DE1007182B - Am Boden verwendbares Fliegerschulungsgeraet - Google Patents

Am Boden verwendbares Fliegerschulungsgeraet

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DE1007182B
DE1007182B DEC10715A DEC0010715A DE1007182B DE 1007182 B DE1007182 B DE 1007182B DE C10715 A DEC10715 A DE C10715A DE C0010715 A DEC0010715 A DE C0010715A DE 1007182 B DE1007182 B DE 1007182B
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/08Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of aircraft, e.g. Link trainer
    • G09B9/30Simulation of view from aircraft
    • G09B9/32Simulation of view from aircraft by projected image

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Description

  • Am Boden verwendbares Fliegerschulungsgerät Ein modernes Fliegerausbildungsgerät ist für gewöhnlich so konstruiert, daß Piloten im Instrumentenflug unterrichtet werden können, und besteht in seiner komplizierteren Form aus einem Flugübungsgerät, in welchem das Ansprechen der Flugzeuginstrumente auf die Einstellungen der Steuerung und auf andere Bedingungen, die vom Ausbilder gestellt werden können, so getreu wie möglich während der ganzen. Übung hindurch vorgetäuscht wird, einschließlich Rollen, Starten. und Landen. In der Praxis wird der Pilot eines Flugzeuges auch bewußt oder unbewußt von anderen Faktoren geleitet als von den Instrumentenablesungen. Als Beispiel seien das Motorengeräusch und das Reifengeräusch erwähnt, wenn die Räder den Boden berühren. Auch diese Geräusche sollten deshalb in. der Ausbildungsausrüstung vorgetäuscht werden. Für eine realistisch sichtbare Darstellung dessen, was der Pilot außerhalb seines Flugzeuges sehen würde, insbesondere während einer Landeübung, ist es sehr wichtig, daß der Pilot eines Flugzeuges beispielsweise während des Anfliegens eines Flugplatzes und Landens am meisten das verwendet, was er außerhalb des Flugzeuges sehen kann.
  • Zweck der Erfindung ist daher, einem Flugschüler eine sichtbare Darstellung dessen zu geben, was er außerhalb eines wirklichen Flugzeuges sehen würde und diese Darstellung in Übereinstimmung mit der angenommenen oder berechneten Bewegung des Schülerflugzeuges abzuändern.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Flugiibungsgerät, welches dem Flugschüler auf einem Bildschirm ein Blickfeld bietet, wie es von einem wirklichen Flugzeug aus gesehen würde, wobei eine Fernsehkamera unmittelbar auf ein Objekt gerichtet ist, um auf dem Bildschirm eines Empfängers ein entsprechendes imaginäres Bild des Objektes zu erzeugen, und ferner dein Objekt winklige Bewegungen erteilt werden als Funktion der angenommenen oder berechneten. Positionsveränderung des Flugzeuges und wobei weiterhin das durch die Kamera gesehene und auf dem Bildschirm wiedergegebene Objekt in seiner Darstellung in Übereinstimmung mit der Veränderung der angenommenen oder berechneten Entfernung des Flugzeuges von dem Objekt abgeändert wird, wobei das imaginäre Bild so auf dem Bildschirm gebracht ist, daß seine Rieht- und Höhenwinkel vom Flugschüler gesehen den wirklichen Rieht- und Höhenwinkeln des Objektes entsprechen.
  • Zu diesem Zweck ist ein beweglicher Projektor vorgesehen, der auf dem Bildschirm eine verschiehbare Darstellung des Horizonts dadurch bewirkt, daß mit Hilfe von Motoren winklige Bewegungen dieses Horizontprojektors in Übereinstimmung mit der angenommenen oder berechneten Veränderung der Fluglage des Flugzeugs vorgenommen werden, so daß sich der Horizont dem Flugschüler wirklichkeitsgetreu auf dem Bildschirm darbietet. Die Kamera ist auf einer Leitspindel so montiert, daß die Drehung der letzteren die Kamera nach dem Objekt hin- und von diesem wegbewegt.
  • Das Objekt ist durch einen Motor um eine zu seiner Querebene senkrechte Achse drehbar, um die Sicht der Kamera abzuändern. Außerdem ist das Objekt durch einen Motor um eine zu seiner Querebene liegende Achse drehbar, die senkrecht zu einer Linie liegt, welche die Kamera mit einem Nullpunkt auf dem Objekt verbindet.
