DE2233072C3 - Optische Anzeigevorrichtung für die Führung eines angetriebenen Fahrzeugs - Google Patents
Optische Anzeigevorrichtung für die Führung eines angetriebenen FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Anzeigevorrichtung für die Führung eines angetriebenen Fahrzeugs,
insbesondere Flugzeugs, längs einer vorgeschriebenen Bahn, mit einem Referenzzeichengeber, der wenigstens
ein dem Führer des Fahrzeugs ortsfest erscheinendes Referenzzeichen erzeugt, und mit einem Positionszeichengeber,
der ein für die Position des Fahrzeugs repräsentatives Positionszeichen erzeugt.
Diese aus der US-Patentschrift 34 47 128 bekannte Vorrichtung dient als Leitweganzeiger, mit dessen Hilfe
dem Piloten eines Flugzeugs visuell der richtige Gleitwinkel zur sicheren Landung auf einem Flugplatz
angezeigt wird. Die von mehreren Lampen erzeugten
bo Referenzzeichen geben durch Spalte Licht derart ab,
daß der Pilot beim Landen das Licht mehrerer Lampen als einen vertikalen Lichtbalken sieht, der sich je nach
dem Gleitwinkel des Flugzeugs nach oben oder unten bezüglich einer durch die Referenzzeichen bestimmten
b5 Linie zu bewegen scheint. In der US-Patentschrift
91 743 ist ein ähnliches System beschrieben, bei dem von den Bezugslampen mittels Linsen Bilder der
Lampen als ein horizontaler Lichtbalken erzeugt
werden, der sich je nach dem Gleitwinkel des Flugzeugs nach oben oder unten zu bewegen scheint.
Dieser Anordnung zugeordnet, aber außerhalb von ihr, befinden sich feste Reihen von Leuchten, welche
eine Referenzlinie bilden. Der richtige Gleitwinkel wird durch die visuelle Übereinstimmung des Lichtbalkens
mit der Referenz, 1 nie angezeigt. Wenn der Pilot die erforderlichen Anpassungen seines Gleitwinkels vorgenommen
hat, braucht er zur sicheren Landung nur noch den richtigen Aufsetzpunkt zu treffen.
In den letzten Jahren ist das Parken oder Docken von Flugzeugen an den Empfangsgebäuden der Flughafen
zunehmend schwieriger und gefährlicher geworden. Früher war es üblich, Signalmänner bzw. Einwinker auf
dem Boden einzusetzen, welche dem Piloten bei der Einweisung in seinen Stellplatz heifen. Die Größe der
heutigen Flugzeuge vom Typ der Boeing 747, der L 1011
oder der DC-IO in Verbindung mit dem engen und dichtbesetzten Platz auf dem Vorfeld der Flughafen
bringt aber eine Belastung bis an oder über die Grenze der Fähigkeiten solcher Signalmänner mit sich, von
denen ja verlangt wird, unter allen Wetterbedingungen ein sich bewegendes Flugzeug sicher und genau unter
einem bestimmten Winkel an einen genau vorgegebenen Halteplatz einzuweisen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die mit der Einweisung durch Einwinker verbundenen Gefahren
mindestens teilweise auszuschalten.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer optischen Anzeigevorrichtung für die Führung eines angetriebenen
Fortbewegungsmittels, insbesondere Flugzeugs, längs einer vorgeschriebenen Bahn für den Führer des
Fahrzeugs, mit einem Referenzzeichengeber, der wenigstens ein dem Führer ortsfest erscheinendes
Referenzzeichen erzeugt, und mit einem Positionszeichengeber, der ein für die Position des Fahrzeugs
repräsentatives Positionszeichen erzeugt nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Referenzzeichengeber
eine erste Baueinheit zum Anzeigen einer Mittellinie und eine zweite Baueinheit zum Anzeigen eines das
Erreichen eines bestimmten Haltepunktes angebenden Stoppzeichens aufweist, daß die erste Baueinheit
mindestens eine erste und eine zweite Lichtquelle sowie ein relativ zu diesen Lichtquellen so angeordnetes erstes
Linsensystem aufweist, daß es jeweils Bilder von ihnen erzeugt, daß in der ersten Baueinheit eine Vorrichtung
zum Trennen der vom Führer gesehenen Bilder dieser Lichtquellen vorgesehen ist daß die erste Lichtquelle in
einem ersten Abstand vom ersten Linsensystem angeordnet ist. dergestalt, daß das hiervon erzeugte
Bild, wie es der Führer sieht, ortsfest zu sein scheint und
älS eines u£r
Referenzzeichen dient, daß die zweite
Lichtquelle in einem zweiten Abstand vom ersten Linsensystem angeordnet ist dergestalt, daß das hiervon
erzeugte Bild als das Positionszeichen für die Mittellinie dient, das bei Betrachtung durch den Führer proportional
zur azimutalen Abweichung des Fahrzeugs von der vorgeschriebenen Bahn relativ zum Referenzzeichen
versetzt erscheint, wobei die Übereinstimmung des Positionszeichens mit dem Referenzzeichen für den
Beobachter die Einhaltung der vorgeschriebenen Bahn anzeigt, und daß die zweite Baueinheit mindestens eine
Lichtquelle sowie ein relativ zu ihr angeordnetes zweites Linsensystem aufweist dergestalt, daß das vom
zweiten Linsensystem erzeugte Bild bei Betrachtung durch den Führer als weiteres Positionszeichen
erscheint daß ein weiteres Referenzzeichen in einer bestimmten Lage relativ zur zweiten Baueinheit
angeordnet ist, wobei das weitere Positionszeichen abhängig vom Abstand des Führers von dem bestimmten
Haltepunkt dem Führer relativ zum weiteren Referenzzeichen versetzt erscheint, so daß die gleichzeitige
Übereinstimmung des Positionszeichens für die Mittellinie mit dem Referenzzeichen in der ersten
Baueinheit und des weiteren Referenzzeichens mit dem weiteren Positionszeichen in der zweiten Baueinheit
dem Führer anzeigt, daß der bestimmte Haltepunkt auf der vorgeschriebenen Bahn erreicht ist. Ist das
Fortbewegungsmittel ein Flugzeug, werden dem Piloten durch die erfindungsgemäße optische Vorrichtung alle
Daten vorgegeben, welche er benötigt, um sein Fahrzeug ohne Einwinker sicher an den vorgegebenen
Stellplatz zu bringen. Eine solche Vorrichtung arbeitet gleich gut bei Tag und bei Nacht, bei Schnee und Regen,
bei hellem Sonnenschein und bei Nebel. Der Pilot erhält hierbei Information bezüglich der einzuhaltenden
Fahrbahn, der Annäherungsgeschwindigkeit an den Stellplatz und des genauen Punkts, an dem er sein
Fahrzeug zum Stehen bringen muß. Eine lichtstarke Lichtquelle wird in einem bestimmten Abstand von den
Linsensystemen angeordnet, so daß das Bild der Lichtquelle, wie man es durch das Linsensystem
hindurch sieht, sich zu bewegen scheint, wenn man es von dem sich bewegenden Fahrzeug aus sieht. Eine
Referenzlinie oder -balken, der in der Vorrichtung selbst erzeugt wird, dient als Bezugslinie, und die Horizontalverschiebung
einer zweiten vertikalen Linie relativ zur Referenzlinie zeigt dem Piloten, daß sich sein Fahrzeug
links oder rechts von der gewünschten Bahn befindet. Gleichzeitig sieht der Pilot, wie eine horizontale
Lichtlinie oder -balken sich in vertikaler Richtung auf eine bestimmte Stoppmarke zu zu bewegen scheint. Die
Geschwindigkeit, mit der sich die Stoppmarke zu bewegen scheint, ergibt eine Anzeige für die Annäherungsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs. Der tatsächliche Haltepunkt ist verschieden und hängt von dem zu parkenden oder dockenden Flugzeugtyp ab. Hierzu
weist die erfindungsgemäße optische Vorrichtung mit Vorteil eine alphanumerische Anzeige sowie zugeordnete
Stoppmarken auf, welche den verschiedenen Flugzeug- oder Fahrzeugtypen zugeordnet sind, die
geparkt werden sollen. Das Ausrichten des horizontalen Stoppbalkens mit der richtigen Stoppmarke (wobei in
der zuvor beschriebenen Weise die Mittellinieneinstellung beibehalten wird) zeigt einen genau wiederholbaren
Haltepunkt an.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann u. a. für alle
existierenden Flugzeugtypen eingesetzt werden und eignet sich auch für die geplanten großen Unter- und
Überschallflugzeuge, und zwar für gerades Parken wie für Parken unter einem Winkel. Außer zum Liefern der
Information für das Steuern beim Einrollen, für die Annäherungsgeschwindigkeit und für das Anhalten
kann die Anzeigevorrichtung auch dazu benutzt werden, den anfänglichen Einschwenkpunkt anzuzeigen.
