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Fliegerschulungsgerät zur Nachahmung des Anblickes eines Flughafens
bei Start- und Landevorgängen zur Nachtzeit Die Erfindung bezieht sich auf ein Fliegerschulungsgerät,
das den Anblick einer Flugplatzanlage bei Nacht nachahmen soll um den Flugschüler
im Landen und Starten zur Nachtzeit auszubilden.
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Das Start- und Landemanöver, insbesondere mit den neuzeitlichen Schnellflugzeugen,
stellt an den Flugzeugführer sehr hohe Anforderungen, besonders hohe beim Landen
und Starten während der Nachtzeit. Aus diesem Grunde besteht schon seit langem ein
dringender Bedarf nach einem Fliegerschulungsgerät, das die bei Nachtlandungen herrschenden
Verhältnisse nachahmt.
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Ein Bodengerät, das dem Flugschüler den Anblick der Flugplatzanlage
sowie der Umgebung vermittelt, bildet den Gegenstand eines älteren Patentes. Bei
diesem Gerät werden kinematographische Aufnahmen des Flugplatzes auf einen geneigten
Bildschirm in einem Winkel projiziert, der vom rechten Winkel abweicht. Dieser Effekt
wird durch einen Projektionsapparat erreicht, der in erheblichem Abstand vom Flugschüler
angeordnet ist. Das Projektionsgerät wird dabei so gesteuert, daB das projizierte
Bild dieselben perspektivischen Änderungen erfährt, wie sie sich dem Flugzeugführer
darbieten. Durch die Steuerung des Projektionsgerätes erfährt also das projizierte
Bild eine solche Verschiebung relativ zum Flugschüler, daß dadurch Drehungen des
nachgeahmten Flugzeugs um seine Hochachse, um seine Längsachse und um seine Querachse
sowie Änderungen der Flughöhe und seitliche Verschiebungen des Flugzeugs über Grund
nachgeahmt werden können. Dabei wird durch das Projektionsgerät auf den Bildschirm
ein Kinofilm oder ein Farbdiapositiv geworfen und eine unverzerrte Darstellung des
Flugplatzes oder des Geländes wiedergegeben. Diese Darstellungsart -wird nachstehend
als >#kompensierte Abseits-Projektion« bezeichnet.
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Zweck der Erfindung ist ein Fliegerschulungsgerät zur Nachahmung von
Start- und Landevorgängen zur Nachtzeit, das ein Bild eines Flugplatzes auf einem
Bildschirm wiedergibt, auf den durch ein Projektionsgerät Lichtstrahlenbündel projiziert
werden, die infolge ihrer Anordnung in einem bestimmten Bildmuster die Leuchten
einer Landebahn nachahmen und durch einen in diesem Projektionsgerät vorgesehenen
Antrieb in einer Weise verstellbar sind, durch welche die Bewegung des Flugzeuges
nachgeahmt wird.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei nachstehend ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel beschrieben, das in den Zeichnungen dargestellt ist. In diesen
zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Fliegerschulungsgerätes mit dem geneigten
Bildschirm, mit der nachgeahmten Flugzeugkanzel und mit zwei abseits angeordneten
Projektionsgeräten, von denen das eine das Bild der Markierungslampen für die Startbahn
und das andere das Bild des Flugplatzes auf den Bildschirm wirft, Fig. 2 eine schematische
Darstellung des kompensierten Abseits-Projektionssystems mit den beiden Projektionsgeräten
im einzelnen, Fig. 3 das für sich allein herausgezeichnete Projektionsgerät für
die Markierungslampen der Startbahn in derselben Seitenansicht, die in den Fig.
1 und 2 wiedergegeben ist, Fig. 4 den Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 den Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 eine Schnittansicht
des für sich allein herausgezeichneten Projektionsgerätes für das Bild des Flugplatzes,
und zwar von derselben Seite betrachtet wie in den Fig. 1 und 2, Fig. 7 eine schaubildliche
Ansicht des Projektionsgerätes für die Markierungslampen der Startbahn, wobei die
einzelnen Teile auseinandergezogen dargestellt und teilweise fortgelassen sind,
um die gegenseitige Lage der verschiedenen beweglichen Teile besser darzustellen,
und Fig.8 eine schematische Darstellung der Verbindungen zwischen den Steuerungen,
den Rechengeräten und den mechanisch anzutreibenden Elementen des Projektionssystems.
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Das Fliegerschulungsgerät nach der Erfindung besteht aus einer nachgeahmten
Flugzeugkanzel 10 mit einer durchsichtigen Haube 11, von der sich nach vorn
der
Bug 12 erstreckt. Die Kanzel 10, 11, 12 ist im wesentlichen ortsfest gegenüber einem
geneigten Bildschirm 14 angeordnet, obgleich sie auch von einem beweglichen Halter
15 getragen werden kann, dessen Bewegung dem Zweck dient, der Kanzel die im Fluge
auftretenden positiven und negativen Beschleunigungen sowie diejenigen Bewegungen
zu erteilen, die sich beim Flug bei stürmischem Wetter ergeben. Auch bietet die
bewegliche Lagerung 15 die Möglichkeit, der Kanzel solche Quer- und Längsneigungen
zu erteilen, wie sie bei wirklichem Fluge auftreten, sofern man es nicht vorzieht,
solche Bewegungen nur auf optischem Wege nachzuahmen, in dem man sie den Projektionsgeräten
16,17 oder dem Bildschirm 14 (Fig. 1) erteilt. Die Projektionsgeräte 16 und 17 sind
an Deckenbalken aufgehängt. Das Fliegerschulungsgerät ist in einem lichtdicht abgeschlossenen
Raum untergebracht, der in der Zeichnung durch die Wände 19 angedeutet ist.
