DE1049499B - Kontakteinrichtung für Sekn-Trockengleichrichiter - Google Patents
Kontakteinrichtung für Sekn-TrockengleichrichiterInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 049 ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT.·
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT.·
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
KL.2ig 11/02
INTERNAT. KL. HOl I
29. NOVEMBER 1952
29. JANUAR 1959 23. JULI 1959
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1049 499 (S 3r;ri VIIIc/21g)
An Selen-Trockengleichrichtern werden vielfach für die Stromabnahme von den Gleichrichterplatten,
sei es, um einen äußeren Anschluß des Trockengleichrichters zu liefern, sei es, um eine innere Schaltung
einer Trockengleichrichteranordnung zwischen schaltungsmäßig benachbarten Gleichrichterplatten bzw.
-elementen herzustellen, Berührungskontaktstellen benutzt, weiche aus einem federnden Organ bestehen,
welches auf einer Gegenfläche einer Trockengleichrichterplatte als reiner Berülhrungskontakt aufliegt.
Ein Aufbau einer Trockengleichrichteranordnung mit solchen Kontaktstellen ist montagemäßig in vorteilhafter
Weise sehr leicht durchzuführen, und er gewährleistet mindestens in rein mechanischer Hinsicht
bei thermisch begründeten Ausdehnungsersdheinungen zwischen den Teilen einer Trockengleichrichteranordnung,
daß eine gute gegenseitige Anlage zwischen den Flächen der Trockengleichrichterplatten und den
federnden Kontaktorganen ungeachtet von Temperaturänderungen gewährleistet bleibt, welche entweder
auf die Umgebungstemperatur oder die sich betriebsmäßig ändernde Plattentemperatur zurückzuführen
sind.
Es ist jedoch an mit derartigen Kontaktberührungsstellen aufgebauten Trockengleichrichtern das Auftreten
von Kontaktabbränden an diesen Stromabnahmestellen festgestellt worden, die offenbar insbesondere
auf die Bildung relativ starker Fremdschichten in Form von Oxyden, Seleniden oder ähnlichen
Stoffen zurückzuführen sind. Solche Fremdschichten können ihre Entstehungsursache vermutlich
in der äußeren Einwirkung der Luft haben. Ihre Entstehung kann auch- durch das Atmen der Kontakte
begünstigt werden, wobei dieser Vorgang de,r Atmung durch Temperaturschwankungen bzw. mechanische
Bewegungen der Kontakte aneinander gefördert wird. Untersuchungen haben zu dem überraschenden Ergebnis
geführt, daß diese Mangelerscheinungen sich dadurch beseitigen lassen, daß erfindungsgemäß an '
den an dem Selen-Trockengleichrichter benutzten Dauerkontaktberührungsstellen zwischen einem
federnden Kontaktorgan und einer Gegenfläche der Trockengleichrichterplatte jede der einander berührenden
Flächen mit einem Überzug aus einer Weichlotlegierung versehen ist. Besteht die Elektrodenfläche
des Gleichrichterelementes bereits aus einer solchen Weichlotlegierung, die mit Rücksicht
auf den Aufbau des Gleichrichterelementes an sich gewählt worden ist, so bedarf es dann nicht des besonderen
Aufbringen« eines solchen Überzuges an der Selen-Tfockengleichrichterplatte, und es genügt, wenn
nur die mit dieser zusammenwirkende Kontaktfeder einen Überzug aus einer Weichlotlegierung erhält.
An der Bildung der Legierung dieses Weichlotes Kontakteinrichtung für Selen-Trockengleichrichter
. Patentiert für:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen
Dipl.-Ing. Ernst Siebert, Berlin-Siemensstadt,
ist als Erfinder genannt worden
können z. B. Zinn, Cadmium und eines oder beides der Metalle Blei und Zink beteiligt sein.
Die Anwendung der Erfindung vermeidet an einem Trockengleichrichter offenbar die Bildung von eingedrückten
glatten Flächen, wie sie beim Zusammenarbeiten eines härteren Kontaktes mit einem weicheren
Gegenkontakt an dem letzteren entstehen und die erfahrungsgemäß besonders zur Korrosionsbildung
neigen. Die bei einer solchen Anordnung aus einem härteren Kontakt und einem weicheren Gegenkontakt
vorgegebene geringe Gegenikontaktfläche erlaubt auch in der Atmosphäre enthaltenen, die Korrosion begünstigenden
Stoffen weitgehend freien Zutritt und ein Hineinwachsen von Fremdschichten in die Berührungsflächen
der Kontakte.
Bei einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung können die Kontaktteile sich weitgehend über große
Flächen aneinander- und ineinanderdrücken, so daß zwangläufig bereits bei dem Aneinahderlegen der
Berührungsflächen der beiden Kontaktteile große und innige Übergangsquerschnitte geschaffen werden.
