DE1119152B - Verfahren zur Darstellung der scheinbaren Bewegungsvorgaenge zweier Koerper mittels Elektronenstrahlen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der scheinbaren Bewegungsvorgaenge zweier Koerper mittels Elektronenstrahlen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1119152B
DE1119152B DEB54694A DEB0054694A DE1119152B DE 1119152 B DE1119152 B DE 1119152B DE B54694 A DEB54694 A DE B54694A DE B0054694 A DEB0054694 A DE B0054694A DE 1119152 B DE1119152 B DE 1119152B
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Dipl-Ing Eitel-Fritz Spiegel
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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/006Guided missiles training or simulation devices
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/222Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
    • H04N5/262Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects

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  • Signal Processing (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung der scheinbaren Bewegungsvorgänge zweier Körper mittels Elektronenstrahlen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung der scheinbaren Bewegungsvorgänge zweier Körper, insbesondere eines gelenkten Flugkörpers und eines von ihm zu erreichenden Zieles, mittels Elektronenstrahlen und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Derartige, allgemein als Simulatoren bezeichnete Einrichtungen bilden die Bewegungsvorgänge eines gelenkten Flugkörpers und seine Reaktionen auf Steuerausschläge nach und bringen sie mittels eines bewegten Leuchtfleckes zur Anzeige. Die dreidimensionale Wirklichkeit wird hierbei durch eine annähernd perspektivische Projektion dargestellt, deren Zentralstrahl durch das Auge der den Flugkörper lenkenden Person und das Ziel gelegt ist. Die Dimension Tiefe tritt als Flugzeit des Flugkörpers vom Start bis zum Ziel in Erscheinung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten, in der Regel aus elektronischen Rechenschaltungen und einer kathodenstrahloszillographenähnlichen Anzeigevorrichtung bestehenden Simulatoren zu vereinfachen in der Weise, daß solche Fernsehbildsignale erzeugt werden, die dem nachzuahmenden Flugkörper und dem nachzuahmenden Ziel entsprechen und die unabhängig voneinander gegenüber den in einem Taktgeber erzeugten Bild-und Zeilenimpulsen beide durch manuellen Eingriff phasenmäßig verschiebbar sind, derart, daß der resultierende Bildinhalt die momentane Lage des nachzuahmenden Flugkörpers und des nachzuahmenden Zieles in einem rechtwinkligen Koordinatensystem auf dem Bildschirm einer Bildröhre angibt.
  • Das Verschieben des dem Ziel entsprechenden Bildinhalts kann auch nach einem vorgegebenen Programm erfolgen. Auf alle Fälle erfolgt das Verschieben der dem Flugkörper und dem Ziel entsprechenden Bildinhalte getrennt so daß die tatsächlichen Bewegungsverhältnisse beim Lenken eines Flugkörpers in ein ortsfestes oder bewegliches Ziel weitestgehend genau wiedergegeben werden.
  • Die Zielentfernung wird durch eine einstellbare Zeitvorgabe simuliert, nach deren Ablauf die Bewegungen von Flugkörper und Ziel gestoppt werden, um eine Trefferkontrolle zu ermöglichen. Das Zusammentreffen von Flugkörper und Ziel im Abschaltzeitpunkt kennzeichnet ein Helligkeitsblitz, der durch Auftasten des Wehneltzylinders der Bildröhre erzeugt wird.
  • Der ein Unterfliegen des Zieles verhindernde, ein Überfliegen anzeigende, vom Beschauer des Bild- ; schirmes aus ansteigend gedachte Boden, der in dem eingangs erwähnten, nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag von einer sogenannten, im. wesentlichen aus einem Differenzverstärker bestehenden Bodenautomatik gesteuert wird, ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung durch eine graueingetastete Zeile dargestellt, die sich proportional der Entfernung - also der abgelaufenen Flugzeit - dem auf dem Bild dargestellten Flugkörper nähert.