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Das Projektionsgerät 16 ist von bekannter Bauart und zeigt in Fig.
6 eine bevorzugte Ausführungsform, die nachstehend näher erläutert wird. Das Zusammenwirken
der beiden Projektionsgeräte 16 und 17 mit dem geneigten Bildschirm 14 arbeitet
nach dem Prinzip und dem Verfahren der kompensierten Abseits-Projektion. Das Projektionsgerät
16 hat bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Aufgabe, dem Flugschüler ein
Schaubild von dem Flughafen mit der Startbahn und dem angrenzenden Gelände zu vermitteln.
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Das Projektionsgerät 17, das in der aus den Fig. 3, 4, 5 und 7 ersichtlichen
Weise ausgestaltet ist, dient dem Zweck, die Markierungslampen der Startbahn zu
projizieren. Das Projektionsgerät 17 enthält zu diesem Zweck eine Reihe kleiner,
sehr starker Lichtquellen, die in einem Abstand voneinander in einem gleichförmigen
Muster angeordnet sind, das dem Aussehen der Landelampen an der Startbahn entspricht.
Wenn sich bei dem nachzuahmenden Landemanöver die Flughöhe des zur Landung einschwebenden
Flugzeugs ändert, dann führt ein Rechengerät, das die Flughöhe berechnet (Fig.8),
eine Änderung des Abstandes zwischen -deri einzelnen kleinen Lichtquellen herbei,
so daß ein sich änderndes Bild auf dem Bildschirm 14 erscheint. Dem in der Kanzel
10 sitzenden Flugschüler liefert dann dieses Bild den richtigen optischen Anhalt
für die Durchführung des Landemanövers. Bei Drehungen des Flugzeuges um die Vertikalachse
wird der ganze Projektionsapparat 17 um eine Achse gedreht, die auf der Ebene der
Lichtquellen senkrecht steht. Bewegungen des Flugzeuges über Grund parallel zu diesem
werden dadurch nachgeahmt, daß die Lichter in ihrer eigenen Ebene und in einer Richtung
verschoben werden, die von den Nordsüdkomponenten und den Ostwestkomponenten der
Bewegung des Flugzeugs abhängt, und zwar mit Bezug auf die Richtung der Landebahn.
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Diese Lichtquellen, welche die Markierungslampen der Landebahn darstellen,
werden nun mittels eines Projektionsobjektivs 23 (Fig. 2) projiziert, das einen
verhältnismäßig weiten Projektionswinkel hat und ein anamorphes Linsensystem enthält.
Ein ähnliches anamorphes optisches System gehört zu der Projektionslinse des Projektionsgerätes
16 (wie bei 25 in Fig. 2 angedeutet). Die anamorphen optischen Systeme in den Projektionsapparaten
16 und 17 dienen dem Zweck, die Verzerrung der Länge zur Breite zu berichtigen.
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Um das Manöver nachzuahmen, bei dem sich das Flugzeug aus einer Entfernung
von mehreren Meilen der Landebahn nähert, werden zunächst nur die L andebahnlichter
durch das Projektionsgerät 17 auf den Bildschirm geworfen. Denn die Einzelheiten
des Flugplatzes sind aus einem solchen Abstand nachts noch nicht sichtbar. In diesem
Stadium des Landemanövers ist daher das Projektionsgerät 16 ausgeschaltet. Wenn
sich das nachzuahmende Flugzeug der Landebahn nähert, dann wird allmählich das Projektionsgerät
16 eingeschaltet, so daß dem Flugschüler ein immer deutlicher werdendes Bild vom
Flugplatz dargeboten wird, so daß er dessen Einzelheiten erkennen kann, wenn es
zur Bodenberührung kommt und das Flugzeug auf der Landebahn ausrollt.
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Zur Nachahmung der Flughöhenänderung wird ein optisches System 126
(Fig. 6) von veränderlichem Vergrößerungsverhältnis verwendet. Die Flugbewegungen
des Flugzeuges werden dadurch nachgeahmt, daß das optische System des Projektionsgerätes
16 ähnliche Einrichtungen wie das Projektionsgerät 17 enthält. Eine Drehung des
nachzuahmenden Flugzeugs um die Hochachse wird also dadurch erreicht, daß der Film
oder das Diapositiv in seiner eigenen Ebene gedreht wird. Ändert das Flugzeug seine
Querrichtung oder Längsrichtung, so wird dies durch eine entsprechende Verschiebung
des Films in seiner eigenen Ebene nachgeahmt. Bei Bewegungen des Flugzeugs um seine
Längs- und Querachsen wird entweder die Kanzel 10 bis 12 entsprechend bewegt, oder
es wird eine entsprechende Bewegung dem optischen Projektionsgerät 16, 14 und 17
erteilt.
