DE1448615C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers und einer elektronischen Bildwiedergabeeinrichtung - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers und einer elektronischen BildwiedergabeeinrichtungInfo
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- G01S3/786—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using adjustment of orientation of directivity characteristics of a detector or detector system to give a desired condition of signal derived from that detector or detector system the desired condition being maintained automatically
- G01S3/7864—T.V. type tracking systems
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine elektronische Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens, bei denen mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers und einer entsprechenden Bildwiedergabeeinrichtung
ein Gegenstand verfolgt oder gelenkt wird.
Bei einer großen Gruppe von bekannten Verfahren und Schaltungsanordnungen der eingangs genannten
Art, zu der beispielsweise die in den USA.-Patentschriften 2 981 843 und 3 007 053 sowie die in der
deutschen Patentschrift 1035 537 beschriebenen Verfahren und Schaltungsanordnungen gehören, sind
nur solche Gegenstände zu verfolgen oder zu lenken, die heller als ihr Hintergrund sind bzw. die gegenüber
ihrer Umgebung eine stärkere Wärme- oder Lichtquelle darstellen. Derartige Verfahren versagen
also immer dann, wenn der Hintergrund heller als der zu verfolgende Gegenstand ist oder wenn sich
der Gegenstand von seiner Umgebung nur durch eine relativ kleine Grauwertdifferenz unterscheidet. Bei
diesem Verfahren ist ferner beim gleichzeitigen Erfassen mehrerer Gegenstände annähernd gleicher
Helligkeit ein Nachführen nur nach dem erfaßbaren Flächenschwerpunkt aller erfaßten Gegenstände möglich,
. jedoch nicht die Verfolgung eines aus der Gruppe zu selektierenden einzelnen Gegenstandes.
Andere bekannte Verfahren und Einrichtungen nach Art eines in der USA.-Patentschrift 3 039 002
beschriebenen Gerätes haben einen relativ hohen Gesamtaufwand, der dadurch bedingt ist, daß zwei Bildaufnahme-Einrichtungen
mit den ihnen zugeordneten elektronischen Einrichtungen erforderlich sind, ohne daß dadurch die aufgezeigten Mängel der vorher beschriebenen
Einrichtungen beseitigt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit denen es möglich ist, einen Gegenstand auch dann zu verfolgen oder zu lenken,
wenn er sich von seinem Hintergrund nur durch eine ' relativ kleine Grauwert-Differenz unterscheidet, auch
dann, wenn er dunkler als sein Hintergrund ist. Mit dem Verfahren soll ferner die Möglichkeit gegeben
sein, aus einer Gruppe gleichartiger Gegenstände einen beliebig wählbaren Gegenstand zu verfolgen.
Das Verfahren, mit dem diese Aufgabe mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers und einer elektronischen
Bildwiedergabe-Einrichtung gelöst ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
1. der Position eines nur den Gegenstand und seine nächste Umgebung enthaltenden Bildausschnittes
entsprechende Lagesignale für den Bildausschnitt nach Höhe und Seite von Hand eingestellt
werden und gespeichert werden;
2. ein dem Grauwert des Gegenstandes im Bild-. ausschnitt mit hoher Genauigkeit entsprechendes
Signal ebenfalls von Hand eingestellt und gespeichert wird;
3. die Speicher von den Handeinstellmitteln getrennt werden; -
4. für die Lage und den Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt kennzeichnende weitere
Signale fortlaufend gebildet werden und mit den zugeordneten Speicherwerten verglichen werden; -
5. die durch. Signalvergleich ermittelten Abweichungen durch Korrektur der gespeicherten
Werte ausgeregelt werden;
6. die korrigierten und gespeicherten Positionssignale zur Verfolgung oder Lenkung des Gegenstandes
benutzt werden.
