DE3039325C2 - Verfahren zum visuellen Überprüfen und Regulieren der Stellung der Scheinwerfer von Fahrzeugen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum visuellen Überprüfen und Regulieren der Stellung der Scheinwerfer von Fahrzeugen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum visuellen
■to Überprüfen und Regulieren der Stellung der Scheinwerfer
von Fahrzeugen, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist. Ebenfalls betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 5
beschrieben ist
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung sind bereits bekannt (US-PS 35 32 433). Hier wird in unmittelbarer
Nähe des zu überprüfenden Scheinwerfers eine Linse angeordnet, und auf einem in bestimmtem Abstand von
der Linse vorhandenen Schirm wird ein Bild des zu überprüfenden Lichtstrahlenbündels erzeugt. Diese
Lage dieses Bildes wird mit Bezugsmarken am Schirm verglichen. Auf diese Weise kann eine genaue
Einstellung der Scheinwerfer erreicht werden. Die
Überprüfung der Einstellung verlangt jedoch eine bestimmte Anzahl von Verrichtungen, erfordert also
einen mehr oder weniger langen Aufenthalt des Fahrzeugs an der Vorrichtung. Deren Bedienung
erfordert eine gewisse Übung, was dazu führen kann, daß dem Kraftfahrzeugfahrer eine gewisse Wartezeit
abverlangt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung so zu verbessern, daß
jeder Autofahrer selbst mühelos, schnell und zuverlässig die Einstellung der Scheinwerfer seines Fahrzeugs
überprüfen kann, um gegebenenfalls auch selber eine Korrektur dieser Einstellung vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5 gelöst Die restlichen Ansprüche betreffen
zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen.
Die Vorrichtung kann beispielsweise auf dem Gelände einer Tankstelle dauerhaft so aufgestellt
werden, daß sie den Scheinwerfern eines in der Tankstellung an der Zapfsäule haltenden Fahrzeuges
gegenüber und in einem Abstand von dieser Stellung angeordnet ist, der ausreicht, um den Fahrzeugen nach
dem Auftanken das Wegfahren im Vorwärtsgang zu i<> ermöglichen. Der Autofahrer hat dadurch die Möglichkeit,
die zum Auftanken notwendige Haltezeit auszunutzen, um selber die Stellung der Scheinwerfer seines
Fahrzeuges zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Dabei ist es häufig nicht einmal notwendig,
daß der Autofahrer den Fahrersitz verläßt, da immer mehr Fahrzeuge mit Einrichtungen versehen sind, die
eine Änderung der Scheinwerferstellung vom Instrumentenbrett ermöglichen.
Eine solche Aufstellung vermeidet jeden Zeitverlust,
da sie dem Autofahrer keine zusätzlichen Warte- und Haltezeiten auferlegt Durch die öffentliche, deutlich
sichtbare Bereitstellung der Vorrichtung zum Überprüfen und Regulieren der Stellung der Scheinwerfer an
einer Stelle, an welcher der Autofahrer notwendigerweise anhält ist es möglich, den Autofahrern die
Wichtigkeit der richtigen Scheinwerfereinstellung noch mehr bewußt zu machen und bei den Fahrern die
Gewohnheit zu wecken, die Scheinwerfereinstellung regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu
korrigieren, was im Ergebnis zu einer erhöhten Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer führt. Für die
Aufstellung der Vorrichtung kommen in erster Linie Tankstellen in der Nähe großer Ausfallstraßen in Frage,
wo viele Autofahrer zum Auftanken anhalten, häufig vor Beginn einer langen Reise, mit z. B. größerer
Zuladung des Fahrzeuges, die eine Korrektur der Scheinwerfereinstellung erforderlich macht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht dem Autofahrer eine rasche Überprüfung der Scheinwerfereinstellung
ohne besondere Manipulationen, wie z. B. das Instellungbringen einer Linse vor dem Scheinwerfer
und/oder Ausrichten des Bildschirms. Deshalb kann die Überprüfung auch vom Fahrersitz aus vorgenommen
werden. Gleichwohl sind keine Abstriche bei der Genauigkeit der Überprüfung und der gegebenenfalls
gleichzeitig durchgeführten Einstellung zu machen. Schließlich kann die Überprüfung an einem Ort
erfolgen, an dem der Autofahrer ohnehin anhalten muß und der sinnvollerweise so eingerichtet werden kann,
daß der Autofahrer die Scheinwerfer seines Fahrzeuges überprüfen und regulieren kann, ohne sein Fahrzeug rangieren
zu müssen und ohne zu längerem Aufenthalt gezwungen zu sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand einer schematischen Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine an einer Tankstelle aufgestellte erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäß Linie 11-11 in Fig. 1 sowie
F i g. 3, 4 und 5 die Stellungsbeziehungen zwischen dem vom Spiegel reflektierten Bild des Scheinwerfers
und der Projektion des vom Scheinwerfer ausgehenden Lichtstrahlenbündels auf dem Schirm bei richtiger
Einstellung für ein Abblendlicht nach dem europäischen System, für ein Abblendlicht nach dem amerikanischen
System und für ein Fernlicht.
