DE1448615B2 - Verfahren zum verfolgen oder lenken eines gegenstandes mit hilfe eines elektronischen bildgebers und einer elektroni schen bildwiedergabeeinrichtung - Google Patents
Verfahren zum verfolgen oder lenken eines gegenstandes mit hilfe eines elektronischen bildgebers und einer elektroni schen bildwiedergabeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine elektronische Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens, bei denen mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers und einer entsprechenden Bildwiedergabeeinrichtung
ein Gegenstand verfolgt oder gelenkt wird.
Bei einer großen Gruppe von bekannten Verfahren und Schaltungsanordnungen der eingangs genannten
Art, zu der beispielsweise die in den USA.-Patentschritten 2 981 843 und 3 007 053 sowie die in der
deutschen Patentschrift 1035 537 beschriebenen Verfahren und Schaltungsanordnungen gehören, sind
nur solche Gegenstände zu verfolgen oder zu lenken, die heller als ihr Hintergrund sind bzw. die gegenüber
ihrer Umgebung eine stärkere Wärme- oder Lichtquelle darstellen. Derartige Verfahren versagen
also immer dann, wenn der Hintergrund heller als der zu verfolgende Gegenstand ist oder wenn sich
der Gegenstand von seiner Umgebung nur durch eine relativ kleine Grauwertdifferenz unterscheidet. Bei
diesem Verfahren ist ferner beim gleichzeitigen Erfassen mehrerer Gegenstände annähernd gleicher
Helligkeit ein Nachführen nur nach dem erfaßbaren Flächenschwerpunkt aller erfaßten Gegenstände möglich,
jedoch nicht die Verfolgung eines aus der Gruppe zu selektierenden einzelnen Gegenstandes.
Andere bekannte Verfahren und Einrichtungen nach Art eines in der USA.-Patentschrift 3 039 002
beschriebenen Gerätes haben einen relativ hohen Gesamtaufwand, der dadurch bedingt ist, daß zwei Bildaufnahme-Einrichtungen
mit den ihnen zugeordneten elektronischen Einrichtungen erforderlich sind, ohne daß dadurch die aufgezeigten Mangel der vorher beschriebenen
Einrichtungen beseitigt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit denen es möglich ist, einen Gegenstand auch dann zu verfolgen oder zu lenken,
wenn er sich von seinem Hintergrund nur durch eine relativ kleine Grauwert-Differenz unterscheidet, auch
dann, wenn er dunkler als sein Hintergrund ist. Mit dem Verfahren soll ferner die Möglichkeit gegeben
sein, aus einer Gruppe gleichartiger Gegenstände einen beliebig wählbaren Gegenstand zu verfolgen.
Das Verfahren, mit dem diese Aufgabe mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers und einer elektronischen
Bildwiedergabe-Einrichtung gelöst ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
1. der Position eines nur den Gegenstand und seine nächste Umgebung enthaltenden Bildausschnittes
entsprechende Lagesignale für den Bildausschnitt nach Höhe und Seite von Hand eingestellt
werden und gespeichert werden;
2. ein dem Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt mit hoher Genauigkeit entsprechendes
Signal ebenfalls von Hand eingestellt und gespeichert wird;
3. die Speicher von den Handeinstellmitteln getrennt werden;
4. für die Lage und den Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt kennzeichnende weitere
Signale fortlaufend gebildet werden und mit den zugeordneten Speicherwerten verglichen werden;
5. die durch Signalvergleich ermittelten Abweichungen durch Korrektur der gespeicherten
Werte ausgeregelt werden;
6. die korrigierten und gespeicherten Positionssignale zur Verfolgung oder Lenkung des Gegenstandes
benutzt werden.
