DE1049683B - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
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Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Storage Of Harvested Produce (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND KL/53g 5/01
INTERNAT. KL. A 23 k
DEUTSCHES MMMl PATENTAMT
R 22964 IVa/53 g
A >3 K- 3 / 02 - b-
B EKANNTMACHUNC
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. J A N U A R 1 9 5 9
Es ist bekannt, daß es zur Herstellung einer guten Silage aus Gras, Klee, Rübenblatt und anderer Grünmasse
erforderlich ist, die Luft aus der in den Silo gefüllten Grünmasse zu entfernen und ein neuerliches Eindringen der Außenluft in den Silo zu ver-
hindern.
Mit den zur Zeit gebräuchlichen Arbeitsmethoden mit massiven Silos werden diese Voraussetzungen nur
unvollkommen erfüllt, denn Nährstoffverluste von etwa 40% und darüber sind erwiesene Durchschnitts-Verluste
bei diesen Verfahren.
Seit einigen Jahren wird das sogenannte Vakuum· Silageverfahren erprobt und angewandt, wie auch
/.. B. in »Farm Implement and Machinery Review«
vom 1. Januar 1958 und in der landwirtschaftlichen Zeitschrift der »Nordrheinprovinz« Nr. 22 vom
31. Mai 1958 beschrieben ist, weiterhin auch in der deutschen Patentschrift 811 633.
Im Gegensatz zu früheren Verfahren, bei denen man die Luft aus dem Silostock herauspreßt (durch
Festtreten, Beschweren mit Erde oder Steinen oder durch mechanische Pressen), saugt man hier die Luft
aus dem allseits geschlossenen, elastischen Silo heraus.
Dazu ist es erforderlich, daß der elastische Behälter druckluftdicht verschlossen wird. Bisher geschieht das
dadurch, daß eine Haube aus Plastik über einen Grünfutterhaufen gestülpt und deren Rand dann in die
Erde eingegraben und festgetreten wird. Oder man klebt den Rand der Haube mittels Mehlkleister auf
eine Plastikunterlage fest.
In beiden Verfahren ist ein sicherer Verschluß nur unvollkommen erreicht, denn das Vakuum, das beim
Absaugen der Luft in dem solcherart geschlossenen Behälter entsteht, saugt mit großer Kraft durch allerkleinste
Undichtigkeiten des Verschlusses die Außenluft wieder in den Behälter hinein. Eine Fehlgärung
und eine nur mangelhafte Qualität der Silage in solcherart geschlossenen Behältern ist dann die Folge.
Dieser Mangel eines geeigneten und sicheren Verschlusses für elastische Silos ist durch die
vorliegende Erfindung des »Druckverschlusses für elastische Silos« behoben, denn er erfüllt alle Voraussetzungen,
die an einen solchen Verschluß gestellt werden müssen.
Im Gegensatz zu dem vorbeschriebenen Vakuum-Si lage verfahren wird die grüne Masse hier in den
elastischen Behälter eingefüllt, etwa wie in einen großen Sack. Auf diese Weise kann dann der obere
offene Rand des elastischen Behälters in den Druck-ΛβΓ5ΰ1ι1υβ
nach der vorliegenden Erfindung eingespannt und gasdicht verschlossen werden.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, folgende unbedingte Voraussetzungen für einen
solchen Verschluß zu erfüllen, wie
Druckverschluß
für elastische Grünfuttersilos
für elastische Grünfuttersilos
Anmelder:
Fritz Raffel,
Rhade über Zeven (Bez. Bremen), 1Ö4
Rhade über Zeven (Bez. Bremen), 1Ö4
Fritz Raffel, Rhade über Zeven (Bez. Bremen),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
1. absolut gasdichter Abschluß des Behälters
2. einfachste Handhabung beim Verschließen und Öffnen des Behälters
3. einfache Bauart und dadurch billige Herstellung
4. Anwendung für kleinste — Durchmesser etwa 50 cm — wie auch allergrößte — Durchmesser
etwa 15 bis 20 m — elastische Behälter.
Die Länge des Druckverschlusses entspricht dem Umfang eines elastischen Behälters:2, z.B.: bei 3m
Durchmesser ist der Umfang 9,42:2 = 4,71 m zuzüglich Überstand = 5 m Länge des Druckverschlusses.
