DE3323460A1 - Verfahren und einrichtung zur optischen simulation einer szenen-fortbewegung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur optischen simulation einer szenen-fortbewegungInfo
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Description
Farrand Optical Co., Inc.
New York, U.S.A.
New York, U.S.A.
Verfahren und Einrichtung zur optischen Simulation einer
Szenen-Fortbewegung
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Simulationsverfahren und eine optische Simulationseinrichtung; insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum optischen Simulieren der Fortbewegung
einer Sichtszene bezüglich eines Beobachters wie eines Flugzeugführers in einem Flugzeug oder eines
Fahrers in einem Landfahrzeug wie einem Panzerfahrzeug.
Zum Simulieren der Bewegung einer wahrgenommenen Szene in Bezug auf eine Drehbev/egung des Kopfes eines Beobachters
um eine Achse oder mehrere Achse stehen optische Simulationsverfahren und Simulationseinrichtungen zur
Verfügung. In diesen Fällen ist es lediglich erforderlich, eine Darstellung der Szene über das Bildfeld des
Beobachters zu bewegen, wobei diese Bewegung dem Beobachter einen visuellen Eindruck vermittelt, der einer Dre-
A/22
Dresdner Bank (München) Klo. 3939844
Bayer Vereinsbank (München) Kto. 508 941
Posischeck (München) KIo 670-43 804
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hung in Bezug auf eine Realwelt-Szene entspricht. Die
Simulation einer Fortbewegung der Szene bezüglich des Beobachters ist ein komplexer Vorgang. Zum Nachbilden
der Auswirkung einer Fortbewegung des Beobachters selbst 5 oder einer seitlichen Bewegung in Bezug auf die Realwelt-Szene
darf der Fluchtpunkt (und Horizont) seine scheinbare Lage in Bezug auf den Beobachter nicht ändern, da
er definitionsgemäß weit entfernt liegt und irgendeine verhältnismäßig kleine Seitenbewegung des Beobachters
keine Veränderung der scheinbaren Richtung von Objekten an dem Horizont ergeben kann. Die größte Auswirkung der
Fortbewegung ejner Szene muß an dem dem Beobachter nächsten
Szenenbereich auftreten und sich in proportionaler Weise zu dem Horizont bzw. der weitesten Entfernung von
dem Beobachter hin vermindern. Mit der Erfindung werden ein Verfahren und eine Einrichtung zum Simulieren dieser
Bewegung geschaffen.
Die Erfindung ergibt ein Verfahren zum optischen Simulieren der Fortbewegung einer Sichtszene bezüglich eines
Beobachters dadurch, daß eine Darstellung der von einem Beobachter wahrgenommenen Sichtszene geschaffen wird.
Die Darstellung hat einen Bereich, der einen von dem Beobachter entfernten Szenenbereich darstellt und einen
weiteren Bereich, der einen dem Beobachter nahen Szenenbereich darstellt. Einer Entfernung von dem Beobachter
wird jeweils ein Streifen zugeordnet. Die Darstellung wird in eine Vielzahl gerader paralleler Streifen aufgegliedert,
die sich in einer zu der erwünschten Fortbewegung parallelen Richtung erstrecken. Schließlich wird
einer der Streifen in dem Fernbereich festgelegt und jeder der Streifen zwischen dem festgelegten Streifen
und dem Nahbereich der Darstellung in kontinuierlicher Weise bewegt, wobei jeder Streifen einer Funktion der
ihm zugeordneten Entfernung und der zu simulierenden Bewegung des Beoachters entspricht.
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Ferner wird mit der Erfindung eine Einrichtung zum Ausführen des vorstehend beschriebenen Verfahrens geschaffen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Szenen-Fortbewegungssystems,
das als Ausführungsbeispiel der
Simulationseinrichtung gestaltet ist.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die das Bildfeld eines Flugzeugführers in einem Flugzeug
veranschaulicht, das in Abwärtsflugrichtung
ausgerichtet ist.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die das Bildfeld eines Flugzeugführers in einem Flugzeug
veranschaulicht, das in Horizontalflugrichtung
ausgerichtet ist.