Die Durchführung dieses Verfahrens kann mit einer Schaltungsanordnung geschehen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß in eine einen Bildgeber und eine Bildwiedergabe-Einrichtung verbindende Signalleitung
(Vidiosignalleitung) ein Zeitselektor und ein Amplitudenselektor in Kaskade geschaltet sind, von
ίο denen der Zeitselektor aus Impulsgeneratoren eines
Zeilenselektors und eines Bildselektors über eine Koinzidenzschaltung
angesteuert ist und die Impulsgeneratoren über Verzögerungsschaltüngen aus Speicherschaltungen
gesteuert sind, in denen mit Hilfe von abschaltbaren Potentiometern der Lage des Bildausschnittes
im Bild entsprechende Signale eingespeichert sind und von denen der Amplitudenselektor
aus einer weiteren Speicherschaltung angesteuert ist, in der mit hoher Genauigkeit ein dem Grauwert des
Gegenstandes im Bildausschnitt entsprechendes Signal mit Hilfe eines weiteren abschaltbaren Potentiometers
eingegeben ist, wobei die aus den Speicherschaltungen den Verzögerungsschaltungen zugeführten
Signale zum Verfolgen oder Lenken eines Gegen-Standes zur Verfügung stehen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist dabei das in der Zeilenverzögerungsleitung gebildete Signal
über einen Zeilendiskriminator-Impulsgenerator einer Koinzidenzschaltung zugeführt, in die ferner das vom
Bildselektor-Impulsgenerator der Koinzidenzschaltung zugeführte Signal eingegeben ist, und ist in
analoger Anordnung einer weiteren Koinzidenzschaltung das in der Bildverzögerungsschaltung gebildete
Signal über einen Bilddiskriminator-Impulsgenerator zugeführt, in die auch das im Zeilenselektor-Impulsgenerator
gebildete Signal eingegeben ist und sind ferner die Ausgänge der beiden Koinzidenzschaltungen
über Diskriminatoren, denen ferner das vor oder hinter dem Amplitudenselektor anstehende Signal zugeführt
ist, an die Speicherschaltung angeschlossen. Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung des BiIdschirmes
der Bildröhre eines Fernsehempfängers mit bis auf einen rechteckigen Bildausschnitt unterdrücktem
Schirmbild,
F i g. 2 das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Fig. 3 eine Darstellung der auf verschiedenen
Leitungen der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 auftretenden elektrischen Signale und
Fig. 4 die Darstellung eines Ausschnittes aus
Fig. 3 in vergrößertem Zeitmaßstab mit einigen Signalen aus Fig. 3 und weiteren auf anderen Leitungen
auftretenden Signalen.
Zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes wird zunächst mit Hilfe eines elektronischen BiIdgebers,
der beispielsweise durch eine Fernsehkamera verkörpert ist, ein Bild des Gegenstandes und seiner
weiteren Umgebung aufgenommen und mittels einer, elektronischen Bildwiedergabe-Einrichtung, beispielsweise
einer Fernsehkamera, wiedergegeben. In der
F i g. 1 stellt der äußere Rahmen die Begrenzung des auf dem Bildschirm gezeigten Bildes dar. Das Bild
enthält den zu verfolgenden Gegenstand und dessen nächste Umgebung auf einem mit den Quadranten 1
3 4
bis 4 bezeichneten Bildausschnitt, für dessen Lage Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß durch eine
von Hand Lagesignale nach Höhe und Seite einge- Änderung der Verzögerungszeit der Zeilen- bzw,
stellt und gespeichert werden, wobei die Einstellung Bildverzögerung 3 bzw. 4 der Bildausschnitt in hori-
auf dem Bildschirm der Wiedergabe-Einrichtung zontaler bzw. vertikaler Richtung verschoben wird,
durch die Lage eines den Gegenstand umgebenden 5 die Größe des Bildausschnittes dabei aber erhalten
Leuchtrahmens kontrollierbar ist. Ferner wird ein bleibt.
den Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt Der Amplitudendiskriminator 11, an dessen Einentsprechendes
Signal ebenfalls von Hand eingestellt gang während der Dauer der Koinzidenzimpulse das
und gespeichert, wobei diese mit hoher Genauigkeit in Fig. 4, Leitung 10a, dargestellte, vom Bildgeber
durchzuführende Einstellung auf dem Bildschirm io gelieferte Signal anliegt, macht die in Fig. 4 bei diedurch
eine Helligkeitsänderung des dargestellten Ge- sem Signal eingezeichnete Schwelle 2 zur Nullinie für
genstandes angezeigt ist. die Leitung 11a und sperrt das Signal in den in der Mit den beiden gespeicherten Signalen lassen sich Fig. 1 mit I und IV bezeichneten Bereichen. Das
die der Aufgabenstellung zugrunde liegenden Bedin- auf der Leitung 11a auftretende beschnittene und
gungen erfüllen, d.h., bei fortlaufender Korrektur 15 bezüglich der Nullinie positive und negative Anteile
dieser Signale .stellen diese Bezugsgrößen dar, mit aufweisende Signal wird in einer dem Amplitudendenen
ein Gegenstand über geeignete Einrichtungen diskriminator 11 nachgeschalteten Speicherschaltung
zu verfolgen oder zu lenken ist, selbst dann, wenn 14 mit einer vorgegebenen Übertragungsfunktion
er sich in seinem Remissionsverhalten nur gering- integriert. Diese Speicherschaltung 14 liefert bei Unfügig
von seiner Umgebung unterscheidet. 20 gleichheit des Inhaltes der negativen und positiven
Zur selbsttätigen Verfolgung eines Gegenstandes Signalanteile eine Gleichspannung, die die Lage der
werden nach vollzogener Einstellung der beiden Spei- drei Schwellen beim Signal aus Fig. 4, Leitung 10a,
cherwerte verfahrensgemäß die Handeinstellmittel derart verschiebt, daß die positiven und negativen
abgeschaltet und fortlaufend weitere Signale gebildet, Anteile dieses Signals wieder gleich werden. Dadurch
die mit den zugeordneten Speicherwerten verglichen 25 erhält man praktisch eine automatische Nachführung
werden, wobei die durch Signalvergleich ermittelten des auf dem Bildschirm zur Darstellung gelangenden
Abweichungen durch Korrektur der gespeicherten Graupegelbereiches bei einer langsamen Änderung
Werte ausgeregelt werden und die korrigierten, ge- des mittleren Graupegels des zu verfolgenden Gegenspeicherten
Lagesignale zur Verfolgung oder Len- Standes.
kung des Gegenstandes zur Verfügung stehen. 30 Befindet sich die Amplitude des von dem Zeit-Weitere
Einzelheiten über die Durchführung des selektor 10 gelieferten Bildsignals innerhalb der in
Verfahrens und seine technische Realisierbarkeit sind Fig. 4, Leitung 10a, eingezeichneten drei Schwelim
folgenden an Hand des in einem Blockschaltbild len 1, 2, 3, so liegt an der Ausgangsleitung 12 a des
in der F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels be- Amplitudenselektors 12 ein Impuls an. Dieser kann
schrieben. Ein Bildgeber 1, der bei dem bevorzugten 35 nur während des von dem Zeitselektor 10 gelieferten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schal- Bildsignals auftreten und hat eine feste Amplitude
tungsanordnung eine Fernsehaufnahmekamera ist, sowie die gleiche oder eine kleinere Breite als dieses,
synchronisiert über die Zuleitungen 1 b und 1 c die Nach Ablauf der halben zeitlichen Breite eines
Bild- und Zeilen-Ablenkgeneratoren eines handeis- jeden, während der Dauer des Bildselektorimpulses
üblichen Fernsehgerätes 2. Die Synchronisations- 40 auftretenden Zeitselektorimpulses oder, was dem entimpulse
für die Sägezahngeneratoren von Zeile und spricht, nach Ablauf der Hälfte der Zeit, die zum
Bild stoßen jeweils ein Zeitverzögerungsglied 3 für Schreiben einer Zeile in dem Bildausschnitt benötigt
die Zeile bzw. ein Zeitverzögerungsglied 4 für das wird, bewirkt ein zu den Schaltmitteln für die hori-BiId