Die Durchführung dieses Verfahrens kann mit einer Schaltungsanordnung geschehen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß in eine einen Bildgeber und eine Bildwiedergabe-Einrichtung verbindende Signalleitung
(Vidiosignalleitung) ein Zeitselektor und ein Amplitudenselektor in Kaskade geschaltet sind, von
denen der Zeitselektor aus Impulsgeneratoren eines Zeilenselektors und eines Bildselektors über eine Koinzidenzschaltung
angesteuert ist und die Impulsgeneratoren über Verzögerungsschaltungen aus Speicherschaltungen
gesteuert sind, in denen mit Hilfe von abschaltbaren Potentiometern der Lage des Bildausschnittes
im Bild entsprechende Signale eingespeichert sind und von denen der Amplitudenselektor
aus einer weiteren Speicherschaltung angesteuert ist, in der mit hoher Genauigkeit ein dem Grauwert des
Gegenstandes im Bildausschnitt entsprechendes Signal mit Hilfe eines weiteren abschaltbaren Potentiometers
eingegeben ist, wobei die aus den Speicherschaltungen den Verzögerungsschaltungen zugeführten
Signale zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes zur Verfügung stehen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist dabei das in der, Zeilenverzögerungsleitung gebildete Signal
über einen Zeilendiskriminator-Impulsgenerator einer
Koinzidenzschaltung zugeführt, in die ferner das vom Bildselektor-Impulsgenerator der Koinzidenzschaltung
zugeführte Signal eingegeben ist, und ist in analoger Anordnung einer weiteren Koinzidenzschaltung
das in der Bildverzögerungsschaltung gebildete Signal über einen Bilddiskriminator-Impulsgenerator
zugeführt, in die auch das im Zeilenselektor-Impuls- ,
generator gebildete Signal eingegeben ist und sind ferner die Ausgänge der beiden Koinzidenzschaltungen
über Diskriminatoren, denen ferner das vor oder hinter dem Ampütudenselektor anstehende Signal zugeführt
ist, an die Speicherschaltung angeschlossen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Bildschirmes
der Bildröhre eines Fernsehempfängers mit bis auf einen rechteckigen Bildausschnitt unterdrücktem
Schirmbild,
F i g. 2 das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der. erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Fig. 3 eine Darstellung der auf verschiedenen
Leitungen der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 auftretenden elektrischen Signale und
Fig. 4 die Darstellung eines Ausschnittes aus F i g. 3 in vergrößertem Zeitmaßstab mit einigen Signalen
aus F i g. 3 und weiteren auf anderen Leitungen auftretenden Signalen. ■;-■■.·■
Zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes wird zunächst mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers,
der beispielsweise durch eine Fernsehkamera verkörpert ist, ein Bild des Gegenstandes und seiner
weiteren Umgebung aufgenommen und mittels einer elektronischen Bildwiedergabe-Einrichtung, beispielsweise
einer Fernsehkamera, wiedergegeben. In der Fig. 1 stellt der äußere Rahmen die Begrenzung des
auf dem Bildschirm gezeigten Bildes dar. Das Bild enthält den zu verfolgenden Gegenstand und dessen
nächste Umgebung auf einem mit den Quadranten 1 ·
bis 4 bezeichneten Bildausschnitt, für dessen Lage von Hand Lagesignale nach Höhe und Seite eingestellt
und gespeichert werden, wobei die Einstellung auf dem Bildschirm der Wiedergabe-Einrichtung
durch die Lage eines den Gegenstand umgebenden Leuchtrahmens kontrollierbar ist. Ferner wird ein
den Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt entsprechendes Signal ebenfalls von Hand eingestellt
und gespeichert, wobei diese mit hoher Genauigkeit durchzuführende Einstellung auf dem Bildschirm
durch eine Helligkeitsänderung des dargestellten Gegenstandes angezeigt ist.
Mit den beiden gespeicherten Signalen lassen sich die der Aufgabenstellung zugrunde liegenden Bedingungen
erfüllen, d. h., bei fortlaufender Korrektur dieser Signale stellen diese Bezugsgrößen dar, mit
denen ein Gegenstand über geeignete Einrichtungen zu verfolgen oder zu lenken ist, selbst dann, wenn
er sich in seinem Remissionsverhalten nur geringfügig von seiner Umgebung unterscheidet.
