DE105127C - - Google Patents

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DE105127C
DE105127C DENDAT105127D DE105127DA DE105127C DE 105127 C DE105127 C DE 105127C DE NDAT105127 D DENDAT105127 D DE NDAT105127D DE 105127D A DE105127D A DE 105127DA DE 105127 C DE105127 C DE 105127C
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Germany
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spring
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H5/00Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles
    • B62H5/20Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles indicating unauthorised use, e.g. acting on signalling devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63:
, Wagenbau und Fahrräder.
ADOLF ALTMANN in FRANKFURT a. M. Alarmvorrichtung für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1898 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Alarmvorrichtung zum Verhindern des Stehlens der auf der Strafse oder sonstwo unbeaufsichtigt stehenden Fahrräder und unterscheidet sich von den bisherigen bekannten Apparaten dieser Art dadurch, dafs nicht nur ein Weiterfahren, sondern auch ein Forttragen des Fahrrades, sowie ein noch so vorsichtiges Abschrauben der Diebesklingel sofort durch ein eine längere Zeit währendes Klingeln dem Besitzer des Fahrrades bezw. dem umstehenden oder vorbeigehenden Publikum bemerkbar gemacht wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι eine Darstellung der Vorrichtung in Verbindung mit einem Fahrrade,
Fig. 2 ein Schnitt in der Linie 2-2 der
Fig. 3 ein Schnitt in der Linie 3-3 der
Fig· 5, '
Fig. 4 ein Schnitt in der Linie 4-4 der
Fig- 5)
Fig· 5
der
ein Schnitt in der Linie 5-5
Fig. 2 bis 4.
In dem dosenartigen Gehäuse A sind die beiden Mittelwände α angeordnet, durch welche das Innere in drei Kammern I, II. und III getheilt wird. In der Kammer I befindet sich der Antriebsmechanismus für das Rasselwerk der zu bethätigenden Signalglocke. In der Kammer, II sind die das Rasselwerk in der später beschriebenen Art auslösenden Mechanismen vorgesehen, während in der Kammer IH eine Feststellvorrichtung für die Auslösemechanismen angeordnet ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, befindet sich in der Kammer II an der Wand α drehbar gelagert ein Winkelhebel b, dessen einer Arm so lang gehalten ist, dafs er in der geeigneten Stellung als Sperrarm zwischen die Speichen F des Fahrrades greift (Fig. 1). Ferner befindet sich auf der Wand α ebenfalls drehbar gelagert ein zweiter Winkelhebel c, dessen senkrechter Arm über dem Scheitelpunkt verlängert ist und hierdurch den Arm c1 bildet. Sobald der Winkelhebel b in seiner Sperrstellung sich befindet und der ,Arm cc1 seine senkrechte Stellung inne hat, ruht auf den beiden senkrechten Hebelarmen ein Sperrstück B, welches zu diesem Zweck mit zwei senkrechten Füfsen .B1I?'2 versehen ist. Dieses Sperrstück B stützt sich in der, in Fig. 2 gezeigten Stellung an ein Anschlagstück d und besitzt ferner eine Nase/, gegen welche die Nase g1 eines bei h drehbar gelagerten Gewichtshebels g anliegt.
Dieser vorbeschriebene, aus den Theilen beg und B gebildete Mechanismus bildet die Sperrung für das Rasselwerk, welches in der Abtheilung I des Gehäuses A untergebracht ist., Dieses Rasselwerk besteht in der bei Weckeruhren üblichen Art aus dem unter Federwirkung stehenden Gehäuse C, dessen Zahnkranz i durch den Trieb k das Sperrrad / bethätigt, dessen Anker m auf der Welle η sitzt. Auf dem die äufsere Wandung a des Gehäuses A durchdringenden Ende dieser Welle η befindet sich der Glockenklöppel 0, während auf dem entgegengesetzten Ende der Wellen ein Daumen ρ angeordnet ist. Dieser Daumen befindet sich genau über dem .Sperrstück B und wird durch dieses in seiner Umdrehung gehindert, so dafs er der im Federgehäuse C befindlichen Antriebfeder nicht folgen kann und demzufolge auch das Rasselwerk aufser Thätigkeit bleibt. Wird nun eine der Stützen b c diesem Sperrstück entzogen, so fällt dasselbe
herunter, so dafs der Daumen ρ frei wird und demzufolge das Rasselwerk in Thätigkeit treten kann. Dieses Entziehen der Stützpunkte für das Sperrstück b kann nun unbewufst von dem das Rad Entwendenden dadurch veranlafst werden, dafs der die Vorwärtsbewegung des Rades hemmende Sperrarm b niedergedrückt wird, wobei dessen senkrechter Arm b1 den Fufs B*2 des Sperrstückes B verläfst und dieses letztere mit seinem rechten Theil nach unten fällt und den Daumen ρ frei giebt.