an, die eine gewisse Zeit nach dem Auftreten zontale Nachführung des Bildausschnittes gehörender
des Zeilen- bzw. Bildsynchronisationsimpulses jeweils 45 Zeilendiskriminator 15, daß die Auswertung des von
einen Impuls abgeben. dem Amplitudenselektor 12 gelieferten Impulses Die Ausgangsimpulse der Zeilenverzögerung und (Fig. 4, Leitung 12a) statt vorher positiv, jetzt neder
Bildverzögerung sind in Fig. 3, Leitung3α und gativ durch eine dem Zeilendiskriminator 15 nachge-
Aa, dargestellt. Sie triggern ihrerseits jeweils einen schaltete, eine bestimmte Übertragungsfunktion er-Zeilendiskriminatorimpulsgenerator5
und einen Zei- 50 gebende Speicherschaltung 16 bewertet wird. Zu dielenselektorimpulsgenerator
6 bzw. einen Bilddiskri- sem Zweck werden dem Zeilendiskriminator 15 der minatorimpulsgenerator 7 und einen Bildselektor- Zeilendiskriminatorimpuls und der Bildselektorimpulsgeneraior
8. " · impuls, über eine Und-Schaltung 17 verknüpft, zu-Die Zeilenselektorimpulse und die Bildselektor- geführt. Wenn die zeitliche Mitte des von dem Amimpulse
sind an eine Koinzidenzschaltung 9 angelegt, 55 plitudenselektor 12 an die Leitung 12 a abgegebenen
die beim zeitlichen Zusammentreffen dieser Impulse Impulses nicht mit dieser sprunghaften Bewertungsausgangsseitig
die in Fig. 3, Leitung9a, dargestell- änderung zusammenfällt, so entsteht am Ausgang der
ten Koinzidenzimpulse an einen sogenannten Zeit- vorgenannten Speicherschaltung 16 eine Regelspanselektor
10 abgibt. Während der Dauer eines jeden nung, die zu der Zeilenverzögerung 3 zurückgeführt
Koinzidenzimpulses verbindet der Zeitselektor 10 den 60 ist und diese so weit vor- oder nachstellt, bis die
Bildgeber 1 mit einem Amplituden-Diskriminator 11 Mittellinien der von dem Amplitudenselektor 12 und
und einem Amplitudenselektor 12 sowie über einen von dem Zeilenselektorimpulsgenerator gelieferten
Schalter 13 mit dem Fernsehgerät 2. Das Ausgangs- Impulse zusammenfallen. Hierdurch wird der Bildsignal
des Zeitselektors (Fig. 4, Leitung 10a) ergibt ausschnitt dem sich horizontal über den Bildschirm
auf dem Bildschirm.den in Fig. 1 zu sehenden Bild- 65 bewegenden Bild des zu verfolgenden Gegenstandes
ausschnitt. Durch Einstellung der Breite der Zeilen- nachgeführt. "
und Bildselektorimpulse (Fig. 3, Leitungen 6 a und Nach Ablauf der halben zeitlichen Breite des BiId-8
a) wird die Größe des Bildausschnittes festgelegt. ;selektorimpulses, d. h. nach Ablauf der Hälfte der
Zeit, die verstreicht, bis alle Zeilen in den Bildausschnitt geschrieben sind, bewirkt ein zu den Schaltmitteln
für die vertikale Nachführung des Bildausschnittes gehörender Bilddiskriminator 18, daß die
Auswertung der während der Dauer des Bildselektorimpulses von dem Amplitudenselektor gelieferten
Impulse statt vorher positiv jetzt negativ durch eine dem Bilddiskriminator 18 nachgeschaltete, eine bestimmte
Übertragungsfunktion ergebende Speicherschaltung 19 bewertet wird. Zu diesem Zweck werden
dem Bilddiskriminator 18 der Zeilenselektorimpuls (F i g. 3, Leitung 6 α) und der Bilddiskriminatorimpuls
(Fig. 3, Leitung la), über eine Undr Schaltung 20 verknüpft, zugeführt. Wenn das Integral
der von dem Amplitudenselektor 12 während der ersten Hälfte des Bildselektorimpulses abgegebenen
Impulse kleiner oder größer ist als das Integral der von dem Amplitudenselektor 12 während der zweiten
Hälfte des Bildselektorimpulses abgegebenen Impulse, so entsteht am Ausgang der vorgenannten
Schaltung 19 eine Regelspannung, die zu der Bildverzögerung 4 zurückgeführt ist und diese so weit
vor- oder nachstellt, bis diese Integrale wieder gleich groß sind. Hierdurch wird der Bildausschnitt dem
sich vertikal über den Bildschirm bewegenden Bild des zu verfolgenden Gegenstandes nachgeführt.