  • An Stelle der bisher üblichen Geräte, die in der Regel aus einer Einheit für den zu simulierenden Flugkörper und einer Einheit für das zu simulierende Ziel bestehen, die mittels Gleichlaufeinrichtungen verbunden sind und dementsprechend viel Raum beanspruchen, ganz abgesehen davon, daß sie ungewöhnlich teuer sind, tritt nunmehr ein Fernsehtaktgeber, dessen Horizontal- und Vertikalaustastimpulse für die Erzeugung der zur Darstellung von Flugkörper und Ziel benötigten Bilder dienen, also ein verhältnismäßig .einfaches und vor allem preiswertes Gerät. Darüber hinaus entfallen besondere Anzeigevorrichtungen, da ein handelsüblicher Fernsehempfänger für die Anzeige der Bewegungen von nachgeahmtem Flugkörper und nachgeahmtem Ziel dient. Auch ist der Anschluß beliebig vieler Fernsehempfänger an einen einzigen erfindungsgemäßen Taktgeber möglich, so daß befebig viele Personen einen simulierten Lenkvorgang beobachten können.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gerät kann ferner ein Landschaftsbild in den die Bewegungsvorgänge von Flugkörper und Ziel anzeigenden Fernsehempfänger eingeblendet werden, so daß auf dem Bildschirm ein wirklichkeitsgetreues Abbild eines sich im Gelände bewegenden Zieles und eines im darüberliegenden Luftraum fliegenden Flugkörpers erscheint. Wird ferner an Stelle einer Direktsichtröhre als Anzeigeröhre eine -Projektionsröhre verwendet, so ist es möglich, den Bildinhalt auf eine Leinwand zu projizieren. Auf diese Weise wird auf einfachste Weise ein sogenanntes Schießkino erhalten.
  • Es ist zwar bekannt, bei Fliegerschulungsgeräten zum Zweck der sichtbaren Wiedergabe des scheinbar überflogenen Panoramas eine Fernsehkamera mit dem Schulungsgerät zu koppeln und auf eine zeichnerische Bodendarstellung zu richten, derart, daß auf einem vor dem Flugschüler aufgebauten Bildschirm die Bildausschnitte aufgezeichnet werden, die der Pilot beim Fliegen eines reellen Flugzeuges wahrnehmen würde. Diese Einrichtung ist aber nicht nur in ihrer Aufgabenstellung von der Erfindung verschieden, sondern auch in ihrem Lösungsweg. Die Bildsignale werden nämlich hier von einer um die Hoch-, Längs- und Querachse beweglichen Bildaufnahmeröhre erzeugt, die ein gezeichnetes Landschaftsbild abtastet.
  • Schließlich ist eine Einrichtung zur Erzeugung eines virtuellen Bildes eines Flugzeuges auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre bekannt; an deren Ablenkplatten eine mechanisch oder elektrisch regelbare Wechselspannung gelegt ist, derart, daß Position und Größe des Flugzeugbildes sich in vorbestimmter Weise ändern. Diese kathodenstrahloszillographenähnliche Einrichtung ist jedoch nicht in der Lage, Bildsignale willkürlich veränderbaren Bildinhaltes zu erzeugen, die einer herkömmlichen Fernsehnorm entsprechen.
  • Näheres über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt ist. Im einzelnen zeig Fig. 1 das Blockschaltbild einer Einrichtung zur Erzeugung eines einen Flugkörper oder ein Ziel darstellenden Bildsignals gemäß der Erfindung, Fig. 2 den Impulsplan für die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung und Fig. 3 das Prinzipschema einer vollständigen Einrichtung zur Darstellung der Bewegungsvorgänge von Flugkörper und Ziel auf dem Bildschirm einer Fernsehröhre.
  • Um die die scheinbaren Bewegungen des zu lenkenden Flugkörpers und seines zu erreichenden Zieles darstellenden Bildsignale auf der Bildröhre eines handelsüblichen Fernsehempfängers sichtbar machen zu können, geht die Erfindung von dem Grundbaustein der Fernsehtechnik, dem sogenannten Taktgeber aus, der im nachfolgenden zum besseren Verständnis der Erfindung kurz erläutert wird.
  • Der auch als Impulszentrale bezeichnete Taktgeber hat normalerweise die Aufgabe, die normgerechten Synchron- und Austastimpulse sowie die im Studio benötigten speziellen Impulse zu erzeugen. Als Ausgangsfrequenz dient die doppelte Horizontalfrequenz, die entweder durch einen Quarz konstantgehalten oder durch eine Regelspannung nachgestellt wird, welche sich durch Vergleich- der Vertikalfrequenz mit der Netzfrequenz gewinnen läßt. Die Horizontalfreqenz wird durch eine Frequenzteilerstufe (2:1) und die Vertikalfrequenz durch vier Teilerstufen (bei der 625-Zeilen-Norm jeweils 5: 1) erzeugt. Als Frequenzteiler werden Multivibratoren oder Zählwerke verwendet.