In F i g. 1 und 2 ist eine Piattfortn 1 zur Aufnahme
eines Fahrzeuges 2 von beliebiger Art, ein halbdurchlässiger Spiegel 3 und ein Schirm 4 ersichtlich.
Unter einem »halbdurchlässigen Spiegel« wird jeder Spiegel verstanden, der von einem an ihm auffallenden
Lichtstrahl einen Teil reflektiert und den anderen Teil durchläßt Beispiele hierfür sind unverspiegelte Scheiben,
Scheiben aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff usw,
Der Spiegel 3 und der Schirm 4 sind eben, zumindest annähernd vertikal und zumindest annähernd parallel
zueinander angeordnet Wenigstens in dem Bereich, in dem die Plattform 1 für das Fahrzeug 2 eine
vorbestimmte Stellung für die Überprüfung der Fahrzeugscheinwerfer 9a, 96 mit der Vorrichtung
festlegt, ist die Plattform 1 zumindest annähernd waagerecht ausgerichtet
Diese vorbestimmte Stellung, die als Bezugsdatum für die Positionierung des Spiegels 3 und des Schirms 4
dient ist an der Plattform 1 vorteilhaft mit beliebigen zweckdienlichen Hilfsmitteln verkörpert, beispielsweise
durch Markierung am Boden oder, vorzugsweise, durch parallele Führungsschienen 5, zwischen die das Fahrzeug
2 gefahren wird und die beim Vorfahren des Fahrzeuges 2 dessen Mittellängsachse eine vorbestimmte,
zu den Führungsschienen 5 parallele Mittelrichtung 6 erteilen. Die Führungsschienen 5 können durch jede
andere Vorrichtung ähnlicher Wirkungsweise ersetzt sein.
Es ist von Vorteil, wenn zürn Festlegen der vorbestimmten Stellung des Fahrzeuges 2 in der
Mittelrichtung 6 Hilfsmittel vorgesehen sind. Diese können von einer Markierung am Boden oder von
Mitteln gebildet sein, die einen vom Fahrzeug 2 ohne weiteres überfahrbaren Anschlag darstellen, der dennoch
spürbar ist, wenn sich das Fahrzeug 2 im Vorwärtsgang in der Mittelrichtung 6 bewegt. Zu
diesem Zweck kann eine flexible Stange 7 mit vertikaler Ausrichtung an ihrem unteren Abschnitt an der
Plattform 1 befestigt und bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges 2 in der Mittelrichtung 6 mit dem
Fahrzeug-Kühlergrill in Berührung bringbar sein. Im Augenblick der Berührung ist dann die vorbestimmte
Stellung erreicht; dennoch kann das Fahrzeug 2 nach beendeter Regulierung im Vorwärtsgang wieder wegfahren,
wobei sich die Stange 7 unter dem Fahrzeug 2 wegbiegt. Selbstverständlich können auch andere
Hilfsmittel verwendet werden.
In F i g. 1 und 2 ist das Fahrzeug 2 in der vorbestimmten Stellung gezeichnet, in welcher das
erfindungsgemäße Verfahren zum Überprüfen und Regulieren durchführbar ist. Wenn, wie beim gezeigten
Beispiel, das Fahrzeug 2 diese Stellung an einer mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgestatteten
Tankstelle einnimmt, ist es von Vorteil, wenn das Heck des Fahrzeuges 2 vor Zapfsäulen 8 angeordnet ist.