Mit der Erfindung soll also vor allem eine Vorrichtung
zum genauen Parken oder Docken von Flugzeugen oder sonstigen Fahrzeugen geschaffen werden. Als Vorteile
sind zu nennen die Verminderung der Wahrscheinlichkeit von Unfällen am Boden, das Entfallen von
besonderen Vorfeldmarkierungen, die Verringerung der Forderungen an Freiraum für die Flügel, und die
Annehmlichkeit, daß an Bord des Flugzeugs keine zusätzlichen Geräte erforderlich sind.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildun-
gen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel. Es zeigen
Fig. 1 (a — f) die Reihenfolge der Abläufe, wenn ein
Flugzeug mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in seine Parkstellung gebracht wird,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung so, wie sie von einem Beobachter gesehen wird,
F i g. 3 einen Schnitt, gesehen längs der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig.4 einen Schnitt, gesehen längs der Linie 4-4 der
Fig. 2,
Fig.5 einen Schnitt, gesehen längs der Linie 5-5 der
Fig. 2,
F i g. 6 eine Draufsicht von oben auf die Anzeigevorrichtung,
wobei einige Teile aufgeschnitten dargesteiit sind,
F i g. 7 eine optische Schemazeichnung, welche die Winkelbeziehung zwischen dem Auge des Beobachters
und dem Stoppbalken darstellt, wenn letzterer mit der richtigen Stoppmarke fluchtet,
Fig.8 eine Teildarstellung des Maskenteils der Anzeigevorrichtung mit einer Vorrichtung zum Verändern
der Lage der Stoppmarke,
Fig.9 ein charakteristisches Diagramm für eine bestimmte Art von Flugzeug, welches die Beziehung
zwischen der Höhe, in der die Anzeigevorrichtung angeordnet ist, dem Betrachtungswinkel und dem
gewünschten Anhaltepunkt zeigt, und
Fig. 10 ein Schaltbild der automatischen Steuerung der Lichtstärke bei der Anzeigevorrichtung nach F i g. 2.
Die Fig. 1 (a) bis l(f) zeigen die Reihenfolge der Abläufe beim Parken oder Docken eines Flugzeugs 10.
Hierbei wird angenommen, daß das fakultative Merkmal des »Einschwenkpunkts«, das zuvor erwähnt wurde,
in der zum Einparken dienenden Anzeigevorrichtung mit vorgesehen ist.
Es sei angenommen, daß sich der Pilot, wie in F i g. l(a) dargestellt, der Mittellinie des Stellplatzes von
links und etwas senkrecht zu dieser Mittellinie nähert. Die Mittellinien-Baueinheit 14 der Vorrichtung hat auf
jeder ihrer beiden Längsseiten ein schmales, streifenförmiges farbiges Filter 16, dessen Lage durch die
gestrichelten Linien angegeben ist. Sieht man den Anzeigebalken 18 für die Mittellinie durch diese Filter,
so hat er eine sehr gut sichtbare Farbe, welche im Kontrast zu derjenigen Farbe steht, mit der der Balken
18 im Rest der Baueinheit 14 sichtbar ist. Bei einem ausgeführten System von der in F i g. 1 dargestellten Ari
sieht der Pilot den Anzeigebalken 18 erstmals dann durch das farbige Filter 16 an der linken Kante der
ersten Baueinheit 14, v/eun er sich ir. einem Bereich von
etwa 63° bezogen auf die Mittellinie befindet Fährt er
in derselben Richtung weiter, so nimmt der Anzeigebalken 18 seine normale Farbe an und bewegt sich durch
eine Lage, in der er mit einem oberen Referenzbalken 20 fluchtet Danach »ändert« der Anzeigebalken 18
wiederum seine Farbe, wenn er in den Filterbereich 16 an der gegenüberliegenden rechten Längsseite der
Baueinheit 14 läuft Dies ist genau der Punkt beim Parkvorgang, wie er in Fig. l(a) dargestellt ist Die
letztgenannte Anzeige (Farbänderung des Balkens 18) gibt dem Piloten das Signal eine Schwenkung in
Richtung zum Stellplatz einzuleiten. Unter Berücksichtigung der räumlichen Anordnung des Piloten in der
Kanzel des Flugzeugs und des Wenderadius des Spornrads des Flugzeugs bringt das Einleiten einer
Schwenkung zu diesem Zeitpunkt das Flugzeug in eine fast perfekte Ausrichtung mit der Mittellinie des
Stellplatzes. Dieser »Einschwenkpunkt« ist besonders wertvoll, wenn große Flugzeuge auf Flugplätzen zu
ihrem Stellplatz gefahren werden, wo der Abstand des
r> fahrenden Flugzeugs vom Stellplatz begrenzt ist. Unter
solchen Umständen und beim Fehlen von Information hinsichtlich des Einschwenkpunkts hat dann der Pilot
nicht genügend Platz zur Verfugung, um sein Flugzeug richtig auszurichten, sofern sich das anfängliche
ι« Einschwenkmanöver als unzufriedenstellend erweisen
sollte.
Fig. l(b) zeigt die Fortsetzung der Schwenkbewegung
in Richtung zum Stellplatz. Der Anzeigebalken 18 für die Mittellinie hat sich nun vom rechten Rand der
Baueinheit 14 in Richtung zum Referenzbalken 20 bewegt. Nach Beenden der Drehung (Fig. 1(c))
befindet sich das Flugzeug nur ganz wenig rechts von der Mittellinie des Stellplatzes. Dabei ist darauf
hinzuweisen, daß die Lage des Anzeigebalkens 18 rechts oder links vom Referenzbalken 20 eine ebensolche Lage
des Flugzeugs 10, bezogen auf die Mittellinie des Stellplatzes, anzeigt.
Gemäß den F i g. l(c) und (d) fährt das Flugzeug 10 in Richtung zum Stellplatz, und der Pilot bringt dabei den
unteren vertikalen Anzeigebalken 18 in Übereinstimmung
mit dem oberen oder Referenzbalken 20 und hält diese Übereinstimmung aufrecht. Fährt das Flugzeug in
Richtung zur gewünschten Stellung weiter, so wird für den Piloten ein waagerechter Anzeigebalken 22
sichtbar, der in der zweiten Baueinheit 24 (für den Stoppbalken) erscheint, wie das in Fig. l(c) dargestellt
ist, und dieser Stoppbalken 22 bewegt sich in der Anzeigevorrichtung von unten nach oben, wie das die
Fig. l(c) bis Fig. l(f) zeigen, sofern sich die Anzeigevorrichtung
unterhalb der Augenhöhe des Piloten befindet während sich der Stoppbalken 22 von oben
nach unten bewegt falls sich die Anzeigevorrichtung 12 oberhalb der Augenhöhe des Piloten befindet. Man hat
z. B. festgestellt, daß zum Parken oder Docken einer Boeing 747 die Anzeigevorrichtung entweder unterhalb
oder oberhalb der Augenhöhe des Piloten angeordnet werden kann.