Tritt ein gegenseitiges Arbeiten der einander berührenden Kontakte bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Dauerkontaktberührungsstelle ein, so kann diese Erscheinung gerade nur im günstigen Sinne
dazu führen, daß die Berührungsstelle der beiden aus Weichlot bestehenden Teile verbessert wird. Es liegt
aber durchaus im Interesse der Erhaltung eines einwandfreien Betriebes an einem Trockengleichrichter,
daß nicht durch eine Verschlechterung der Kontaktstellen in ihrem elektrischen Verhalten an diesen
Stellen örtliche Erwärmungen auftreten, die schließlich ein solches Maß annehmen, daß die gesamte
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Berührungskontaktfläche verschlechtert und in ihrer Ausdehnung verringert wird. Es erfahren dann die
gesunden Stellen eine größere elektrische Belastung, so daß schließlich an ihnen Erwärmungen auftreten
können, die zur Zerstörung der Gleiührichtereigenschaften
an dem Gleichrichterelement führen und die Belastungsfähigkeit des Gleichrichters herabsetzen
oder zu seinem Betriebsausfall führen.
Es ist zwar bereits bekanntgeworden, an einer elektrischen Kontaktanordnung, welche aus einem Kontakt und einem diesem gegenüber betriebsmäßig bewegten
Gegenkontakt besteht, die Kontaktflächen ganz oder zum Teil aus Cadmium herzustellen. Hierbei
hat es sich aber offenbar um Kontakte nach Art von Schalikontakten gehandelt, die betriebsmäßig voneinander
entfernt und wieder zusammengeführt wurden, wobei es also im wesentlichen darauf ankam, diese
einwandfreie Schaltfunktion zwischen den Kontakten sicherzustellen, so daß der Schaltvorgang in einwandfreier
Weise vor sich ging.
Wenngleich dabei auch bereits die durch Oxydation auftretende Erhöhung des Übergangswiderstandes an
den Berührungsflächen dabei in Betracht gezogen worden ist, so lagen doch in diesen Fällen Anordnungen
vor, bei denen eine dadurch auftretende Wärmeentwicklung von den beteiligten Kontakten
übernommen und von diesen dann abgeführt werden konnte. Bei einer Anordnung wie bei einem Trockengleichrichter
führt jedödh eine solche Erwärmung unmittelbar
zu einer Verschlechterung der Arbeitsweise der Einrichtung, die eine Zerstörung derselben im
Gefolge haben kann. Es handelt sich also schon unter diesen Gesichtspunkten um eine gegenüber der erwähnten
bekannten Anordnung mit betriebsmäßig gegeneinander bewegten Kontakten wesensverschiedene
Einrichtung. Hinzu kommt, daß bei einem Berüfarungskontakt an einem Trockengleichrichter
nur eine Anordnung vorliegt, bei welcher die einander berührenden Kontakte praktisch rein betriebsmäßig
sich relativ zueinander in Ruhe befinden. Es war überraschend, daß durch die Anwendung von
Grenzflächen je eines Weichlotkörpers an der Berührungsstelle eines ruhenden Dauerberührungskontaktes
aus einem federnden Kontakt und der Gegenfläche an einer Trockengleichrichterplatte die an Trockengleichrichtern
vorher festgestellten Mangelerscheinungen weitgehend beseitig werden und damit die
Betriebssicherheit und Lebensdauer der Trockengleichrichterplatten
bzw. Gleichrichter weitgehend gesteigert werden konnten.
Ein Ausführüngsbeispiel für die Anwendung der Erfindung zeigt die Figur der Zeichnung, !bezeichnet
die Trägerplatte. Auf dieser ist eine Selenschicht 2
ίο als Halbleiterschidht aufgebracht. Diese trägt die
Gegenelektrode 3, z. B. aus einer Legierung von Zinn —Cadmium. Auf dieser liegt für die Stromabnahme
von der Gegenelektrode mit den Enden ihrer federnden Schenkel die Kontaktfeder 4 auf. An den
betriebsmäßig in Frage kommenden Berührungsstellen 4 α ist die Kontaktfeder mit einem Überzug
aus Weichlot versehen. Die Befestigungsvorrichtung für die Haltung der Kontaktfeder, damit diese mit
der erforderlichen Vorspannung an der Gegenelek-
ao trode anliegt, ist nicht besonders angedeutet worden.
Claims (2)
1. Kontakteinrichtung für Selen-Trockengleichrichter,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Dauerberührungskontaktstellen zwischen einem federnden Kontaktorgan und einer Gegenfläche
der Trockengleichrichterplatte jede der einander berührenden Flächen mit einem Überzug aus einer
Weichlotlegierung versehen ist.
2. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines vorgegebenen
Gehaltes an einer solchen Weichlotlegierung in der Gegenelektrode des Trockengleichrichters
nur die mit dieser zusammenwirkende Kontaktfeder einen Überzug aus einer Weichlotlegierung
erhält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 317 407, 568 094;
schweizerische Patentschrift Nr. 220 323;
USA.-Patentschriften Nr. 2 416 152, 2 303 801;
K. Mai er, »Trockengleichrichter«, 1938, S. 20/21 und 212/213.
Deutsche Patentschriften Nr. 317 407, 568 094;
schweizerische Patentschrift Nr. 220 323;
USA.-Patentschriften Nr. 2 416 152, 2 303 801;
K. Mai er, »Trockengleichrichter«, 1938, S. 20/21 und 212/213.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049499B true DE1049499B (de) | 1959-07-09 |
Family
ID=590110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1049499D Pending DE1049499B (de) | Kontakteinrichtung für Sekn-Trockengleichrichiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1049499B (de) |
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0
- DE DENDAT1049499D patent/DE1049499B/de active Pending
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