 11. Im Interesse der Deutlichkeit der Wiedergabe wird angenommen, daß die Modulationsfrequenzen im System in einem Bereich von 200 bis 200000 Hz liegen; das Hochpaßfilter 12 kann deshalb eine Grenzfrequenz von ungefähr 300 000 Hz haben, die über der höchsten Modulationsf requenz liegt. Die Ausgangsspannung des Filters 12 enthält deshalb keine Nutzfrequenzen., sondern nur einen Teil der Rauschspannung Ni. Diese Rauschspannung wird über einen Verstärker 13 auf einen Belastungswiderstand 14 gegeben, Die Rauschspannung, die am Widerstand 14 abgegriffen wird, wird durch den Gleichrichter 15 gleichgerichtet, der so' gepolt ist, daß er eine negative Vorspannung für das Steuergitter 19 der Röhre Tl erzeugt, die in einem Siebkreis geglättet wird, der aus einem Widerstand 16, einem Kondensator 17 und einem Widerstand 18 besteht. Außerdem werden die Signale Sl und die Rauschfrequenzen N1 dem Steuergitter der Röhre Tl über einen Kondensator 20 zugeführt.
In gleicher Weise wird die Ausgangsspannung des Empfängers 2 über ein Hochpaßfilter 22 geleitet, das zweckmäßig über eine trennende Elektronenröhre 21 mit dem Ausgang des Empfängers gekoppelt ist. Die Ausgangsspannung des Hochpaßfilters wird dann im Verstärker 23 verstärkt und auf den Belastungswiderstand 24 übertragen, mit dem, ein Gleichrichter 25 zur Erzeugung einer negativen Vorspannung gekoppelt ist. Die Vorspannung wird, durch den Widerstand 26 und den Siebkondensator 27 geglättet, über den Widerstand 28 auf das Steuergitter 29 der Röhre T2 übertragen. Die Signalausgangsspannung S2 und die Rauschausgangsspannung N 2 des Empfängers 2 werden ferner über den Kondensator 30 auf das Steuergitter der Röhre T2 gegeben.
Die Anoden der Röhren Tl und T2 sind über einen Belastungswiderstand 55, z. B. einen Transformator oder einen sonstigen Scheinwiderstand, oder auch direkt mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle von z.B. 1501 Volt verbunden. Die Kathoden 33 und 34 der Röhren Tl und T2 sind auch miteinander verbunden und führen zum negativen Pol der Spannungsquelle (—150 Volt) über einem Widerstand 35, der den Belastungswiderstand für die Röhren Tl und T2 bildet. Die nutzbare Signalausgangsspannung wird am Widerstand 35 erzeugt und kann mit Hilfe einer Ausgaiigsleitung 36 abgenommen werden. Sie kann auch am Anodenwiderstand 55 — sofern vorhanden — abgenommen werden.
1 UOZ 4ÖU
Es wird nun die Wirkung der Schaltung erklärt.
Die Röhren Tl und T2 können als zwei Quellen mit parallel gelegten Ausgängen betrachtet werden. Die Belastung für die eine Röhre ist dann der Scheinwiderstand, der von der anderen gebildet wird. Wenn man den Fall annimmt, daß zwei Röhren vorhanden sind, und voraussetzt, daß die von den Gleichrichtern 15 bzw. 25 abgenommenen Spanmuingen Null und die Signale gleich sind, dann ändern sich die Kathodenpotentiale der Röhren T1 und T 2 in derselben Weise; es wird deshalb keine gegenseitige Beeinflussung auftreten. Obgleich die Röhren parallel geschaltet Sindj arbeitet in diesem Fall jede für sich, ohne durch die andere beeinflußt zu Aver den. Dies trifft nur zu, wenn die Signale an den Gittern bezüglich Amplitude und Phase gleich sind.