Um mit einer massiven Grundplatte einen schlauchartigen
oberen elastischen Teil eines Behälters zu verbinden, eignet sich der Verschluß gleichermaßen.
Zu dem Zweck ist die untere Druckschiene mit der massiven Grundplatte fest verbunden. Entsprechend
der Form der massiven Grundplatte hat dann auch diese untere Druckdichtung dieselbe Form: rund,
rechteckig oder oval.
Zur Erläuterung des Wesens der Erfindung dienen die Zeichnungen, in denen eine beispielsweise Ausführungsform
des Druckverschlusses für elastische Grünfuttersilos dargestellt ist. Die einzelnen Abbildungen
der Zeichnungen stellen dar:
Abb. 1 eine Draufsicht auf einen Druckverschluß, der an einen gefüllten elastischen Silo angelegt ist;
Abb. 2 einen Querschnitt eines Druckverschlusses, der an einen gefüllten elastischen Silo angelegt ist;
Abb. 3 zeigt in einem Querschnitt den Druckverschluß in Verbindung mit einer massiven Bodenplatte;
Abb. 4 zeigt im Querschnitt die Anordnung der Dichtungskontrolleinrichtung des Druckverschlusses.
An Hand dieser Darstellung wird nun die Wirkungsweise des Druckverschlusses für elastische Silos
wie folgt beschrieben:
Nach dem Füllen wird der elastische Silo 1 mit seinem oberen offenen Rand 2 auf die untere Druck
schiene 3 aufgelegt und lang straffgespannt. Dazu dienen die an dem oberen Rand 2 angebrachten
Bänder 6, die durch die Schnallen 7 gezogen weiden, die an den Enden der unteren Druckschiene 3 befestigt
sind. Dabei liegt der obere Rand 2 straffgespannt mit seinen ösen 8 auf den Zapfen 9 der unteren Druckschiene
3 auf.
Durch Auflegen der oberen Druckschiene 4. die dabei mit ihren. Laschen 16 in die Zapfen9 der unteren
Druckschiene 3 faßt, liegt der Silorand 2 fest geschlossen zwischen den beiden Druckschienen 3 und 4.
Durch Ansetzen und Festschrauben an sich bekannter Schraubzwingen 5 werden beide Druckschienen 3
und 4 gegeneinandergepreßt und pressen somit auch den zwischen ihnen liegenden Silorand 2 und damit
den elastischen Silo 1 druckluftdicht ab.
Um eine sichere Abdichtung durch den Druckverschluß 3 und 4 zu erreichen, sind auf der Druckfläche
der unteren Druckschiene 3, die hier aus Winkeleisen besteht, fortlaufende Gummipolster 14
aufgebracht. Das gleiche trifft für die Druckflächen der oberen Druckschienen aus U-Eisen zu. So erfolgt
der Preßdruck auf den Rand 2 über die Gummipolster 14 und 15, wodurch eine absolut sichere Abdichtung
erreicht wird.
Weist der Silo Schlauchform auf und ist auf seiner unteren öffnung mit einer massiven kreisrunden
Bodenplatte mit massiver Umrandung 17 abgeschlossen, dann ist auch der Druckverschluß kreisrund
geformt. Die untere Druckschiene 3 liegt auf dem massiven Rand 17 und ist mit ihm fest und
luftdicht verbunden (Abb. 3).
Der elastische Silo 1 ist hier als beiderseits offener Zylinder geformt, dessen unterer Rand 2<z rechtwinkelig
von der Zylinderwand absteht und so auf der unteren Druckschiene 3 lagert.
Die obere Druckschiene 4 kann somit wieder auf den Rand 2 α aufgesetzt werden. Um die Schraubzwingen
5 ansetzen zu können, weist die massive Umrandung 17 die Aussparungen 18 auf.