Wenn diese vorbestimmte Stellung des Fahrzeuges 2 als Bezugspunkt benutzt wird, ist der Spiegel 3 vor
Scheinwerfern 9a und 9b des Fahrzeuges 2 rechtwinklig zu einer zur Plattform 1 senkrechten, durch die Achse
oder Richtung 6 gehenden Ebene, also zumindest annähernd vertikal angeordnet. Der Schirm 4 ist
ebenfalls mit solcher Ausrichtung, jedoch in bezug auf die Scheinwerfer 9a und 9b, also in bezug auf die
vorbestimmte Stellung des Fahrzeuges 2 jenseits des Spiegels 3 angeordnet.
Der parallel zur Mittelrichtung 6 und zur Plattform 1 gemessene Abstand h zwischen dem Schirm 4 und dem
Spiegel 3 ist möglichst gleich dem in gleicher Weise gemessenen Abstand k zwischen dem Spiegel 3 und den
Scheinwerfern 9a und 96. Der Spiegel 3 ist um seinen Fußpunkt aus der Vertikalen heraus um einen Winkel <%
geneigt, welcher der Absenkung entspricht, die der mittleren Richtung des von den Scheinwerfern 9a und
96 ausgesandten Lichtstrahlenbündels in bezug auf die Plattform 1 oder auch in bezug auf die Mittelrichtung 6
nach unten erteilt werden soil. Es ist von Vorteil, wenn die Abstände A und h mehrere Meter, beispielsweise fünf
Meter betragen. Dies ermöglicht es, für die Positionierung des Fahrzeuges 2 in bezug auf die streng
festgelegte Stellung ausreichende Toleranzen zuzulassen, beispielsweise in der Größenordnung von einigen
zehn Zentimetern in bezug auf den Abstand /i, damit das Fahrzeug 2 ohne umständliches Rangieren in eine
Stellung gebracht werden kann, in der das erfindungsgemäße Oberprüfungs- und Regulierverfahren in zufriedenstellender
Weise durchgeführt werden kann. Die seitliche Stellung des Fahrzeuges 2 kann innerhalb von
mit den Abmessungen des Spiegels 3 und des Schirms 4 vereinbaren Grenzen beliebig sein, vorausgesetzt, daß
die Längsachse des Fahrzeuges 2 zumindest annähernd parallel zu einer Mittelrichtung 6 ist.
Für einen Beobachter, der sich auf derselben Seite des Spiegels 3 wie das Fahrzeug 2 befindet und insbesondere
den Platz hinter dem Lenkrad des Fahrzeuges 2 einnimmt, erzeugt der Spiegel 3 etwa am Schirm 4 durch
Reflexion ein Bild 10a des Scheinwerfers 9a und ein Bild 10Z) des Scheinwerfers 9b. Die Bilder 10a und 106 sind in
bezug auf den Spiegel 3 zu den zugehörigen Scheinwerfern symmetrisch. Mit anderen Worten, für
einen Beobachter, der sich auf derselben Seite des Spiegels 3 wie das Fahrzeug 2 befindet, scheint der vom
Spiegel 3 reflektierte Teil des von den Scheinwerfern 9a und 96 ausgesandten Lichtstrahlenbündels von den etwa
am Schirm 4 erzeugten virtuellen Bildern 10a und 106 der Scheinwerfer 9a und 96 auszugehen.
Wie mit einer gestrichelten Linie 4a in Fig.2 dargestellt, müßte der Schirm 4 theoretisch streng
parallel zum Spiegel 3 sein, wobei dann die Abstände /1
und h rechtwinklig zum Spiegel 3 gemessen werden. Unter Berücksichtigung des im allgemeinen kleinen
Betrages des Absenkungswinkels λ und der geringen Niveauunterschiede, in bezug auf die Plattform 1,
zwischen den verschiedenen Scheinwerfern 9a, 96 ein und desselben Fahrzeuges 2 oder zwischen den
Scheinwerfern 9a, 96 verschiedener Fahrzeuge 1 läßt sich das erfindungsgemäße Überprüfungs- und Regulierungsverfahren
in befriedigender Annäherung jedoch auch mit einem Schirm 4 durchführen, der nicht streng
parallel zum Spiegel 3 ist, beispielsweise mit einem zur Plattform 1 ungefähr rechtwinkligen, also ungefähr
vertikalen Schirm 4. Insbesondere kann der Schirm 4 mit Vorteil von einer Wand eines Gebäudes gebildet
sein.