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Die optischen Projektionsgeräte 16 und 17 werden durch Ausgangsgrößen
der verschiedenen Flugzustände gesteuert, die durch ein Rechengerät 200 (Fig. 8)
erzeugt werden. Von den bekannten Rechengeräten eignet sich für diesen Zweck die
Bauart, welche die Wirkung des Windes kontinuierlich berücksichtigt.
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In Fig.2 sind die bei dem Fliegerschulungsgerät vorliegenden Projektionsverhältnisse
schematisch wiedergegeben. Das Auge 20 gibt den Blickpunkt des Flugschülers an,
der auf dem geneigten Bildschirm 14 den Horizont in 20 trifft. Die gestrichelten
Linien 22a-22a geben den Projektionslichtkegel des Projektionsgerätes 16 mit dem
Bild des Flugplatzes wieder, das sich dem nachzuahmenden Flugzeug beim Einschweben
zur Landung in sehr geringer Höhe und bei der Annäherung an die Landebahn bietet.
Die Linien24a-24a bestreichen einen kleineren Projektionskegelwinkel, der dieselbe
Fläche des Flugplatzes darstellt, wie sie sich dem Auge 20 bei einem nachgeahmten
Fluge in viel größerer Höhe darbietet. Die Änderungen in der Größe der Geländefläche
entsprechen einer Änderung der scheinbaren Flughöhe und werden durch den Stellmotor
29 hervorgerufen, der das Vergrößerungsverhältnis des optischen Projektionssystems
25 verändert. Drehungen des Flugzeuges um die Hochachse werden dadurch nachgeahmt,
daß ein Stellmotor 28 den Halter 30 des Diapositivs dreht.
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Die gestrichelten Linien 22 b-22 b, die von der Mitte des optischen
Linsensystems 23 des Projektionsgerätes 17 ausgehen, stellen den Lichtkegel der
auf den Schirm 14 projizierten Landebahnleuchten dar, und zwar bei geringer Flughöhe.
Die gestrichelten Linien 24 b-24 b geben einen kleineren Projektionskegelwinkel
bei Betrachtung der Landebahnleuchten aus größerer Flughöhe wieder. Das optische
System 23 des Projektionsgerätes 17 verwendet eine Weitwinkellinse 31 und ist im
Gegensatz zum optischen System 25 des Projektionsgerätes 16 so ausgestaltet, daß
sein
Vergrößerungsverhältnis unveränderlich ist. Um zu erreichen,
daß mit der Änderung der Flughöhe auch eine Größenveränderung der Landebahnleuchten
eintritt, verschiebt der die Flughöhe angebende Stellmotor 60 die Lichtquellen im
Projektionsgerät 17 in der nachstehend im einzelnen mit Bezug auf die Fig. 3, 4,
5 und 7 beschriebenen Weise. Die Steuergrößen, welche die Flughöhe angeben, erhalten
die Stellmotoren 29 und 60 der Projektionsgeräte 16 und 17 von einem ihnen gemeinsam
zugeordneten Stellmotor 3I-302 (Fig. 8) des Rechengerätes.
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Mit der Weitwinkelprojektionslinse 31 des Projektionsgerätes 17 ist
ein Zerrlinsensystem 27 gekuppelt, während ein ähnliches Zerrlinsensystem 26 zu
dem optischen Projektionssystem 25 mit veränderlicher Vergrößerung im Projektionsgerät
16 gehört. Die beiden Zerrlinsensysteme 26 und 27 dienen dem Zweck, eine Längen-
und Breitenverzerrung der auf dem geneigten Schirm 14 projizierten Bilder zu vermeiden.
Jedes der beiden Zerrlinsensysteme 26 und 27 muß der Bedingung genügen, daß ihr
Winkelvergrößerungsverhältnis und die Abstandsverhältnisse zwischen dem Blickpunkt
20 und dem Horizontpunkt 21 und zwischen den Mitten der betreffenden optischen Systeme
25 und 23 und dem Horizontpunkt 21 einander gleich sind. Bezeichnet man den horizontalen
Abstand 20-21 mit r1, den Abstand von der Mitte des optischen Systems 25 bis 21
mit a und den Abstand von der Mitte der Linse 31 zum Horizontpunkt 21 mit d, so
ist bekanntlich das Winkelvergrößerungsverhältnis des Zerrlinsensystems
und das Winkelvergrößerungsverhältnis des Zerrlinsensystems
In Fig.7 ist der die Landebahnleuchten projizierende Apparat 17 näher erläutert,
wobei seine einzelnen Teile schaubildlich wiedergegeben sind, um die Beziehungen
der einzelnen beweglichen Teile zueinander deutlicher erkennen zu lassen. Eine undurchsichtige
Platte 50 (Fig. 5) ist mit fächerartig verlaufenden, durchsichtigen Schlitzen 51
versehen, die von einem gemeinsamen an der einen Kante der Platte 50 gelegenen Punkt
52 ausgehen. Jeder der Schlitze 51 weitet sich allmählich und ist an seinem Ende
also breiter als an dem gemeinsamen Schnittpunkt 52.