  • Der Empfänger weist eine Kathodenstrahlröhre auf, auf deren Oberfläche das Bild wiedergegeben wird und die durch einen Motor um ihre Längsachse drehbar ist. Zur Projektion des Horizonts weist der Horizontalprojektor einen durchscheinenden Schirm auf, und es ist eine Lichtquelle vorgesehen, die ein Bild des Horizonts auf dem Darstellungsschirm für den Flugschüler sichtbar macht. Der durchscheinende Schirm ist in einem Rahmen derart montiert, da.ß er eine winklige Bewegung mit Bezug auf den Rahmen ausführen kann und um eine durch die Lichtquelle gehende Achse drehbar ist, wobei die besagte Bewegung die angenommene oder berechnete Stengungsbewegung des Flugzeugs darstellt und der Rahmen um eine zweite Achse drehbar ist, die senkrecht zur Achse liegt, so, daß eine winklige Bewegung des durchscheinenden Schirms verursacht wird, die der angenommenen oder berechneten Schräglagebewegung des Flugzeugs entspricht.
  • Ein Gerät nach der Erfindung läßt sich verwenden, wenn der Flugschüler sein Flugzeug in der Nähe eines Objektes von besonderem Interesse fliegt, wie z. B. eines Start- und Landeplatzes oder des Decks eines Flugzeugträgers.
  • Das Atrappenflugzeug mit den Kontrollorganen, welche jenen eines wirklichen Flugzeugs entsprechen, und die Mittel für die Berechnung der Flugzeugbewegung beim Ansprechen auf die Bewegung der Kontrollorgane bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung und werden nicht im einzelnen beschrieben. Es wird jedoch angenommen, daß elektrische Signale verfügbar sind, welche die Meßentfernung und die Steigungs- und Schräglagewinkel des Flugzeugs bestimmen. Diese Signale können direkt festgesetzt oder aus den Bewegungen der Flugkontrollorgane berechnet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt ein Gerät für die Erzeugung elektrischer Signale, welche eine Ansicht eines Flugzeugträgers darstellen, wie er vom Piloten eines Flugzeuges gesehen werden würde; Fig. 2, 4 und 7 sind diagrammatische Darstellungen., welche die Arbeitsweise des Gerätes erläutern; Fig. 3 ist ein Aufriß des Tisches, auf welchem das Modell montiert ist; Fig. 5 zeigt das Atrappenflugzeug, in welchem der Pilot sitzt, und den Schirm, auf welchem das Bild projiziert wird; Fig. 6 zeigt ein Gerät, um ein Bild des Flugzeugträgers zu projizieren; Fig. 8 stellt einen zweiten Projektor dar, um auf dem Schirm eine Sicht des Horizonts zu zeigen. Das Modell des Landestreifens oder des Flugzeugträgers oder eines anderen Zieles wird auf einem Tisch in. bestimmter Richtung zur Kamera angeordnet, um die entsprechende Sicht zu bieten.. Die Kamera zeichnet diese Sicht aus dem enstprechenden Bereich auf. Die Vorführeinheit reproduziert die Sicht und ist dazu bestimmt, die Sicht auf dem Schirm darzustellen und sie hinsichtlich der Richtung im wesentlichen richtig zu bestimmen. See und Himmel werden getrennt projiziert und die Projektion so eingerichtet, daß sie sich mit den angenommenen Flugzeugbewegungen mitbewegt.
  • Eine übliche Fernsehkamera 9 ist auf einem Stab 10 montiert, welcher anderenends ein Gegengewicht 11 trägt und von einem Ständer 12 gehalten wird. Die Höhe und Richtung der Kamera sind derart, d.aß sie waagerecht liegend auf ein Modell 13 zeigt, das beispielsweise einen. Flugzeugträger darstellt, der in der Mitte einer Tafeloberseite 14 liegt und schattiert ist, um die See darzustellen. Der Fuß des Ständers 12 ist mit einer mit Innengewinde versehenen Bohrung versehen, durch welche eine Spindel 15 so hindurchgeht, da.ß die Drehung der Leitspindel geradlinige Bewegungen des Ständers entlang der Leitspindel verursacht. Die, Leitspindel wird durch einen. Motor 16 gedreht, welchem elektrische Signale zugeführt werden, die die berechnete Schrägentfernung (Meßen.tfe:rnung) R des Flugzeugs vom Flugzeugträger darstellen.. Der Ständer, der die Kamera trägt, wird so, entlang der Leitspindel bewegt, da.ß die Entfernung der Kamera von dem Modell jederzeit während der Übung die berechnete Schrägentfernung darstellt.