Fig. 2 zeigt in vereinfachter Form die Stufe mit den Röhren Tl und T2 von Fig. 1, und mit den Spannungsquellen für 5*1, Nl und Cl sowie 6*2, N2 und C 2, die mit den Steuergittern der Röhren verbunden sind, wobei Cl und C2 die aus den Rauschspannungen erzeugten Gleich spannungen, Nl und N 2 die Rauschspannungen und Sl und S2 die Signalspannungen darstellen. Es wird zunächst von der Annahme ausgegangen, daß die Spannungen Sl und S2 gleich sind, Da in diesem Fall, wie vorher erklärt wurde, keine gegenseitige Beeinflussung erfolgt und da Kathodenverstärker einen Verstärkungsfaktor von etwa 1 aufweisen, erscheint an der gemeinsamen Kathodenklemme K ein Signal Sl=S2. Wenn aber eines der Signale, z. B. S2, gleich Null wird, so wirkt die Kathodenspannung der Röhre T2 den Veränderungen der Kathodenspanniung der Röhre T1 entgegen,. In diesem Fall bildet die Röhre T 2 eine zusätzliche Belastung für die Röhre Tl, deren Größe gleich ihrer eigenen inneren Impedanz ist. Dies hat zur Folge, daß ihre Ausgangsspannung gegenüber dem unbelasteten Zustand praktisch halbiert wird. Dies bedeutet, daß sich die gewünschte End-Signalspannung aus den halben Einzeilsignalspanuungen zusammensetzt:
Sl S2
Diese unmittelbare Addition der Signalspannungen ergibt sich daraus, daß die von den verschiedenen Empfängern aufgenommenen Signale kohärente Schwingungen darstellen, die phasengleich überlagert werden.
Im Gegensatz zu den Signalen fehlt den Rauschkomponenten die Eigenschaft der Kohärenz. Es ist deshalb auch keine phasengleiche Überlagerung der Rauschspannungen möglich. Die sich in dem Schal tungssystem nach der Erfindung ergebende Überlagerung der Rauschkomponenten entspricht einer Summierung der Rauschintensitäten. Da die Verstärkung der Rauschkomponenten in gleicher Weise wie die Verstärkung der Signalkomponenten geschieht, ergibt sich eine Gesamtrauschintensität, die der Summe der Quadrate der halben Rauschspannungen entspricht. Zieht man hieraus die Quadratwurzel, so. erhält man die mittlere Rausch-EndspannungiVs:
Da für die Verwertung der Signale im allgemeinen deren Intensität von Bedeutung ist, muß das Verhältnis von Signalintensität und Rauschintensität betrachtet werden. Es ergibt sich hierbei, daß tatsächlich bei mehreren überlagerten Empfängerausgängen das mit
dem bestem Signalintensitäts-Rauschintensitäts-Verhältnis durch die in dieser Hinsicht weniger guten Empfängerausgangsspannungen verbessert wird. Bei der obigen Voraussetzung, bei der N I=N 2 ist, was bei gleichen Funkzeichen vorkommt, ergibt sich eine Verbesserung des Ausgangssignals in bezug auf das Verhältnis der Signalspannung zur Rauschspannung von ]T2: 1, in bezug auf das Verhältnis der abgegebenen Signalintensität zur Rauschintensität also- von 2:1. Entsprechend ergibt sich, wenn drei Signale unter denselben Voraussetzungen überlagert werden, eine Verbesserung dieses Verhältnisses von 3 : 1, bei vier überlagerten Signalen eine Verbesserung des Verhältnisses von 4 : 1 usw.
Nun wird die Überlagerungswirkung betrachtet, wenn die Rauschausgangsspannungen der beiden Empfänger nicht gleich sind. Es wird angenommen, daß der Empfänger 1 augenblicklich ein starkes und Empfänger 2 ein schwaches Signal empfängt. In diesem Falle ist Nl kleiner als N 2. Wenn die Röhren Tl und T2 keine verschiedenen Vorspannungen hätten, entspräche die Ausgangsleistungssumme, soweit es das Rauschen anbetrifft, dem quadratischen Mittelwert hinsichtlich, des normalen Rauschens Nl und des stärkeren Rauschens N2, und da die Signale gleich sind, bedeutet dies eine Verschlechterung in der überlagerten Ausgangsspannung. Nun ist aber die Vor- oder S teuer spannung C 2 für die Röhre T 2 stärker negativ als die Vorspannung C1 für die Röhre Tl. Dies trägt dazu bei, daß die Röhre T2 so vorgespannt wird, daß ihr Anodengleichstrom abnimmt und ihre Steilheit erniedrigt wird, was andererseits ihren Innenwiderstand als Generator erhöht. Die Wirkung dieses beträchtlichen Widerstandswechsels wird in bezug auf Fig. 3 erklärt.