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Die radialen Schlitze 51 der Platte 50 arbeiten nun mit zwei parallelen
Lichtquellen zusammen, die in den Gehäusen 55-55 angeordnet sind. Diese Gehäuse
werden von vier gleichen Haltern 56 getragen, in deren Gewindebohrung zwei Schraubspindeln
57-57 laufen. In der Mitte einer jeden Schraubspinde157 ist ein Schneckenrad 58
befestigt, das mit einer motorisch angetriebenen Schneckenwelle 59 im Eingriff steht.
Wenn sich die Flughöhe des nachgeahmten Flugzeuges vergrößert oder verringert, treibt
der umsteuerbare Stellmotor 60, der seinerseits von dem Höhenstellmotor M-302 (Fig.
8) angetrieben wird, die Welle 59 in der einen oder der anderen Richtung an. Über
die Schnecken 58, die Schraubspindeln 57 und die Halter 56 werden dementsprechend
die beiden Lichtquellen in den Gehäusen 55-55 zueinander verstellt, so daß sich
ihr Abstand verändert. Die Böden der beiden Gehäuse 55-55 laufen aufeinander zu
und bilden daher zwei schmale Schlitze 61-61. In jedem Gehäuse befindet sich eine
sehr helle Lichtquelle, z. B. eine Krypton-Leuchtröhre.
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Der geneigte Boden eines jeden Gehäuses 55 läßt sich mit Hilfe eines
Scharniers 62 verstellen, wofür an der Bodenklappe eine Nockenrolle 65 befestigt
ist, die auf einer Schubkurve 66 läuft und durch eine Feder kraftschlüssig an sie
angedrückt wird. Die Schubkurve 66 hat die in Fig. 4 gezeigte Form. Dadurch wird
erreicht, daß bei einer Vergrößerung des Abstandes zwischen den beiden Lichtquellen
55 die Schlitze 61 erweitert werden. An den Schnittpunkten zwischen den Schlitzen
61 der Lichtquellengehäuse und den Schlitzen 51 der Platte 50 bilden sich also eine
Reihe kleiner parallel verlaufender Öffnungen, durch die hindurch die sehr helle
Lichtquelle scheint. Die so gebildeten leuchtenden Punkte werden durch das optische
System 23 auf den Bildschirm geworfen und lassen dort ein Bild entstehen, das dem
Anblick einer Landebahnbefeuerung gleicht. Ändert sich die Flughöhe, so ändert sich
entsprechend der Abstand der beiden Gehäuse 55-55. Dabei wird der Eindruck erweckt,
als vergrößere sich die Flughöhe, wenn die beiden Gehäuse 55-55 dichter aufeinander
zu gerückt werden und daher die beiden Lichtpunktreihen, die auf den Bildschirm
geworfen werden, um dort die Leuchten der Landebahn darzustellen, einen immer kleiner
werdenden Abstand haben. Umgekehrt entsteht der Eindruck, als verringere sich die
Flughöhe, wenn die beiden Lichtquellengehäuse 55-55 weiter voneinander fortgerückt
werden und daher der Abstand der beiden Lichtpunktreihen größer wird, wobei in jeder
Reihe der Abstand der Lichtpunkte wächst und die einzelnen Lichtpunkte an sich größer
und heller werden.
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Das gesamte Projektionsgerät für die Landebahnleuchten (Fig. 7) einschließlich
der Grundplatte 50 ist auf einer Welle 70 drehbar angeordnet und kann in der einen
oder der anderen Richtung mittels eines umsteuerbaren Stellmotors 71 gedreht werden,
der über ein Getriebe 72, 73 mit der Welle 70 gekuppelt ist. Der Motor 71 erfährt
seinen Antrieb durch die Steuergröße, welche der Addierverstärker 201 liefert. Dieser
steht mit einem Rechengerät 200 in Verbindung, das die Drehungen des Flugzeuges
um seine Hochachse errechnet. Dadurch, daß das ganze Projektionsgerät 17 mittels
der Welle 70 gedreht wird, werden also Drehungen des Flugzeuges um seine Vertikalachse
nachgeahmt. An der Welle 70 ist mittels eines Flansches 75 eine Plattform 74 befestigt,
die einen weiteren umsteuerbaren Stellmotor 76 trägt. Die Welle dieses Motors treibt
ein Zahnrad 77, das mit einer Zahnstange 78 im Eingriff steht. Diese Zahnstange
wird von einem Schlitten 79 getragen, der auf der Grundplatte 75 zwischen parallelen
Führungen 80-80 geführt ist. Infolgedessen bewirkt der Motor 76 je nach seiner Drehrichtung,
daß der Schlitten 79 gegenüber der Grundplatte 75 in der einen oder der anderen
Richtung seitlich verstellt wird.
