DE1022474B - Radaruebungsgeraet - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgerät, das zur Schulung in der Handhabung und Bedienung von
Radareinrichtungen sowie zur Unterweisung in der Auswertung von Radarbildern dient.
Das Übungsgerät besitzt einen Bildschirm, auf dem Darstellungen von nachgeahmten Echosignalen erzeugt
werden, und bietet den Vorteil, daß eine aus der Radarpraxis entnommene Übungsaufgabe jederzeit in
ihren wesentlichen Merkmalen rekonstruiert und reproduziert werden kann. Die Schulung an einem
Bodenübungsgerät ist außerdem weit billiger als Übungen während des Fluges in einem Luftfahrzeug,
gleichgültig ob dieses als Aufnahmeobjekt oder als Träger des Radargerätes dient.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches Radarübungsgerät vorzusehen, welches in der
Lage ist, auf einem Bildschirm Zacken zu erzeugen, die nachgeahmte Boden- oder Wolkenechos und auch
Echos von anderen fliegenden Gegenständen darstellen.
Allgemein gesprochen, beschäftigt sich die Erfindung mit einem Radarübungsgerät, in dem auf einem
Bildschirm die Wiedergabe von Radarechos fliegender Gegenstände oder Bodenkonturen erzeugt werden.
Dieses Gerät enthält einen Erzeuger elektromagnetischer Wellen, übereinander angeordnete Zeichenfolien,
von denen mindestens eine die Darstellung der radarreflektierenden Eigenschaften der erwähnten
Bodenkonturen und mindestens eine der übrigen Karten die Darstellung der radarreflektierenden Merkmale
von fliegenden Gegenständen liefert. Diese Zeichenfolien weisen nun Bereiche auf, die geeignet sind, die
erwähnten Wellen in einem begrenzten Umfang durchzulassen oder zu reflektieren, wobei sich dieseBereiche
auf das Licht einer besonderen Farbe beziehen können, oder daß die Zeichenfolien auch geeignet sind, die erwähnten
Wellen zu polarisieren. Das Gerät besitzt Mittel zur Erzeugung unabhängiger Gruppen elektrischer
Signale als Ergebnis solcher polarisierter oder begrenzter Bereiche elektromagnetischer Wellen, die
beim Durchgang durch die oder bei der Reflexion der obenerwähnten Zeichenfolien derart empfangen werden,
daß eine Gruppe maßgeblich für Radarechosignale von fliegenden Gegenständen und eine weitere Gruppe
maßgeblich für Radarechosignale von Bodenkonturen ist. Weiterhin sind Mittel vorgesehen, die auf diese
Gruppen der elektrischen Signale ansprechen und dazu dienen, ein Bild erscheinen zu lassen, welches mindestens
teilweise den Radarechos der erwähnten fliegenden Gegenstände und der Bodenmerkmale entspricht.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung werden Mittel vorgesehen, die in Übereinstimmung
mit der angenommenen Lage und Richtung eines Radartasters gesteuert werden, die dazu dienen, das
Radarübungsgerät
Anmelder:
Communications Patents Limited, London
Communications Patents Limited, London
Vertreter: Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52-54
Lübeck, Breite Str. 52-54
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. Februar 1955
Großbritannien vom 18. Februar 1955
Bild von Bodenechosignalen zu unterbinden, und zwar in Übereinstimmung mit dem angenommenen augenblicklichen
Suchbereich eines Radarstrahles. Weiterhin sind Mittel vorgesehen, um auf einer entsprechenden
Kathodenstrahlröhre, die als Lichtquelle dient, eine Sektor abtastung hervorzurufen, ähnlich einer
Lichtquelle, wie sie für die erwähnte Bildröhre vorgesehen ist. Ferner sind Mittel vorgesehen, um die
Zeichenfolien und die Kathodenstrahlröhre relativ zueinander zu verlagern, entsprechend der angenommenen,
augenblicklichen Lage und des Kurses eines Luftfahrzeuges, so daß der Bereich der Zeichenfolie,
der durch die Kathodenstrahlröhre abgetastet wird, im wesentlichen dem Bereich entspricht, der bei einer
vorwärts suchenden Radareinrichtung in einem wirklichen Flugzeug abgetastet werden würde.
Um die Erfindung besser verständlich zu machen, wird nun eine Ausführungsform als Beispiel an Hand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Aufbau eines Gerätes für die Nachahmung eines Radarbildes, wie es von
einer nach vorwärts suchenden Radareinrichtung eines Luftfahrzeuges wiedergegeben wird,
Fig. 2 eine geometrische Darstellung der Lage eines Strahles, von dem angenommen wird, daß er von einer
Antenne der Radareinrichtung ausgeht.
Das Ausführungsbeispiel befaßt sich mit der Nachahmung eines Radarsystems, welches sich auf vorwärts
suchende Funkmessungen in Luftfahrzeugen bezieht.