  • Aus der Vertikal- und Horizontalfrequenz werden die entsprechenden Synchron- und Austastimpulse formiert. Hierbei wird - ein rechteckiges Bild vorausgesetzt - zwischen Horizontal- und Vertikalaustastimpulsen unterschieden. Der Horizontalaustastimpuls ist ein der Aufnahmeröhre zugeführter und im Videosignal enthaltener bis zum Schwarzpegel reichender Impuls mit Horizontalfrequenz. Er weist bei der 625-Zeilen-Norm eine Breite von 180/0 der Zeilendauer (18% H) auf und wird als Ausgangspegel für den Synchronimpuls genommen. Er beginnt 1% vor dem Horizontalsynchronimpuls und endet 80!o hinter ihm, so daß eine vordere und eine hintere Schwarzschulter entstehen. Der Horizontalaustastimpuls wird im Empfänger zusammen mit dem Videosignal der Steuerelektrode der Bildröhre zugeführt.
  • Der Vertikalaustastimpuls ist ein ebenfalls der Aufnahmeröhre zugeführter und im Videosignalgemisch enthaltener, bis zum Schwarzpegel reichender Impuls mit Vertikalfrequenz. Er hat bei der 625-Zeilen-Norm eine Breite von 60/a der Teilbilddauer (6% V) und beginnt beim ersten Vortrabant. Er umfaßt außer dem 7,5 Zeilen dauernden Vertikalimpuls (einschließlich der Trabanten) die anschließenden 11,25 Zeilen, so daß also die Bildmodulation für 18,75 Zeilen unterdrückt wird.
  • Diese Bildaufnahme- und Bildwiedergaberöhre nach der Fernsehnorm synchronisierenden Impulse werden auch hier benötigt, da eine Bildwiedergaberöhre handelsüblicher Bauart zu steuern ist. Eine Bildaufnahrneröhre dagegen fehlt, da im vorliegenden Falle der Bildinhalt - also die das scheinbare Bewegen von Ziel und Flugkörper darstellenden Leuchtflecke - rein elektronisch erzeugt wird und nicht auf dem Umwege über eine Bildaufnahmeröhre.
  • Dem hier nicht dargestellten Fernsehtaktgeber sind daher je eine Schaltanordnung nachgeschaltet, in denen die den nachzuahmenden Flugkörper und das nachzuahmende Ziel darstellenden Bildsignale erzeugt werden. In Fig. 1 ist beispielsweise die das Bildsignal des Flugkörpers erzeugende Schaltanordnung aufgezeichnet. Die einzelnen Impulse dieser Schaltanordnung, die in Abhängigkeit der als Bezugssignale dienenden Horizontal- und Vertikalaustastimpulse erzeug werden, sind aus Fig. 2 ersichtlich, wo jeder Impulszug mit der gleichen Ziffer gekennzeichnet ist, die die zugehörige Schaltstufe trägt.
  • Die dem Fernsehtaktgeber über die Leitung 20 entnommenen Horizontalaustastimpulse werden in einer Differenzierstufe 1 verstärkt und differenziert. Mit den positiven Impulsteilen (vgl. auch Fig. 2) wird ein monostabiler Multivibrator 2 angestoßen, dessen Impulslänge veränderlich ist. Das Ändern der Impulslänge erfolgt durch Ändern der Entladezeitkonstante des Multivibrators, beispielsweise durch Verändern eines regelbaren Widerstandes.
  • Die durch Differentation in der Differenzierstufe 3 gewonnene Rückflanke jedes Impulses veränderlicher Breite dient innerhalb eines monostabilen Multivibrators 4 der Erzeugung von Rechteckimpulsen, deren Länge die Breite des gewünschten Bildsignals bestimmt.
  • In gleicher Weise werden die Rechteckimpulse für die Bestimmung der Größe der gewünschten Bildsignale gewonnen, indem die über eane Leitung 21 des Fernsehtaktgebers entnommenen Vertikalaustastimpulse über die Differenzierstufe 1', den monostabilen, mit veränderlicher Zeitkonstante versehenen Multivibrator 2', die Differenzierstufe 3' und- den monostabilen Multivibrator 4' geleitet werden.