Zur selbsttätigen Verfolgung eines Gegenstandes werden nach vollzogener Einstellung.der beiden Speicherwerte
verfahrensgemäß die Handeinstellmittel abgeschaltet und fortlaufend weitere Signale gebildet,
die mit den zugeordneten Speicherwerten verglichen werden, wobei die durch Signalvergleich ermittelten
Abweichungen durch Korrektur der gespeicherten Werte ausgeregelt werden und die korrigierten, gespeicherten
Lagesignale zur Verfolgung oder Lenkung des Gegenstandes zur Verfügung stehen.
Weitere Einzelheiten über die Durchführung des Verfahrens und seine technische Realisierbarkeit sind
im folgenden an Hand des in einem Blockschaltbild in der F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Ein Bildgeber 1, der bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen. Schaltungsanordnung
eine Fernsehaufnahmekamera ist, synchronisiert über die Zuleitungen 1b und Ic die
Bild- und. Zeilen-Ablenkgeneratoren eines handelsüblichen Fernsehgerätes 2. Die Synchronisationsimpulse für die Sägezahngeneratoren, von Zeile und
Bild stoßen jeweils ein Zeitverzögerungsglied 3 für die Zeile bzw. ein Zeitverzögerungsglied 4 für das
Bild an, die eine gewisse Zeit nach dem Auftreten des Zeilen- bzw. Bildsynchronisationsimpulses jeweils
einen Impuls abgeben.
Die Ausgangsimpulse der Zeilenverzögerung und der Bildverzögerung sind in Fig. 3, Leitung 3α und
4a, dargestellt. Sie-triggern ihrerseits jeweils einen
Zeilendiskriminatorimpulsgenerator 5 und einen Zeilenselektorimpulsgenerator 6 bzw. einen Bilddiskriminatorimpulsgenerator
7 und einen Bildselektorimpulsgenerator
8.
Die Zeilenselektorimpulse und die Bildselektorimpulse
sind an eine Koinzidenzschaltung 9 angelegt, die beim zeitlichen Zusammentreffen dieser Impulse
ausgangsseitig die in Fig. 3, Leitung 9 a, dargestellten Koinzidenzimpulse an einen sogenannten Zeitselektor
10 abgibt. Während der Dauer eines jeden Koinzidenzimpulses verbindet der Zeitselektor 10 den
Bildgeber 1 mit einem Amplituden-Diskriminaior 11 und einem Amplitudenselektor 12 sowie über einen
Schalter 13 mit dem Fernsehgerät 2. Das Äüsgangssignal.
des Zeitselektors (Fig. 4, Leitung 10a) ergibt auf dem Bildschirm den in Fig. 1 zu sehenden BiIdaüsschnitt.
Durch Einstellung der Breite der Zeilen- und Bildselektorimpulse (Fig. 3, Leitungen 6a und
8 a) wird die Größe des Bildausschnittes festgelegt.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß durch eine Änderung der Verzögerungszeit der Zeilen- bzw.
Bildverzögerung 3 bzw. 4 der Bildausschnitt in horizontaler bzw. vertikaler Richtung verschoben wird,
die Größe des Bildausschnittes dabei aber erhalten bleibt.
Der Amplitudendiskriminator 11, an dessen Eingang während der Dauer der Koinzidenzimpulse das
in Fig. 4, Leitung 10a, dargestellte, vom Bildgeber
ίο gelieferte Signal anliegt, macht die in F i g. 4 bei diesem
Signal eingezeichnete Schwelle 2 zur Nullinie für die Leitung 11a und sperrt das Signal in den in der
F i g. 1 mit I und IV bezeichneten Bereichen. Das auf der Leitung 11a auftretende beschnittene und
bezüglich der Nullinie positive und negative Anteile aufweisende Signal wird in einer dem Amplitudendiskriminator
11 nachgeschalteten Speicherschaltung 14 mit einer vorgegebenen Übertragungsfunktion
integriert. Diese Speicherschaltung 14 liefert bei Ungleichheit des Inhaltes der negativen und positiven
Signalanteile eine Gleichspannung, die die Lage der drei Schwellen beim Signal aus Fig. 4, Leitung 10a,
derart verschiebt, daß die positiven und negativen Anteile dieses Signals wieder gleich werden. Dadurch
erhält man praktisch eine automatische Nachführung des auf dem Bildschirm zur Darstellung gelangenden
Graupegelbereiches bei einer langsamen Änderung des mittleren Graupegels des zu verfolgenden Gegenstandes.