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Eine besondere Aufgabe dieser Ausführung besteht darin, ein Gerät vorzusehen, welches dazu dient, auf
dem Bildschirm einer geeigneten Wiedergaberöhre eine Darstellung eines Radarbildes zu benutzen, wie
von Getrieberädern 12 und 13 von einem Motor 14 in Umdrehung versetzbar ist, und zwar in Anpassung an
den angenommenen Kurs des die Radareinrichtung enthaltenden Flugzeuges. Die Röhre8 ist zu der Dreh
es in großenZügen von dem Betrachter in einem wirk- 5 achse des Gehäuses 11 versetzt, so daß die Drehung
liehen Flugzeug gesehen wird. dieser Röhre um eine Längsachse erfolgt, die etwa
In einer wirklichen Einrichtung werden Radarecho- durch den Pol des sektorartigen Abtastrasters, welcher
signale eines reflektierenden Gegenstandes dazu be- auf dem Schirm hergestellt ist, verläuft. Dieser Pol
nutzt, die Herstellung eines Bildes auf einem Bild- gibt den Kurs des Luftfahrzeuges an. Unterhalb der
schirm zu steuern. Die Art der Information, die sich io Röhre 8 werden zwei übereinander angeordnete
auf einem solchen Schirm zeigt, hängt von der Art Zeichenfolien 15 und 16 auf Platten 17 und 18 vordes
reflektierenden Gegenstandes ab, wobei im all- gesehen. Diese Röhre vom Lichtpunkttyp ist geeignet,
gemeinen auch ein Hintergrund aus Geräuschen und einen Lichtstrahl zu erzeugen, der die Zeichenfolien
Störechosignalen vorhanden ist. Typisch reflektierende abtasten soll. Die Zeichenfolie 15 gibt die Darstellung
Gegenstände sind andere Luftfahrzeuge, Bodenechos, 15 von radarreflektierenden Wolkenformationen wieder,
einschließlich Echos von beliebigen Bodenfahrzeugen, während die Zeichenfolie 16 die radarreflektierenden
und Wolkenechos. Zusätzlich muß bei taktischen Ope- Merkmale der Erdoberfläche darstellt. Die Zeichenrationen
einschließlich des Angriffes eines Flugzeuges folie 16 kann gegenüber der Kathodenstrahlröhre 8
gegen ein anderes das angegriffene Flugzeug ver- durch die Elektromotoren 19 und 20 in Verbindung
suchen, das Radarsystem des angreifenden Flugzeuges 20 mit den Spindeln 21 und 22 bewegt werden. Der Moauszuschalten,
z. B. durch Ausstreuen von Streifen in tor 19 wird so gesteuert, daß die Drehung seiner
seine Flugbahn, die reflektierende und absorbierende Welle proportional der angenommenen Ost-West-Flächen
besitzen, was als »Vorhang« (window) be- Geschwindigkeit des Flugzeuges ist, und detnzeichnet
wird. Das Gerät nach der Erfindung ermög- entsprechend wird die Spindel 21 in Umdrehung verlicht,
die Nachahmung von Echosignalbildern \ron 25 setzt. Diese Spindel ist so bemessen, daß durch Dresolchen
reflektierenden Gegenständen schnell zu er- hung der Welle des Motors 19 der Motor 20 und seine
reichen. zugehörige Spindel eine Querbewegung in Richtung
Es ist besonders wichtig, sowohl in der zivilen als senkrecht zur Spindel 21 ausführen. Ein Gewindeauge
auch in der militärischen Luftfahrt, das Einfliegen in 23 ist an der Platte 18 befestigt und wird von der
gefährliche Wolkenbildungen zu vermeiden, da in 30 Spindel 22 durchgriffen. Der Motor 20 wird so gediesen
starke Luftwirbel auftreten können. Kumulus- steuert, daß er seine Spindel mit einer Geschwindigkeit
Regenwolken sind in dieser Hinsicht besonders gefahr- in Umdrehung versetzt, die der angenommenen Nordlich,
und es ist bekannt, daß diese Wolkenformation Süd-Geschwindigkeit des Flugzeuges proportional ist.
auftreffende Radarsignale reflektiert und dadurch ein Durch diese Mittel wird die Zeichenfolie 16 gegenüber
Bild auf einer geeigneten Bildröhre erzeugt. Dieses 35 der Kathodenstrahlröhre 8 entsprechend der angenom-Merkmal
ist besonders für die Darstellung eines menen augenblicklichen Position des Luftfahrzeuges
Bildes benutzbar, ähnlich demjenigen, welches durch verlagert.
Echosignale, die von wirklichen Wolkenformationen Um die Wirkung der Wolkendrift wiederzugeben,
empfangen werden, entsteht, als auch für die Dar- kann die Zeichenfolie 15 gegenüber der Röhre 8 in
stellung von Bodenreflexionssignalen, wobei zu be- 4° ähnlicher Weise bewegt werden, wie zu der Zeichenmerken
ist, daß die Erfindung keineswegs auf die folie 16 beschrieben wurde, wobei in diesem Fall
Nachahmung solcher Bilder beschränkt bleibt, sondern Elektromotoren 24 und 25 benutzt werden, um die
allgemein anwendbar ist. Spindeln 26 und 27 mit Geschwindigkeiten in Um-
Um solche Wolken- oder Bodenechosignalbilder drehung zu versetzen, die proportional den angenomnachzuahmen,
werden zwei Transparente vorgesehen, 45 menen, augenblicklichen Nord-Süd- und Ost-Westvon
denen das eine eine Darstellung von radarreflek- Geschwindigkeiten der angenommenen Wolkenformatierenden
Wolken und das andere die Darstellung von tion sind.
radarreflektierenden Gegenständen auf der Erd- Die Zeichenfolie 15 besteht aus rotem Filtermaterial
oberfläche wiedergibt. Diese Transparente werden mit hellen weißen Flecken und gibt eine Darstellung
mittels eines bewegten Lichtstrahles abgetastet, der 50 der radarreflektierenden Merkmale von Wolkenformamit
zwei fotoelektrischen Zellen so zusammenarbeitet, tionen wieder, während die Zeichenfolie 16 aus grünem
Filtermaterial besteht und helle weiße Flecke besitzt und dazu benutzt wird, um die radarreflektierenden
Merkmale eines Teiles der Erdoberfläche 55 wiederzugeben. Die hellen Flecken auf diesen Zeichenfolien
stellen Bereiche dar, von denen Echosignale empfangen werden können, so daß auf der grünen
Zeichenfolie ein heller Bereich einen Wolkenechobereich darstellt, während ein heller Bereich auf der
tastraster für eine zweite Kathodenstrahlröhre 9 60 roten Zeichenfolie einen Echobereich der Erdobervorhanden
ist, welche als Bildröhre dient. Ein ge- fläche wiedergibt.