Die Lage der Bilder 10a und 106 am Schirm 4 ist unabhängig von der Einstellung der Scheinwerfer 9a
und 96; die konstruierte Verbindungslinie der Mittelpunkte des Scheinwerfers 9a und seines Bildes 10a und
die konstruierte Verbindungslinie der Mittelpunkte des Scheinwerfers 96 und seines Bildes 106 geben die
richtigen mittleren Richtungen der zugehörigen Lichtstrahlenbündel
an.
Der durch den Spiegel 3 hindurchtretende Teil des vom Scheinwerfer 9a oder vom Scheinwerfer 96
ausgesandten Lichtstrahlenbündels erzeugt am Schirm 4 einen Lichtfleck, dessen Lage von der mittleren
Richtung des zugehörigen Lichtstrahlenbündels abhängig ist.
Bei richtig eingestellter Ausrichtung des Scheinwerfers 9a oder 96, bei der also die mittlere Richtung des
von ihm ausgesandten Lichtstrahlenbündels mit der Verbindungslinie der Mittelpunkte des Scheinwerfers 9a
bzw. 96 und seines Bildes 10a bzw. 106 zusammenfällt, oder, noch anders ausgedrückt, wenn die mittlere
Richtung des am Spiegel 3 auffallenden Lichtstrahlenbündels rechtwinklig zum Spiegel 3 ist, wird das
Lichtstrahlenbündel beim Durchtritt durch den Spiegel 3 nicht abgelenkt und der von ihm am Schirm 4 erzeugte
Lichtfleck ist zum — vom Spiegel 3 durch Reflexion gelieferten — Bild des Scheinwerfers 9a bzw. 96
zentriert.
Abhängig vom Typ der überprüften Scheinwerfers stellt sich diese einer richtigen Einstellung entsprechende
Zentrierung einem auf derselben Seite des Spiegels 3 wie das Fahrzeug 2 befindlichen Beobachter in der in
F i g. 3,4 oder 5 dargestellten Weise dar.
Fig.3 zeigt den Fall eines Abblendlicht-Scheinwerfers
nach dem europäischen System, bei dem das Lichtstrahlenbündel an einer gebrochenen Linie abgeschnitten
ist, die in den meisten Fällen ein »V« von großem öffnungswinkel begrenzt. Solche Scheinwerfer
sind so ausgelegt, daß sie die Fahrbahn und den (je nach Rechts- oder Linksverkehr) dem Fahrzeug näheren
Fahrbahnrand beleuchten, ohne die Führer der dieselbe Fahrbahn befahrenden anderen Fahrzeuge zu blenden.
Diese Beleuchtungsart wird dadurch erhalten, daß mit einer zweckdienlichen Abblendkappe der untere Abschnitt
des Reflektors so abgedeckt ist, daß nur die von der Scheinwerferlampe nach oben ausgesandten Lichtstrahlen
reflektiert werden, also die Lichtstrahlen, die außerhalb des Scheinwerfers nach unten gerichtet sind.
Wie in F i g. 3 mit einer gestrichelten Linie dargestellt,
hat in diesem Fall das durch Reflexion am Spiegel 3 erzeugte Bild I\ des Scheinwerfers (9a, 96, also je nach
Fall das Bild 10a oder das Bild 106, eine mit dem Scheinwerfer gleiche Außenkontur.
Die Projektion P\ des Lichtstrahlenbündels durch den Spiegel 3 hindurch auf den Schirm 4 setzt sich aus einer
helleren unteren Zone D und einer dunkleren oberen Zone £ zusammen, die durch eine Linie C gegeneinander
abgegrenzt sind. Die Linie C stellt das Bild der Begrenzung des auf den Schirm 4 projizierten
Lichtstrahlenbündels dar und hat daher die Gestalt eines V mit einem Knickpunkt F der im wesentlichen in der
mittleren Richtung des als nicht abgeschnitten angenommenen Lichtstrahlenbündels liegt Bei richtiger
Einstellung ist der Knickpunkt F, wie in F i g. 3 dargestellt, zum Bild l\ im wesentlichen zentriert. Es
kann angenommen werden, daß eine richtige Einstellung mit ausreichender Annäherung erreicht ist, wenn
der Knickpunkt F innerhalb der Kontur des Bildes I\ liegt
Bei falscher Einstellung dagegen, wenn also die mittlere Richtung des vom Scheinwerfer tatsächlich
ausgesandten Lichtstrahlenbündels von der vorbestimmten richtigen Ausrichtung entweder seitlich, wie in
F i g. 1 für den Scheinwerfer 9a dargestellt, oder nach
oben, wie in F i g. 2 für den Scheinwerfer 96 dargestellt oder in irgendeiner anderen Weise abweicht dann ist
die Trennlinie der Zonen D und E der Projektion P\ des Lichtstrahlenbündels auf den Schirm 4 wenigstens zum
Teil von der Schnitt- oder Begrenzungslinie C zwischen den helleren und dunkleren Zonen des durch Reflexion
des Scheinwerfers 9a oder 96 am Spiegel 3 erhaltenen
festen Bildes h des Scheinwerfers verschieden. Durch
Ändern der Einstellung der Ausrichtung des Scheinwerfers 9a oder 9b wird dann die in Fig.3 dargestellte
vorbestimmte Stellungsbeziehung hergestellt.