In Fig. 3 sind Gl und G2 die äquivalenten Generatorspannungen, die auf die Röhren Tl und T2 einwirken, und Rl und R 2 sind die betreffenden inneren Widerstände. Wenn, wie bereits beschrieben wurde, durch Erhöhung der Vorspannung G 2 dem stärkeren Rauschen N2 entsprechend der Wert von R2 erhöht wird, wird der Anteil von G 2, der an den Ausgangsklemmen X und Y erscheint, herabgesetzt, wenn R1 seinen ursprünglichen niedrigen Wert beibehält. Es ist zu bemerken, daß sich dies nur auf nicht miteinander in Wechselbeziehung stehende Signale bezieht.
So kann man erkennen, daß es durch geeignete Propcwtionierung der Verstärkungen der Verstärker 13 und 23 (Fig. 1) und Einstellung der Betriebsbedingungen der Röhren Tl und T2 möglich ist, ihre Steilheit difrercntiell zu steuern, um unter allen Umständen eine günstigste Überlagerung, hinsichtlich eines schwachen Eauschens in der Ausgangsspannung, zu erhalten. Weiterhin hat diese Differentialsteuerung mit Hilfe der Vorspannungen keine Wirkung auf die Signalamplitude, die durch identische Zeichen erzeugt wird.
Wenn einer der Empfänger, z. B. 1, ein stärkeres Signal als dei andere empfängt, dann wird die der Röhre T1 zugeführte Vorspannung geringer, und die Röhre 2" 1 bewirkt einen starken Stromfluß durch den Widerstand 35, der eine hohe Vorspannung in der anderen Röhre erzeugt. Ein Empfangszweig, in dem ein starkes Zeichen empfangen wird, bewirkt also, daß der Einfluß der Rauschkomponenten von den Empfangszweigen, die schwache Signale empfangen, reduziert wird.
Um sicherzustellen, daß die nutzbaren Signale S an den ÜberlagerungsröhrenTl und T2 im wesent-

Claims (3)

lichen in Phase ankommen werden, sind die elektrischen Leitnngsentfernungen von den Antennen zu den Röhren Tl und T2 im wesentlichen gleich. Wenn die Zeichen an beiden Empfängern gleichzeitig abklingen sollten, wird die Ausgangsleistung im wesentlichen nur aus Rauschen bestehen. Unter solchen Bedingungen werden die Vorspannungen C1 und C 2 beide staik negativ. Es ist oft wünschenswert, eine Dämpfung der Ausgangsspannung zu bewirken, wenn die Ausgangsspannung infolge eines gleichzeitigen Fadings nicht nutzbar ist. In Fig. ί ist eine Schaltungsanordnung zur Erreichung einer solchen Dämpfung dargestellt. Es ist dort ein Paar von Röhren TMl und TM2 zur Dämpfungssteuerung gezeigt, die mit ihren Steuergittem 41 und 42 mit Vorspannungskreisen verbunden, sind, die aus den Widerständen und Gleichirichtern 43, 61, 62 und 63 bzw. 44, 64, 65 und 66 bestehen. Diese Vorspannungskreise sind über die Kondensatoren 67 und 68 mit den Widerständen 14 und 24 verbunden und enthalten Siebkondensatoren 69 und 70. Eine Vorspannungsquelle, z. B. von 100 Volt, ist mit den Widerständen 63 und 66 verbunden. Die Kathoden 45 und 46 der Röhren TMl und TM 2 sind mit einer negativen Spannungsquelle, z.B. —100Volt, verbunden, während die Anoden 47 und 48 über einen Außenwiderstand 49 mit einer positiven Spannungsquelle, z. B. der 150-Volt-Spannungsquelle, die mit den Anoden der Röhren Tl und T2 in Verbindung steht, verbunden sind. Eine Dämpfungsröhre TM ist mit ihrem Steuergitter 50 an die Anoden 47 und 48 der Röhren 7'M1 und TM 2, mit ihrer Anode 51 unmittelbar an die 150-Volt-Spannungsquelle und mit ihrer Kathode 52 unmittelbar an die Kathoden 33 und 34 der RchrenTl und T2 gelegt. Wenn die Empfänger 1 oder 2 ein nutzbares Zeichen empfangen, wird die für die Gitter 41 und 42 vorgesehene Steuervorspannung nicht ausreichen, um eine der Röhren TMl und. TM2 zu sperren. Deshalb fließt ein Anodenstrom durch den Widerstand 49, der genügt, um dem Gitter 50 der Röhre TM eine Sperrspannung zuzuführen. Die Dämpfungsröhre TM