Fig. 4 ist eine bildliche Darstellung, die die Wahl einer begrenzten Menge von Videodaten aus einem
2^ Gesamt-Videosignal veranschaulicht.
Fig. 5 veranschaulicht die Wahl von Daten aus einem Gesamtbild im Falle einer seitlichen Fortbewegung
eines Flugzeugs.
Fig. 6 veranschaulicht die Wahl von Daten aus einem Gesamtbild während einer simulierten Änderung
der Höhe eines Flugzeugs.
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In der Fig. 1 ist ein Video-Simulationssystem 10 gezeigt, das gemäß einem Ausführungsbeispiel der Simulationseinrichtung
gestaltet ist. Zur Verdeutlichung wird das System im Zusammenhang mit einer Flugzeug-Simulation beschrieben.
Im allgemeinen werden in einer Video-Wiedergabeeinrichtung wie einer Videoplatten-Speichereinheit
12 Videoinformationen in der Form aufeinanderfolgender
Bilder gespeichert (die während eines tatsächlichen, darauffolgend zu simulierenden Flugs aufgenommen werden).
Das Ausgangssignal der Speichereinheit 12 wird an eine Färbdemodulations/Synchronisationsabtrennungs-Schaltung
14 angelegt, die zusammen mit Horizontal- und Vertikal-Synchronisationsinformationen
Rot-Videosignale R, Grün-Videosignale G und Blau-Videosignale B abgibt. Die Ausgangsvideosignale
der Schaltung 14 werden einem Analog/ Digital-Wandler 16 zugeführt. Die Kombination aus der
Speichereinheit 12, der Farbdemodulations/Synchronisationsabtrennungs-Schaltung
14 und dem Analog/Digital-Wandler 16 liefert allgemein Videoinformationen, die dem Gelände entsprechen, über dem sich das Fahrzeug oder
Flugzeug fortbewegt, dessen Betrieb simuliert wird. Allgemein wird der den Simulator benutzenden Person die
geeignete Szeneninformation dadurch sichtbar dargestellt, daß die Geschwindigkeit verändert wird, mit der die in
2^ der Speichereinheit 12 gespeicherten aufeinanderfolgenden
Bilder gezeigt werden, und daß zum Verändern von Perspektiven Bereiche der Bilder gewählt und die Informationen
in den Bildern aufbereitet werden.
Hinsichtlich desjenigen Teils des Systems 10, der die Wahl und die Aufbereitung der in der Speichereinheit
12 gespeicherten Videoinformationen steuert, werden dem Simulator über Eingangssignalleitungen 18 bis 26 Informationen
bezüglich einer Kursabweichung bzw. eines Gierens, einer Parallelversetzung, des Horizonts, einer Längsnei-
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gung, einer Höhe und einer Geschwindigkeit des Systems
zugeführt. Die Geschwindigkeitsinformation wird in das System über eine Geschwindigkeitssignalleitung 28 eingegeben.
Die Video-Speichereinheit 12 spricht auf die über die Signalleitung 28 zugeführte Geschwindigkeitsinformation
dadurch an, daß sie entsprechend einer Information über zunehmende Geschwindigkeit die aufeinanderfolgenden
Bilder in schnellerem Takt abgibt.
Falls beispielsweise die Informationen in der Speichereinheit 12 in der Form einer Videoplatte erzeugt wurden,
die mit einer Norm-Videokamera mit einem Bildtakt von 30 Bildern je Sekunde aufgenommen wurde, während sich
das Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von 150 Meilen /h bewegt hat, würde die Wiedergabeeinheit entsprechend
einer über die Signalleitung 28 zugeführten Information für 150 Meilen/h Geschwindigkeit die Bilder mit dem Takt
von 30 Bildern/s wiedergeben. Falls andererseits die Geschwindigkeitsinformation eine Geschwindigkeit von
75 Meilen/h angibt, erfolgt eine lineare Veränderung insofern, als Bilder mit dem Takt von 15 Bildern/s abgegeben
werden. Falls im Gegensatz dazu die Geschwindigkeitsinformation an der Signalleitung 28 eine Geschwindigkeit
von 300 Meilen/h anzeigt, werden die Bilder aus der Speichereinheit 12 mit einem Takt von 60 Bildern/s
abgegeben. Auf diese Weise wird der Takt, mit dem die Bilder von der Speichereinheit 12 abgegeben v/erden, auf
lineare Weise entsprechend der durch die Signalleitung
28 zügeführten Geschwindigkeitsinformation verändert.