■ ' .
Befindet sich die Amplitude des von dem Zeitselektor 10 gelieferten Bildsignals innerhalb der - in
Fig. 4, Leitung 10α, eingezeichneten drei Schwellen 1, 2, 3, so liegt an der Ausgangsleitung 12a des
Amplitudenselektors 12 ein Impuls an. Dieser kann nur während des von dem Zeitselektor 10 gelieferten
Bildsignals auftreten und hat eine feste Amplitude sowie die gleiche oder eine kleinere Breite als dieses.
Nach Ablauf der halben zeitlichen Breite eines
jeden, während der Dauer des Bildselektorimpulses auftretenden Zeitselektorimpulses oder, was dem entspricht,
nach Ablauf der Hälfte der Zeit, die zum
, Schreiben einer Zeile in ?dem Büdausschnitt benötigt
wird, bewirkt ein zu den Schaltmitteln für die horizontale Nachführung des Bildausschnittes gehörender
.Zeilendiskriminator 15, daß die Auswertung des von
dem Amplitudenselektor 12 gelieferten Impulses (Fig. 4, Leitung 12a) statt vorher positiv, jetzt negativ
durch eine dem Zeilendiskriminator 15 nachgeschaltete, eine bestimmte Übertragungsfunktion ergebende
Speicherschaltung 16 bewertet wird. Zu diesem Zweck werden dem Zeilendiskriminator 15 der
Zeilendiskriminatorirnpuls und der Bildselektorimpuls, über eine Und-Schaltung 17 verknüpft, zugeführt.
Wenn die zeitliche Mitte des von dem Am-
plitudenselektor 12 an die Leitung 12 a abgegebenen Impulses nicht mit dieser sprunghaften Bewertungsänderung zusammenfällt, so entsteht am Ausgang der
vorgenannten Speicherschaltung 16 eine Regelspannung, die zu der Zeilenverzögerung 3 zurückgeführt
ist und diese so weit vor- oder nachstellt, bis die Mittellinien der von dem Amplitudenselektor 12 und
von dem Zeiienselektorimpulsgenerator gelieferten Impulse zusammenfallen. Hierdurch wird der BiIdausschhitt
dem sich horizontal über den Bildschirm bewegenden Bild des zu verfolgenden Gegenstandes
nachgeführt.
Nach Ablauf der halben zeitlichen Breite des Bildselektorimpulses,
d. h. nach Ablauf der Hälfte der
Zeit, die verstreicht, bis alle Zeilen in den Bildausschnitt geschrieben sind, bewirkt ein zu den Schaltmitteln
für die vertikale Nachführung des Bildausschnittes gehörender Bilddiskriminator 18, daß die
Auswertung der während der Dauer des Bildselektorimpulses von dem Amplitudenselektor gelieferten
Impulse statt vorher positiv jetzt negativ durch eine dem Bilddiskriminator 18 nachgeschaltete, eine bestimmte
Übertragungsfunktion ergebende Speicherschaltung 19 bewertet wird. Zu diesem Zweck werden
dem Bilddiskriminator 18 der Zeilenselektor-. impuls (F i g. 3, Leitung 6 a) und der Bilddiskriminatorimpuls
(Fig. 3, Leitung 7 a), über eine Und-Schaltung 20 verknüpft, zugeführt. Wenn das Integral
der von dem Amplitudenselektor 12 während der ersten Hälfte des Bildselektorimpulses abgegebenen
Impulse kleiner oder größer ist als das Integral der von dem Amplitudenselektor 12 während der zweiten
Hälfte des Bildselektorimpulses abgegebenen Impulse, so entsteht am Ausgang der vorgenannten
Schaltung 19 eine Regelspannung, die zu der Bildverzögerung 4 zurückgeführt ist und diese so weit
vor- oder nachstellt, bis diese Integrale wieder gleich groß sind. Hierdurch wird der Bildausschnitt dem
sich vertikal über den Bildschirm bewegenden Bild des zu verfolgenden Gegenstandes nachgeführt.