  • Die Tafeloberseite 14 ist um zwei gegenseitig senkrecht zueinander angeordnete Achsen drehbar. Die eine Achse steht senkrecht zur Tafeloberfläche und geht durch deren Mittelpunkt. Die Drehung der Tafel um diese Achse ermöglicht, daß die Sicht des Schiffes, die der Kamera geboten wird, eingestellt werden kann in Übereinstimmung mit dem Wert des Winkels A (Fig. 2), der von der horizontalen die Bodenposition des Flugzeugs mit dem Schiffsmittelpunkt verbindenden Linie 0-X und der Längsschiffsachse gebildet wird. Der Wert des Winkels A wird gegeben, indem man den Steuerkurs a@ des Schiffes von der Peilung F aus der Position des Flugzeugs abzieht; die letztere wird aus der Position des Flugzeugträgers mit Bezug auf das Flugzeug berechnet und 180,° hinzugefügt: A = F - a -I- 180°. Die Drehung der Tafeloberseite 14 wird durch einen Motor 17 (Fig. 3) bewirkt, welchem elektrische Signale zugeführt werden, die den Winkel A darstellen. Die Tafeloberseite 14 ist lose drehbar auf einer Stütze 18 angeordnet und wird durch einen Motor 17 über ein Zahnrad 19 derart gedreht, daß bei horizontaler Tafeloberseite 14 der Winkel zwischen Längsschiffsachse des Modells 13 und einer die Kamera mit dem Modell verbindenden Linie immer gleich denn Winkel A ist.
  • Die andere Achse dar Tafeloberseite 14, um die sich diese drehen kann, geht durch den Durchmesser des Tafeloberteiles, der jeweils senkrecht zur Bereichsspindel 15 verläuft. Eine Drehung der Tafeloberseite um diese Achse verursacht, daß die Sicht auf das Schiff, die der Kamera dargeboten wird, in Übereinstimmung mit dem Wert des Winkels B (s. Fig. 4) nachgestellt wird. Der Pilot eines Flugzeugs, das sich an irgendeinem Punkt auf der Linie 0-Y in der vertikalen Ebene X O Y befindet, würde denselben Anblick des Schiffes haben. Der Wert des Winkels B ist aus der Gleichung zu ersehen, wobei h die Höhe des Flugzeugs und R die Schrägentfernung (Meßentfernung) des Flugzeugs vom Flugzeugträger darstellt.
  • Die Drehung der Tafeloberseite 14 um einen Winkel B um die besagte diametrische Achse wird durch einen. Motor 20 bewirkt, welchem ebenfalls elektrische Signale zugeführt werden, die den Winkel B darstellen-Der Motor 20 dreht über das Getriebe 21 einen Rahmen 22, der schwenkbar in den Stützen 23 und 24 gelagert ist und auf welchem die Stütze 18 für das Tafeloberteil 14 befestigt ist und somit die oben beschriebenen Mittel zum Drehen der Tafel um die senkrecht zum Tafelmittelpunkt liegende Achse. Die Tafeloberseite 14 liegt in Linie mit dem Mittelpunkt der Stützpunkte des Rahmens 22. Eine Drehung des Motors 20 verursacht, daß sich die Tafeloberseite um den Durchmesser dreht, der zu diesem Zeitpunkt mit den besagten Stützpunkten in Linie liegt, d. h. die Tafeloberfläche wird gegen die Kamera oder von der Kamera 9 wegkippen und dabei sicherstellen, daß das Modell der Kamera immer in der richtigen Höhe dargeboten wird, die durch den Winkel B bestimmt ist.
  • Das so weit beschriebene Gerät erzeugt, wenn ihm Signale zugeführt werden, die die Schrägentfernung und die Winkel A und B darstellen, in der Kamera Bildsignale, «-elche die Ansicht des Flugzeugträgers darstellen:, die sich einem Piloten bieten würde, der in einer entsprechenden Position zu dem Flugzeugträger fliegt. Diese Bildsignale werden dazu verwendet, um den Bildprojektionsapparat zu steuern, dessen Projektion auf einem Schirm für den. Piloten des Übungsgerätes erfolgt.