Wie schon gesagt, wird das Gehäuse 11, welches die
Röhre 8 enthält, durch den aufrecht stehenden Motor
14 in LTmdrehung versetzt. Da bei dieser Röhre eine
Röhre 8 enthält, durch den aufrecht stehenden Motor
14 in LTmdrehung versetzt. Da bei dieser Röhre eine
Kippvorrichtung dazu verwendet wird, den ent- 65 sektorartige Abtastung angewendet wird und der Pol
sprechenden Raster auf der Röhre 8 herzustellen, so einer solchen Abtastung im allgemeinen nicht im Zendaß
die Abtastungen auf diesen Röhren synchronisiert trum der Röhrenfläche liegt, ist die Röhre zur Drehwerden.
achse des Gehäuses 11 so verlagert, daß die Drehung
Die Kathodenstrahlröhre 8 ist starr in einem Ge- dieser Röhre um eine Achse erfolgt, die durch den Pol
häuse 11 montiert, welches unter Zwischenschaltung 70 des Abtastrasters verläuft. Da die Zeichenfolie 16 in
daß Signale von der Form erzeugt werden, die erforderlich sind, um die Herstellung eines sichtbaren
Bildes, welches zu solchen Echosignalen gehört, zu steuern.
Fig. 1 zeigt ein Gerät entsprechend dieser Ausführung, in welchem eine Kathodenstrahlröhre 8 vorgesehen
ist, auf deren Schirm ein Abtastraster vom Sektorabtasttyp erzeugt wird, wobei ein ähnlicher Ab-
eigneter Ausgang der Kippvorrichtung 10 wird dazu benutzt, den Bildeindruck des Rasters auf der Röhre 9
zu steuern, während ein weiterer Ausgang dieser
ihrer Lage der angenommenen, augenblicklichen Position des Flugzeuges entspricht, stellt die Lage des
Pols des Abtastrasters der Röhre 8 in bezug auf diese Zeichenfolie die angenommene, augenblickliche Lage
des mit der Radareinrichtung versehenen Flugzeuges gegenüber der Erdoberfläche dar. Die Wirkung der
Drehung dieser Röhre entsprechend dem angenommenen Kurs des Luftfahrzeuges besteht darin, daß die
Symmetrielinie des Abtastrasters immer in eine Richtung zeigt, die im wesentlichen dem angenommenen
Kurs des Luftfahrzeuges entspricht, und der abgetastete Bereich der übereinanderliegenden Zeichenfolien
entspricht im wesentlichen dem Bereich, der durch die vorwärts suchende Radareinrichtung des Luftfahrzeuges
abgetastet werden würde.
Die Anordnung der Zeichenfolien ist derart, daß, wenn der von der Kathodenstrahlröhre 8 erzeugte
Lichtstrahl sich über einen hellen Bereich der roten Zeichenfolie 15 bewegt, das Licht ungeändert zur
grünen Zeichenfolie hindurchtritt, wobei dieser Zustand der Reflexion einer Radarwelle von einer radarreflektierenden
Wolkenformation entspricht. Wenn der helle Bereich der Zeichenfolie 15 über einem farbigen
Abschnitt der Zeichenfolie 16 liegt, wird nur grünes Licht durch die Zeichenfolien hindurchtreten, so daß
dieses grüne Licht die Radarechos von Wolkenformationen darstellt. Wenn ein heller Bereich der Zeichenfolie
15 über einem ebenfalls hellen Bereich der Zeichenfolie 16 liegt, die ein Radarbild der Erdoberfläche
darstellt, so wird weißes Licht durch die Zeichenfolien hindurchtreten und damit die Radarechos
sowohl vom Boden als auch von Wolkenformationen darstellen. In ähnlicher Weise wird, wenn von
dem Radarstrahl aus einem Luftfahrzeug angenommen wird, daß er auf radarreflektierende Merkmale
der Erdoberfläche auftrifft, ohne daß radarreflektierende Wolken dazwischenliegen, d. h. wenn die Lichtstrahlen
von der Fläche der Röhre durch das rote Filter und durch einen hellen Fleck des grünen Filters
hindurchtreten, nur rotes Licht durch die übereinanderliegenden Zeichenfolien hindurchtreten, und dieses
stellt ein Bodenecho dar. Wenn in dem zugehörigen Bereich und Kurs des Flugzeuges weder eine radarreflektierende
Wolke noch ein radarreflektierendes Merkmal der Erdoberfläche liegt, so werden die übereinanderliegenden
roten und grünen Filterflächen weder rotes noch grünes Licht durchlassen.
Das Licht der Röhre 8, welches durch die Zeichenfolien hindurchtritt, trifft durch eine Linse 28 auf
einen halbversilberten Spiegel 29, der mit einem Winkel von 45° zur Ebene der Zeichenfolien angeordnet
ist. Ein Teil des Lichtes tritt durch den Spiegel hindurch und durch ein Grünfilter 30. Wenn das Licht
eine grüne Komponente enthält, d. h. wenn es durch einen hellen Fleck des roten Filters hindurchgetreten
ist und dadurch ein Echosignal von radarreflektierenden Wolken darstellt, tritt das grüne Licht durch das
Filter 30 hindurch und fällt auf eine fotoelektrische Zelle 31, in der entsprechende, elektrische Signale entstehen,
die dazu verwendet werden, einen elektronischen Verstärker 32 zu steuern. Der Rest des Lichtes
aus der Röhre 8, der durch die Zeichenfolien 15 und und die Linse 28 hindurchtritt, wird von dem halbversilberten
Spiegel 29 zu einem Rotfilter 33 reflektiert. Wenn dieses Licht eine Rotkomponente enthält,
d. h. wenn es durch einen hellen Fleck im grünen Filter hindurchgetreten ist und dadurch Echosignale von
Radarbodenmerkmalen zeigt, tritt das rote Licht durch das Filter 33 hindurch und fällt auf eine fotoelektrische
Zelle 34, die entsprechende Signale erzeugt, welche dazu verwendet werden, einen weiteren elektronischen
Verstärker 35 zu steuern.