F i g. 4 zeigt den Fall eines Scheinwerfers nach amerikanischem System. Mit h ist das durch Reflexion
im Spiegel 3 erzeugte Bild dieses Scheinwerfers bezeichnet, wie es auf derselben Seite des Spiegels 3 wie
das Fahrzeug 2 von einem Beobachter gesehen wird. Die Projektion des Lichtstrahlenbündels durch den
Spiegel 3 hindurch erzeugt am Schirm 4 einen Lichtfleck P-i von großer Helligkeit
In diesem Falle ist der Scheinwerfer richtig eingestellt, wenn die linke obere Ecke des Lichtflecks Pi
mit der rechten unteren Ecke des Lichtflecks bzw. des Bildes h zusammenfällt. Bei hiervon abweichender
Stellungsbeziehung wird die Ausrichtung des Scheinwerfers geändert, bis diese vorbestimmte Stellungsbeziehung
hergestellt ist.
F i g. 5 betrifft Fernlichtscheinwerfer. Ein auf derselben Seite des Spiegels 3 wie das Fahrzeug 2 befindlicher
Beobachter nimmt ein durch Reflexion im Spiegel 3 erzeugtes Bild h des Scheinwerfers wahr. Die Projektion
des Lichtstrahlenbündels durch den Spiegel 3 hindurch erzeugt am Schirm 4 einen Lichtfleck P% von
großer Helligkeit. Die richtige Einstellung entspricht in diesem Fall einer gegenseitigen Zentrierung des
Lichtflecks P3 und des Bildes I3. Erscheinen diese
Lichtflecke nicht zueinander zentriert, wird die Ausrichtung bzw. Stellung des Scheinwerfers geändert, bis die
Zentrierung erreicht ist, die Mittelachse des Lichtstrahlenbündels also mit der vorbestimmten mittleren
Ausrichtung zusammenfällt.
Diese drei Beispiele entsprechen den gängigen Vorschriften. Es sind aber auch andere Einstellvarianten
denkbar.
ίο Abweichend von der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform kann die Vorrichtung an anderen Orten als an einer Tankstelle aufgestellt werden und für
die beschriebenen Gestaltungsmerkmale sind verschiedene Varianten verwirklichbar, die insbesondere in
Zusatzeinrichtungen bestehen können, beispielsweise in Hilfsmitteln, die eine Änderung der Neigung des
Spiegels 3 entsprechend geltender Vorschriften ermöglichen, die verschiedene Absenkungswinkel α vorschreiben.