Auf beiden Seiten des horizontalen Stoppbalkens 22 befinden sich von hinten angestrahlte Masken 26, auf
denen alphanumerische Bezeichnungen 28 für den jeweiligen Flugzeugtyp, der den Stellplatz benutzt,
angebracht sind. Auf einer Seite der Flugzeugbezeichnungen 28 befindet sich eine genau plazierte Stoppmarke
30. Der Pilot bringt den horizontalen Balken 22
so mit der Stoppmarke für seinen bestimmten Flugzeugtyp in Obereinstimmung. In Fi g. 1 wird angenommen, daß
das abgebildete Flugzeug vom Typ 747 ist. Hat also der Pilot wie in Fig. l(f) dargestellt die Übereinstimmung
der beiden vertikalen Balken 18 und 20 aufrechterhalten, so daß sie wie ein einziger Balken aussehen,
und ist der horizontale Stoppbaiken 22 in Übereinstimmung mit der Stoppmarke für den Typ 747 gebracht
worden, so ist das Flugzeug richtig geparkt oder gedockt worden.
Fi g. 2 zeigt eine bildliche Darstellung der optischen,
zum Parken bzw. Docken dienenden Anzeigevorrichtung 12 mit der ersten Baueinheit 14 für die Mittellinie
und der zweiten Baueinheit 24 für den Stoppbalken, welch letztere auf beiden Seiten (oder auch nur auf einer
Seite, falls das für den besonderen Anwendungsfall ausreicht) von hinten angestrahlte Masken 26 aufweist
welche alphanumerische Bezeichnungen 28 aufweisen, die den verschiedenen zu parkenden Flugzeugtypen
entsprechen. Rechteckförmige Symbole neben den alphanumerischen Bezeichnungen dienen als Stoppmarken
30.
Die Außenseite der Baueinheit 14 für die Mittellinie und der Baueinheit 24 für die Stoppmarke bestehen aus
mit horizontalen Rippen versehenen Linsengliedern 32 bzw. aus mit vertikalen Rippen versehenen Linsengliedern
34. Die beiden farbigen Filter 16, welche zur Information über den Einschwenkpunkt dienen, sind
hinter den Linsengliedern 32 angeordnet, wie das in F i g. 2 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
Eine Photozelle 15 ist an der Vorderseite der Anzeigevorrichtung 12 und unter dem dort vorgesehenen
Überdach angeordnet, vergl. F i g. 2 und 3. Wie im folgenden im einzelnen beschrieben wird, dient diese
Photozelle 15 zur Betätigung der Schaltung, welche die Spannung der Lampen der Anzeigevorrichtung steuert,
so daß die Lichtstärke erhöht wird, wenn die Lichtstärke in der Umgebung hoch ist, und daß sie verringert wird,
wenn die Lichtstärke in der Umgebung niedrig ist. Dies hat die Wirkung, daß man jederzeit das für eine
optimale Sichtbarkeit erforderliche Kontrastverhältnis erhält.
In der Praxis wird die Anzeigevorrichtung 12 am Empfangsgebäude oder einer sonstigen Einrichtung des
Flugplatzes in einer Höhe angebracht, die den verschiedenen Flugzeugtypen angepaßt ist, welche dort
zum Ein- und Aussteigen der Passagiere geparkt oder gedockt werden sollen. Die Baueinheit 14 für die
Mittellinie ist um einen bestimmten Abstand nach links, bezogen auf die Mittellinie des zugeordneten Stellplatzes,
versetzt. Dieser Abstand wird so gewählt, daß er mit dem Abstand zusammenfällt, um den der Pilot von
der Mittellinie des Flugzeugs entfernt ist, und kann in der Größenordnung von 53 cm (21 Zoll) liegen. Wie das
im folgenden noch genauer erläutert wird, wird die Anzeigevorrichtung 12 in einer solchen Höhe angeordnet,
daß zwischen dem Auge des Piloten und der Anzeigevorrichtung ein Winkel vorliegt, d. h. daß die
Anzeigevorrichtung entweder höher oder tiefer liegt als die Augenhöhe des Piloten. Bei einer tatsächlichen
Ausführungsform kann dieser Winkel in einem Bereich von 5 ... !5° liegen, wobei nach den derzeitigen
Erkenntnissen das Optimum bei 10° liegt.
Die F i g. 3 bis 5 sind Schnitte durch die Anzeigevorrichtung 12, gesehen längs der Linien 3-3,4-4 und 5-5 der
Fig.2. Fig.3 stellt also einen Schnitt durch die erste
Baueinheit 14 für die Mittellinie dar, F i g. 4 einen Schnitt durch die zweite Baueinheit 24 für den Stoppbalken, und
F i g. 5 einen Schnitt durch einen der Maskenteile 26 neben der Baueinheit für den Stoppbalken 22. F i g. 6 ist
eine Draufsicht von oben auf die Anzeigevorrichtung 12, wobei einige Teile weggeschnitten dargestellt sind, in
allen Zeichnungen werden für gleiche Teile jeweils die gleichen Bezugszeichen verwendet.
In den F i g. 3 und 6 sind zwei Projektionslampen 36 und 38 dargestellt, welche als Lichtquellen dienen,
ferner ein Linsensystem mit einer Fresnellinse 40 und einem mit zylindrischen Rippen versehenen Linsenglied
32. Es ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß andere
Kombinationen von Linsen, wie sie dem optischen Konstrukteuer bekannt sind, ebenfalls in zufriedenstellender
Weise verwendet werden können. Die vorliegende Erfindung ist also nicht beschränkt auf die
Verwendung einer Fresnellinse und von zur Zerstreuung dienenden Linsengliedern; jedoch hat sich eine
solche Kombination, wie sie hier beschrieben wird, als
außerordentlich zufriedenstellend erwiesen.
Die Lampe 36 dient zum Erzeugen des Referenzbalkens 20, und die Lampe 38 zum Erzeugen des Balkens
18 für die Mittellinie. Zum Einsparen von Raum ist die Längsachse der Referenzlampe 36 in einer horizontalen
ι Ebene angeordnet, obwohl ihre Wendel vertikal verläuft, d. h. rechtwinklig zur Achse. Die Lampe 38 ist
anders aufgebaut; ihre Wendel ist vertikal, d. h. parallel zur Längsachse ihrer Hülle. Mattscheibeneinsätze 42
werden von den Lampen 36 und 38 beleuchtet und
ίο dienen als Objektive für das Linsensystem. Die Schlitze
44 (sowohl die Mattscheibeneinsätze 42 wie die Schlitze 44 sind in F i g. 6 besonders deutlich zu erkennen)
ermöglichen es der Fresnellinse 40, das Licht auf den Matlscheibeneinsätzen 42 in einem bestimmten Abstand
hinter der Linse abzubilden. Die Lichtabschirmung 46 innerhalb der ersten Baueinheit 14
trennt die Bilder der Lampcnwendeln.
Die Mattscheibeneinsätze 42 haben auf ihrer der Fresnellinse zugewandten Seite eine matte Oberfläche
und auf ihrer der Lichtquelle zugewandten Seite eine polierte Oberfläche. Das Glas ist so ausgewählt, daß es
den hohen Temperaturen der Projektionslampen widersteht und hat eine spektrale Farbe von 5500 Angström,
welches eine sehr gut sichtbare Farbe ist, die gelegentlich als »Luftfahrtgelb« bezeichnet wird. Die in
der optischen Vorrichtung 12 erzeugten Lichtbalken haben also diese leicht unterscheidbare gelbe Farbe. Die
Schlitze 44 dienen dazu, das Streulicht in der Baueinheit zu verringern.