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Der Schlitten 79 trägt vier Stützen 82-82 mit einer Plattform 84 und
bildet dadurch mit dem Schlitten 79 eine starre Einheit, die sich mit diesen parallel
zur Plattform 74 durch den Motor 76 verstellen läßt. Die Plattform 84 trägt nun
ihrerseits einen weiteren umsteuerbaren Stellmotor 85, dessen Welle 86 in einem
Winkel von 90° zur Umlaufachse des ;Motors 76 verläuft. Die Welle 86 trägt ein Zahnrad
87, das mit einer Zahnstange 88 im Eingriff steht, welche auf einem Schlitten 89
befestigt ist. Dieser Schlitten ist auf der Plattform 84 mit Hilfe paralleler Schienen
90-90 gleitend geführt. Infolgedessen kann sich der Schlitten 89 in einer Ebene
verschieben, die zu derjenigen des Schlittens 79 parallel verläuft. Diese Verschiebung
erfolgt durch den Motor 85 längs einer Achse, die um 90° zur Bewegungsrichtung des
Schlittens 79 versetzt ist. Mit Hilfe von starren Stützen
92-92
ist an dem Schlitten 89 eine Plattform 94 befestigt, an der auch abwärts ragende
Stützen 95 befestigt sind, die an ihren unteren Enden vier Lager 96 für Schraubspindeln
57-57 tragen.
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Die geschlitzte Platte 50 ist durch diese Maßnahme mit drei Freiheitsgraden
gelagert und kann in ihrer eigenen Ebene gedreht und in ihrer eigenen Ebene in zwei
zueinander rechtwinklig verlaufenden Richtungen verschoben werden. Zu diesem Zweck
muß die Achse der Welle 70 rechtwinklig zur Ebene der geschlitzten Platte 50 verlaufen,
und die Ebenen der Plattformen 74, 84 und 94 und der Schlitten 79 und 89 müssen
sämtlich zur Ebene der geschlitzten Platte 50 parallel liegen. Die seitlichen Bewegungen
des nachgeahmten Flugzeuges in der Richtung der X- und Y-Koordinatenachsen werden
durch die beiden Stellmotoren 76 und 85 gesteuert, die ihre Steuerwerte von den
Rechenschaltungen bekannter Bauart 11-T-304 und 3T-305 erhalten.
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In den Fig.3 und 4 sind Querschnitte des Projektionsgerätes 17 wiedergegeben,
welche die Zusammenhänge der verschiedenen Teile zeigen, die in Fig. 7 auseinandergezogen
dargestellt sind. Der die Drehung um die Vertikalachse bewirkende Motor 71 und sein
zugehöriges Getriebe 72 und 73 befinden sich in einem Gehäuse 98, das aus parallelen
Deckel- und Bodenplatten 99 und 100 besteht. Die von dem Motor angetriebene Welle
70 läuft in Lagern 101 und 102 und trägt an ihrem unteren Ende einen an ihr befestigten
Flansch 75, der sich außerhalb des Gehäuses 98 befindet und an welchem die drehbare
Plattform 74 fest angebracht ist. Durch den Motor 71 kann daher das ganze Projektionsgerät
um seine Vertikalachse gedreht werden.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sitzt das Gehäuse 98 an einem
Deckenbalken oder an der Decke, und die Bewegungen um die Längs- und Querachse im
Fluge werden dadurch nachgeahmt, daß entsprechende Bewegungen der Kanzel 10 (Fig.
1) erteilt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Bewegungen um die
Längs- und Querachse an die optischen Projektionsgeräte 16 und 17 und dem Schirm
14 durch nicht näher dargestellte Einrichtungen zu erteilen, welche die Achse der
Welle 70 um eine oder zwei Achsen kippen, welche die Längsachse und die Querachse
des nachzuahmenden Flugzeuges darstellen.
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Der Querschnitt der Fig. 4 nach der Linie 4-4 der Fig. 3 läßt die
Gestalt der Schubkurve 66 und ihre Lage gegenüber den beiden Nockenrollen 65-65
erkennen, mit deren Hilfe die Breite der Öffnungen 61-61 der beiden Lichtquellengehäuse
55-55 verstellt wird, wenn der Motor 60 die beiden Lichtquellen zur Nachahmung einer
Änderung der Flughöhe verstellt. Auch zeigt Fig. 4 die beiden sehr hellen Lichtquellen
105-105 im Ouerschnitt innerhalb der Gehäuse 55-55. Die Lampen 105-105 können beliebig
ausgestaltet sein und z. B. von Krypton-Leuchtröhren gebildet werden.
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Während die verschiedenen getrennten, an den Schnittstellen der Schlitze
61 und 51 gebildeten öffnungen ungefähr die Gestalt von Parallelogrammen haben,
so ist doch die Größe dieser Öffnungen so klein, daß, wenn sie durch das Weitwinkelsystem
23 auf den Bildschirm projiziert werden, dort lediglich als helle Punkte erscheinen,
die dem Flugschüler in der Kanzel dasselbe Bild darbieten wie die Leuchten einer
Landebahn. Statt der Landebahnleuchten kann natürlich auch irgendein anderes Muster
mittels des Projektionsgerätes auf den Bildschirm geworfen werden, so zum Beispiel
das Aussehen des Landedecks eines Flugzeugträgers und dessen Markierungsleuchten.