30
Gemäß der Darstellung durch die Fig. 2 und 3 bestimmt die Lage bzw. Fluglage des Fahrzeugs bzw. Flugzeugs,
wie in diesem Fall eines Flugzeugs 30 das Blickfeld, das dem Beobachter durch die Kanzelfrontscheibe hindurch
in Erscheinung tritt. Falls daher ein Flugzeug im Hori-
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zontalflug fliegt, wie es in der Fig. 3 gezeigt ist, ist ein Blickfeld 32 eines Flugzeugführers zwischen
Linien 36, die dem Oberrand des Helms des Flugzeugführers entsprechen, und Linien 38 eingegrenzt, die dem Armaturenbrett
des Flugzeugs entsprechen. Daher sind für die Bedienungsperson des Flugzeugs alle Objekte im Blickfeld
32 zu sehen, zu denen der obere Teil eines Gebäudes 40 und der größte Teil eines Gebäudes 42 zählt. Falls andererseits
die Fluglage des Flugzeugs auf die in Fig. 2 gezeigte verändert wird, bei der das Flugzeug eine beträchtliche
Längsneigung hat, kommen die Gebäude 40 und 42 vollständig und ein Gebäude 44 zum größten Teil in
ein Blickfeld 34 des Flugzeugführers.
!5 Falls vergleichsweise die in der Speichereinheit 12 gespeicherten
Videoinformationen dadurch gesammelt wurden, daß das Gelände mit einer Weitwinkelkamera 46 an der
Unterseite des Flugzeugs überflogen wurde, umfassen die in der Speichereinheit 12 gespeicherten Aufzeichnungsbilder
ein Bildfeld, das weitaus breiter als das von dem Flugzeugführer zu sehende ist. Zum Nachbilden des tatsächlichen
Blickfelds des Flugzeugführers unabhängig von der Fluglage des Flugzeugs können daher abhängig
von der Längsneigung des Flugzeugs ausgewählte Teile
2^ des Bilds herangezogen werden. Wenn die Videoinformationen
unter Verwendung der Kamera 46 aufgezeichnet werden,' muß natürlich das Flugzeug im Horizontalflug gehalten
werden, um Videoinformationen für eine konstante Fluglage zu liefern, wobei das Bildfeld der Kamera 46 weitaus
größer als das Blickfeld eines im Flugzeug sitzenden Flugzeugführers sein muß.
Falls daher erwünscht ist, das Blickfeld eines Flugzeugführers zu simulieren, der ein Flugzeug in einer Fluglage
gemäß der Darstellung in Fig. 3 fliegt, wird ein dem
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Blickfeld entsprechender Bildbereich gewählt, der durch
ein oberes Bildfeld 50 bestimmt ist» Falls es andererseits
erwünscht ist, die Bildsaane au simulieren, die
von dem Flugzeugführer bei der Position und Fluglage zu sehen ist, die in FIg = 2 gezeigt sind, viird derjenige
Teilbereich eines Bildfelds 53 der Kamera 46 gewählt, der als unteres Bildfeld 52 dargestellt ist= Scv/eit die
Ausrichtung der Abtastseilen in der Kamera 45 parallel
zu der FlUgelachse des Flug^sugs verläuft, v;ird die Wahl
des oberen Bildfelds 50 cder dos urbaren Bildfelds 52
lediglieh eine Wahl allein eines Tsils aer Abtastseilen
des Rasters s das geaiä£ den miov.-ils der Ka-nera 45
erzeugten Videosignalen erzeugt und vm der Spsichsrsin-
heit 12 wiedergegeben vird =
15
15
Falls in anderer Hinsicht gesehen das v~n ae- Spsienereinheit
12 abgegebene Bild als ein Bild angesehen v/ird3
das an eine;:i Sichtgerät 56 eins /islzant -;cn p.asterzsilen
54 (Fig„4; enthält, v/ürden alle Eastarzaiier 5---". -Is :v. Gesarntbildfeld