Wie F i g. 3 zeigt, ist die Referenzlampe 36 wesentlich näher bei der Fresnellinse 40 angeordnet als die Lampe
38. Die von einem Beobachter empfundene Empfindlichkeit der Vorrichtung ist direkt abhängig von einer
Änderung des Abstandes hinter der Linse, an dem das visuelle Bild der Lichtquelle erscheint. Die Empfindlichkeit
der Anzeige der Referenzlinie wird durch die zuvor erwähnte Anordnung der Lampe 36 so verringert, daß
der Beobachter keine horizontale Bewegung der Bezugslinie 20 wahrnimmt, wenn er sich bewegt, um den
unteren Balken 18 mit ihr in Obereinstimmung zu bringen. Die Empfindlichkeit des unteren, beweglichen
Balkens 18 wird so gewählt, daß sie an den jeweiligen Anwendungsfall angepaßt ist. Erhöht man den Abstand
der Lampe 38 von der Fresnellinse 40, so erhöht man auch die Empfindlichkeit der Anzeige, d. h. die
Geschwindigkeit der scheinbaren Bewegung des Lichtbalkens 18. Gleichzeitig mit einer solchen Erhöhung der
Empfindlichkeit ergibt sich jedoch eine Verkleinerung des horizontalen Winkels, innerhalb dessen die Anzeige
sichtbar ist. Ein solcher Winkel von 6,5° auf jeder Seite der Mittellinie des Stellplatzes hat sich in der Praxis als
für die meisten Anwendungsfälle geeignet erwiesen.
Die Streulinsen 32, wie sie in der ersieii Baueinheit 14
verwendet werden und vor der Fresnellinse 40 angeordnet sind, bestehen aus klaren, farblosen, mit
zylindrischen Rippen versehenen Scheiben, bei denen die Achsen der Rippen horizontal verlaufen. Die
Wirkung der mit zylindrischen Rippen versehenen Linsenglieder 32 bzw. 34 ist bekannt; man kann sie am
einfachsten als eine Folge von Prismenwinkeln mit genügend häufiger Wiederholung verstehen, so daß sie
für einen Beobachter als eng aneinander anschließend erscheinen. Diese Folge von Prismenwinkeln bewirkt
eine vertikale Streuung der aus der Fresnellinse 40 austretenden Lichtstrahlen und ermöglicht es, daß die
vertikalen Bilder der Lampen 36 und 38 in der Vertikalebene eine Unterscheidung verlieren. Die
Zerstreuungslinsen zerstreuen auch reflektiertes Licht,
ζ. B. auftreffendes Sonnenlicht, und reduzieren dadurch die scheinbare Lichtstärke der Reflexion auf einen
erträglichen Wert.
Fig. 4 ist ein Schnitt, welcher weitere Einzelheiten der zweiten Baueinheit 24 für den Stoppbalken zeigt.
> Dort sind zwei Projektionslampen 48 und 50 dargestellt, bei denen die Wendeln jeweils in Längsrichtung der
Lampe verlaufen. Ferner ist ein Linsensystem mit einer Fresnellinse 52 und einem mit zylindrischen Rippen
versehenen Linsenglied 34 dargestellt; die Achsen der Rippen verlaufen hier, wie in F i g. 2 dargestellt, in
.ertikaler Richtung. Die Linsenglieder 34 bewirken eine horizontale Streuung der aus der Fresnellinse 52
austretenden Lichtstrahlen.
Aus Gründen, welche im folgenden aus einer näheren ι >
Betrachtung der Schemazeichnung nach F i g. 7 noch deutlicher werden, ist jede der Lampen 48 bzw. 50 auf
einem Bügel 54 bzw. 56 angeordnet, welcher individuell in einer vertikalen Ebene verstellbar ist. Falls die
Anzeigevorrichtung 12 oberhalb der Augenhöhe des Beobachters angeordnet ist, oder anders ausgedrückt,
falls sich das zu parkende Fahrzeug unterhalb der optischen Achse 58 der Fresnellinse 52 befindet, ergibt
die Lampe 48 das gewünschte Bild des Stoppbalkens 22. Falls andererseits sich die Anzeigevorrichtung 12 2i
unterhalb der Augenhöhe des Beobachters befindet, weil sich das zu parkende Fahrzeug oberhalb der
optischen Achse 58 befindet, so wird das Bild der Lampe 50 sichtbar. Bei der Vorbereitung des Betriebs einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Lampe, die vom Beobachter gesehen werden soll, in einer
Vertikalebene verschoben, wobei der horizontale Abstand von der Fresnellinse derselbe bleibt, und zwar
erfolgt diese Bewegung in der Vertikalebene bezüglich der optischen Achse 58 der Fresnellinse 52. Die Lampe
wird hierbei um einen bestimmten Abstand von der optischen Achse 58 entfernt angeordnet, sowie in einem
solchen Abstand von der Fresnellinse, daß wenn das Bild der Lampe aus einem bestimmten Abstand von der
Vorderseite der Anzeigevorrichtung 12 betrachtet wird, der von der zweiten Baueinheit 24 erzeugte horizontale
Anzeigebalken mit derjenigen Stoppmarke 30 ausgerichtet ist, welche dem bestimmten, zu parkenden
Farzeug zugeordnet ist
Wie bereits erwähnt wurde, nimmt die Empfindlichkeit der Anzeigevorrichtung mit zunehmendem Abstand
zwischen der Bildquelle und der Fresnellinse zu. Bei der Baueinheit 24 für den Stoppbalken 22 ist es
deshalb nicht nur möglich die Lampen 48 und 50 in einer Vertikalebene zu verschieben, sondern diese können
auch mittels eines verschiebbaren U-förmigen Glieds 60 in einer Horizontalebene verschoben werden, um den
horizontalen Abstand von den Lampen zur Fresnellinse
52 zu verändern. Hiermit kann die Empfindlichkeit dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt werden. Wie aus
den F i g. 4 und 6 hervorgeht wird bei einer solchen Verschiebung die ganze Baueinheit also die Lampen 48
und 50 zusammen mit den Mattscheibeneinsätzen 62, die zueinander alle in einer unveränderten räumlichen Lage
bleiben, relativ zur Fresnellinse 52 verschoben. Eine bo
Erhöhung der Empfindlichkeit ermöglicht es dem Beobachter, einen sich schneller bewegenden Stoppbalken
22 zu sehen und ermöglicht es auch, diesen Balken genauer mit der Stoppmarke 30 in Obereinstimmung
zu bringen. Andererseits nimmt der vertikale Winkel, innerhalb dessen die Anzeige sichtbar ist, mit
zunehmender Empfindlichkeit ab. Nimmt man an, daß die erforderliche Empfindlichkeit erreicht worden ist so
ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Stoppbalkens 22, wenn das Flugzeug sich seinem Haltepunkt nähert, für
den Piloten ein Maß für die Annäherungsgeschwindigkeit.
Mattscheibeneinsätze 62 von derselben Art, wie sie in der ersten Baueinheit 14 für die Mittellinie verwendet
werden, werden auch bei der zweiten Baueinheit 24 für den Stoppbalken verwendet. Diese Einsätze 62 sind an
den Teilen 54 bzw. 56 und über schmalen rechteckförmigen Schlitzen 64 angebracht. Fig.6 zeigt die
Anordnung. Der Teil des U-förmigen Teils 60, der neben den bewegbaren Teilen 54 und 56 liegt, enthält ebenfalls
längliche Schlitze 66 um einen Lichtdurchtritt zur Fresnellinse 52 unabhängig von der Stellung der Lampe
48 oder 50 bezüglich der optischen Achse 58 der Fresnellinse zu ermöglichen.