Auch kann gemäß F i g. 1 und 2 zwischen dem Schirm 4 und dem Spiegel 3 eine lichtundurchlässige
Trennwand 11 zumindest annähernd vertikal in der mittleren Richtung 6 angeordnet sein, um in diesem
Bereich die von den Scheinwerfern 9a und 96 ausgesandten Lichtstrahlenbündel voneinander zu trennen
und eine getrennte Beobachtung ihrer Projektionen auf den Schirm 4 durch den Spiegel 3 hindurch zu
ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:•1. Verfahren zum visuellen Überprüfen und Regulieren der Stellung der Scheinwerfer von Fahrzeugen, bei dem die Projektion des vom Scheinwerfer ausgesandten Lichtstrahlenbündels auf einen in bestimmter Entfernung vom Scheinwerfer angeordneten Schirm betrachtet wird, der im wesentlichen rechtwinklig zu einer vorbestimmten richtigen Stellung des Scheinwerfers angeordnet ist, und die Lage der Projektion zur Ausrichtung des Scheinwerfers herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig an einem halbdurchlässigen Spiegel (3), der zumindest annähernd parallel zum Schirm (4) angeordnet ist, durch Reflexion ein virtuelles Bild (I1, I2, I3) des Scheinwerfers (9a, 9b) erzeugt wird, daß der Abstand ()\) des Spiegels (3) vom Schirm (4) zumindest annähernd gleich ist dem Abstand (I2) des Spiegels (3) vom Scheinwerfer {9a, 9b), daß die Stellungsbeziehung zwischen dem virtuellen Bild (Iu I2, I3) und der Projektion (Pu P2, P3) mit einer vorbestimmten Stellungsbeziehung, die der vorbestimmten richtigen Stellung des Scheinwerfers (9a, 9b) entspricht, visuell verglichen wird — insbesondere vom Führersitz des Fahrzeuges (2) aus — und daß bei Abweichung der beobachteten von der vorbestimmten Stellungsbeziehung die Ausrichtung des Scheinwerfers (9a, 9b) geändert wird, bis die beobachtete mit der vorbestimmten Stellungsbeziehung übereinstimmt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Überprüfen und Regulieren der Stellung eines Abblendlicht-Scheinwerfers nach europäischem System, bei dem das Lichtstrahlenbündel an einer gebrochenen Linie, die einen Knickpunkt aufweist, abgeschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Stellungsbeziehung einer Stellung entspricht, in welcher der Knickpunkt (F) des Bildes (Linie C) der Begrenzung des auf den Schirm (4) projizierten Lichtstrahlenbündels zum durch Reflexion erzeugten Bild der Begrenzung im Spiegel (3) zumindest annähernd zentriert ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, zum Überprüfen und Regulieren der Stellung eines Fernlicht-Scheinwerfers, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Stellungsbeziehung einer Stellung entspricht, in der das durch Reflexion am Spiegel (3) erzeugte Bild (I3) des Scheinwerfers (9a, 9b)zu einem Lichtfleck (P3) von großer Helligkeit zentriert ist, der durch Projektion des Lichtstrahlenbündels auf den Schirm (4) erhalten worden ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 zum Überprüfen und Regulieren der Stellung eines Scheinwerfers nach amerikanischem System, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Stellungsbeziehung einer Stellung entspricht, in der eine linke obere Zone des durch Projektion des Lichtstrahlenbündels auf den Schirm (4) erhaltenen Lichtflecks (P2) von großer Helligkeit mit einer rechten unteren Zone des durch Reflexion am Spiegel (3) erhaltenen Bildes (I2) des Scheinwerfers (9a, 9b) zusammenfällt.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Plattform zur Aufnahme eines Fahrzeugs in einer vorbestimmten Stellung und mit einem Schirm, der in bestimmter Entfernung von Scheinwerfer des in der vorbestimmten Stellung befindlichen Fahrzeugs im wesentlichen rechtwinklig zu einer vorbestimmten richtigen Stellung des Scheinwerfers angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß ein halbdurchlässiger Spiegel (3) zumindest annähernd parallel zum Schirm (4) so angeordnet ist, daß der Abstand (Ij) zwischen dem Spiegel (3) und dem Schirm (4) zumindest annähernd gleich ist dem Abstand (I2) zwischen dem Spiegel (3) und den Scheinwerfern (9a, 9b) des in der vorbestimmten Stellung befindlichen Fahrzeugs (2).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (3) in der den Scheinwerfern (9a, 9b) des die vorbestimmte Stellung einnehmenden Fahrzeuges (2) entgegengesetzten Richtung geneigt ist, wobei seine Neigung (Winkel α) in bezug auf eine zur Plattform (1) rechtwinklige Ebene der dem Lichtstrahlenbündel zu erteilenden Absenkung entspricht
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (1) mit Führungen (Führungsschienen 5) für das Fahrzeug (2) versehen ist welche die vorbestimmte Stellung des Fahrzeuges (2) festlegen.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Schirm (4) und dem Spiegel (3) zumindest annähernd rechtwinklig zu ihnen eine lichtundurchlässige Trennwand (11) zumindest annähernd vertikal angeordnet ist
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (h)zwischen dem Spiegel (3) und dem Schirm (4) wie auch der Abstand (I2) zwischen dem Spiegel (3) und den Scheinwerfern (9a, 9b) des die vorbestimmte Stellung einnehmenden Fahrzeuges (2) etwa mehrere Meter beträgt.
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