  • Fig. 5 zeigt die Kanzel eines Attrappenflugzeugs 25, zwei Bildwerfer 26 und 27, die ummittelbar über dem Pilotensitz montiert sind, und den Schirm 28. Der zweite Projektor 27, welcher eine allgemeine Sicht über den ganzen Schirm verschafft, wird später beschrieben.
  • Der Projektor 26 wird diagrammatisch in Fig. 6 gezeigt. Er umfaßt eine Kathodenstrahlröhre 29, deren Gitter die Bildsignale aus der Kamera 9 zugeführt werden und sieht Abtastspannungen vor, die mit denen der Kamera 9 synchron laufen, so daß eine Ansicht des Modells erscheint, wie sie durch eine Kamera, auf der Röhrenfläche zu sehen sein würde. Dies Bild wird von einer Linse 30 auf den Schirm 28 projiziert (Fig. 5).
  • Die Kathodenstrahlröhre 29 ist auf einer Plattform 31 montiert, welche mit zwei Ständern 32 und 33 versehen ist, in denen Wellen 34 und 35 in Linie mit denn horizontalen Durchmesser der Oberfläche der Kathodenstrahlröhre befestigt sind. Diese Wellen, sind in den Stützen 36 und 37 schwenkbar. Die Welle 35 wird durch den Kegelradantriel> 38 von einem Motor 39, der an der Stütze 37 montiert ist, gedreht. Elektrische Signale, die den Winkel 01 (Fig. 7) darstellen., werden der Motoreinheit 39 zugeführt. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß der Winkel 01 von der Visierlinie vom Flugzeug zum Schiff und der Längsschiffsa.chse des Flugzeugs gebildet wird. Der Winkel 01 bestimmt also einen Kegel um die Verlängerung der Längsachse des Flugzeugs, auf dessen Oberfläche sich das Schiff an irgendeiner Stelle befindet.
  • Die Plattform 31 und die Kathodenstrahlröhre 29 werden von dem Motor 39 um die Achsen der Wellen 34 und 35 gedreht, bis sie eine winklige Stellung erreichen, die dem Winkel 01 entspricht. Der Winkel 01 kann aus der Formel »cos 01 = cos 0 cos r cos B - sin B sin 0« berechnet werden, wobei O den Steigungswinkel des Flugzeugs, r die relative Peilung der Flugzeuglängsachse mit Bezug auf die Längsachse des Schiffes und B den Tiefenwinkel des Schiffes aus der Flugzeugposition, mit Bezug auf die Horizontale, wie oben. bestimmt, bedeutet.
  • Die Stützen 36 und 37 sind an einen Gestell 40 am hinteren Ende der Einheit befestigt. Dieser Rahmen 40 ist auf einer Welle 41 montiert, welche von einem Motor 42 gedreht wird. Der Motor 42 wird von elektrischen Signalen gesteuert, welche einen Winkel (Fig. 7) darstellen. Dies ist der Winkel zwischen zwei Ebenen, welche die Längsachse des Flugzeugs enthalten, Eine von diesen Ebenen ist eine Bezugsebene, die mit Bezug auf das Flugzeug festliegt, in diesem Falle die Querebene des Flugzeugs. Die andere Ebene enthält die Visierlinie. So bestimmt der Winkel 01 eine Linie auf dem durch den Winkel 01 bestimmten Kegel. Diese Linie ist die Visierlinie.
  • Die winklige Stellung des Rahmens und des darauf um die Achse der Welle 41 (deren Verlängerung durch den Mittelpunkt der Oberfläche der Kathodenstrahlröhre geht) montierten Apparates ist jederzeit gleich dem Winkel 01.
  • Der Winkel 01 kann aus folgender Beziehung berechnet werden.: wobei 0 den Querneigungs- oder Schräglagewinkel des Flugzeugs darstellt und 02 sich aus folgender Gleichung ergibt: Auf diese Weise bewegen die Motoren 39 und 42, welche in Übereinstimmung mit den Winkeln 01 bzw. 01 gesteuert werden, die Kathodenstrahlröhre in eine winklige Stellung, die jener der Visierlinie mit Bezug auf die Längsachse des Flugzeugs entspricht. Die Linse 30 bewegt sich mit der Plattform 31.
