DE10520C - Apparat zum selbsttätigen Entleeren von Wasserleitungen bei Frost - Google Patents

Apparat zum selbsttätigen Entleeren von Wasserleitungen bei Frost

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DE10520C
DE10520C DE188010520D DE10520DA DE10520C DE 10520 C DE10520 C DE 10520C DE 188010520 D DE188010520 D DE 188010520D DE 10520D A DE10520D A DE 10520DA DE 10520 C DE10520 C DE 10520C
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DE188010520D
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F. FRIED in Frankfurt a. M
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B7/00Water main or service pipe systems
    • E03B7/09Component parts or accessories
    • E03B7/10Devices preventing bursting of pipes by freezing

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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Pipeline Systems (AREA)

Description

1880.
KLlasse 85.
FRANZ FRIED in FRANKFURT a. M. Apparat zum seibstthätigen Entleeren von Wasserleitungen bei Frost.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1880 ab.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung sind ein Absperrventil A und ein Entleerungsventil B, sowie die das Oeffnen und Schliefsen dieser Hauptventile bewirkenden Sperrventile D und F im Schnitt dargestellt. Der Abschlufs in dem Ventil A wird durch den frei schwebenden, durch Manschetten i i abgedichteten Kolben g bewirkt, welcher bei c eine Kautschukplatte trägt. Der Konus c dient als weitere Beschwerung des Abschlufskörpers und zur richtigen Führung in den Ventilsitz hinein. Das in der Richtung d*es Pfeiles zufliefsende Druckwasser der Leitung preist in normalem Zustande gegen den Kolben g und hält die Durchflufsöffnung frei, während gleichzeitig durch die Kanäle a a und C1 C1 freie Communication des Druckwassers stattfindet. Ist dagegen, wie gezeichnet, das Sperrventil D geschlossen,, so tritt das Druckwasser mit gleicher Pressung wie in der Zuleitung unter dem Kolben durch die Oeffnüng b über den Kolben. Hierdurch gelangt dessen Eigengewicht zur Geltung und es wird der Zuflufs bei C abgeschlossen. . Wird hiernach das Sperrventil wieder geöffnet, so kann das Wasser wieder durch α α und ct C1 durchpassiren, die Spannung desselben über dem Kolben vermindert sich, und der stärkere Druck unterhalb desselben hebt ihn, den Durchflufs wieder frei machend, nach oben. Das Ventil D ist durch die Bohrung η möglichst entlastet. Das Entleerungsventil B zeigt eine ähnliche Einrichtung wie das Absperrventil A. Anstatt des freischwebenden Kolbens ist hier ein Ventilkörper/ mit einer Gummi-, oder Lederscheibe k verbunden, welche im normalen Zustande den Ausflufs absperrt. In diesem Falle ist das Sperrventil F ebenfalls geschlossen und über und unter dem Ventilkörper p herrscht Gleichgewicht der Spannungen, wodurch die Elasticität der Gummischeibe k für den Abschlufs zur Wirkung kommt. Ist jedoch das Ventil F, wie gezeichnet, geöffnet, so findet von unten her, durch Abflufs des in der nachstehenden Rohrleitung angesammelten Wassers, ein Ueberdruck statt, ' der die Entleerung dieser Rohrstrecke durch die frei gemachte Ventilöffnung /z zur Folge hat.
In dieser Stellung ist, entsprechend der abgeschlossenen Zuleitung, der Apparat dargestellt. Durch den doppelarmigen Hebel ist der Schlufs des einen Sperrventils mit dem Oeffnen des anderen und umgekehrt erzwungen.
Dieser Doppelhebel empfängt seine Bewegung durch einen mit Ankern m »2"1 versehenen Arm /; diese Anker werden abwechselnd durch die Elektromagneten 0 und 0' angezogen, und zwar hat diese Anziehung nach der einen oder anderen Seite zu geschehen, wenn die Rohrleitung bei eintretendem Frost einestheils abgeschlossen und anderntheils entleert werden soll.