Die vorgenannten Regelspannungen, die am Ausgang der Speicherschaltungen 16 und 19 zur Verfügung
stehen, können auch dafür hergenommen werden, den Bildgeber zu verschwenken. In diesem Fall
würde der Bildausschnitt auf dem Bildschirm stehenbleiben und das Bild des zu verfolgenden Gegenstandes
durch Nachführen der Fernseh aufnahmekamera in der Mitte des Bildausschnittes gehalten werden.
Die beiden Regelspannungen sind aber auch dafür zu benutzen, eine Einrichtung zu steuern, die den
Gegenstand selbst im Sinne einer Nachführung lenkt. Auch hier würden der Bildausschnitt auf dem Bildschirm
stehenbleiben und der Gegenstand in dessen Mitte gehalten werden.
Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung bewirkt praktisch, daß der dargestellte Bildaüsschnitt
in die in F i g. 1 mit I bis IV bezichneten Segmente unterteilt wird und die Bildinhalte der vier Segmente
gemessen und zur Durchführung der Korrekturver-Schiebungen Δ Z und A B gemäß den Gleichungen
JB_
(II - I) + (III - TV)
I + II + III + IV
I + II + III + IV
(II - III) + (I - IV)
I + II + III + IV
I + II + III + IV
50
zueinander in Beziehung gesetzt werden. .-,
Die bei Beginn der Verfolgung oder Lenkung erforderliche
manuelle Einstellung der Lage des Bildausschnittes auf dem' Bildschirm und des in dem
Bildausschnitt dargestellten Graupegelbereiches geschieht dadurch, daß den Speicherschaltungen 14,16
und 19 jeweils eine diese vorspannende Gleichspannung mit Hilfe von Potentiometern 21, 22 und 23
zugeführt ist. Durch Änderung der an den Potentiometern 21 und 23 eingestellten Gleichspannungen ist
es möglich, den Bildausschnitt bei konstanter Höhe und Breite horizontal und vertikal über den Bildschirm
zu verschieben, bis das Bild des zu verfolgenden Gegenstandes im Bildausschnitt erscheint. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Schalter 13 geöffnet. Dann wird durch Änderung der Gleichspannung mit Hilfe
des Potentiometers 22 die ganze Skala der auf dem Bildschirm in dem Bildausschnitt darstellbaren Grauwerte durchlaufen. Hierbei wird eine Einstellung erreicht,
bei der der zu verfolgende Gegenstand, vom Hintergrund scharf abgehoben und durch eine plötzliche
Helligkeitsänderung angezeigt, im Bildausschnitt zu sehen ist.
Das Verfahren und eine danach arbeitende Schaltungsanordnung können zur automatischen Verfolgung
eines bewegten Gegenstandes entweder mit feststehender Kamera und dem Bild des Gegenstandes
nachgeführtem Bildausschnitt oder mit dem Gegenstand nachgeführter Kamera und feststehendem Bildausschnitt
oder mit feststehender Kamera, feststehendem Bildausschnitt und nachgeführtem Gegenstand
benutzt werden und beispielsweise bei der Ansteuerung eines Bodenzieles aus der Luft, beim Raumfahrt-Rendezvous-Manöver,
bei der Bahnermittlung eines Raumflugkörpers, beim Ermitteln der Position eines Flugkörpers durch Anpeilen von Sternen usw.