  • Aus den die Multivibratoren 4 und 4' verlassenden Impulsen (Fig. 2) läßt sich am einfachsten ein rechteckiges Bild gewinnen. Auf dem Bildschirm einer Fernsehröhre ergeben nämlich die mit Zeilenfrequenz wiederkehrenden Impulse einen Balken in senkrechter Richtung und die mit der Bildfrequenz wiederkehrenden Impulse einen Balken in horizontaler Richtung. Werden beide Impulse in einer Additionsstufe 5 additiv gemischt und die nun entstehenden Impulse großer Amplitude in einer Siebstufe 6 ausgesiebt, so entsteht ein rechteckiges Bildsignal (Fig. 2, Ziffer 6). Hierbei ist zu beachten, daß die im unteren Drittel der Fig. 2 dargestellten Impulse 4 und 4' den Impulsen 4 im oberen und 4' im mittleren Drittel der Fig. 2 entsprechen. Nur ist zum Zweck einer übersichtlichen Darstellung - wie allgemein üblich - für die Vertikalaustastimpulse 4' (mittleres Drittel) ein anderer Maßstab als für die Horizontalaustastimpulse gewählt worden. Es beträgt nämlich beispielsweise die Horizontalfrequenz bei einem Fernsehbild, welches in 625 Zeilen geschrieben wird, 15 625 Hz, während die zugehörige Vertikalfrequenz nur 50 Hz beträgt.
  • Um zu verhindern, daß die auf vorstehend genannte Weise erzeugten Signale nicht auch im Rücklauf des Kathodenstrahles übertragen werden, ist eine Austaststufe 7 vorgesehen, die über die Leitung 22 die Horizontalaustastimpulse und über die Leitung 23 die Vertikalaustastimpulse zugeleitet bekommt. In einer Endstufe 8 wird das ausgetastete Signal verstärkt und in die gewünschte Polarität gebracht - positives oder negatives Bildsignal - je nachdem, ob das auf dem Bildschirm erscheinende Signal schwarz oder weiß sein soll. In einer Mischstufe 9 werden die Bildsignale mit den Synchronisierzeichen des Taktgebers gemischt. Die Horizontalaustastimpulse werden über die Leitung 24, die Vertikalaustastirnpulse über die Leitung 25 der Mischstufe 9 zugeleitet. Gegebenenfalls werden noch weitere Bildsignale beigefügt, beispielsweise die eines Landschaftsbildes. Das entstandene Gemisch wird in einer Modulationsstufe 10 einem Träger aufmoduliert, der dem Bildträgeroszillator 11 entnommen ist und dessen Frequenz einem genormten Fernsehkanal entspricht. Die modulierte Hochfrequenz ist nunmehr über eine Leitung 26 einem handelsüblichen Fernsehempfänger zuzuführen.
  • Das Verschieben des auf diese Weise erzeugten Leuchtfleckes auf dem Bildschirm der Fernsehröhre erfolgt mittels der regelbaren Widerstände innerhalb der monostabilen Multivibratoren 2 und 2'. Diese Widerstände werden mittels eines kardanisch gelagerten Steuerknüppels verändert, der in einem Lenkgerät angeordnet ist, das ferner zumindest den Startknopf für das Auslösen eines Lenkvorganges trägt.
  • Zur Erzeugung des Zielbildes auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers wird, wie schon erwähnt, eine weitere Schaltanordnung der in Fig. 1 dargestellten Art benötigt. Das Zusammenwirken beider Schaltanordnungen ist in Fig. 3 im Prinzip gezeigt, wo -die Schaltstufen 1 bis 4, 1' bis 4' und 5 bis 8 für die Darstellung von Flugkörper und Ziel der übersicht wegen zu je einem Kästchen Fk = Flugkörper und Zl = Ziel zusammengefaßt sind. Die den nachzuahmenden Flugkörper darstellenden in den Schaltstufen 1 bis 4, 1' bis 4' und 5 bis 8 erzeugten Impulse ebenso wie die das nachzuahmende Ziel darstellenden, in gleicher Weise erzeugten Impulse werden in der Mischstufe Mi mit den Synchronisierimpulsen von dem hier nicht dargestellten Taktgeber gemischt und der Modulationsstufe Mo zugeführt, wo sie dem der Stufe Bt entnbmrnenen -Bildträger aufmoduliert werden. Der Mischstufe Mi wird ferner aus der Schaltstufe Bz die graugetastete. Bodenzeile zugeführt, die die jeweilige Lage des Bodens gegenüber dem Flugkörper darstellt. Die Bodenzeile nähert,.-sich dem Flugkörper proportional der ablaufenden Flugzeit, um dann am Ende der Flugzeit mit dem Flugkörper zusammenzutreffen.