  • Der beschriebene Projektor projiziert deshalb ein Bild des Schiffes derart auf den Schirm, daß der Pilot des Scheinflugzeugs das Bild in derselben Stellung in seinem Blickfeld sieht, wie das Schiff im Gesichtsfeld des Piloten eines richtigen Flugzeugs auf Grund der Position, Fluglage und Steuerkurses aussehen würde. Es ist nun notwendig, das Bild des Schiffes (während es in derselben Position auf dem Schirm gehalten wird) zu drehen, um den Richtungswechsel des Schiffsbildes, um die Visierlinie herum auf Grund des Wechsels von Fluglage und Steuerkurs des Flugzeugs zu berichtigen. Dies wird durch einen auf die Plattform 31 montierten Motor 43 bewirkt, welchem Signale zugeführt werden" die einen Winkel d darstellen. Der Motor dreht die Abtastspulen 44 der Kathodenstrahlröhre um die Längsachse der Röhre in, einem entsprechenden Winkel.
  • Der Winkel d kann aus der folgenden Beziehung berechnet werden: cos d=-sinrsinBcos0. Formeln, die den oben gegebenen ähneln., könnten abgeleitet werden, um die erforderlichen Bewegungen eines Projektionssystems zu beschreiben,, in welchem das Querneigungsdrehgestell vom Steigungsdrehgestell getragen wird.
  • Der zweite, in Fig. 8 erläuterte Projektor gibt denn Piloten eine Horizontsicht. Ein halbzylindrischer Transparentschirm 45 ist in seiner unteren Hälfte verdunkelt, um die See darzustellen., seine obere Hälfte ist klar gelassen, um auf diese Weise denn Himmel darzustellen. Im Mittelpunkt der Drehung dieses halbzylindrischen Schirmes befindet sich eine Lichtquelle 46, welche das Bild von See und Himmel, das auf dem Transparentschirm 45 dargestellt ist, auf den großen halbzylindrischen Schirm vor dem Piloten wirft. Der Schirm 45 und die Lichtquelle 46 werden schwenkbar an zwei Punkten 48 und 49 (die sich in Linie mit der Lichtquelle befinden) auf ein Gestell 47 montiert. Einen Motor 50, der in denn Gestell 47 montiert ist, werden Signale zugeführt, welche den Steigungswinkel des Flugzeugs darstellen. Der Motor dreht den Schirm 45 mittels eines Rädergetriebes 51 um eine Achse, welche durch die Punkte 48 und 49 geht. Der Schirm 45 erhält auf diese Weise einen Steigungswinkel, der dem des Flugzeugs entspricht.
  • Der Rahmen 47 ist auf einer Welle 52 montiert, deren Achse durch die Lichtquelle 46 geht und die von einem Motor 53 getrieben wird, welchem elektrische Signale zugeführt werden, die den Querneigungs- oder Schräglagewinkel des Flugzeugs darstellen. Der Schirm 45 bekommt so einen Schräglagewinkel, der dein des Flugzeugs entspricht.
  • Der Blick auf die See und den Himmel, welcher auf den großen Schirm projiziert wird, entspricht deshalb jenem, der vom Piloten eines wirklichen Flugzeugs entsprechend der Fluglage gesehen werden würde, und der Anblick des Flugzeugträgers ist diesem allgemeinen Hintergrund überlagert. Obgleich der Motor 16 und die Bereichsleitspindel 15 gezeigt worden sind, um die Größe des projizierten Schiffsbildes in Übereinstimmung mit der Schrägentfernung (Meßentfernung) des Flugzeugs vom Schiff abzuändern, könnnte es möglich sein., daß die Kamera, mit Bezug auf das Modell fest steht und diel Größe des Darstellungsrasters oder des Kameraabtastrasters in Übereinstimmung mit der Schrägentfernung abgeändert wird. Alternativ würde es möglich sein, eine Linse für veränderliche Brennweite und Bildgröße zu verwenden, die automatisch in Übereinstimmung mit der Schrägentfernung nachgestellt wird.
  • Wenn gewünscht, kömite das Schiffsmodell eine relative Bewegung mit Bezug auf die Plattenoberseite 14 erhalten, um z. B. Steigungs- und Schräglagebewegung eines wirklichen Schiffes vorzutäuschen.
  • Für gewisse Zwecke würde es genügen., ein flaches Bild des Flugzeugträgers zu verwenden an Stelle eines Modells. Außerdem würde es für manche Zwecke möglich sein, die Vortäuschung gewisser Sichten der Flugzeugbewegung wegzulassen. Zum Beispiel könnte angenommen werden, daß der Schräglagewinkel des Flugzeugs im wesentlichen während der Endstufen eines Anflugs gleich Null ist.