In Fig. 6 ist das Projektionsgerät 16 näher dargestellt, das dazu dient, das Bild
des Flugplatzes auf den Bildschirm zu werfen. Ein senkrecht angeordnetes Lampengehäuse
110 enthält eine Projektionslampe 111 und zwei Kondensatorlinsen 112, die dem Zweck
dienen, ein ungefähr waagerecht angeordnetes Diapositiv 113 gleichmäßig zu beleuchten.
Konzentrisch zur senkrechten Achse des Lampengehäuses 110 ist ein Tragring 114 mit
einer ringförmigen Nut 115 angeordnet, in welcher ein Flansch 116 eines zylindrischen
Projektorgehäuses 30 drehbar geführt ist. Sowohl der Tragring 114 als auch das Lampengehäuse
110 sitzen fest an einer Deckelplatte 118, mit deren Hilfe der ganze Projektionsapparat
(Fig. 6) an einem Deckenbalken oder an der Decke befestigt werden kann. Das zylindrische
Projektorgehäuse 117 ist von einem Zahnkranz 119 umgeben, der mit einem Kegelrad
120 einer Welle 121 eines umsteuerbaren Stellmotors 28 kämmt. Dieser Motor wird
entsprechend den Drehungen des Flugzeuges um die Vertikalachse angetrieben. Er sitzt
auf einem starren Arm 122 der oberen Platte 118. Seine Steuerung erfolgt durch den
Addierverstärker 201 und das in Fig. 8 gezeigte Rechengerät 200. Der Motor 28 dreht
also das zylindrische Projektorgehäuse 117 um die lotrechte Achse des Lampengehäuses
110 in der einen oder in der anderen Richtung.
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Der untere waagerecht liegende Teil 124 des herabragenden Armes 122
trägt den Tubus 125 der Linsen in gleichachsiger Lage gegenüber dem drehbaren Zylinder
117 und dem Lampengehäuse 110. Innerhalb des Tubus 125 befinden sich die verschiedenen
optischen Elemente des Projektionslinsensystems 25 einschließlich des Zerrlinsensystems
26 und eines Linsensystems 126 zur Änderung des Vergrößerungsverhältnisses. Ein
umsteuerbarer Stellmotor 29, der die Flughöhe wiedergibt, sitzt auf einem waagerechten
Teil 124 des starren Armes 122 und trägt ein Kegelrad 127, das mit einem Zahnkranz
128 kämmt, wodurch das Linsensystem 126 für die Bestimmung des Vergrößerungsverhältnisses
verstellt werdenkann. DieserMotor wird durch Steuergrößen gesteuert, welche durch
den die Flughöhe wiedergebenden Stellmotor M-302 (Fig. 8) geliefert werden.
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Ein Schlitten 130 für das Diapositiv gleitet auf waagerechten Gleitbahnen
131-131 im Unterteil 117 des drehbaren Projektionsgehäuses 30. Ein umsteuerbarer
Stellmotor 134, der starr am Unterteil 117 des drehbaren Gehäuses 30 befestigt ist,
trägt auf seiner Welle 135 ein Ritzel 136, das mit einer Zahnstange 137 kämmt, die
starr an dem Schlitten 130 für das. Diapositiv angeordnet ist. Durch den Motor 134
wird daher der Schlitten 130 in der einen oder der anderen Richtung verschoben,
und zwar rechtwinklig zu der in Fig.6 dargestellten Zeichnungsebene.
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Das Diapositiv 113 kann von einem photographischen Film gebildet werden,
dessen Enden auf Spulen 140-140 gewickelt sind. Diese sind um parallele Achsen drehbar
auf Armen 132 und 133 gelagert, welche auf einem Schlitten 130 sitzen. Durch einen
Riementrieb 141 sind die Spulen gekuppelt, so daß sie in der einen oder der anderen
Richtung gleichzeitig angetrieben werden können und den Film von der einen Spule
ab- und auf die andere aufwickeln. Auf der Welle der einen Spule 140 ist ein Zahnrad
142 befestigt, das mit einer Schnecke 143 kämmt, die auf der Welle eines umsteuerbaren
Motors 144 befestigt ist. Kommt der Motor in Gang, so wird daher der Film von der
einen Spule ab- und auf die andere aufgewickelt. Die Motoren 134 und 144 sind an
die
Ausgangsstromkreise von Stellmotoren M-304 und M-305 (Fig:8)
angeschlossen, welche die Standortänderungen des Flugzeuges wiedergeben. Durch die
Motoren 134 und 144 wird also der Diapositivfilm 113 in seiner eigeilen Ebene längs
der X- und Y-Koordinatenachsen entsprechend der Standortänderung des Flugzeuges
beim nachgeahmten Flug verschoben.
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Damit das projizierte Bild auf der ganzen Fläche des Schirmes scharf
zur Abbildung gelangt, muß, wie bekannt, eine bestimmte Bedingung erfüllt sein.
Diese Bedingung besagt, daß die Hauptebene der Projektionslinse 126 sich mit der
Ebene des Diapositivs 113 in einer Linie schneidet, die in der Ebene des Bildschirmes
14 (Fig. 2) liegt. Entsprechendes gilt für die Lage des Projektionsapparates 17
(Fig. 2) : Die Ebene der Projektionslinse 31 muß die Ebene der Platte 50 in einer
Linie schneiden, die in der Ebene des Schirmes 14 liegt.