  • Das der Modulationsstufe Mo entnommene Impulsgemisch ist dann über die Leitung 26 einem handelsüblichen Fernsehempfänger zuzuführen. Auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers erscheinen nun der mittels eines Steuerknüppels verschiebbare Flugkörperleuchtfleck und der ebenfalls mittels eines in einem Bedienungsgerät angeordneten Steuerknüppels verschiebbare Zielleuchtfleck. Das Ziel kann aber auch an Stelle von Hand durch eine geeignete Schaltung nach einem vorgegebenen Programm über den Bildschirm bewegt werden.
  • Um eine kontrastreiche Darstellung von Flugkörper und Ziel zu erreichen, wird letzteres beispielsweise durch ein schwarzes Rechteck mit von der einstellbaren Zielentfernung abhängiger Größe dargestellt. Die hierzu erforderlichen Einstellmittel sind ebenfalls im Bedienungsgerät angeordnet. Die Regelung der Zielgröße kann auch so gestaltet sein, daß sie sich während eines Lenkvorganges proportional der Entfernung ändert. Der Flugkörper dagegen ist vorzugsweise als kleines helles Rechteck darzustellen, das nicht viel größer als ein Bildpunkt ist und sich wähend eines Lenkvorganges nicht ändert.
  • Die von der hier nicht dargestellten Bodenautomatik gesteuerte Bodenzeile verhindert das Unterfliegen des Zieles. Wird der Flugkörper vor Ablauf der Flugzeit auf die Bodenzeile gesteuert, tritt eine ebenfalls nicht gezeigte Koinzidenzschaltung in Tätigkeit; die ein Aufblitzen des Flugkörpers verursacht, was durch Auftasten des Wehneltzylinders der Bildröhre geschieht. Die Koinzidenzschaltung wird ebenfalls von dem hier nicht dargestellten, die Flugzeitvorgabe steuernden Zeitwerk beeinflußt, so daß nach Ablauf der der Entfernung von Flugkörper und Ziel entsprechenden Zeit ebenfalls ein Aufblitzen des Flugkörpers erfolgt. Ist von der das Lenkgerät bedienenden Person nach Ablauf der vorgegebenen Flugzeit entsprechend der Entfernung zwischen Ziel und Abschußort Deckung von Flugkörper und Ziel' erreicht, so ermöglicht das durch die ansprechende Koinzidenzschaltung erzeugte Aufleuchten des Flugkörpers eine genaue Trefferanzeige.
  • über die Schaltstufe Bz kann auch ein Landschaftsbild in den die Bewegungsvorgänge anzeigenden Fernsehempfänger eingeblendet werden, so daß auf dem Bildschirm ein wirklichkeitsgetreues Abbild eines sich im Gelände bewegenden Zieles und eines im Barüberliegenden Luftraum fliegenden Flugkörpers erscheint.
  • An die Leitung 26 ist auch ein Fernsehempfänger mit einer Projektionsröhre anschließbar,- so da13 der Bildinhalt auf eine Leinwand projiziert werden kann.
  • In ihrer konstruktiven Ausführung werden die vorstehend beschriebenen Schaltstufen zweckmäßigerweise als Einschubeinheiten ausgebildet und in einem gemeinsamen gestenartigen Gehäuse untergebracht, das etwa die Größe eines mittleren handelsüblichen Fernsehempfängers aufweist.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Darstellung der scheinbaren Bewegungsvorgänge zweier nachzuahmender Körper mittels Elektronenstrahlen, insbesondere eines Flugkörpers und eines von ihm zu erreichenden Zieles, dadurch gekennzeichnet, daß solche Fernsehbildsignale erzeugt werden, die dem nachzuahmenden Flugkörper und dem nachzuahmenden Ziel entsprechen und die unabhängig voneinander gegenüber den in einem Taktgeber erzeugten Bild- und Zeilenimpulsen beide durch manuellen Eingriff phasenmäßig verschiebbar sind, derart, daß der resultierende Bildinhalt die momentane Lage des nachzuahmenden Flugkörpers und des nachzuahmenden Zieles in einem rechtwinkligen Koordinatensystem auf dem Bildschirm einer Bildröhre angibt.