Der Schlufs der Leitung, welcher die Induction des einen oder anderen Elektromagneten zur -Folge hat, ist zu diesem Zwecke abhängig von der Temperaturabnahme· zu machen, und. ist dies z. B. durch die Apparate C und C, Fig. 3 und 6, erreichbar. Beim Apparat C ist die Ausdehnung' des Wassers beim Gefrieren, beim Apparat C das Zusammenziehen des Quecksilbers bezw. dessen Fallen bei sinkender Temperatur zum Schlufs der Leitung benutzt, und zwar in folgender Weise:
Die mit Wasser gefüllte Gummiblase al, Fig. 3, welche sich nur nach oben beim Ge: frieren des Wassers ausdehnen kann, trägt auf dieser oberen Hälfte einen Kolben d,, auf welchen ein Stift/ geschraubt ist; dieser steigt bei der Ausdehnung der Gummiblase und bewirkt so den Schlufs der Kette mittelst des durch eine Kugel belasteten und in einem Lager geführten Stiftes /', wodurch also der die Leitung abschliefsende bezw. entleerende . Elektromagnet 0' in Thätigkeit gesetzt wird.
Fig. 6 zeigt eine mit Quecksilber gefüllte U - förmige Glasröhre, in deren gröfserem Schenkel w auf dem Quecksilber eine Halbkugel r ruht, die einen mit einer Isolirschicht t umgebenen und mit einer Platte sl versehenen Stift s trägt, der in normalem Zustande, wie gezeichnet, aufser Contact mit dem Arm u steht, welch letzterer den Leitungsdraht ε aufnimmt. Der andere Leitungsdraht ό steht durch den Stift ν mit dem Quecksilber in Verbindung. Bei niedrig, sinkender Temperatur fällt nun das Quecksilber in dem Schenkel w, und in dem Augenblick, in dem die Platte s1 den Arm u berührt, ist die Kette geschlossen, der Elektromagnet infolge dessen in Thätigkeit und die Wasserleitung abgesperrt bezw. zur Entleerung vorbereitet.
In beiden Fällen wird also durch die erniedrigte Temperatur der von einer elektrischen Batterie herrührende elektrische Strom geschlossen und so die Elektromagnete befähigt, die Anker m oder m1 anzuziehen. Fig. 5 zeigt in schematischer Weise die Einschaltung der Sicherheitsapparate C oder C1 in die Leitung der elektrischen Batterie. E stellt die Elemente, D den Unterbrechungspunkt der Leitung dar; von da geht der Strom weiter zu den Ventilen A B, während der andere Strom direct von E nach A B geht. C stellt den Sicherheitsapparat dar.
Fig. 2 zeigt schematisch die Gesammtanlage einer Wasserleitung in einem Gebäude mit Benutzung der elektromagnetischen Absperrung. A und B sind die Absperr- und Entleerungsventile, ο und o1 die zugehörigen Elektromagnete, C einer der von der Temperatur beeinflufsten Sicherheitsapparate, hier Fig. 3 angenommen, W der Punkt der Wasserleitung //', wo dieselbe die aufsteigende Richtung annimmt und ein besonderer Wärmeapparat, nach Fig. 4, angebracht ist, ^1 ein Küchenausflufs, »2 eine Closetzuleitung, E E1 die Elemente und α β γ δ ε die Drähte der elektrischen Leitung. I2 ist der Abflufs zur Entleerung. Die Ventile AB können auch durch Hähne oder Schieber ersetzt sein, welche sodann in ähnlicher Weise wie erstere von den Elektromagneten beeinflufst werden.
Ebenso können mit derselben Einrichtung die Haupt- und Nebenrohrleitungen ganzer städtischer Wasserleitungen von einem oder von mehreren Centralpunkten aus direct oder selbstthätig zum Abschlufs und zur Entleerung gebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Die Einrichtung, Wasserleitungsanlagen für Städte und Häuser bei eintretendem Frost durch Vermittelung galvanischer Ströme, welche auf zwei Ventile einwirken, abzusperren und dann zu entleeren.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE188010520D 1880-01-09 1880-01-09 Apparat zum selbsttätigen Entleeren von Wasserleitungen bei Frost Expired DE10520C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19839861A1 (de) * 1998-09-02 2000-03-30 Bosch Gmbh Robert Stelleinheit

Cited By (3)

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DE19839861A1 (de) * 1998-09-02 2000-03-30 Bosch Gmbh Robert Stelleinheit
DE19839861C2 (de) * 1998-09-02 2002-03-14 Bosch Gmbh Robert Stelleinheit
US6364283B1 (en) 1998-09-02 2002-04-02 Robert Bosch Gmbh Actuator unit with a deflection device

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