Die vorgenannten Regelspannungen, die am Ausgang der Speicherschaltungen 16 und 19 zur Verfügung
stehen, können auch dafür hergenommen werden, den Bildgeber zu verschwenken. In diesem Fall
würde der Bildausschnitt auf dem Bildschirm stehenbleiben und das Bild des zu verfolgenden Gegenstandes durch Nachführen der Fernsehaufnahmekamera
in der Mitte des Bildausschnittes gehalten werden. Die beiden Regel spannungen sind aber auch dafür
zu benutzen, eine Einrichtung zu steuern, die den Gegenstand selbst im Sinne einer Nachführung lenkt.
Auch hier würden der Bildausschnitt auf dem Bildschirm, stehenbleiben und der Gegenstand in dessen
Mitte gehalten werden. ·
Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung bewirkt praktisch, daß der dargestellte Bildausschnitt
in die in F i g. 1 mit I bis IV bezichneten Segmente unterteilt wird und die Bildinhalte der vier Segmente
gemessen und zur Durchführung der Korrekturver-Schiebungen
Δ Z und Δ Β gemäß den Gleichungen
AZ =
AB =
(II -1) + (III - IV)
I + II + III + IV
I + II + III + IV
(II - III) + (I - IV)
I + II + III + IV
I + II + III + IV
50
zueinander in Beziehung gesetzt werden. .
Die bei Beginn der Verfolgung oder Lenkung erforderliche
manuelle Einstellung der Lage des Bildausschnittes auf dem Bildschirm und des in dem
Bildausschnitt dargestellten Graupegelbereiches geschieht dadurch, daß den Speicherschaltungen 14,16
und 19 jeweils eine diese vorspannende Gleichspannung mit Hilfe von Potentiometern 21, 22 und 23
zugeführt ist. Durch Änderung der an den Potentiometern 21 und 23 eingestellten Gleichspannungen ist
es möglich, den Bildausschnitt bei konstanter Höhe und Breite horizontal und vertikal über den Bildschirm zu verschieben, bis das Bild des zu verfolgenden
Gegenstandes im Bildausschnitt erscheint. Zu diesem Zeitpunkt wird der Schalter 13 geöffnet. Dann
wird durch Änderung der Gleichspannung mit Hilfe des Potentiometers 22 die ganze Skala der auf dem
Bildschirm in dem Bildausschnitt darstellbaren Grauwerte durchlaufen. Hierbei wird eine Einstellung erreicht,
bei der der zu verfolgende Gegenstand, vom Hintergrund scharf abgehoben und durch eine plötzliche
Helligkeitsänderung angezeigt, im Bildausschnitt zu sehen ist.
Das Verfahren und eine danach arbeitende Schaltungsanordnung können zur automatischen Verfolgung
eines bewegten Gegenstandes entweder mit feststehender Kamera und dem Bild des Gegenstandes
nachgeführtem Bildausschnitt oder mit dem Gegenstand nachgeführter Kamera und feststehendem Bildausschnitt
oder mit feststehender Kamera, feststehendem Bildausschnitt und nachgeführtem Gegenstand
benutzt werden und beispielsweise bei der Ansteuerung eines Bodenzieles aus der Luft, beim Raumfahrt-Rendezvous-Manöver,
bei der Bahnermittlung eines Raumflugkörpers, beim Ermitteln der Position eines Flugkörpers durch Anpeilen von Sternen usw.