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Die Stellmotoren 29 und 60 der Projektionsgeräte 16 und 17, welche
die Flughöhe angeben, werden am besten parallel geschaltet, so daß sie gleichzeitig
durch das die Flughöhe ermittelnde Rechengerät gesteuert werden können. Diese Parallelschaltung
gilt entsprechend für die an den Projektionsgeräten 16 und 17 angeordneten Motoren
28 und 71, welche die Drehungen um die Vertikalachse wiedergeben. Auch die für Standortänderungen
des Flugzeuges ansprechenden Motoren 134,144 und 76, 85 sind so geschaltet, daß
sie gleichzeitig in Tätigkeit treten (Fig. 8).
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In Fig.8 ist an Hand eines Ausführungsbeispiels gezeigt, wie die beiden
Projektionsgeräte bei einem herkömmlichen Bodengerät zum Ausbilden von Flugschülern
angeschlossen werden können. Neuzeitliche Schulungsgeräte dieser Art sind bekanntlich
mit Stellmotoren mit Geschwindigkeitszuordnung, z. B. den Motoren N1-304 und M-305,
versehen, welche von dem Rechengerät aus unter Spannungen gesetzt werden und diese
Spannungen über die Zeit integrieren, um auf diese Weise ihre Abtriebswellen so
anzutreiben, daß durch sie ein Kursschreiber verstellbar ist, der den nachgeahmten
Flug auf einer Landkarte oder Seekarte aufzeichnet. Auch sind Schulungsgeräte dieser
Art mit einem Stellmotor versehen, der die Flughöhe wiedergibt, z. B. mit dem Motor
M-302, dessen Ausgangswelle jeweils in eine Stellung läuft, die einen Maßstab für
die jeweilige Flughöhe darstellt. Ferner sind Schulungsgeräte entwickelt worden,
die dem Flugschüler ein Bild von der Wirkung des Windes am Boden und beim Abflug
und bei der Landung vermitteln. Der Stellmotor 71, der Drehungen des Flugzeuges
um die Vertikalachse wiedergibt, kann dadurch eingestellt werden, daß, wie bekannt,
an ihn durch das Rechengerät 200 Spannungen angelegt werden, deren eine dem Azimutwinkel
und deren andere dem Abtriftwinkel entspricht. Diese Spannungen werden über AddierwiderständeR-8l5
und R-816 und über einen Addierverstärker 201 angelegt und liefern gemeinsam eine
Spannung, die Drehungen des Flugzeuges um seine Vertikalachse wiedergibt. Der Stellmotor
71 ist mit dem üblichen Nachlauf- oder Rückstellpotentiometer R-817 versehen und
treibt ein Zahnrad 72 an (Fig. 7).
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Durch den auf Höhenänderungen ansprechenden Stellmotor 60 werden Verschiebung
der Lichtquellen 55 (Fig. 7) in Richtung aufeinander oder voneinander fort bewirkt,
und es muß am Gerät 17 das Maß geändert werden, um das die Stellmotoren 76 und 85
das Gerät für gegebene Strecken der Nordsüd- und Ostwestkomponenten verstellen.
Aus diesem Grunde werden die Stellmotoren 76 und 85 durch Spannungen eingestellt,
die der Flughöhe umgekehrt verhältnisgleich sind und außerdem aber eine unmittelbare
Funktion der Standortänderungen darstellen. In Fig.-8 sind zwei Möglichkeiten für
die Schaltungen wiedergegeben, mit denen die Steuerung der Stellmotoren 76 und 85
erfolgen kann. Der Stellmotor 76 wird durch eine Spannung eingestellt, die über
den Addierwiderstand R-812 angelegt wird. Diese Spannung wird in Abhängigkeit von
der Y-Komponente der Standortänderung mittels eines Potentiometers R-801 abgeleitet
und je nach der Flughöhe durch ein Potentiometer R-809 abgeändert. Der Arm dieses
Potentiometers R-809 wird nämlich umgekehrt verhältnisgleich zur Flughöhe durch
den Stellmotor 60 eingestellt. Bei größeren Flughöhen legt das Potentiometer R-809
an den Stellmotor 76 einen kleineren Bruchteil der vom Potentiometer R801 abgenommenen
Spannung an. Infolgedessen erfährt das Projektionsgerät 17 bei einer gegebenen Standortänderung
des Flugzeuges in größerer Flughöhe eine entsprechend geringere Verschiebung. Der
Stellmotor 60 stellt sich umgekehrt verhältnisgleich zur Flughöhe ein, wobei er
eine vom Potentiometer R-803 abgegriffene Spannung erhält (der Arm dieses Potentiometers
ist durch den herkömmlichen Höhenstellmotor M-302 des Schulungsgerätes verstellbar),
aber durch ein hyperbolisch gewickeltes Rückstellpotentiometer R-806 jeweils in
eine Lage gebracht wird, in der die Winkelstellung seiner Abtriebswelle einen Maßstab
für den Kehrwert der Höhe darstellt.
