DE105134C

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Info

Publication number: DE105134C
Application number: DENDAT105134D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den Sichtmaschinen nach Patent Nr. 103804 kann ein Ansaugen der Luft durch den Einlauf nicht stattfinden, da dieser durch das Sichtmaterial verschlossen wird. Um nun dumpfes Sichtgut während des Sichtens auch lüften zu können oder feuchtes Sichtgut durch kalte oder warme Luft zu trocknen oder durch Gase zu dämpfen oder zu desinficiren, sollen in der Nähe der Achse des Flügelwerkes Einlafsöffnungen vorgesehen werden, so dafs die Luft oder die Gase durch die Centrifugalwirkung des kreisenden Flügelwerkes in der Richtung der Achse desselben angesaugt und durch das Sichtgut hindurch getrieben werden.

Fig." ι zeigt den Längsschnitt, Fig. 2 den Querschnitt durch ein Flügelwerk.

Fig. 3 giebt den Längsschnitt für eine besondere Ausführungsfonn..

Unmittelbar an der Achse des Flügelwerkes F sind in der Gehäusewand G der Sichtmaschine Lufteinlässe O O angeordnet, und zwar so, dafs die Luft zwischen der Achse und den Flügeln des Flügelwerkes einströmen kann. Je nach der Menge der erforderlichen Luft kann eine oder es können mehrere Einlasse O auf jeder Seite des Flügelwerkes vorgesehen werden. Die angesaugte Luft strömt unter dem Einflufs der Centrifugalwirkung des Flügelwerkes F in der Achsenrichtung ein und wird unter dem gleichen Einflufs durch das Sichtgut hindurchgetrieben.

Durch den unbehinderten Luftstrom wird die Sichtwirkung gesteigert und das Sichtgut gelüftet.

Ist eine mehr trocknende Einwirkung auf das Sichtgut erwünscht, so kann die zugeführte Luft vorgewärmt werden. Aber nicht allein eine trocknende, es kann durch Zuführung entsprechender Gasarten auch eine dämpfende oder eine desinficirende Einwirkung erfolgen.

Um die Menge der zugeführten Luft oder Gase zu regeln, kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist, jede der Einlafsöffnungen O mit einer verstellbaren Verschlufseinrichtung S ausgerüstet

Claims

Patent-Ansprüche:
Eine Ausführungsform der Sichtmaschine nach Patent Nr. 103804, gekennzeichnet durch die Anordnung von einer oder mehreren Einlafsöffnungen (O O) für Luft oder Gase in der Gehäusewand (G) an der Achse .des Flügelwerkes (F), zu dem Zweck, durch einen Luft- oder Gasstrom die Sichtwirkung zu steigern und das Sichtgut zu trocknen, zu dämpfen oder zu desinficiren.

Eine Ausführungsform der Sichtmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Einlafsöffnung (O O) mit verstellbarer Verschlufseinrichtung (S) versehen ist, zu dem Zwecke, die Stärke des Luft- oder Gasstromes regeln zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.