Anwendung finden, wobei die an den Ausgängen der Speicherschaltungen anstehenden Signale weiteren an
sich bekannten elektronischen oder mechanischen Einrichtungen zuzuführen sind.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers
und einer elektronischen Bildwiedergabeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
1. der Position eines nur den Gegenstand und seine nächste Umgebung enthaltenden Bildausschnittes
entsprechende Lagesignale für den Bildausschnitt nach Höhe und Seite von Hand eingestellt werden und gespeichert
werden;
2. ein dem Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt mit hoher Genauigkeit entsprechendes
Signal ebenfalls von Hand eingestellt und gespeichert wird;
3. die Speicher von den Händeinstellmitteln getrennt werden;
4. für die Lage und den Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt kennzeichnende
weitere Signale fortlaufend gebildet werden und mit den zugeordneten Speicherwerten
verglichen werden;
5. die durch Signalvergleich ermittelten Abweichungen durch Korrektur der gespeicherten
Werte ausgeregelt werden;
6. die korrigierten und gespeicherten Positionssignale zur Verfolgung oder Lenkung des
Gegenstandes benutzt werden.
2. Elektronische Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
umfassend einen elektronischen Bildgeber mit einer daran angeschlossenen Bildwiedergabeeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß in eine den Bildgeber (1) und die Bildwiedergabeeinrichtung
(2) verbindende Signalleitung (10 α; Videbsignalleitung) ein Zeitselektor (10) und ein Amplitudenselektor
(12) in Kaskade geschaltet sind, von denen der Zeitselektor (10) aus Impulsgene-
ratoren eines Zeilenselektors (6) und eines BiIdselektors
(7) über eine Koinzidenzschaltung (9) angesteuert ist und die Impulsgeneratoren (6
und 8) über Verzögerungsschaltungen (3 und 4) aus Speicherschaltungen (16 und 19) gesteuert
sind, in denen mit Hilfe von abschaltbaren Potentiometern (21 und 23) der Lage des Bildausschnittes
im Bild entsprechende Signale eingespeichert sind und von denen der Amplitudenselektor
aus einer weiteren Speicherschaltung (14) angesteuert ist, in der mit hoher Genauigkeit ein
dem Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt entsprechendes Signal mit Hilfe eines weiteren
abschaltbaren Potentiometers (22) eingegeben ist, wobei die aus den Speicherschaltungen
(16 und 19) den Verzögerungsschaltungen (3 und 4) zugeführten Signale zum Verfolgen oder
Lenken eines Gegenstandes zur Verfügung stehen. .
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Zeilenverzögerungsschaltung
(3) gebildete Signal über einen Zeilendiskriminator-Impulsgenerator (5)
einer Koinzidenzschaltung (17) zugeführt ist, in die ferner das vom Bildselektor-Impulsgenerator
(8) der Koinzidenzschaltung (9) zugeführte Signal eingegeben ist und in analoger Anordnung einer
weiteren Koinzidenzschaltung (20) das in der Bildverzögerungsschaltung (4) gebildete Signal
über einen Bilddiskriminator-Impulsgenerator (7) zugeführt ist, in die auch das im Zeilenselektor-Impulsgenerator
(6) gebildete Signal eingegeben ist und daß ferner die Ausgänge der beiden Koinzidenzschaltungen
(17 und 20) über Diskriminatoren (15 und 18), denen ferner das vor oder
hinter dem Amplitudenselektor (12) anstehende Signal zugeführt ist, an die Speicherschaltung (16
bzw. 19) angeschlossen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 409 624/5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0024254 | 1963-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1448615A1 DE1448615A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1448615B2 DE1448615B2 (de) | 1971-09-23 |
DE1448615C3 true DE1448615C3 (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=7201744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631448615 Expired DE1448615C3 (de) | 1963-08-14 | 1963-08-14 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers und einer elektronischen Bildwiedergabeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1448615C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4200890A (en) * | 1977-07-11 | 1980-04-29 | Nippon Electric Company, Ltd. | Digital video effects system employing a chroma-key tracking technique |
-
1963
- 1963-08-14 DE DE19631448615 patent/DE1448615C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1448615B2 (de) | 1971-09-23 |
DE1448615A1 (de) | 1970-01-02 |
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---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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