Der Ausgang des Verstärkers 32 entsprechend den Signalen der Fotozelle 31 stellt somit Echos von
Wolkenformationen dar, während der Ausgang des Verstärkers 35 entsprechend den Signalen der Fotozelle
34 Bodenechos darstellt.
Der Ausgang des Verstärkers 35 wird dann einem elektronischen Schaltkreis 36 zugeführt, um zusammengesetzte
Bodenechos zu eliminieren, die in Bereichen auftreten, welche kleiner sind als der minimal nachgeahmte
Bodenbereich, von dem Bodenechos empfangen werden können (s. Fig. 2). Der Schaltkreis 36
wird in jeder Bereichsabtastung der Bereichsabtastkippvorrichtung 10 durch einen Schaltimpuls betätigt,
der zu Beginn der Abtastung auftritt und dessen Dauer den Minimalbereich darstellt. Aus Fig. 2 ergibt sich,
daß dieser Minimalbereich etwa gleich dem Bereich h · cot (Θ + x) ist, wobei Θ der Winkel der Senkrichtung
des Radarstrahles und χ die halbe Strahlbreite ist. Für alle praktisch vorkommenden Zwecke
kann der Maximalbereich h ■ cot (Θ — x), von dem Bodenechos empfangen werden können, vernachlässigt
werden, da er für normale Operationswinkel den Maximalbereich des Bildes übersteigt.
Die Schaltimpulse zur Betätigung der Schaltanordnung
36 werden durch Anlegen einer negativen Spannung erzeugt, die von einem Potentiometer 37 abgenommen
wird, dessen Abnehmer entsprechend der angenommenen Höhe des Flugzeuges eingestellt wird
und an einem weiteren Potentiometer 38 liegt, dessen Abnehmer entsprechend dem Winkel (6>
+ x) eingestellt wird. Die Windungen dieses Potentiometers sind so verlegt, daß die Stellung des Spannungsabnehmers
eine Ausgangsspannung proportional dem Kotangens eines Winkels anzeigt, und zwar bis zu
einem Wert herauf, der dem Punkt- entspricht, an dem die Dauer des Schaltimpulses gleich oder größer
als die Länge der Bereichsabtastung ist. Die verfügbare negative Spannung zwischen dem Abnehmer und
der Erdung des Potentiometers 38 ist somit h · χ (Θ + χ), und diese Spannung wird einem Amplitudenkomparator
39 zugeführt, dem auch ein negatives Sägezahnsignal der Kippvorrichtung 10 zugeführt
wird, welche die sägezahnförmigen Ablenkströme für eine drehende Ablenkspule 40 der Bildröhre 9 erzeugt.
Ein Motor 41 dreht die Spule über ein Zahnrad 42 und einen nicht gezeichneten Zahnring, der koaxial
zur Spule 40 liegt, entsprechend der angenommenen Winkeltastung des Radarstrahles, wobei diese Anordnung
dazu dient, die Bereichsabtastdarstellung vom Sektorabtasttyp herzustellen. Der Komparator 39 liefert
eine Folge negativer Impulse, und zwar für jede Bereichsablenktastung einen Impuls, wobei jeder Impuls
zu Beginn der Abtastung entsprechend dem Nullbereich einsetzt und endet, wenn die Amplitude der
Sägezahnspannung aus der Kippspule 40 gleich der des Ausgangspotentials am Abnehmer des Potentiometers
38 gegenüber Erde wird, d. h. an einem Punkt der Abtastung, der dem Bereich h-cot(0 + x) entspricht.
Diese negativen Impulse des Komparatorkreises werden dem Schaltkreis 36 als Schaltspannungen zugeführt
und gewährleisten, daß der Ausgang des letzteren Kreises keine Signale enthält, die Echos aus
Bereichen darstellen, die kleiner sind als der erwähnte Minimalbereich, aus dem Bodenechos empfangen werden
können.
Die nachgeahmten Bodenechosignale, die durch den Schaltkreis 36 hindurchlaufen können, und die nachgeahmten
Wolkenechosignale aus dem Verstärker 32
werden in einem geeigneten Verstärker 33 kombiniert.
dessen Ausgang einem weiteren Verstärker 44 zugeführt wird. Der letztere Verstärker 44 wird durch
ein Signal gesteuert, welches der vierten Potenz des Bereiches eines nachgeahmten Echosignals, welches
der Verstärker empfängt, proportional ist. Dieses Signal wird durch Verwendung zweier in Serie liegender,
zur Umwandlung der Sinuswelle in eine Rechteckwelle dienender Kreise 45 und 46 erzeugt, wobei
dem ersteren die Bereichsablenksignale der Kippvorrichtung 10 zugeführt werden, so daß der Ausgang
des zweiten Kreises 46 das geforderte vierte Potenzverhältnis besitzt. Auf diese Weise werden die Ausgangssignale
des Verstärkers 44 unter Berücksichti-
Eine Alternativausführung des Gerätes nach der Erfindung kann verwendet werden, wenn Zeichenfolien
zur Anwendung gelangen, die Bereiche besitzen, welche das Licht einer Lichtquelle polarisieren. Diese
Zeichenfolien werden so aufgebaut, daß eine Polarisationsebene einer Darstellung von radarreflektierenden
Merkmalen von Wolken entspricht, während eine abweichende Polarisationsebene verwendet wird, um
Darstellungen von radarreflektierenden Bodenmerkmalen hervorzurufen. Um dies zu bewirken, wird die
Zeichenfolie 15 so aufgebaut, daß sie helle Bereiche besitzt, die unpolarisiertes Licht durchlassen, und weitere
Bereiche aufweist, die horizontal polarisiertes Licht durchlassen, wobei das Licht, welches durch die
gung der Wirkung des Fadings von Echosignalen mit 15 hellen Bereiche hindurchtritt, Wolkenechos wiedergibt.
Änderung des Bereiches geändert. Die aus dem Ver- Die untere Zeichenfolie 16 ist mit hellen Bereichen
stärker 44 verfügbaren Ausgangssignale werden einem versehen, die das hindurchtretende Licht unpolarisiert
geeigneten Steuergitter 47 der Kathodenstrahlröhre 9 lassen und damit die Bodenechos wiedergeben. Andere
zugeführt. Die sich ergebenden Kurven auf dem Schirm Bereiche dieser Zeichenfolie sind geeignet, das durch-
der Röhre 9 stellen daher die Wolken- und Boden- 20 tretende Licht vertikal zu polarisieren. Die Filter 30
merkmale eines Bereiches dar, von dem angenommen ist, daß er durch die Radareinrichtung des Flugzeuges
abgetastetet wird.