58 der Kamera entsprechen. Ein cc sr er Teil
60 der Easterzeiien viürde oeni oberen Bildfeld 5Q entsprechen,
während ein unterer Teil 52 der rasterseilen dem
unteren Bildfeld 52 entsprechen v;ur-i5 , Zieht man beispielsweise
das durch den Teil 60 gebildete ODere BiIdfeld
in Betracht 5 so v/urde eine erste Rasterseiis 54f
in dem Teil 60 die obere Grenze des Bildfelds und eine letzte Rasterzeile 541 die untere Gr-nse des Bildfelds
darstellen. Die Rasterzeile 54f würde zu einem festen
Zeitpunkt nach dem Beginn eines Vercikal-Syncrr-rnisierimpulses
aui ti'S'cen; "-;anrena ο te s£3"C5:-si:: 5 o^i ..-f-:. smer
bestisTiinten Zeitdauer danach auftrat-n Jü~'ue, Z :.c Zeit
zwischen dem Beginn eines jeweiligen E Lids und :nr Rasterzeii'2
54f sov/ie osr Sastei'ssil" 5-._ v.;irc ?.,': si".;;'-
Funktion dir Länssneigung d-s Flusse.· ::s, Zins derartig3
. - . . .
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werden, die dem Simulator zugeordnet sind. Alle Zeiten können unter Verwendung elementarer trigonometrischer
Zusammenhänge mittels eines Mikroprozessors 65 berechnet werden. Die Regler 64 sprechen auf einen Vertikal-Synchronisierimpuls
in der Weise an, daß ein Impuls zur Anzeige des Auftretens der Rasterzeile 54f und ein zweiter
Impuls zur Anzeige des Beginns der Rasterzeile 541 erzeugt werden. Die Längsneigungsinformation an der Sammelleitung
24 wird zusammen mit dem Vertikal-Synchronisiersignal
einem Schaltglied 66 zugeführt, das ein Vertikal-Freigabesignal
an einen Speicher 68 abgibt.
Auf gleichartige Weise wird für den Flugzeugführer in Abhängigkeit von der Kursabweichung bzw. dem Gieren des
Flugzeugs ein Horizontalbereich des Bildfelds 58 sichtbar. Ein solcher Bereich 70 ist in der Fig. 4 durch die
gestrichelten Linien dargestellt. Daher stellt nur ein kleiner Teil 72 eines Gesamtbilds 74 aus der Speichereinheit
12 die Sichtlinie des Flugzeugführers dar. Auf
gleichartige Weise wird an dem Ausgang der Simulator-Regler
64 ein Kursabweichungssignal erzeugt, das über die Signalleitung 18 einem Schaltglied 76 mit veränderbarer
Verzögerung zugeführt wird. In Abhängigkeit von der simulierten Kursabweichung des Flugzeugs wird durch das
^° Schaltglied 76 mit veränderbarer Verzögerung der der
Kursabweichung des Flugzeugs entsprechende Teil 70 der Gesamtbildbreite des Bilds 74 und dementsprechend der
Bereich des Horizontal-Blickfelds der Bedienungsperson des Flugzeugs gewählt. Diese Schal tinformation (die mi. t-
tels des Mikroprozessors 65 nach elementaren trigonometrischen
Elementen gesteuert wird) führt wirkungsvoll zu einem Freigabesignal mit der richtigen Zeitdauer,
die den Beginn und dem Ende des kleinen Teils 72 des
Bilds entspricht.
35
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Wenn der Speicher 68 die Freigabesignale aus den beiden
Schaltgliedern 66 und 76 empfängt, nimmt er gleichzeitig
in eine erste Speicherstelle die Videoinformationen R, G und B für "Rot", "Grün" bzw. "Blau" auf, die einer
einzigen Rasterzeile in dem kleinen Bildteil 72 des Gesamtbilds 74 entsprechen. Diese Information wird mittels
eines Taktgebers 78 für schnelle Eingabe taktgemäß eingegeben.