Anwendung finden, wobei die an den Ausgängen der Speicherschaltungen anstehenden Signale weiteren an
sich bekannten, elektronischen oder mechanischen Einrichtungen zuzuführen sind.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers
und einer elektronischen Bildwiedergabeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
1. der Position eines nur den Gegenstand und seine nächste Umgebung enthaltenden Bildausschnittes
entsprechende Lagesignale für den Bildausschnitt nach Höhe und Seite von Hand eingestellt werden und gespeichert
werden;
2. ein dem Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt mit hoher Genauigkeit entsprechendes
Signal ebenfalls von Hand eingestellt und gespeichert wird;
3. die Speicher von den Handeinstellmitteln getrennt werden;
4. für die Lage und den Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt kennzeichnende
weitere Signale fortlaufend gebildet werden und mit den zugeordneten Speicherwerten
verglichen werden;
5. die durch Signalvergleich ermittelten Abweichungen durch Korrektur der gespeicherten
Werte ausgeregelt werden;
6. die korrigierten und gespeicherten Pötitionssignale
zur Verfolgung oder Lenkung des Gegenstandes benutzt werden.
2. Elektronische Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
umfassend einen elektronischen Bildgeber mit einer daran angeschlossenen Bildwiedergabeein-.
richtung, dadurch gekennzeichnet, daß in eine den Bildgeber (1) und die Bildwiedergabeeinrichtung
(2) verbindende Signalleitung (10 a; Videosignalleitung) ein Zeitselektor (10) und ein Amplitudenselektor
(12) in Kaskade geschaltet sind, von denen der Zeitselektor (10) aus Impulsgene-
ratoren eines Zeilenselektors (6) und eines BiIdselektors
(7) über eine Koinzidenzschaltung (9) angesteuert ist und die Impulsgeneratoren (6
und 8) über Verzögerungsschaltungen (3 und 4) aus Speicherschaltungen (16 und 19) gesteuert
sind, in denen mit Hilfe von abschaltbaren Potentiometern (21 und 23) der Lage des Bildausschnittes
im Bild entsprechende Signale eingespeichert sind und von denen der Amplitudenselektor
aus einer weiteren Speicherschaltung (14) angesteuert ist, in der mit hoher Genauigkeit ein
dem Grauwert des Gegenstandes im Bildausschnitt entsprechendes Signal mit Hilfe eines weiteren
abschaltbaren Potentiometers (22) eingegeben ist, wobei die aus den Speicherschaltungen
(16 und 19) den Verzögerungsschaltungen (3 und 4) zugeführten Signale zum Verfolgen oder
Lenken eines Gegenstandes zur Verfügung stehen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Zeilenverzögerungsschaltung
(3) gebildete Signal über einen Zeilendiskriminator - Impulsgenerator (5) einer Koinzidenzschaltung (17) zugeführt ist, in
die ferner das vom Bildselektor-Impulsgenerator (8) der Koinzidenzschaltung (9) zugeführte Signal
eingegeben ist und in analoger Anordnung einer weiteren Koinzidenzschaltung (20) das in der
Bildverzögerungsschaltung (4) gebildete Signal über einen Bilddiskriminator-Impulsgenerator (7)
zugeführt ist, in die auch das im Zeilenselektor-Impulsgenerator (6) gebildete Signal eingegeben
ist und daß ferner die Ausgänge der beiden Koinzidenzschaltungen (17 und 20) über Diskriminatoren
(15 und 18), denen ferner das vor oder hinter dem Amplitudenselektor (12) anstehende
Signal zugeführt ist, an die Speicherschaltung (16 bzw. 19) angeschlossen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 539/15
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEJ0024254 | 1963-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19631448615 Expired DE1448615C3 (de) | 1963-08-14 | 1963-08-14 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Verfolgen oder Lenken eines Gegenstandes mit Hilfe eines elektronischen Bildgebers und einer elektronischen Bildwiedergabeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1448615C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4200890A (en) * | 1977-07-11 | 1980-04-29 | Nippon Electric Company, Ltd. | Digital video effects system employing a chroma-key tracking technique |
-
1963
- 1963-08-14 DE DE19631448615 patent/DE1448615C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1448615A1 (de) | 1970-01-02 |
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Legal Events
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