Indem hier die obere Druckschiene 4 gegen die mit dem massiven Rand 17 fest verbundene untere Druckschiene
3 gepreßt wird, wird der untere elastische Silorand 2a mit der massiven Bodenplatte druckluftdicht
verbunden. Nach dem Füllen wird der obere elastische Silorand 2 in der schon beschriebenen
Weise mit dem geradlinigen Druckverschluß abgedichtet. Sinngemäß kann so für jede beliebige Form
einer massiven Grundplatte, kreisrund, oval oder rechteckig, auch eine entsprechend passende Druckluftdichtung
geschaffen werden.
Um den Druckverschluß auf sein sicheres Funktionieren zu prüfen, ist eine Kontrolleinrichtung 19, 20,
21, 22, 23, 24 in den Verschluß mit eingebaut worden (Abb. 4). Durch dieBohrungl9 in der unteren Druckschiene
3 tritt ein Druckventil 20 (Fahrradventil) nach außen heraus, welches in den oberen Dichtungsrand 2 des elastischen Silos 1 eingesetzt ist. Auf der
entgegengesetzten Seite tritt durch die obere Druckschiene 4 und die darauf aufgesetzte Hülse 21 der
Kolben 22, der durch die Feder 23 mit seinem runclgeformten
Ende gegen den eingelegten oberen Rand 2 gehalten wird.
Wenn nun der Druckverschluß 3 und 4 durch die Schraubzwingen 5 fest gegeneinandergepreßt ist, wird
durch das Ventil 20 Luft in den abgepreßten Teil des
ίο oberen Randes 2 eingepumpt.
Da dieser abgepreßte Teil 2 gleichsam einen langen Schlauch in dem Druckverschluß bildet, begrenzt
durch die pressenden Gummipolster 14 und 15. kann die eingepumpte Luft nicht entweichen und drückt
die gegeneinanderliegenden Wandungen des oberen Randes 2 voneinander ab. Dabei wird gegen den
Federdruck 23 der Kolben 22 aus der Hülse herausgedrückt. Der herausragende Teil 24 des Kolbens 22
zeigt dann an, daß die Druckdichtung 3 und 4 gut funktioniert, indem die eingepumpte Luft in dem abgepreßten
Rand 2 verbleibt.
Durch die vorbeschriebene Gesamteinrichtung des Druckverschlusses für elastische Silos ist also die
Möglichkeit geschaffen, den Silo sofort nach der Füllung druckluftdicht zu verschließen. Werden in
bekannter Weise Luft und auch Haftwasser (Regen oder Tau) herausgepumpt, so gelingt es, den Siloinhalt
durch den atmosphärischen Druck auf ein sehr geringes Volumen zusammenzupressen.
Claims (4)
1. Druckverschluß für elastische Grünfuttersilos, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß
zwei mit Gummidichtungen (14,15) versehene, an die Behälterwand anlegbare Druckschienen (3, 4)
aufweist und mit einer an sich bekannten Schraubzwinge (5) zum Gegeneinanderpressen der
Druckschienen ausgestattet ist.
2. Druckverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschienen zur Einhaltung
einer bestimmten Lage mit durchlochten Laschen (16) und entsprechenden Zapfen (9) versehen
sind.
3. Druckverschluß nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei schlauchförmigen
Silos der Druckverschluiß für den unteren Silorand rechteckige, runde oder oval geformte Druckschienen
aufweist, deren untere mit einer massiven Bodenplatte (17) fest verbunden ist.
4. Druckverschluß nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckverschluß
eine Kontrolleinrichtung (19 bis 24) zur Prüfung auf gasdichten Abschluß eingebaut ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 590 309, 851 297,
»Farm Implement and Machinery Review«, 1. Januar 1958, S. 1367.
Deutsche Patentschriften Nr. 590 309, 851 297,
»Farm Implement and Machinery Review«, 1. Januar 1958, S. 1367.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049683B true DE1049683B (de) | 1959-01-29 |
Family
ID=590254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1049683D Pending DE1049683B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1049683B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0968642A3 (de) * | 1998-07-01 | 2001-09-12 | Adriano Martinelli | Vorrichtung um Futter zu behandeln insbesondere Rundballen aus Heu |
-
0
- DE DENDAT1049683D patent/DE1049683B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0968642A3 (de) * | 1998-07-01 | 2001-09-12 | Adriano Martinelli | Vorrichtung um Futter zu behandeln insbesondere Rundballen aus Heu |
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