Sobald eine Zeile der Dreifarben-Information in die erste Speicherstelle eingelesen wurde, kann die Information
in einen Digital/Analog-Wandler 80 ausgelesen werden. Die Geschwindigkeit, mit der diese Information ausgelesen
wird, wird durch einen Taktgeber 82 für langsame Ausgabe bestimmt, mit dem die Information taktgemäß mit einer
solchen Geschwindigkeit ausgelesen wird, daß die Dauer der .Auslesezeit für eine einzelne Dreifarbenzeile gleich
der Dauer einer einzelnen Dreifarbenzeile bei einem Norm-Fernsehbild
ist. Die von dem Digital/Analog-Wandler 80
2^ aufgenommene Information wird dann in ein analoges Signal
umgesetzt und einem Fernseh-Sichtgerät 84 zugeführt, das vor der Frontscheibe eines Simulators angeordnet
ist, wodurch der Ausblick aus dem Flugzeug oder einem anderen Fahrzeug nachgebildet wird, dessen Betriebszustand
simuliert wird.
Gemäß den vorstehenden Anführungen v/erden die Anfangspunkte und Endpunkte für das vertikale und horizontale
Aufschalten der Schaltglieder 66 bzw. 76 unter Verwen-
dung einfacher trigonometrischer Funktionen sowie der Längsneigung, der Kursabweichung, der Höhe und des Bodenfuß punkts,
bestimmt, welche dem Flugzeug zugeordnet werden, Als Bodenfußpunkt ist in diesem Zusammenhang der Punkt
auf dem Boden direkt unterhalb des Flugzeugs ge-
. .
meint.
meint.
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Falls eine Querversetzung des Flugzeugs simuliert werden soll, würde an Bildteilen oberhalb des Horizonts des
von der Speichereinheit 12 abgegebenen Videobilds keine Lageänderung in Erscheinung treten» Dies ist deshalb
der Fall, weil bei einer Versetzung des Flugzeugs nach links oder rechts während seiner Fortbewegung die Punkte
oberhalb des Horizonts (wie der Mond oder dergleichen), die effektiv unendlich weit entfernt sind, ihre Lage
nicht ändern, solange der Kurs des Flugzeugs konstant bleibt. Betrachtet man eine ausführliche Untersuchung
für einen derartigen Bildteil 72, so würde der Bildbereich oberhalb eines Horizonts 86 (nach Fig. 5) bei Änderungen
in der Querrichtung unverändert bleiben. Andererseits würden (hinsichtlich der Punkte unterhalb des
Horizonts) die am weitesten von dem Flugzeug entfernten und dem Horizont am nächsten liegenden Punkte so in Er
scheinung treten, daß ihre Lage nur in einem geringen Ausmaß verändert ist, während diejenigen Punkte, die
mehr direkt unterhalb des Flugzeugs liegen, derart in Erscheinung treten, daß ihre Lage sehr stark verändert
ist. In dem Fall, daß sich das Flugzeug in einer Richtung nach links bewegen würde, wurden daher die in Fig. 5
dargestellten und durch eine Führungslinie 88 bezeichneten Teilbereiche des Gesamtbilds 74 in das Blickfeld
2^ des Flugzeugführers treten. Bezüglich des Bereichs 88
wären die genauen Punkte, an denen eine jeweilige Teilrasterzeile 90 beginnen und enden würde, eine Funktion
der Querversetzung des Flugzeugs sein. Alle mit einer Mittellinie 92 übereinstimmenden Bildpunkte würden jedoch
als direkt unter der Flugbahn des Flugzeugs liegend erscheinen.