  • Das Berechnen der verschiedenen Winkel kann durch Verwendung entsprechender normaler Rechenhilfsmittel ausgeführt werden, z. B. kann ein Poten.tiometer mit kurvenförmiger Kennlinie verwendet werden, um eine Ausgangsspannung zu erzeugen, die sich als eine Funktion (d. h. als Sinus oder dessen reziproker Wert) der Entfernung von dessen. Kontakthebel verändert, und ein Produkt von zwei Veränderlichen kann erhalten werden, indem man einem Potentiometer eine Spannung zuführt, welche die erste variable Größe repräsentiert und den Kontakthebel des Potentiometers in Übereinstimmung mit dem Wert der zweiten Variablen einstellt. Die Zusammenzählung der Spannungen kann vollzogen werden, indem man parallele Eingangsleitungsnetze verwendet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fluglibungsgerät, welches dem Flugschüler auf einem Bildschirm ein. Blickfeld bietet, wie es von einem wirklichen Flugzeug aus gesehen werden würde, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsehkamera (9) unmittelbar auf ein Objekt (13) gerichtet ist, um auf dem Bildschirm (28) eines Empfängers (26) ein entsprechendes imaginäres Bild des Objektes (13) zu erzeugen, daß ferner dem Objekt (13) winklige Bewegungen erteilt werden als Funktion der angenommenen oder berechneten Positionsveränderung des Flugzeugs, daß weiterhin das durch die Kamera gesehene und auf dem Bildschirm (28) wiedergegebene Objekt (13) in seiner Darstellung in Übereinstimmung mit der Veränderung der angenommenen oder berechneten Entfernung des Flugzeugs von dem Objekt (13) abgeändert wird, wobei das imaginäre Bild so auf den Schirm (28) gebracht ist, daß seine Richt- und Höhenwinkel, vom Flugschüler gesehen, den wirklichen Richt- und Höhenwinkeln des Objektes (13) entsprechen.
  2. 2. Flugübungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher Projektor (27) vorgesehen ist, der auf dem Bildschirm (28) eine verschiebbare Darstellung des Horizonts dadurch bewirkt, daß mit Hilfe von Motoren (50, 53) winklige Bewegungen dieses Horizontprojektors (27) in Übereinstimmung mit der angenommenen oder berechneten Veränderung der Fluglage des Flugzeugs vorgenommen werden, so daß sich der Horizont dem Flugschüler wirklichkeitsgetreu auf dem Bildschirm (28) darbietet.
  3. 3. Flugübungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (9) auf einer Leitspindel (15) so montiert ist, da.B die Drehung der letzteren die Kamera (9) nach dem Objekt hin-und von diesem wegbewegt.
  4. 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt (13) durch Motor (21) um eine zu seiner Querebene senkrechte Achse drehbar ist (Winkel A, Fig.2), um die Sicht der Kamera (9) abzuändern.
  5. 5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt(13) durch Motor (17) um eine zu seiner Ouerebene liegende Achse drehbar ist, die senkrecht zu einer Linie liegt, welche die Kamera (9) mit einem Nullpunkt auf dem Objekt (13) verbindet.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dali der Empfänger eine Kathodenstrahlröhre (29) aufweist, auf deren Oberfläche das Bild wiedergegeben wird, und die durch einen Motor (43) um ihre Längsachse drehbar ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontprojektor (27) einen durchscheinenden, Schirm (45) aufweist und eine Lichtquelle (46) vorgesehen ist, die ein Bild des Horizonts auf dem Darstellungsschirm (28) für den Flugschüler sichtbar macht. B. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durchscheinende Schirm (45) in einem Rahmen (47) derart montiert ist, daß er eine winklige Bewegung mit Bezug auf den Rahmen (47) ausführen kann und um eine durch die Lichtquelle (46) gehende Achse (48) drehbar ist, wobei die besagte Bewegung die angenommene oder berechnete Steigungsbewegung des Flugzeugs darstellt und der Rahmen (47) um eine zweite Achse (52) drehbar ist, die senkrecht zur Achse (48) liegt, so da.ß eine winklige Bewegung des durchscheinenden Schirmes (45) verursacht wird, die der angenommenen oder berechneten Schräglagebewegung des Flugzeugs entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 474 096. 2 492 969.
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