Wird der Apparat von seiner Befestigungsstelle am Fahrrad abgenommen, so verliert der Arm c2 des Winkelhebels c seinen Stützpunkt am Fahrradrahmen und bewegt sich durch die Einwirkung der Feder q nach links, so dafs dessen oberer Arm c1 den Stützfufs B1 des Sperrstückes B verläfst und dieses letztere auf der linken Seite herunterfällt und auch in diesem Falle den Daumen ρ frei giebt und das Rasselwerk in Thätigkeit gelangen läfst. Zieht jedoch der Dieb vor, an Stelle der beiden vorgenannten Operationen das Rad fortzutragen , so wird hierbei der Gewichtshebel g eine pendelnde Bewegung ausführen, dadurch die Nase g1 die Nase f des Sperrstückes verlassen und demzufolge der Daumen ρ das seiner seitlichen Unterstützung beraubte Sperrstück B nach rechts hin von dem senkrechten Arm ^1C1 der Winkelhebel bc herabdrücken, wodurch der Daumen frei wird und auch in diesem Falle das Rasselwerk in Wirkung tritt. In allen drei Fällen wird also ein Klingelsignal ertönen, welches den Besitzer des Fahrrades oder das in der Nähe befindliche Publikum auf den Diebstahl aufmerksam machen kann.
Damit nun diese Signalvorrichtung nur auf Wunsch des Radfahrers, d. h. also aufser Gebrauch des Rades in. Thätigkeit treten kann, ist in der Abtheilung II ein Schieber t vorgesehen, welcher in den Führungen rr eine horizontale Führung erhält und unter der Wirkung einer Feder s steht, welche stets das Bestreben hat, den Schieber nach links zu ziehen. Das rechte Ende des Schiebers t ist zu einem Arm ί1 rechtwinklig umgebogen, welcher in einem länglichen Schlitz die Zwischenwand α durchdringt und sich unter Spannung der Feder s gegen drei in der Abtheilung III befindliche Scheiben D anlegt. Diese drei Scheiben besitzen auf ihrem Umfang je eine Aussparung G und bilden unter sich ein gewöhnliches Combinationsschlofs. Diese Scheiben D können nun in beliebiger Weise verstellt werden und tragen ein geheimes Zeichen, nach welchem es dem Besitzer des Rades ermöglicht wird, alle drei Aussparungen G der Scheiben in eine gleiche Richtung zu bringen, so dafs der Arm tl durch die Wirkung der Feder s unter Verschiebung des Schiebers t nach links in diese Aussparungen G eintreten kann. Hierbei kommt die auf dem Schieber vorgesehene Keilbahn u unter das in derselben Neigung schräg gehaltene, nach hinten abgebogene Verbindungsstück der Stützen B1B2 des Sperrstückes B zu stehen, welch letzteres sich auf diese Nase u auflegt und von dieser festgehalten wird. Wenn nun in dieser Stellung des Schiebers t der horizontale Sperrarm des Winkelhebels b heruntergeklappt wird, so verläfst der Arm bl allerdings den Fufs B2 des Sperrstückes B, jedoch kann dieses letztere nicht herunterfallen, .da es auf der Nase u aufliegt. In derselben Weise sind auch der Winkelhebel c und der: Gewichtshebel g wirkungslos, sobald dieselben in Bewegung gesetzt werden. Ruht hingegen der Arm tl des Schiebers t auf der Peripherie der drei Combinationsscheiben D, so wird die Nase u nach rechts verstellt und demzufolge das Sperrstück B den Wirkungen der Winkelhebel bezw. des Gewichtshebels ausgesetzt.
Das Aufziehen der Triebfeder für das Rasselwerk erfolgt in der üblichen Weise durch einen Schlüssel a1, während die Befestigung der ganzen Signalvorrichtung vorteilhaft an der Vorderradgabel durch eine Schelle E geschieht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Alarmvorrichtung für Fahrräder, welche bei Benutzung des Fahrrades seitens eines Unbefugten in Thätigkeit tritt, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Sperrstück (BJ, welches sich gegen einen mit dem Anker des Uhrwerkes verbundenen Daumen (pj legt, mit Füfsen (B1 B2J und einer Nase (f) sich auf Hebel (b g c) stützt, welche beim Fortfahren bezw. Forttragen des Fahrrades oder beim Abnehmen der Signalvorrichtung vom Fahrradgestell ihre Stellung ändern, so dafs das Sperrstück (B) seine Stütze verliert und den Daumen (p) frei giebt, wodurch das Uhrwerk der Glocke ausgelöst wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher ein unter der Einwirkung einer Feder (sj stehender Schieber (t) das Sperrstück (B) dann feststellt, wenn ein Arm (tl) des Schiebers (t) in gleichgestellte Einschnitte (G) eines Combinationsschlosses (D) eintritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928273C (de) * 1952-01-23 1955-05-26 Christian Huebner Radnabe mit Freilauf

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE928273C (de) * 1952-01-23 1955-05-26 Christian Huebner Radnabe mit Freilauf

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