wirkt daher nicht, wenn entweder Empfänger 1 oder Empfänger 2 ein nutzbares Signal empfängt. Wenn die Signale in den Empfängern 1 oder 2 unter den nutzbaren Schwellenwert abklingen sollten, dann werden die RauschkomponenteniVl und N 2 stark und erzeugen starke Steuervorspannungen.. Diese auf die Gitter 41 und 42 wirkenden Steuervorspannungen sperren die Röhren TMl und TM2. Die Röhre TM wird dann leitend und bewirkt einen genügend starken Stromfluß durch dan gemeinsamen Belastungswiderstand 35, um durch Änderung der Kathodenspannung der Röhren Tl und T2 eine wesentliche Dämpfung der Signaloder Rauschspannung zu bewirken, sobald die Signale einen nutzbaren Schwellenwert unterschreiten. Patentansprüche:
1. Fadingminderndes Empfangssystem für den Empfang frequenzmodulierter Wellen, das nach dem Diversity-Prinzip mit einer Mehrzahl von
Empfängern (1, 2) für unterschiedliche Übertragungswege arbeitet, wobei die Empfänger so geregelt sind, daß sie weitgehend gleiche niederfrequente Signalausgangsspannungen (SI, S2) liefern, so daß also die Rauschkomponienten (N 1, N 2) der Ausgangsspannungen etwa umgekehrt proportional den jeweiligen Empfängereingangsspannungen sind, und bei dem ferner die Empfängerausgangsspannungen additiv in einem Amplitudenverhältnis überlagert werden, das etwa umgekehrt proportional dem Amplitudenverhältnis der entsprechenden Rauschspannungen ist, wobei die Beeinflussung der Amplituden der Signalspannungen durch die Rauschspannungen in der Weise bewirkt wird, daß jedem Empfängerausgang ein im wesentlichen nur Rauschspannungskomponenten enthaltendes Frequenzband entnommen und nach Gleichrichtung als Gittervorspannung für Elektronenröhren der Überlagarungsschaltung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in derÜberlagarungsschaltung eine der Anzahl der Empfänger (1, 2) entsprechende Anzahl von Verstärkerröhren (Tl, T 2) vorgesehen ist, von denen jede einem bestimmten Empfänger zugeordnet ist, daß den Steuergittern (19, 29) dieser Röhren neben einer konstanten Vorspannung die Ausgangs spannungen sowie die gleichgerichteten negativen Rauschspannungen der jeweils zugeordneten Empfänger zugeführt werden, und daß diese Röhren einen gemeinsamen Kathodenbelastungswiderstand (35) aufweisen, von dem die resultierende Ausgangs spannung des Empfangssystems abgenommen wird.
2. Empfangssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Empfänger entsprechende Anzahl zusätzlicher Steuerröhren (ΓΜ1, TM 2), von denen jede einem bestimmten Empfangszweig zugeordnet ist, denen je eine durch Gleichrichtung der Rauschspannung in dem zugehörigen Empfangszweig gewonnene Vorspannung in der Weise zugeführt wird, daß diese Röhren eine wesentliche Dämpfung des gemeinsamen Ausganigssignals der Überlagerungsröhren (Tl, T2) bewirken, sobald die Signale in allen Empfangszweigen gleichzeitig einen nutzbaren Schwellenwert unterschreiten.
3. Empfangssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung durch eine Röhre (TM) im Ausgangskreis der Überlagerungsröhren (Tl, T2) bewirkt wird, die durch Einwirkung der Steuerröhren (TM1, TM2) entsperrt wird und dadurch eine Dämpfung des Ausgangssignals bewirkt, sobald die Steuerröhren (TM1, TM 2) durch Zuführung entsprechend hoher negativer Vorspannungen gleichzeitig gesperrt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 836 206, 869 360;
schweizerische Patentschrift Nr. 265 990;
französische Patentschrift Nr. 1 074 100.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©> 809 769ß92 3.59
DED22293A 1955-06-24 1956-02-10 Fadingminderndes Empfangssystem Pending DE1052480B (de)

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