Daher würde die Sicht des Flugzeugführers jeweiligen Rasterzeilen entsprechen, die an dem gleichen
Horizontalpunkt des Bildschirms beginnen, wobei diese Punkte durch eine Vertikallinie 94 definiert sind. Der
Zusammenhang zwischen der tatsächlichen Anfangszeit gemäß
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der Definition durch einen Hand 96 und tatsächlichen Anfangszeiten für die jeweiligen Rasterzeilen, die an
durch eine Linie 98 definierten Punkten beginnen, ist eine durch die vorangehend genannten Faktoren und die
Quer- bzw. Parallelverschiebungslage des Flugzeugs bestimmte einfache trigonometrische Funktion. Diese Zusammenhänge
sind einfache trigonometrische Funktionen, die mittels des Mikroprozessors 65 errechnet werden, welcher
die geeigneten Steuerinformationen an die Schaltglieder 66 und 76 mit der veränderbaren Verzögerung abgibt. Gemäß
der vorangehenden Erläuterung wird durch diese Schaltsteuerinformationen dem Speicher 68 die Aufnahme eines
bestimmten Dreifarben-Zeilenteils befohlen, der beispielsweise durch eine der Rasterzeilen 90 gegeben ist
und in einen ersten Speicherbereich eingegeben wird. Wenn eine derartige bestimmte Zeile eingegeben wurde,
wird sie sofort mit niedriger Geschwindigkeit entsprechend dem Taktgeber 82 wiedergegeben. Während der Taktgeber
82 das langsame Auslesen der ersten Zeile aus dem Speicher herbeiführt, steuert der Taktgeber 78 das Eingeben
einer zweiten Zeile der Dreifarben-Videoinformation in dem kleinen Bildbereich 72 des Bilds in eine zweite
Speicherstelle. Sobald diese zweite Speicherstelle mit der vollständigen wiederzugebenden Information geladen
ist, wird diese Information aus der zweiten Speicherstelle entsprechend dem Taktgeber 82 für die langsame Ausgabe
mit der niedrigen Geschwindigkeit wiedergegeben, während eine dritte Zeile der Dreifarben-Information in die erste
Speicherstelle eingegeben wird usw., bis ein vollständige
ges Bild dargestellt ist, wonach der gesamte Vorgang für das nächste Einzelbild wiederholt wird.
Auf gleichartige Weise wird durch Höhenänderungen derjenige
Teilbereich bzw. Bildausschnitt 72 des Gesamtbilds verändert, der durch den Simulator sichtbar dargestellt
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wird. Im einzelnen wird gemäß der Darstellung in Fig. 6 ein größerer Teilbereich des Gesamtbildfelds in das
Blickfeld des Flugzeugführers treten. Dies ist grundlegend aus der Fig. 3 ersichtlich, gemäß der ein Bildfeld
100 für ein niedrig fliegendes Flugzeug den größten Teil eines Gebäudes 102, ein Gebäude 104 und die Gebäude 40
und 42 enthält. Dies ist am deutlichsten in der Fig. 6 ersichtlich, in der dieser Rasterbereich einem Bereich
106 entsprechen würde. Das Bild würde jedoch innerhalb des durch Horizontallinien 108 begrenzten Raums zusammengepreßt
erscheinen. Die genaue Lage von Rasterzeilen 110 in dem Bereich 106 bei der Einstellung in die von
dem Flugzeugführer zu sehende Stellung (und damit der verschiedenartige Abstand zwischen benachbarten Zeilen)
wird gleichfalls zu einer Funktion aus einfachen trigonometrischen Funktionen sowie der Lage des Horizonts,
welche durch die Längsneigung des Flugzeugs gegeben ist. Diese Information wird durch den Mikroprozessor 65 erzeugt,
der an das Sichtgerät 84 ein geeignetes Steuersignal in der Form eines Vertikalabtastungs-Steuersignals
abgibt.
Eine zusätzliche Eigenschaft kann der Simulationseinrichtung dadurch hinzugefügt werden, daß Landebahnleuchten
mit von der Abstrahlrichtung abhängiger Farblichtabgabe (Vassey-Leuchten) simuliert werden, wie sie üblicherweise
an Flugpisten angeordnet sind. Während die auf der Videoplatte gespeicherten Videoinformationen derartige Informationen
umfassen können und die Landebahnleuchten bei dem Anflug darstellen, nehmen die Landebahnleuchten bei
der tatsächlichen Abbildung des in der Speichereinheit 12 gespeicherten Bilds die der jeweiligen besonderen
Lage des Flugzeugs zugeordnete Farbe an. Aufgrund der Richtcharakteristik und der Leuchtfarben/Richtungs-Charakteristik
der Landebahnleuchten ändert sich natürlich
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die Leuchtfarbe der Landebahnleuchten mit Höhenänderungen. Infolgedessen kann ein Ultraschwarzpegel-Signal
in die in der Speichereinheit 12 gespeicherten Videinformationen an Stellen eingeblendet werden, an denen die
Landebahnleuchten in bestimmten Einzelbildern erscheinen würden, in welchen die Landebahnleuchten sichtbar sind.
