DE398966C

DE398966C - Bei Nichtgebrauch wasserfreie Abtrittspuelvorrichtung

Info

Publication number: DE398966C
Application number: DES60563D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-08-17
Filing date: 1922-08-09
Publication date: 1924-07-28

Description

Bei Nichtgebrauch wasserfreie Abtrittspiilvarrichtung. Die Erfindung besteht iri einer Abtrittspülvorrichtung mit einem in dem Spülkasten festsitzenden Heber und mit einem von einem Schwimmer gesteuerten Exnströmungsventil für das Wasser. Wenn der Spülkasten nicht benutzt wird, ist er wasserleer und selbstverständlich frostfrei. Die Eigentümlichkeit der. Erfindung ist u. a., daB das Fallrohr des festsitzenden Hebers eine Enge hat, welche die Bewegung des durch das Steigen- des Wasserspiegels des Spülkastens durch den Heber weglaufenden Wassers verspätet und dadurch den Heber zum Wirken bringt.
Die Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich. . Abli. r zeigt den Spülkasten irn senkrechten Schritte, Abb.2 von der Seite gesehen, wo einige Teile weggenommen sind.
In dem Boden eines Behälters ca ist ein Heber 6 befestigt. Sein Fallrohr hat ehre Enge c und unmittelbar darüber - eine Ausdehnung d. Der Behälter a hat ferner ol einen Hals e, der den oberen Teil des Hebers b umschließt. In diesem Halse befindet sieh ein Hahn -f für das zuströmende Wasser. Ein Schwimmer g ist an einem Arm h befestigt, der sich um einen Zapfen k des genannten Hahnes f dfehen kann. Ein Ansatz l -am Arme h ruht 'gewöhnlich gegen den Kolben des Hahnes f auf und schneidet dadurch die Wasserzufuhr ab. Wenn der Schwimmer g ,i,n dieg mit gestrichelten Linien gezeigte Stellug'g'emtorgebrächt wird, so hört der Druck des" Ansatzes .l gegen den Kolben des Hahnes f auf und das Wasser wird darauf in den Behälter a hinausströmen.
Der Arm h des Schwimmers ist durch eine Zugstange m mit- dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels n verbunden, in dessen anderem Ende eine Kette o aufgehängt ist, die in einen Ring p endet. Ein wenig unter diesem Ringe ist an der Wand ein Nagel q o. dgl. befestigt.
Der Spülkasten wirkt folgendermaßen: Es wird an der Kette o gezogen und der Ring p wird an dem Nagel q befestigt. Da der Ansatz l nicht mehr den Kolben des Hahnes f beeinflußt, so wird das Wasser in der Behälter a frei hineinströmen, so daß der Wasserspiegel nach und nach steigt. Wenn der Wasserspiegel den Schwimmer g erreicht hat, wird dieser von dem Wasser noch höher emporgebracht, und der Ring p wird sich daher von dem Nagel q lösen, welcher absichtlich ein wenig in der Seitenrichtung der senkrechten Bahn der Kette o angebracht ist. Endlich steigt der Wasserspiegel so hoch, daß das Wasser anfängt in das Fallrohr des Heliers einzufließen, und gleichzeitig hat der Wasserspiegel den Hals e des Behälters erreicht, so daß der Wasserspiegel nun mit sehr vergrößerter Schnelligkeit steigt. Ein kräftiger Wasserstrahl fließt deshalb sofort in das Fallrohr des Hebers ein, und die Enge c bewirkt dann, daß der Fall des Wasserstrahls in der Weise verspätet wird, daß der Wasserstrahl die Enge ausfüllt und die oben im Fallrohre des Hebers befindliche Luft wegführt, so daß der Heber zu wirken anfängt. Der Abgang von Wasser ist nun viel größer als der Zugang und der Wasserspiegel wird deshalb rasch sinken. Gleichzeitig sinkt der Schwimmer g; und wenn er seine untere Stellung erreicht hat, so verschließt er wegen seines Gewichtes selbsttätig den Hahn f.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bei Nichtgebrauch wasserfreie Abtrittspülvorrichtung mit einem in dem Behälter festsitzenden Heber und mit einem von einem Schwimmer gesteuerten Einströmungsventil für das Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr des Hebers (b) eine Enge (c) und der Spülkasten (a) oben einen die Heberkrümmung umfassenden Hals (e), hat, dessen Raum viel kleiner ist als der des Spülkastens.
2. Spülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über der Enge (c) des Fallrohrs des Hebers eine an sich bekannte Ausdehnung (d) angebracht ist.