In dieser Apparatur können unterschiedliche
und 33 werden in diesem Fall durch polarisierende Scheiben oder durch Nicoische Prismen ersetzt.
Das Licht einer Abtaströhre 8, welches durch einen
klären Bereich beider Zeichenfolien 15 und 16 hin-
Wolkenzeichenfolien bei gleichbleibender Boden- 35 durchtritt, ist nicht polarisiert und durchläuft die
zeichenfolie wahlweise benutzt werden, um einem Schüler zu ermöglichen, das Fliegen in unterschiedlichen
Wolkenbildungen zu erlernen.
Das Filtermaterial wird so gewählt, daß die roten
Linse 28 zum halbversilberten Spiegel 29 und wird von diesem durch Reflexion zu der Polarisationsscheibe
33 und bei Durchgang durch den Spiegel zu der zweiten Polarisationsscheibe 30 gelangen. Dieses
Teile der Zeichenfolie 15 im wesentlichen kein Licht 30 unpolarisierte Licht tritt durch die Scheiben 33 und
durchlassen, \velches durch das grüne Filter 30 hin- 30 hindurch und setzt die Fotozellen 34 und 31 in
durchtreten würde, während die grünen Teile der Zei- Tätigkeit, während der übrige Vorgang dieses Gerätes
chenfolie 16 im wesentlichen kein Licht durchlassen, dann so verläuft, wie vorstehend beschrieben wurde,
welches durch das roteFilter33 hindurchtreten würde, Licht aus der Abtaströhre, welches durch einen polariso
daß die Zeichenfolien 15 und 16 bei Überdeckung 35 sierenden Bereich der Zeichenfolie 15 und einen hellen
von roten und grünen Teilen kein Licht durchlassen, Bereich der Zeichenfolie 16 hindurchtritt, ist horizonwelches
entweder durch das Rotfilter 33 oder das tal polarisiert und gibt Wolkenechosignale wieder, und
Grünfilter 30 weitergeleitet würde. dieses Licht durchläuft die Linse 28 und trifft auf den
Es ist verständlich, daß auch die Umkehrung der Spiegel 29 auf. Derjenige Teil, der durch diesen Spiebeschriebenen
Anordnung benutzt werden kann, d. h., 40 gel hindurchtritt, durchdringt die Polarisationsscheibe
Wolken- oder Bodenmerkmale können auf ihren zu- 30 und gelangt im wesentlichen ungeschwächt zur
gehörigen Zeichenfolien durch farbige Bereiche (z. B. Fotozelle 31, durch die der Verstärker 32 in Tätigkeit
tritt, so daß in ihm Ausgangssignale erzeugt werden, die die Wolkenechosignale wiedergeben. Derjenige
gg g (
rote und grüne) auf einem hellen Untergrund dargestellt werden. In diesem Fall zeigt das Fehlen von
Licht, welches sonst durch das Rotfilter 33 auf die 45 Teil des horizontal polarisierten Lichtes, welcher vom
Fotozelle 34 trifft, das Vorhandensein eines Bodenechos an, und das Fehlen von. Licht, welches sonst
durch das Grünfilter 30 auf die Fotozelle 31 trifft, das Vorhandensein eines Wolkenechos. Die Schaltanordnungen
sind dementsprechend abgeändert.
Um die Wirkung eines doppelbrechenden, reflektierenden Mediums nachzuahmen, können Bereiche abgestufter
Dichte bzw. Durchlässigkeit auf den Zeichenfolien vorgesehen werden. Es kann z. B. an Stelle
Spiegel 29 reflektiert wird und auf die Polarisationsscheibe
33 auftrifft, wird durch diese Scheibe geschwächt und absorbiert, da sie durch ihre Anordnung
quer zur Polarisationsebene liegt, so daß die Fotozelle 34 nicht in Tätigkeit tritt und der Verstärker 35 keine
Leistung abgibt. Wenn Licht λόπ der Lichtquelle
durch einen hellen Bereich der Zeichenfolie 15 und dann durch einen polarisierten Bereich der Zeichenfolie
16 tritt, ist der austretende Lichtstrahl in der
heller Bereiche eine abgestufte Darstellung vorgesehen 55 vertikalen Ebene polarisiert, so daß derTeil. der durch
sein, deren dichte Bereiche in weniger dichte Bereiche den halbversilberten Spiegel 29 hindurchtritt, durch
überlaufen. Echosignale einer typischen Kumulus- die Polarisationsscheibe 30 geschwächt oder absorbiert
Regenwolkenformation sind in der Nähe des Kernes wird, womit die Fotozelle 31 unwirksam bleibt. Das
oder der Kerne der Wolke stark und schwächen sich Licht, welches von dem Spiegel reflektiert wird, durchnach
den Rändern der Wolkenformation ab. Um dies 60 läuft die Scheibe 33 ohne wesentliche Schwächung, so
darzustellen, könnte ein heller Bereich einer Zeichen- daß die Fotozelle 34 erregt wird und dadurch den
folie einem hellen Bereich maximaler Echosignal- Verstärker 35 in Tätigkeit setzt, der Ausgangssignale
intensität entsprechen, während ein weniger durch- erzeugt, die Bodenechosignale wiedergeben. Wenn
lässiger Bereich einem Teil einer Wolkenbildung Licht der Lichtquelle auf einen polarisierten Bereich
entsprechen könnte, der die Echosignale entsprechend 65 beider Zeichenfolien 15 und 16 auftrifft, wird im
schwächer reflektiert. In bezug auf das komplementäre wesentlichen kein Licht durch die untere Zeichenfolie
Fb
Farbsystem können die roten Bereiche schattiert sein und dadurch verschiedene Durchlässigkeit besitzen,
wobei die Wirkungsweise sodann ähnlich ist, wie vorstehend beschrieben wurde.
hindurchtreten, da die polarisierenden Bereiche senkrecht
zueinander stehen, so daß weder Wolken- noch Bodenechosignale erzeugt werden.