Mittels des Mikroprozessors 65 kann die tatsächlich richtige Farbe der Landebahnleuchten für die jeweils
bestimmte Bodenfußpunkt-Querlage und die Höhe des Flugzeugs berechnet werden. Diese Informationen sind eine
Funktion der verschiedenen Eingabe informationen aus dem Simulator bzw. den Simulatorreglern 64. Sobald eine bestimmte
Farbe errechnet ist, gibt der Mikroprozessor Informationen an zwei Schaltglieder 112 und 114 ab. Da
die Landebahnleuchten gewöhnlich Zweifarbensysteme sind, wird beim Betätigen des Schaltglieds 112 einer Vorrangschaltung
116 angegeben, an Verstärkern 118 bis 122 Befehle abzugeben, durch die unabhängig von der vorliegenden
Farbinformation dem Analog/Digital-Wandler eine erste Farbe zugeführt wird. Auf gleichartige Weise wird dann,
wenn die Lande4bahnleuchten in einer zweiten Farbe erscheinen
sollten, das zweite Schaltglied 114 eingeschaltet, durch das die Vorrangschaltung 116 angewiesen wird,
an die Verstärker 118 bis 122 Befehle abzugeben, mit denen dem Analog/Digital-Wandler 16 die zweite Farbe
zugeführt wird. Wenn keines der Schaltglieder 112 und 114 eingeschaltet ist, wirken die Verstärker 118 bis
122 als einfache lineare Verstärker, so daß der Farbinhalt oder die Stärke der von der Farbdemcdulator/Synchro-
nisierungsabtrennungs-Schaltung 14 ausgegebenen Signale
nicht beeinflußt wird. Natürlich kann es wünschenswert sein, die "Lebendigkeit" bzw. "Lebensechtheit", mit der
die Landebahnleuchten abgebildet werden, in Abhängigkeit von der Erfahrung der Bedienungspersn zu verändern,
die an dem Simulatorsystem übt.
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Schließlich kann eine weitere Verbesserung dadurch vorgenommen werden, daß die Horizontalabtastgeschwindigkeit
an jeder Stelle längs der Rasterzeilen gemäß der Darstellung in Fig. 5 entsprechend der tatsächlichen Stelle
verändert wird, die die in der Rasterzeile gezeigte Information tatsächlich im Blickfeld des Flugzeugführers
einnimmt. Dies hat zur Folge, daß der Bereich 88 unterhalb
des Horizonts eine Form erhält, die von einem Parallelogramm verschieden ist. Die Verwendung eines einfachen
Parallelogramms ist jedoch eine gute Näherung erster Ordnung für die meisten Systeme und als von hauptsächlicher
wirtschaftlicher Bedeutung mit Ausnahme bei bestimmten
Systemen anzusehen, bei denen außerordentlich große Bereiche von Querversetzungen in Aussicht genommen sind.
15
Mit einer Einrichtung werden Szenen-Fortbewegungen simuliert, wobei die Einrichtung Simulator-Regler aufweist,
die Signale erzeugen, welche der Horizontallage eines Fahrzeugs oder Flugzeugs entsprechen. Eine Videoeinrichtung
erzeugt ein Raster, das Videoinformationen enthält, die eine zu betrachtende Szene darstellen. Eine auf die
Simulator-Regler ansprechende Steuereinrichtung erzeugt Steuersignale für die Wahl eines Teilbereichs des Rasters
entsprechend der Lage des Fahrzeugs oder Flugzeugs. Mit einer auf die Steuereinrichtung ansprechenden Schalteinrichtung
wird ein Teilbereich einer jeweiligen Zeile in dem Raster gewählt. Die gewählten Teilbereiche werden
an einer Video-Sichtanzeigevorrichtung abgebildet.