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Die andere Möglichkeit der Steuerung besteht darin, daß das Rückstellpotentiometer
R-806 linear gewickelt ist und die am Projektionsgerät vorgesehenen Stellmotoren
in besonderer Weise erregt werden. Der Stellmotor 60 wird in diesem Falle verhältnisgleich
zur Flughöhe eingestellt, und die Kehrwertwirkung der am Projektionsgerät vorgesehenen
Stellmotoren wird dadurch erhalten, daß ihre Nachlaufpotentiometer mit einer Spannung
erregt werden, die der Flughöhe entspricht, wie dies für den Stellmotor 85 in Fig.
8 gezeigt ist. Dieser Stellmotor 60 läuft, bis die über den Widerstand R-807 angelegte
Spannung durch die Gegenspannung aufgehoben ist, die vom Nachlaufpotentiometer R-811
abgeleitet wird. Wenn das der Fall ist, entspricht die Winkellage der Welle 86 der
X- oder Ost-Standortkomponente, modifiziert mit dem Kehrwert der Flughöhe. Es versteht
sich, daß bei der praktischen Ausgestaltung der Erfindung die beiden Stellmotoren
76 und 85 mit gleichartigen Schaltungen gesteuert werden. Wird der Stellmotor 60
unmittelbar verhältnisgleich zur Flughöhe eingestellt, so kann der Höhenstellmotor
des Schulungsgerätes auch als Stellmotor 60 verwendet `werden, sofern er nicht bereits
durch den Antrieb von einer großen Anzahl von Potentiometern des Rechengerätes ausgelastet
ist. Für diesen Fall muß zur Verstellung der Lichtquellen ein besonderer Motor verwendet
werden.
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Zum Verstellen des Projektionsgerätes 16 dienen die vier Stellmotoren
134, 144, 29 und 28, davon sind 134 und 144, welche die Standortänderungen des Flugzeuges
nachahmen, an dieselben Klemmen und mit den gleichen Spannungen angeschlossen wie
die Stellmotoren 76 und 85 des die Landebahnleuchten projizierenden Gerätes 17.
Der Höhenstellmotor 29 des den Flugplatz projizierenden Gerätes 16 spricht auf den
Stellmotor M-302 des Schulungsgerätes an und ist parallel zum Stellmotor 60 an das
Potentiometer R-802 angeschlossen. Der Stellmotor 28, der das Projektionsgerät
für
das Flugplatzgelände um die Vertikalachse dreht, ist an dieselbe Klemme angeschlossen
wie Stellmotor 71 des die Landebahnleuchten projizierenden Gerätes.
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In Fig. 8 ist ein von Hand verstellbares Potentiometer X gezeigt,
dessen Wicklung durch eine vom Netz des Schulungsgerätes abgeleitete, gleichbleibende
Spannung erregt wird. Es wird also an den Eingangskreis des Stellmotors 150 für
die Helligkeit der Flugplatzprojektion eine konstante, aber einstellbare Spannung
angelegt. Ferner wird dem Eingangskreis des Stellmotors 150 über einen Widerstand
R-819 eine Spannung zugeführt, die einen Maßstab für die Flughöhe bietet und vom
Potentiometer R-802 abgeleitet ist. Überschreitet die Flughöhe die Grenze, bei welcher
der Flugplatz gerade noch zu sehen ist, so werden die beiden Eingangsklemmen für
den Stellmotor 150 überlagert und lassen diesen bis in seine eine Grenzstellung
laufen, in welcher der Arm des Regelwiderstandes R-821 aufwärts bis an seine geerdete
Klemme verschoben ist. Daher legt dieser Arm an die Projektionslampe 111 des Gerätes
16 nur eine ganz geringe oder gar keine Spannung an. Erst wenn die Flughöhe abnimmt,
wird die an den Stellmotor 150 angelegte Summe der von den Widerständen R-818 und
R-819 gelieferten Spannungen geringer, weil die vom Potentiometer R-802 abgenommene
Spannung sinkt. Bei Unterschreiten einer bestimmten Flughöhe verläßt der Stellrnotor
150 daher seine Grenzstellung und beginnt den Arm des Widerstandes R-821 abwärts
zu verstellen, wodurch der der Lampe 111 zugeführte Strom in dem Maße steigt, wie
die Flughöhe sinkt. Durch Verstellen des Potentiometers X läßt sich die Flughöhe
ändern, bei der die Lampe 111 zu leuchten beginnt. Der Addierwiderstand R-819 kann
verstellbar sein. Durch diese Verstellung läßt sich das Maß ändern, in welchem sich
die Beleuchtung bei Abnahme oder Zunahme der Flughöhe ändert. Die Änderung der Leuchtstärke
kann nichtlinear erfolgen, wofür ein nichtlineares Nachlaufpotentiometer R-820 für
den die Leuchtstärke der Projektionslampe bestimmenden Stellmotor 15 vorgesehen
werden.
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Fig.8 zeigt die Stellmotoren in Blockdiagrammform. Es handelt sich
dabei um die bekannten Stellmotoren, wie sie bei Bodengeräten zum Ausbilden von
Flugschülern üblich sind, und zwar entweder um Wechselstrom- oder um Gleichstromstellmotoren.
Jedoch können auch Pufferverstärker und Polumkehrv erstärker in der Schaltung (Fig.
8) verwendet werden.