F i g. 5 zeigt einen der alphanumerischen Maskenteile
26 der Vorrichtung 12. Die Beleuchtungs- und Maskenabschnitte des anderen Teils, falls ein solcher
verwendet wird, sind identisch aufgebaut, wie das z. B. aus F i g. 6 hervorgeht. Zwei Photolampen 68 in jedem
der Teile 26 ergeben die erforderliche Beleuchtung. Obwohl Glühlampen dargestellt sind, könnten falls
gewünscht auch Leuchtröhren verwendet werden. Die alphanumerische Maskenanordnung kann aus Schichten
aufgebaut oder als massive Plastikscheibe ausgebildet sein. Wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt, weist der
Schichtaufbau eine Plastikscheibe 70 auf der den Lampen 68 zugewandten Seite, dann die alphanumerische
Maske 72 und als äußere Hülle eine Akrylscheibe 74 mit matter Oberfläche auf, welch letztere dazu dient,
die Sonnenreflexion so gering wie möglich zu erhalten. Eine von der Photozelle 15 (Fig. 1) gesteuerte
Elektronikanordnung 76 steuert die Lichtstärke der Lichtquellen in den Baueinheiten 14 und 24 entsprechend
der Lichtstärke in der Umgebung. Zur Kühlung ist ein Lüfter 78 vorgesehen.
F i g. 7 zeigt bestimmte optische Beziehungen, wie sie in der zweiten Baueinheit 24 für den Stoppbalken
vorhanden sind. Hierzu wird auch auf F i g. 3 Bezug genommen. Die schematisch dargestellte Fresnellinse
52 soll eine optische Achse 58 haben. Eine Lichtquelle 48a. welche derjenigen gleichwertig ist, die auf der der
Lampe 48 (Fig.4) zugeordneten Mattscheibe 42 erscheint, erzeugt in Kombination mit der Fresnellinse
52 ein virtuelles Bild 80 dieser Lichtquelle.
Es wurde zuvor bereits erwähnt, daß die Anzeigevorrichtung 12 in einer solchen Höhe angeordnet ist, daß
ein Winkel zwischen dem in F i g. 7 durch die Zahl 82 bezeichneten Auge des Beobachters und der Anzeigevorrichtung
existiert. Dabei wurde darauf hingewiesen, daß dieser Betrachtungswinkel zwischen 5 und 15
liegen kann, wobei das Optimum bei 10° liegt.
Bei der Darstellung nach F i g. 7 liegt das Auge des Beobachters unterhalb der optischen Achse 58 der
Fresnellinse 52. Der Beobachter sieht das virtuelle Bild 80 der Lichtquelle 48a. Die von der unteren Lampe 50
abgeleitete Lichtquelle ist in F i g. 7 nicht dargestellt, da ihr Bild unter diesen Bedingungen für den Beobachter
nicht sichtbar ist.
Falls sich das Auge 82 des Beobachters nicht unterhaJb der optischen Achse 58, sondern oberhalb von
ihr befunden hätte, wäre nicht das Bild der Lampe 48, sondern das Bild der Lampe 50 sichtbar geworden. Die
Mittellinie der niedrigsten Stoppmarke 30a ist mit dem Bezugszeichen 84 bezeichnet.
Zur Berechnung des Betrachtungswinkels »Φ«, der von dem Beobachter erzeugt wird, der die Stoppmarke
30a am richtigen Haltepunkt betrachtet, müssen der horizontale Abstand »<A<
zwischen dem Auge 82 des Beobachters und der Anzeigevorrichtung 12 sowie der Vertikalabstand h zwischen dem Auge des Beobachters
und der Mittellinie 84 der Sioppmarke 30a bekannt sein. Nimmt man an, daß der Beobachter wünscht, ein
Fahrzeug an einem Punkt anzuhalten, an welchem »c/« gleich 50 Meter, und daß die Mittellinie der Stoppmarke
für dieses bestimmte Fahrzeug etwa 9 Meter über seinem Auge angeordnet ist, d. h. »Λι« gleich 9 Meter, so
gilt
tan Φ = ^- = ^- = 0,1800,
a 50
a 50
und damit Φ ungefähr gleich 10,2°.
Bei den Beschreibungen zu den F i g. 3 und 6 wurde ausgeführt, daß die Lampen 48 und 50 in einer
Vertikalebene individuell bezüglich der optischen Achse der Fresnellinse 52 verstellbar sind. Es wurde dort auch
erwähnt, daß diese Lampen miteinander in verschiedenen Abständen von der Fresnellinse 52 angeordnet
werden können.
Bei einer praktischen Einstellprozedur für die zweite Baueinheit 24 für den Stoppbalken, nachdem die
Anzeigevorrichtung 12 am Empfangsgebäude od. dgl. befestigt worden ist, wird der vertikale Abstand »az«
von der optischen Achse 58 der Fresnellinse 52 zur Lichtquelle 48a (also der Mattscheibe 62) dadurch
bestimmt, daß man das tatsächliche Flugzeug, welches der alphanumerischen Bezeichnung bei der Stoppmarke
30a entspricht, an einem bestimmten Haltepunkt aufstellt und den Abstand »a2« so lange verstellt, bis das
Bild des Stoppbalkens 22 genau mit der Stoppmarke 30a fluchtet Im allgemeinen werden die speziellen Bedingungen,
z. B. der Abstand des Beobachters von der Vorrichtung 12, die Höhe vom Auge des Beobachters
zur richtigen Stoppmarke, welche den steilsten, also größten Betrachtungswinkel zur Folge haben, für die
Einstellung der Lampenstellung bezüglich der Fresnellinsenachse 58 ausgewählt Bei der in F i g. 7 dargestellten
Situation, bei der sich der Beobachter unterhalb der Anzeigevorrichtung 12 befindet, verwendet man die
unterste Stoppmarke 30a zur Einstellung der Lampe in die richtige Vertikalstellung. Der horizontale Abstand
der Lampe 48 von der Fresnellinse 52 bestimmt die Empfindlichkeit der Anzeigevorrichtung, wie das zuvor
bereits erwähnt wurde. Man hat bei tatsächlich betriebenen Systemen festgestellt, daß die Empfindlichkeit
an den zuvor erwähnten steilsten Betrachtungswinkel angepaßt werden sollte. Geht man von einem
Betrachtungsbereich von 5 bis 15° aus, so sollte die Empfindlichkeit der Vorrichtung für den Bereich von 5
bis 10° erhöht werden, während sie für den Bereich von
10 bis 15° vermindert werden sollte. Ein virtuelles Bild der Lichtquelle kann im erstgenannten Winkelbereich
bis zu 3,7 Meter (12 Fuß) hinter der Fresnellinse 52 und beim letztgenannten Winkelbereich in einer Nähe bis zu
1,8 Meter von der Fresnellinse erzeugt werden, indem man die Lampe entweder von der Fresnellinse entfernt
oder sie auf sie zubewegt
Der vertikale Abstand »a2« der Lichtquelle 48a von
der Achse 58 der Fresnellinse 52 kann wie folgt berechnet werden.
Der Winkel »Gamma« wird dadurch erzeugt, daß der Beobachter das Bild 80 durch die optische Mittellinie 58 b5
der Fresnellinse 52 betrachtet. Somit gilt
wobei
a = vertikaler Abstand zwischen der Stoppmarke
30a und dem virtuellen Bildpunkt 80;
a\ = einstellbarer vertikaler Abstand zwischen der Stoppmarke 30a und der optischen Achse 58
a\ = einstellbarer vertikaler Abstand zwischen der Stoppmarke 30a und der optischen Achse 58
der Fresnellinse 52;
Dyi = Abstand von der Fresnellinse 52 zum virtuellen Bildpunkt 80.
Dyi = Abstand von der Fresnellinse 52 zum virtuellen Bildpunkt 80.