35
Claims (9)
- TlEDTKE - BüHLING -. KlWNE "* QrUPEPellmann - Grams - StruifDipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent München29. Juni 1983 DE 3108Patentansprüche( 1. jVerfahren zur Simulation der Fortbewegung einer Sichxszene in Bezug auf einen Beobachter, dadurch gekennzeichnet ,daß für die von einem Beobachter sichtbare Sichtszene eine Darstellung gebildet wird, die einen Teilbereich, der einen von dem Beobachter entfernt liegenden Szenenbereich darstellt, einen Teilbereich, der einen dem Beobachter nahen Szenenbereich darstellt und Teilbereiche hat, die dazwischenliegende Szenenbereiche darstellen,daß die Darstellung in eine Vielzahl gerader paralleler Streifen aufgeteilt wird, von denen jeder eine Vielzahl von Punkten aufweist und die in einer zu der erwünschten Fortbewegung in einer ersten Richtung parallelen Richtung verlaufen, unddaß einer der Streifen in dem Fern-Teilbereich der Darstellung festgelegt wird und die Punkte der jeweiligen Streifen zwischen dem festgelegten Streifen und dem Nah-Teilbereich der Darstellung kontinuierlich bewegt werden,, wobei jeder Punkt an einem jeden Streifen um eine StreckeA/22Dresdner Bank (München) KIo. 3939 844 Bayer. Vereinsbank (München) KIo. 508 941 Posischeck (München) KIo 670 43-804-2- DE 3108bewegt wird, die proportional zu dessen Nähe zu dem Beobachter und zu dem Ausmaß der Fortbewegung ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eine lineare Näherung trigonometrischer Funktionen ist, die in der linearen Näherung die Bewegung der Punkte beschreiben, wobei die Streifen zum Bilden eines Parallelogramms versetzt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegung einer zweiten Richtung unter 90 zu der ersten Richtung dadurch simuliert wird, daß der Mitte/Mitte-Abstand zwischen benachbarten Streifen verändert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeteilte Darstellung dadurch erzeugt wird, daß zum Erzeugen einer Sichtszene eine Fernsehkamera verwendet wird und die einzelnen Streifen aus jeweils von der Fernsehkamera abgegebenen Rasterzeilen erzeugt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Punkte oberhalb des Horizonts nicht in der ersten Richtung versetzt werden.
- 6. Einrichtung zur Simulation einer Szenen-Fortbewegung, gekennzeichnet durch eine Sirnulatoreinrichtung (64) zum Erzeugen von Signalen, die der Horisontallageu eines Flugzeugs/Fahrzeugs entsprechen, eine Videoeinrichtung (12) zum Erzeugen eines Rasters, das Videoinformationen enthält, die eine zu sehende Szene darstellen, eine auf die Simulatoreinrichtung ansprechende Steuereinrichtung (65) zum Erzeugen von Steuersignalen für die Wahl eines der Lage des Flugzeugs/Fahrzeugs entsprechen--3- DE 3108* den Teilbereichs des Kasters, eine auf die Steuereinrichtung ansprechende Horizontal-Schalteinrichtung (76) zum Wählen eines Teilbereichs (72) einer jeweiligen Zeile in dem Raster und eine Video-Sichtanzeigeeinrichtung(84) für die Sichtanzeige der gewählten Teilbereiche.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Teilbereiche einen Mittelpunkt hat und die Teilbereiche unter Übereinandersetzen ihrer Mittelpunkte abgebildet werden.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Simulatoreinrichtung (64) der Höhe eines Flugzeugs/Fahrzeugs entsprechende Signale erzeugt und daß eine auf die Steuereinrichtung (65) ansprechende Vertikal-Schalteinrichtung (66) zur Wahl desjenigen Rasterbereichs (106, 108) vorgesehen ist, der einem durch das Raster dargestellten Szenenbereich entspricht, welcher für einen Beobachter in der simulierten Lage sieht-2^ bar wäre.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Simulatoreinrichtung (64) der Ausrichtung des Flugzeugs/Fahrzeugs entsprechende Signale erzeugt" und diese Ausrichtungssignale an die Steuereinrichtung abgibt (65) und daß mit der Horizontal-Schalteinrichtung (76) und der Vertikal-Schalteinrichtung (66) Rasterbereiche wählbar sind, die einem Bildfeld entsprechen, das für einen den Simulator verwendenden Beobachter sichtbarware.
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