Um Echosignale hervorzurufen, die sich in der In-
tensität derart ändern, daß sie die Nachahmung schwächerer Echos ermöglichen, werden, die polarisierenden
Bereiche der Zeichenfolien aus unterschiedlich gestuftem:, polarisierendem Material hergestellt,
so daß dieses einen Aufbau der Darstellung mit Kon,-türen
darstellt. Um z. B. ein starkes Echosignal nachzuahmen, könnte ein nur wenig polarisierendes Material
benutzt werden, so daß dem auftreffenden Lichtstrahl nur eine geringe Polarisation! aufgezwungen
wird. Um schwächere Echosignale nachzuahmen, wird ein; gut polarisierendes Material verwendet. Durch
diese Maßnahmen kann die Intensität des durchtretenden Lichts geändert werden, wodurch die Polarisation
der nachgeahmten Radarsignale geändert wird, die aus den Verstärkern, 32 und 35 zur Verfügung
stehen und die den gewünschten Intensitätsänderungen in Echosignalen entsprechen. Diese Nachahmung
schwächerer Echos ist verschieden von, der Nachahmung der Wirkungen bei einer Änderung im
Bereich und ist dazu bestimmt, den Unterschied in der Signalintensität beim Empfang aus verschiedenen
Bereichen einer doppelbrechend reflektierenden Fläche
nachzuahmen.
Um geplante Radarstörungen nachzuahmen, wie sie z. B. durch einen »Vorhang« erzeugt werden, kann
eine Zeichenfolie verwendet werden, die entweder diejenige für die Wolkenechonachahmung ersetzt oder
neben dieser Zeichenfolie benutzt wird. Schattierte Bereiche, die den »Vorhange-Abwurf wiedergeben, können,
auf der Zeichenfolie vorgesehen werden, und wenn diese Zeichenfolie die Wolkenechodarstellung ersetzt,
wird, die Arbeitsweise des Gerätes so sein, wie
vorstehend beschrieben ist. Wenn es gewünscht wird, solche Darstellungen mittels einer dritten oder weiteren
Zeichenfolie zu überlagern, die über den. vorhandenen Zeichenfolien angeordnet werden, kann eine
Kombination, von Farbfiltern und Polarisatoren, benutzt werden;, wobei die Schaltanordnungen entsprechend
abzuändern sind. Solchen, weiteren. Zeichenfolien kann eine unabhängige Bewegung erteilt
werden, z. B. entsprechend der angenommenen Drift oder dem Auseinanderbrechen, des Vorhangabwurfes.
Zusätzlich kann eine weitere Zeichenfolie verwendet werden,, um ein oder mehrere Luftfahrzeuge, die in,
einer Formation fliegen, wiederzugeben oder um eine Darstellung eines Flugzeuges auf dem Bildschirm zu
erzeugen:, welche einem Hintergrund überlagert ist, der gewümschtenfalls aus Bodenechoe, Wolkenechos,
Vorhangechos oder aus geeigneten Kombinationen, dieser oder ähnlicher Faktoren bestehen kann. Zufällige
Störsignale, die durch einen geeigneten Störgenerator erzeugt werden, können ebenfalls einem geeigneten
Kreis der Bildröhre zugeführt werden,.
Es ist verständlich, daß an Stelle von übereinanderliegenden Zeichemfolien, wie vorstehend beschrieben,
mehrere Zeichenfolien Seite an, Seite in. einer Ebene angeordnet werden, können, wobei mehrere Abtaströhren
vorgesehen werden und jede Zeichenfolie gegenüber der Röhre verlagert werden kann. Solch
eine Anordnung erfordert jedoch eine Verdoppelung der Apparatur, was durch die Ausbildung des vorstehend
beschriebenen Gerätes vermieden wird.
Das dem Erfindungsgedanken zugrunde liegende Gerät benutzt den Durchgang vonLichtsignalen durch
Transparente. Eine Alternative besteht darin, eine undurchsichtige Zeichenfolie zur Darstellung der
Bodenmerkmale zu benutzen und über dieser eine zweite Zeichenfolie anzuordnen, die Wolkennierkmale
wiedergibt, wobei diese letztere Zeichenfolie transparent ist, ähnlich wie es vorstehend beschrieben wurde.
Die undurchsichtige Zeichenfolie besitzt eine grüngefärbte Oberfläche zur Darstellung von Bereichen,
von denen keine Bodensignale empfangen, werden, und weiße Bereiche zur Darstellung von Bereichen, von
denen Bodenechosignale empfangen werden können. Die Fotozellen mit ihren zugehörigen roten und grünen
Filtern werden so angeordnet, daß sie Licht empfangen, welches von den beiden Zeichenfolien reflektiert
wird. In diesem Fall wird Licht, welches durch den hellen Bereich der oberen Zeichenfolie hindurchtritt
und auf einen, weißen Bereich der unteren Zeichenfolie fällt, von diesem als weißes Licht reflektiert,
welches von den Fotozellen, über die zugehörigen Filter aufgenommen wird. Licht, welches durch einen
roten Bereich der oberen Zeichenfolie hindurchtritt und auf einen weißen. Bereich, der unteren Zeichenfolie
auftrifft, wird als rotes Licht reflektiert und. damit die entsprechende Fotozelle erregen. Die weitere Betätigung
entspricht der Anordnung der Fotozellen auf den Seiten der Zeichenfolien, die von der Lichtquelle
abgekehrt sind.