Hat man so die Größe tgy berechnet so wird der vertikale Abstand »a2« von der optischen Achse 58 der
Fresnellinse 52 zur Lichtquelle 48a wie folgt bestimmt:
a2 = tg γ ■ D0,
wobei
wobei
Do = horizontaler Abstand von der Lichtquelle 48a
zur Fresnellinse 52
Aus der eben beschriebenen Einstellprozedur geht hervor, daß die richtige Einstellung der Stoppmarken
für die verschiedenen Flugzeug- oder Fahrzeugtypen, die geparkt werden sollen, eine Funktion dieser Typen
und des gewünschten Haltepunkts ist Falls die Maskenteile 26 mit Stoppmarkensymbolen 30 hergestellt
werden, lie zueinander eine feste räumliche Beziehung haben, so werden in der Praxis zahlreiche
Maskenteile mit verschiedenen Lagen der Stoppmarken benötigt, um sich den individuellen Erfordernissen
anpassen zu können. Dieses Problem wurde bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch vermieden,
daß man Maskenteile 26 verwendet, welche »feste« Stoppmarken an der Ober- und/oder Unterseite des
Maskenteils aufweisen, und welche, falls erforderlich, eine oder mehrere dazwischenliegende variable Stoppmarken
aufweisen. Diese variablen Stoppmarken erlauben eine Feineinstellung des Systems, indem diese
Marken nach oben oder unten verschoben werden können, dabei aber immer noch neben der alphanumerischen
Bezeichnung des zu parkenden Fahrzeugs bleiben.
Dies läßt sich am einfachsten unter Bezugnahme au! F i g. 7 erläutern. Nachdem der steilste Betrachtungswinkel
festgestellt worden ist und nachdem die niedrigste Stoppmarke 30a dazu verwendet worden ist
die Lampe 48 relativ zur optischen Achse 58 dei Fresnellinse 52 einzustellen, wird die Stellung dei
Lampe festgehalten, und die dazwischenliegender Stoppmarken werden jeweils individuell nach oben odei
nach unten längs ihrer zugeordneten Fahrzeugbezeichnungen verstellt, entsprechend dem erforderlicher
Halteabstand, gemessen von der Vorrichtung t2. Wenr der Winkel »Gamma« sowie die Größen »Dv/«, »A>
< und »a2« als Ergebnis dieser anfänglichen Lampenein
stellung festliegen, ergibt die inkrementale Einstellung
einer dazwischenliegenden Stoppmarke die richtigei Werte für »a«und »ai« um den Wert des Ausdrucks füi
»tg y« konstant zu halten, und zwar unabhängig von de
jeweiligen Stoppmarke.
F i g. 8, welche einen Ausschnitt aus einem de alphanumerischen Maskenteile 26 zeigt stellt ein«
geeignete Methode zum Ändern der Lage eine dazwischenliegenden Stoppzeichens dar, wie es erfor
derlich ist, um sich bestimmten Haltebedingungei anzupassen. Die Haltemarke 306 längs der Bezeichnunj
DC 8 besteht aus einem schmalen durchsichtigei Fenster in einem lichtundurchlässigen Teil 86, das au
demselben Werkstoff besteht wie der Rest der Maski 26. Dieses Teil 86 ist mit geeigneten Mitteln an de
Außenseite der Maske befestigt; diese Mittel sind mit 88
bezeichnet.
Wie in Fig.8 dargestellt, befindet sich die Stoppmarke
30b unterhalb der horizontalen Mittellinie des Teils 86 und erscheint neben dem unteren Teil der
Bezeichnung für das Flugzeug DC 8. Sollte der erforderliche Haltepunkt des Flugzeugs erfordern, daß
die Haltemarke nach oben verschoben wird, so wird das Teil 86 abgenommen, um 180° verdreht und wieder an
der Maske 26 befestigt Das lichtdurchlässige Fenster 30b befindet sich nun oberhalb der horizontalen
Mittellinie des Teils 86 und knapp unterhalb der Mitte der Bezeichnung DC 8.
Unmittelbar oberhalb des Teils 86 mit seinem lichtdurchlässigen Fenster befindet sich in F i g. 8 ein
vollständig lichtundurchlässiges, wegnehmbares Teil 90. Falls gewünscht, können die Stellungen der beiden Teile
86 und 90 vertauscht werden, und durch Drehung des Teils 86, wie sie bereits beschrieben wurde, ergeben sich
zwei weitere Stellungen der Stoppmarke 306. Eine dieser beiden Stellungen ist direkt oberhalb der Mitte
der Bezeichnung DC 8, und die andere befindet sich am oberen Teil dieser Bezeichnung. Hierbei ist darauf
hinzuweisen, daß diese Beschreibung der Verstellmöglichkeit nur als Beispiel zu verstehen ist, und daß die
Einstellung in. vier verschiedene Lagen, wie sie mit der Einrichtung nach F i g. 8 möglich ist, in manchen Fällen
zu grob sein kann. Deshalb können in der Praxis mehr als zwei abnehmbare Teile mit geeigneten Abmessungen
verwendet werden, und die Lage des lichtdurchlässigen Fensters in einem solchen Teil kann verschieden
gewählt werden, so daß man hierdurch eine große Anzahl von inkrementalen Haltestellungen zur Verfügung
hat. Hiermit ist dann eine feine und genaue Einstellung der Abstände der Haltepunkte möglich.
Fig.9 ist charakteristisch für eine Reihe von Diagrammen, welche gezeichnet werden können, um
die Abhängigkeit zwischen der Höhe der Stoppmarke der Anzeigevorrichtung über dem Boden und dem
gewünschten Haltepunkt für eine bestimmte Flugzeugtype zu zeigen. Das Diagramm nach F i g. 9 wurde für
ein Flugzeug vom Typ Boeing 707 gezeichnet. Der richtige Betrachtungswinkel kann aus dem Diagramm
abgelesen werden, indem man zwei bekannte Faktoren verwendet, nämlich die Höhe der Stoppmarke der
Anzeigevorrichtung über dem Boden, gemessen in Fuß, und den horizontalen Abstand von der Anzeigevorrichtung
zum Auge des Piloten, ebenfalls gemessen in Fuß. Obwohl der letztere Abstand gewöhnlich als der
»Haltepunkt« bezeichnet wird, ist darauf hinzuweisen, daß je nach Flugzeugtype hierzu ein zusätzlicher
Abstand addiert werden muß, entsprechend dem »Bugrad-Haltepunkt«. Beim Typ 707 beträgt dieser
zusätzliche Abstand 9,25 Fuß. Als Beispiel für die Verwendung des Diagramms nach F i g. 9 sei angenommen,
daß sich die Stoppmarke J4 Fuß über dem Boden befindet, und daß der horizontale Abstand von der
Anzeigevorrichtung zum Auge des Piloten der 707 56 Fuß beträgt. Der Betrachtungswinkel ist dann etwa
10°.
Fig. 10 ist ein elektrisches Schaltbild der automatischen
Steuervorrichtung 76 für die Lichtstärke der in der Anzeigevorrichtung vorgesehenen Projektionslampen. Diese Vorrichtung 76 dient dazu, einen
optimalen Kontrast zwischen den Anzeigen der beiden Baueinheiten 14 und 24 einerseits und der Lichtstärke
des umgebenden Lichts aufrechtzuerhalten.
Die Steuervorrichtung weist eine Schaltung 92 zur Erzeugung einer variablen Spannung auf, z. B. ein
TRIAC-Gerät der General Electric. Als Last ist die Reihen-Parallel-Schaltung der projektionslampen 36,38
sowie 48, 50 dargestellt Jede dieser Lampen ist für 150 Watt bei 120VoU ausgelegt Zum Einstellen der
Werte für dunkel und hell werden zwei Potentiometer 94 und 96 verwendet, welche jeweils einen Widerstand
ίο von etwa 250kOhm aufweisen. Ferner ist eine
Photozelle 15 vorgesehen, welche oberhalb der Vorderseite der Baueinheit 14 für die Mittellinie
angeordnet ist wie das F i g. 2 zeigt.