  2. 2. Verfahren zur Darstellung der scheinbaren Bewegungsvorgänge zweier nachzuahmender Körper mittels Elektronenstrahlen, insbesondere eines Flugkörpers und eines von ihm zu erreichenden Zieles, dadurch gekennzeichnet, daß solche Fernsehbildsignale erzeugt werden, die dem nachzuahmenden Flugkörper und dem nachzuahmenden Ziel entsprechen und von denen die Flugkörperbildsignale gegenüber den in einem Taktgeber erzeugten Bild- und Zeilenimpulsen durch manuellen Eingriff, die Zielbildsignale dagegen gegenüber den Bild- und Zeilenimpulsen programmgesteuert phasenmäßig verschiebbar sind, derart, daß der resultierende Bildinhalt die momentane Lage des nachzuahmenden Flugkörpers und des nachzuahmenden Zieles in einem rechtwinkligen Koordinatensystem auf dem Bildschirm einer Bildröhre angibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ändern der der Entfernung proportionalen Zielgröße durch Ändern der Impulsbreite der das Ziel darstellenden Bildsignale erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielgröße während eines Lenkvorganges proportional der scheinbaren Entfernung des Zieles vom Beobachter verändert wird.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Schaltung, bei der die das Ziel zeigenden Bildsignale positiv, die den Flugkörper zeigenden Bildsignale negativ getastet werden, so daß das Ziel schwarz, der Flugkörper jedoch weiß auf dem Bildschirm der Bildröhre erscheint.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Schaltung, bei der zusätzlich zum Flugkörper und Zielbild eine den Boden darstellende Bildzeile grau eingetastet wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung so ausgelegt ist, daß die den Boden darstellende Bildzeile unterhalb des scheinbaren Flugkörperorts geschrieben und in Abhängigkeit der ablaufenden Flugzeit zum Flugzeugkörperort hin bewegt wird, derart, daß die graue Bildzeile und der den Flugkörper darstellende Leuchtfleck nach Ablauf der Flugzeit zusammentreffen. B.
  8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Schaltung, bei der die Bildsignale von Flugkörper und Ziel mit Synchronisierzeichen eines Taktgebers und mit weiteren Bildsignalen gemischt werden, so daß in den die Bewegungsvorgänge von Flugkörper und Ziel anzeigenden Fernsehempfänger ein Landschaftsbild eingeblendet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch eine Schaltung, bei der die Bildsignale von Bodenzeile und Flugkörper einer Koinzidenzschaltung zugeführt werden, die beim Zusammentreffen beider Bildsignale den Wehneltzylinder der Bildröhre kurzzeitig auftastet, derart, daß ein Aufblitzen des simulierten Flugkörpers erfolgt.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine flugzeitabhängige Schaltung der Koinzidenzschaltung, die beim gleichzeitigen Eintreffen der Bildsignale von Flugkörper und Ziel im Augenblick des Flugzeitablaufs den Wehneltzylinder der Bildröhre auftastet, derart, daß ein Aufblitzen des simulierten Flugzeugkörpers erfolgt.
  11. 11. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 10, gekennzeichnet durch eine die Bildsignale für den Flugkörper und eine die Bildsignale für das Ziel erzeugende Schaltanordnung (Fk, Zl), die zusammen mit der die Bodendarstellung bewirkenden Schaltanordnung (Bz) auf eine Mischstufe (Mi) arbeiten, der eine mit einem Generator (Bt) verbundene Modulationsstufe (Mo) nachgeschaltet ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanordnung (Fk, Z1) zwei monostabile Multivibratoren (2, 2') aufweist, deren Entladezeitkonstanten durch Verändern jeweils eines einstellbaren Widerstandes erfolgt, wobei jeweils die zwei Widerstände zweier Multivibratoren mittels eines einzigen kardanisch gelagerten Steuerknüppels einstellbar sind.
  13. 13. Einrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanordnungen (Fk, Zl, Bz, Mi, Mo, Bt) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, die zum Zwecke der Anzeige der erzeugten Bildsignale mit einem oder mehreren Fernsehempfängern handelsüblicher Bauart verbunden ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bewegungsvorgänge von Flugkörper und Ziel sichtbarmachende Fernsehempfänger an Stelle einer Direktsichtröhre eine Projektionsbildröhre aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1000 240,1007182; französische Patentschrift Nr. 1083 714.
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