Um Fehler infolge der Parallaxe und infolge des
geneigten indirektenDurchganges von von der unteren Zeichenfolie durch die obere Zeichenfolie reflektiertem
Licht zu vermeiden, was zu einem verwischten auftretenden Strahl führen würde, werden die Fotozellen
vorzugsweise koaxial zur Lichtquelle angeordnet oder in deren Nähe, obgleich verständlich ist, daß ein geeignetes
Linsen- oder Spiegelsystem verwendet werden könnte, um solche Fehler zu vermeiden. Gewünschtenfalls
kann eine Abstufung der weißen Bereiche vorgesehen werden, um eine Nachahmung der sich
ändernden Intensität der hervorzurufenden Radarechosignale
zu ermöglichen.
Claims (15)
1. Radarübungsgerät zur Erzeugung von Darstellungen der Radarechos von fliegenden Objekten
und Bodenmerkmalen auf einem Bildschirm, gekennzeichnet durch mehrere übereinander angeordnete
Zeichenfolien, von denen mindestens eine die Darstellung der radarreflektierenden
Eigenschaften von Bodenmerkmialen und mindestens eine weitere die Darstellung der radarreflektierenden
Eigenschaften fliegender Objekte wiedergibt, mit diesen Zeichenfolien zusammenarbeitende
Mittel, die dazu dienen, unabhängige elektrische Signalgruppen derart auszunutzen, daß
eine Gruppe die Radarechosignale der fliegenden Gegenstände und eine weitere Gruppe die Radarechosignale
der Bodenmerkmale darstellt, und durch Mittel, die auf diese elektrischen Signalgruppen
ansprechen und ein Bild erzeugen, welches mindestens teilweise typisch für Radarechos von
fliegenden Gegenständen und von Bodenmerkmalen ist.
2. Radarübungsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Erzeugung
elektromagnetischer Wellen, eine erste Zeichenfolie mitBereichen, welche die Wellen durchlassen,
und weiteren Bereichen, die nur einen, besonderen Bandbereich dieser Wellen durchlassen, eine
zweite ähnliche, oberhalb der ersteren liegende Zeichenfolie, die Bereiche aufweist, welche eine
spezielle, von der vorerwähnten Bandbreite abweichende Bandbreite der Wellen durchläßt, wobei
die erstere Zeichenfolie die radarreflektierenden Eigenschaften von Bodenmerkmalen und diezweite
Zeichenfolie die radarreflektierenden Eigenschaften
von fliegenden Gegenständen wiedergibt, weiterhin
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durch Mittel zur Erzeugung von Gruppen- elektrischer
Signale aus den durch die beiden Zeichenfolien empfangenen elektromagnetischen Wellen,
wobei die eine Gruppe die Radarechosignale der Bodenmerkmale und die zweite Gruppe die Radarechosignale
fliegender Gegenstände wiedergibt, und durch Mittel, die auf die elektrischen Signale
ansprechen und dazu dienen, ein Bild sichtbar zu machen, welches mindestens angenähert typisch
für wirkliche Radarechos fliegender Gegenstände oder Bodenmerkmale ist.
3. Radarübungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Erzeugung der elektromagnetischen Wellen zur Abtastung der Zeichenfolie dient und die Zeichenfolien
geeeignet sind, die Polarisationsebene der elektromagnetischen Wellen zu verdrehen, wobei
eine besondere zu den fliegenden Gegenständen gehörende Drehung und eine besondere, aber hiervon
abweichende, zu den Bodenmerkmalen gehörende Drehung vorgesehen ist, und daß Mittel zur Anzeige
solcher polarisierter Wellen und zur Erzeugung unabhängiger elektrischer Signalgruppen
vorgesehen sind, derart, daß eine Gruppe Radarecho'signale fliegender Gegenstände und eine andere
Gruppe Radarechosignale von Bodenmerkmalen wiedergibt, und daß Mittel vorgesehen sind, die
auf diese elektrischen Signale ansprechen und ein Bild erzeugen,, welches wenigstens teilweise typisch
für die Echosignale von, fliegenden Gegenständen oder Bodenmerkmaleni ist.
4. Radarübungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der unabhängigen Gruppen
elektrischer Signale lichtempfindliche Mittel vorgesehen sind, welche auf die von den Zeichenfolien
reflektierten elektromagnetischen Wellen ansprechen und unabhängige Gruppen elektrischer
Signale erzeugen.
5. Radarübungsgerät zur Erzeugung von Dar- Ί-ο
Stellungen dler Radarechos von Wolkenformationen oder Bodenmerkmalen auf einem Bildschirm nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Lichtquelle und zwei übereinanderliegende
Zeichenfolien, die einerseits 4S filterbilden.de Bereiche für den Durchlaß von Licht
verschiedener Farbe oder von Licht besitzen, welches senkrecht zueinander polarisiert ist, und
andererseits Bereiche aufweisen, die Licht in stärkerem Maße durchlassen als die ersteren Bereiche. 5"
wobei die ersteren oder die anderen Bereiche der einen Zeichenfolie radarreflektierende Wolken und
der an deren Zeichen folie radarreflektierende Bodenmerkmale
darstellen, durch Mittel, die das Licht von einer Lichtquelle, welches durch die Zeichenfolien
hindurchtritt, sammeln; und eine erste Gruppe elektrischer Signale, welche die Radarechos von
Wolkenformafcionen darstellen, als auch eine zweite Gruppe elektrischer Signale erzeugen, welche die
Radarechos von Bodenmerkmalea darstellen, die
auf einem Bildschirm entsprechende Zacken erzeugen.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch Mittel, die entspechend der angenommenen Lage und Richtung eines Radartasters
gesteuert werden, um Signale zu eliminieren, die Bodenechos aus Bereichen darstellen,
die im wesentlichen denjenigen gleichen, von denen in einem tatsächlichen Radarsystem keine
Bodenechos mehr empfangen werden.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger elektromagnetischer
Wellen oder die Lichtquelle aus einer Kathodenstrahlröhre besteht und daß auch Mittel
vorgesehen sind, die dazu dienen, auf der Fläche der Röhre einen Abtastraster zu erzeugen, welches
dem Raster entspricht, wie er auf dem Schirm einer Bildröhre erzeugt wird.
S. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Darstellungen von Radarechos solche sind, die zu einer fliegenden, nach vorn suchenden Radareinrichtung
gehören, und daß Mittel vorgesehen sind, um die Zeichenfolie. die zu den radarreflektierenden
Bodenmerkmalen gehört, gegenüber der Kathodenstrahlröhre entsprechend der angenommenen
Bewegung des die Radareinrichtung aufweisenden Flugzeuges gegenüber dem Boden zu
verlagern.
9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kathodenstrahlröhre entsprechend dem angenommenen Kurs des Flugzeuges um eine Längsachse
so verdreht wird, daß der Pol des Abtastrasters dieser Röhre der angenommenen augenblicklichen
Position des Flugzeuges entspricht, und so, daß der Bereich der übereinanderliegenden Zeichenfolien,
der von dieser Röhre abgetastet wird, im wesentlichen dem Bereich entspricht, der durch
eine vorwärts suchende Radarantenne des tatsächlichen Flugzeuges abgetastet werden würde.
10. Gerät nach Anspruch, 1 bis 3 und 5 bis 9.
gekennzeichnet durch einen halbversilberteii
Spiegel, der über die erwähnten Zeichenfolien Licht von einer Lichtquelle empfängt und winkelig
zu den Zeichenfolien angeordnet ist, durch ein Filter für die elektromagnetische Strahlung eines
besonderen Bandes, welches über die Zeichenfolieii
von der Lichtquelle auf das Filter auftrifft und von dem Spiegel reflektiert wird, durch ein: weiteres
Filter zur Aufnahnne der von der Lichtquelle ausgehenden elektromagnetischen Strahlung, die
durch die Zeichenfolien und durch den Spiegel hindurchtritt und auf eine Bandbreite begrenzt ist,
die van der auf das erstere Filter auftreffenden
Bandbreite verschieden ist, und durch lichtempfindliche Zellen, die auf solche elektromagnetische
Strahlung, die durch diese Filter hindurchtritt, anspricht, so daß von einer dieser Zellen
Signale erzeugt werden, die typisch für Echosignale fliegender Gegenstände sind, und daß von
einer zweiten Zelle Signale erzeugt werden, die typisch für Echosignale von Bodenmerkmalen sind.
11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen Impulsgenerator,
durch Mittel, die die Betätigung dieses Generators so steuern, daß die Impulsbreite
der erzeugtem Impulse im wesentlichen typisch für den angenommenen minimalen augenblicklichen
Suchbereich ist, der zu einem Radarsystem gehört, welches durch das Übungsgerät nachgeahmt
werden soll, und durch Schaltmittel, d!ie auf diese Impulse ansprechen und dazu dienen, nachgeahmte
Echosignalbilder auf einen Bereich zu begrenzen, der kleiner ist als der angenommene minimale
augenblickliche Suchbereich.
12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch Mittel,
durch die die Zeichenfolie, die fliegende Gegenstände wiedergibt, gegenüber der Lichtquelle be-
wegt werden kann,, um die angenommene Bewegung eines fliegenden Gegenstandes gegenüber der
Erde nachzuahmen.
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste oder die zweite Zeichenfolie einerseits Bereiche aufweist, die typisch für reflektierende
Gegenstände, z. B. von der Art eines »Vorhanges«, eines Luftfahrzeuges oder eines ähnlichen Gegenstandes
sind, und andererseits Bereiche aufweist, ίο die nicht radarreflektierende Gegenstände oder Bereiche
darstellen, und daß die Darstellungen der reflektierenden Gegenstände sich entweder auf derselben
Zeichenfolie befinden, die zur Darstellung von Wolkenechos benutzt wird, oder sich auf einer
besonderen und abweichenden Zeichenf olie befinden.
14. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch mehrere
Zeichenfolien, auf denen Darstellungen von radarreflektierenden Gegenständen eines Luft- oder
Erdbereiches vorgesehen sind, und zwar derart, daß diese Darstellungen entweder einzeln oder getrennt
auf den Zeichenfolien angeordnet werden, die als Filter der elektromagnetischen Strahlung
dienen, so daß ein gegebener Wellenbereich einer solchen Strahlung, der durch die Zeichenfolien
hindurch oder von den Zeichenfolien reflektiert empfangen wird, typisch für eine besondere Art
eines reflektierenden Gegenstandes ist.
15. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folien mit Bereichen versehen sind, deren Farbdichte so abgestuft ist, daß die erwähnten elektrischen
Signalgruppen geändert werden, um die Darstellung der Wirkungen eines doppelbrechenden
reflektierenden Mediums hervorzurufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 848/50 12.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH796720X | 1955-05-24 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=4537355
Family Applications (1)
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DEC12557A Pending DE1022474B (de) | 1955-05-24 | 1956-02-14 | Radaruebungsgeraet |
Country Status (3)
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DE (1) | DE1022474B (de) |
FR (1) | FR1146812A (de) |
GB (1) | GB805294A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3109046A (en) * | 1961-12-18 | 1963-10-29 | Fred H Numrich | Window and passive interference generator |
DE1238343C2 (de) * | 1959-04-07 | 1967-10-19 | Gen Precision Inc | Fliegerschulungsgeraet zur Nachahmung von Radarbildern |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3067525A (en) * | 1960-11-25 | 1962-12-11 | Gen Precision Inc | Terrain radar simulation |
US3294891A (en) * | 1964-01-27 | 1966-12-27 | Conductron Corp | Land mass simulator |
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1955
- 1955-02-18 GB GB4968/55A patent/GB805294A/en not_active Expired
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1956
- 1956-02-14 DE DEC12557A patent/DE1022474B/de active Pending
- 1956-02-15 FR FR1146812D patent/FR1146812A/fr not_active Expired
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DE1238343C2 (de) * | 1959-04-07 | 1967-10-19 | Gen Precision Inc | Fliegerschulungsgeraet zur Nachahmung von Radarbildern |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1146812A (fr) | 1957-11-15 |
GB805294A (en) | 1958-12-03 |
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