Das Gerät 92 hat die Eigenschaft daß seine mit E bezeichnete Ausgangsspannung an der Last umgekehrt
proportional zu dem mit R bezeichneten Widerstand ist. Die Spannung fbeträgt 120 Volt wenn A=NuIl ist und
wenn umgekehrt R ungefähr gleich 250 kOhm ist, so
wird E zu Null.
Der Widerstand R wird gebildet von einer Widerstandsschaltung
aus der Photozelle 15 und den Potentiometern 94 und 96. Der Widerstand der Photozelle ist umgekehrt proportional zu der Lichtstärke
an ihrer Oberfläche. Im Dunkeln ist der Widerstand der Photozelle sehr groß und in der
Größenordnung von 100 MOhm; im Sonnenlicht ist dieser Widerstand niedrig und etwa 20 kOhm groß. Die
Potentiometer 94 und 96 ermöglichen eine Einstellung der Ausgangsspannung des Geräts 92 an zwei Punkten,
nämlich eine Einstellung für dunkel und eine Einstellung für hell.
Bei einer praktisch betriebenen Anzeigevorrichtung ist es wünschenswert, jede der Lampen 36,38,48 und 50
in der Dunkelheit mit etwa 15 bis 20VoIt und im Sonnenlicht mit etwa 40 bis 50 Volt zu betreiben. Hierzu
werden Ausgangsspannungen des Geräts 92 in der Größenordnung von 30 bis 40 Volt bei Dunkelheit und
80 bis 100 Volt bei Sonnenlicht benötigt Die Einstellung des Geräts 92 erfolgt in der Weise, daß der Lichtzutritt
"to zur Photozelle abgedeckt wird, um Dunkelheit zu simulieren, und daß dann das Potentiometer 94 so
eingestellt wird, daß 15 bis 20VoIt an jeder Lampe gemessen werden. Sodann wird ein Licht von etwa 600
Fußkerzen auf die Photozelle 15 gerichtet und das Potentiometer 96 wird so eingestellt daß 40 bis 50 Volt
an jeder Lampe gemessen werden. Die tatsächliche Spannung an den einzelnen Lampen während des
Übergangs von Dunkelheit zu Helligkeit ist eine Funktion der Kennlinie der in der Steuerschaltung
verwendeten Photozelle 15. Neben der automatischen Anpassung des richtigen Kontrastverhältnisses an die
Lichtstärke in der Umgebung hat der Betrieb der Projektionslampen bei soch relativ niedrigen Spannungen
den Vorteil, daß die Lampen eine sehr hohe Lebensdauer haben.
Die erfindungsgemäße optische Vorrichtung zum Parken von Flugzeugen oder sonstigen Fahrzeugen ist
also sehr zuverlässig, kann ohne wesentliche Abwandlungen installiert werden, arbeitet zufriedenstellend bei
bo stark schwenkenden Klimabedingungen, hat eine hohe
Lebensdauer, und erfordert eine sehr geringe Wartung. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform hat sich
in der Praxis als äußerst zufriedenstellend erwiesen. Jedoch ist darauf hinzuweisen, daß zur Anpassung an
^ besondere Erfordernisse Änderungen und Modifikationen dieser Anordnung erforderlich sein können.
HicIY.u 4 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Optische Anzeigevorrichtung für die Führung eines angetriebenen Fahrzeugs, insbesondere Flugzeugs,
längs einer vorgeschriebenen Bahn, mit einem Referenzzeichengeber, der wenigstens ein dem
Führer des Fahrzeuges ortsfest erscheinendes Referenzzeichen erzeugt, und mit einem Positionszeichengeber, der ein für die Position des Fahrzeugs
repräsentatives Positionszeichen erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzzeichengeber
eine erste Baueinheit (14) zum Anzeigen einer Mittellinie und eine zweite Baueinheit
(24) zum Anzeigen eines das Erreichen eines bestimmten Haltepunktes angebenden Stoppzeichens
(Stoppbalken 22) aufweist, daß die erste Baueinheit (14) mindestens eine ersie und eine
zveite Lichtquelle (36,38) sowie ein relativ zu diesen
Lichtquellen so angeordnetes erstes Linsensystem (32, 40) aufweist, daß es jeweils Bilder von ihnen
erzeugt, daß in der ersten Baueinheit (14) eine Vorrichtung (46) zum Trennen der vom Führer
gesehenen Bilder (18, 20) dieser Lichtquellen vorgesehen ist, daß die erste Lichtquelle (36) in
einem ersten Abstand vom ersten Linsensystem 2^
angeordnet ist dergestalt, daß das hiervon erzeugte Bild, wie es der Führer sieht, ortsfest zu sein scheint
und als eines der Referenzzeichen (Referenzbalken 20) dient, daß die zweite Lichtquelle (38) in einem
zweiten Abstand vom ersten Linsensystem angeord- jo net ist dergestalt, daß das hiervon erzeugte Bild als
das Positionszeichen (Anzeigebalken 18) für die Mittellinie dient, das bei Betrachtung durch den
Führer proportional zur azimutalen Abweichung des Fahrzeugs von der vorgeschriebenen Bahn relativ J5
zum Referenzzeichen (20) versetzt erscheint, wobei die Übereinstimmung des Positionszeichens (18) mit
dem Referenzzeichen (20) für den Beobachter die Einhaltung der vorgeschriebenen Bahn anzeigt, und
daß die zweite Baueinheit (24) mindestens eine Lichtquelle (48, 50) sowie ein relativ zu ihr
angeordnetes zweites Linsensystem (34,52) aufweist dergestalt, daß das vom zweiten Linsensystem
erzeugte Bild bei Betrachtung durch den Führer als weiteres Positionszeichen (Stoppbalken 22) erscheint,
daß ein weiteres Referenzzeichen (Stoppmarke 30) in einer bestimmten Lage relativ zur
zweiten Baueinheit (24) angeordnet ist, wobei das weitere Positionszeichen abhängig vom Abstand des
Führers von dem bestimmten Haltepunkt dem in Führer relativ zum weiteren Referenzzeichen (30)
versetzt erscheint, so daß gleichzeitige Übereinstimmung des Positionszeichens (18) für die Mittellinie
mit dem Referenzzeichen (20) in der ersten Baueinheit (40) und des weiteren Referenzzeichens ■>
> (30) mit dem weiteren Positionszeichen (22) in der zweiten Baueinheit (24) dem Führer anzeigt, daß der
bestimmte Haltepunkt auf der vorgeschriebenen Bahn erreicht ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch m>
gekennzeichnet, daß das erste Linsensystem eine erste Linse (40) aufweist, welche bezüglich der ersten
und zweiten Lichtquelle (36 und 38) der ersten Baueinheit (14) so angeordnet ist, daß virtuelle Bilder
dieser Lichtquelle erzeugt werden, und daß zu der *>">
ersten Linse (40) eine zweite Linse (32) zum Steuern der aus der ersten Linse (40) austretenden
Lichtstrahlen angeordnet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linse als
Fresnellinse (40) und die zweite Linse als mit zylindrischen Rippen versehenes Linsenglied (32)
zum vertikalen Streuen der aus der Fresnellinse (40) austretenden Lichtstrahlen ausgebildet sind.
4. Anzeigevorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Linsensystem (34,52) eine erste Linse (52) aufweist, welche bezüglich der mindestens einen
Lichtquelle (48, 50) der zweiten Baueinheit (24) so angeordnet ist, daß ein virtuelles Bild dieser
Lichtquelle gebildet wird, und daß der ersten Linse (52) eine zweite Linse (32) zum Streuen der aus der
ersten Linse austretenden Lichtstrahlungen zugeordnet ist
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linse als Fresnellinse
(52) und die zweite Linse als mit zylindrischen Rippen versehene? Linsenglied (34) zum horizontalen
Streuen der aus der Fresnellinse (52) austretenden Lichtstrahlen ausgebildet ist.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Lichtquelle
(48, 50) der zweiten Baueinheit (24) um einen bestimmten vertikalen Abstand (ai) gegenüber der
optischen Achse (58) der Fresnellinse (52) versetzt ist und daß sie einen bestimmten horizontalen
Abctand (Do) von dieser Fresnellinse (52) hat, so daß bei Betrachtung des weiteren Positionszeichens
(Stoppbalken 22) aus einem bestimmten Abstand (d), bezogen auf die Vorderseite der zweiten Baueinheit
(24), das weitere Positionszeichen (Stoppbalken 22) auf das weitere Referenzzeichen (Stoppmarke 30)
ausgerichtet erscheint.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Baueinheit
(24) neben der ersten eine zweite Lichtquelle (48 bzw. 50) aufweist, welche Lichtquellen in eine
Vertikalebene oberhalb bzw. unterhalb der optischen Achse (58) der Fresnellinse (52) des zweiten
Linsensystems angeordnet sind, so daß das von der ersten Lichtquelle (48) abgeleitete weitere Positionszeichenbild
ausschließlich für einen Betrachter sichtbar ist, der sich unterhalb der Anzeigevorrichtung
(12) befindet, und daß das weitere Positionszeichenbild von der zweiten Lichtquelle ausschließlich
für einen sich oberhalb der Anzeigevorrichtung (12) befindenden Betrachter sichtbar ist.
8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der der zweiten
Baueinheit (24) zugeordneten Lichtquellen (48, 50) längs zwei Achsen veränderlich ist, nämlich längs
einer vertikalen <\chse, um den Abstand jeder der
beiden Lichtquellen von der optischen Achse der Fresnellinse (52) unabhängig voneinander einstellen
zu können, und längs einer horizontalen Achse, um den Abstand der Lichtquellen von der Fresnellinse
(52) gemeinsam einstellen zu können.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Linsensystem Mattscheibeneinsätze (42) aufweist, welche im Betrieb von der ersten bzw. von der
zweiten Lichtquelle (3(i bzw. 38) der ersten Baueinheit (14) beleuchtet werden und als Objektive
für das erste Linsensystem dienen, daß eine Fresnellinse (40) zum Erzeugen virtueller Bilder von
diesen Lichtquellen vorgesehen ist, und daß ein mit
zylindrischen Rippen versehenes Linsenglied (32) der Fresnellinse (40) zugeordnet ist, wobei die
Rippenachsen dieses Linsenglieds (32) horizontal orientiert sind, um eine vertikale Streuung der aus
der Fresnellinse (40) austretenden Lichtstrahlen zu bewirken.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an den horizontalen Enden der ersten Baueinheit (14) jeweils ein schmales, streifenförmiges
Farbfilter (16) vorgesehen und vorzugsv, eise zwischen der Fresnellinse (40) und den mit
horizontalen Rippen versehenen Linsenglied (32) angeordnet ist, wobei das Erscheinen des Mittelli
nien-Anzeigebalkens (18) in einem bestimmten der beiden horizontalen Enden, wie es durch einen
Farbwechsel von der normalen Farbe des Anzeigebalkens (18) zur Filterfarbe angezeigt wird, dem
Beobachter eine Information bezüglich des Einschwenkpunkts vermittelt, um zu Beginn eine
zufriedenstellende Ausrichtung des Fanrzeugs (10) bezüglich der vorgeschriebenen Mittellinie zu
erzielen.
11. Anzeigevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Linsensystem (34, 52) mindestens einen im Betrieb von der Lichtquelle (48, 50) der zweiten
Baueinheit (24) beleuchteten Mattscheibeneinsatz (62) aufweist, welcher als Objektiv für das zweite
Linsensystem dient, daß eine Fresnellinse (52) zum Erzeugen eines virtuellen Bilds dieser Lichtquelle
vorgesehen ist, und daß ein mit zylindrischen Rippen versehenes Linsenglied (34) dieser Fresnellinse (52)
zugeordnet ist, wobei die Rippenachsen dieses Linsenglieds (34) vertikal orientiert sind, um eine
horizontale Streuung der aus der Fresnellinse (52) austretenden Lichtstrahlen zu bewirken.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibeneinsätze (42,62) jeweils eine Spektral-Wellenlänge von
5500 A haben.
13. Anzeigevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Maskenanordnung (26) geschichtet aufgebaut ist, wobei die alphanumerische Maske (72) selbst die
Bezeichnungen (28) der zu parkenden bzw. zu dockenden Fahrzeuge sowie die zugehörigen Stoppmarken
(30) aufweist und zwischen einer auf der Außenseite zum Verringern von Sonnenreflexionen
mit einer matten Oberfläche versehenen Akrylscheibe (74) und einer inneren Kunststoffscheibe (70)
angeordnet ist.
14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Maskenanordnung
(26) mindestens ein Beleuchtungselement (68) zum Beleuchten der Fahrzeugsbezeichnungen (28) und
der zugeordneten Stoppmarken (30) vorgesehen ist.
15. Anzeigevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
vertikale Lage der mindestens einen Stoppmarke (30) relativ zur Anzeigefläche der zweiten Baueinheit
(24) verstellbar ist (F i g. 8).
16. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein praktisch lichtdurchlässiges
Teil (86) mit einem darin angeordneten lichtdurchlässigen, die Stoppmarke bildenden Fenster
(306) vorgesehen ist, welch letzteres um einen bestimmten Abstand relativ zur waagerechten
Mittelachse dieses Teils (86) versetzt ist, daß dieses Teil (86) neben der Bezeichnung (28) des zu
parkenden bzw. zu dockenden Fahrzeugs (10) befestigbar (88) ist, und daß es durch Drehung um
180° bei der Montage die Erzeugung verschiedenen Lagen dieser Stoppmarke {30t) ermöglicht.
17. Anzeigevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine automatische Lichtstärkensteuerschaltung (Fig. 10) zum Erhöhen der Lichtstärke aller
to Lichtquellen (36,38,48,50) bei hoher Lichtstärke in
der Umgebung und zum Vermindern der Lichtstärke bei geringer Lichtstärke in der Umgebung vorgesehen
ist, so daß ein richtiges Kontrastverhältnis zwischen der optischen Vorrichtung (12) und dem
Licht der Umgebung aufrechterhalten wird.
18. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Lichtstärkensteuerschaltung
eine TRIAC-Schaltung (92) zur Erzeugung einer variablen Ausgangsspannung
aufweist, welche einen ersten, einen zweiten und einen dritten Anschluß aufweist, daß eine Wechselspannungsquelle
mit zwei Anschlüssen vorgesehen ist, wobei der erste Anschluß der TRIAC-Schaltung
(92) mit einem der beiden Anschlüsse der Wechsel-Spannungsquelle verbunden wird, wobei ferner die
Lichtquellen in jeder der beiden Baueinheiten (14, 24) miteinander in Reihe und die beiden Reihenschaltungen
zueinander parallel geschaltet werden und diese Reihen-Parallel-Schaliung zwischen den
anderen Anschluß der Wechselspannungsquelle und den zweiten Anschluß der TRIAC-Schaltung (92)
geschaltet wird, daß ein erstes und ein zweites Potentiometer (94, 96) und eine Photozelle (15)
vorgesehen sind, wobei das erste Potentiometer (94)
}5 parallel zur Reihenschaltung des zweiten Potentiometers
(96) und der Photozelle (15) geschaltet ist, und daß die letztgenannte Reihen-Parallel-Schaltung
zwischen dem zweiten und dem dritten Anschluß der TRIAC-Schaltung (92) geschaltet ist
(Fig. 10).
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